Politische Gründe: Dejagah nicht zur U21


KGZ49

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Nichts, solange damit die Weltanschauung des Spielers (und nicht die einer fremden Regierung) gemeint ist. Hätte Herr Zwanziger auch ein wenig unschwammiger formulieren können, allerdings ist Ashkan Dejagah bislang nach meinen Informationen nicht von zukünftigen DFB-Einsätzen ausgeschlossen, was ja wiederum für ihn spricht.

Dann hat er also in Bezug auf die dt. Nationalmannschaft Pech gehabt?

aus meiner Sicht, JA
Alles weitere hab ich ja schon angeführt, denn ich bestimme seinen weiteren Werdegang ua. in der deutschen NM nicht.

theGegen
Warum sehen manche nicht das, was Dejagah als Begründung angegeben hat, nehmen das als persönlich akzeptabel an, anstatt schön weiter zu reiten auf dem Mullah-Unterstützer-Passdeutschen und der Bild-Aussage.
man sollte eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantworten, aber ich mach es trotzdem.
Wo steht geschrieben das ich es so sehen muß wie du es offenbar siehst?
Was die Bild angeht so muß ich dich enttäuschen, ich habe sie auch heute nicht gelesen.
 

theGegen

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......
Wo steht geschrieben das ich es so sehen muß wie du es offenbar siehst?

Du musst es nicht. Du schreibst hier:

KGZ49 schrieb:
nun das kann ich nicht beurteilen, da ich seine politischen Ansichten über den Iran bzw. dessen politische Ausrichtung, nicht kenne.
Ich berufe mich da mal auf Theo Zwanziger (DFB-Chef) der sagt das politische Gründe inakzeptabel für ihn sind.
Nicht mehr oder weniger sage ich auch.

..während ich lediglich darauf hinwies, dass Dejagah im Link PERSÖNLICHE Gründe, die in seinem FAMILIÄREN UMFELD begründet liegen, geltend machte.

Da Zwanziger den DFB-Standpunkt unmissverständlich klargemacht hat, gibt es wenig Gründe anzunehmen, es handele sich um einen politischen Standpunkt.

Denn damit, so auch meine Meinung, hätte Dejagah nichts in einer deutschen NM mehr zu suchen.
 

Shakey Lo

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aus meiner Sicht, JA
Nun gut, wäre ja auch nicht deine Nationalmannschaftskarriere, die man dadurch verbaut. Der Bursche sitzt zwischen 2 Stühlen, und ich kann nur auf die Vernunft des DFB vertrauen, ihn nicht wegen dieser Entscheidung abzukappen. Aber anscheinend ist das (gottseidank) nicht zu befürchten.
 

KGZ49

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Nun gut, wäre ja auch nicht deine Nationalmannschaftskarriere, die man dadurch verbaut. Der Bursche sitzt zwischen 2 Stühlen, und ich kann nur auf die Vernunft des DFB vertrauen, ihn nicht wegen dieser Entscheidung abzukappen. Aber anscheinend ist das (gottseidank) nicht zu befürchten.

nun als Halb-Iraner hätte ich noch die Möglichkeit in der iranischen NM Karriere zu machen und von daher hätte auch dieser Spieler noch eine NM-Karriere vor sich.

theGegen
wie immer das jetzt auch von einzelnen Politikern, Sportfunktionären oder Medien ausgelegt wird, ich habe da eine klare meinung und sehe nichts verwerfliches darin dabei zu bleiben.
 

theGegen

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Und so durchdacht:

....Auch eventuelle Sicherheitsbedenken Dejagahs für sich und seine iranische Familie lässt Pflüger nicht gelten: „Er ist deutscher Staatsbürger, es würde in Israel alles für seine Sicherheit getan werden.“ Das bestätigt Ze’ev Seltzer, Jugendkoordinator des israelischen Verbands: „Wir würden ihm einen freundlichen Empfang bereiten. Wir können zwischen Sport und Politik trennen.“....

Seit wann kann denn Pflüger die Sicherheit für iranische Angehörige im Iran garantieren? Gut für Dejagah, dass Israel zwischen Sport und Politik trennen kann, das Problem ist aber doch, dass es der IRAN nicht kann.
 

Shakey Lo

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nun als Halb-Iraner hätte ich noch die Möglichkeit in der iranischen NM Karriere zu machen und von daher hätte auch dieser Spieler noch eine NM-Karriere vor sich.
Es geht doch gar nicht um die prinzipielle Frage, ob er in *irgendeiner* Nationalelf unterkommen könnte: Er kann und darf sich selbstverständlich auch für den DFB entscheiden. Einen Ausschluss, weil Dejagah um seine iranische Verwandtschaft fürchtet, trifft den falschen.

Noch ein Wort zur Bild-Zeitung: Kein Wort über seine persönlichen Gründe, aber "...die Absage legt den Eindruck nahe, dass Dejagah mit dem iranischen Machthaber Mahmud Ahmadinedschad sympathisiert." Aus meiner Sicht für eine Zeitung unverantwortlich, erstens aus Fairness gegenüber dem Sportler selbst & zweitens wird dadurch wieder mal der Fremdenhass leichtfertig geschürt. Aber das kennt man ja von der Bild, Hauptsache Auflage. Persönliche Opfer? Kollateralschaden.
 

theGegen

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....
theGegen
wie immer das jetzt auch von einzelnen Politikern, Sportfunktionären oder Medien ausgelegt wird, ich habe da eine klare meinung und sehe nichts verwerfliches darin dabei zu bleiben.

Nun, Du hast da möglicherweise eine Meinung, die "im Zweifel für den Angeklagten" ausschließt, also den Sachverhalt, dass Dejagahs einziger oder wichtigster Absagegrund die Sicherheitsbedenken um seine im Iran lebenden Angehörige sein könnten. Und dies hat er auch als Grund angegeben.

Andere Beweggründe und deren Konsequenzen snd laut Zwanziger überdeutlich.

Wer legt also was aus?
 

Barea

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Barea

ich habe nicht einseitig gelöscht, sondern Hetzparolen und Propagande gegen Israel gelöschst, zudem persönliche Angriffe von Usern untereinander.
Auch Kritik an meiner Person kann jederzeit geäußert werden.
Falsch war das ich in die einzelnen Posting editiert habe, ich hätte sie einfach löschen müssen/sollen.

Alle weiteren Diskussionen darüber erübrigen sich.
ich habe weder gegen Israel gehetzt noch irgendjemand persönlich angegriffen und wurde dennoch gelöscht. aber sei's drum, wenn du deine entscheidung vertreten kannst und TDeath das genauso sieht ist ja alles in Ordnung. Aber ich möchte nicht, dass der Verdacht aufkommt ich hätte irgendjemand beleidigt bzw. gegen einen demokratischen Staat Hetzparolen geschrieben. Die von dir gekürzt dargestellten Aussagen habe zumindestens ICH in keinster form getätigt und will mit ihnen auch nicht in verbindung gebracht werden.

das ist sicher bedauerlich, aber vielleicht kann er ja für den Iran spielen (das ist ernst gemeint) und dadurch wird ihm eine NM-Karriere nicht verbaut.
bedauerlich finde ich es, dass hier der spieler zum bauernopfer gemacht wird. alle leute, die sich über den spieler aufregen und "heißgeliebtes mullah-regime" schreiben (dass wäre mal lösch-würdig gewesen), schreiben bisher keinen satz zu deutschen länderspielen im iran, zu der bayern-reise in den iran, das pässe-clearen etc. auf den spieler wird eingedroschen, das andere wird einfach überlesen. da macht man es sich schön einfach mit seinem weltbild! :skepsis:

der spieler darf das land nicht repräsentieren, der verband darf im namen des landes länderspiele gegen das heißgeliebte mullah-regime ausrichten. was soll so eine argumentation?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Shakey Lo

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ich habe weder gegen Israel gehetzt noch irgendjemand persönlich angegriffen und wurde dennoch gelöscht. aber sei's drum, wenn du deine entscheidung vertreten kannst und TDeath das genauso sieht ist ja alles in Ordnung.
TDeath kann es nicht genauso sehen, da er keine Ahnung hat, *was* gelöscht wurde. Die Entscheidung und die Brandmarkung blieb letztlich allein beim zuständigen Moderator.
bedauerlich finde ich es, dass hier der spieler zum bauernopfer gemacht wird.
Vielleicht beruhigt man damit auch irgendwie das schlechte Gewissen. Wird ja sonst nichts gegen den Iran unternommen, dann kann man wenigstens so mal ein Zeichen setzen, ohne dass es weh tut.
 

Barea

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TDeath kann es nicht genauso sehen, da er keine Ahnung hat, *was* gelöscht wurde. Die Entscheidung und die Brandmarkung blieb letztlich allein beim zuständigen Moderator.
wobei es dann vll konsequent gewesen wäre, das thema in den non-sports-bereich zu verschieben, denn es ist nunmal politisch. (und um eine äußerung zu wiederholen, die kgz gelöscht hat als ich sie das erste mal gepostet habe): es ist halt irgendwie aberwitzig, dass ein moderator, der in dem bereich, wo das thema eigentlich hingehört, bei genau diesen thematiken so aneckend, dass er mehrfach ermahnt und gesperrt wurde, hier löscht und dann schreibt, er sei bei der ganzen geschichte unvoreingenommen

edit: ich habe mich bei TDeath beschwert und nicht mal ne Antwort gekriegt. naja, transparente foren-politik sieht anders aus
 

theGegen

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Die Beschwerde bringt ja nun nichts, wenn er nicht mehr sehen kann, was der zuständige Mod gelöscht hat.

Außerdem möchte ich doch mal anmerken, dass das hier noch eine vergleichsweise vernünftige Debatte geworden ist, wo unterschiedliche Denkweisen mit Respekt behandelt werden und nicht - wie im Non-Sports und der geifernden Eingangsseite dieses threads - mit groben Keulen geschwungen wird.

Es nimmt sich seit der Wiedereröffnung des Threads jeder soweit zurück, um nicht impulsiv zurückzuschreien, was ja schonmal okay ist.

Unterschiedliche Betrachtungsweisen sollte man auch ohne Keulerei stehenlassen können.

Solange das nicht so dumpf daherkommt, wie auf Seite 1 und der diese vielleicht entschuldigenden zugrundeliegenden Erstmeldung via reißerisch-erster Medienveröffentlichung.
 

rÖsHti

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http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,510136,00.html

Beim Zentralrat der Juden herrscht Empörung über Dejagahs Verhalten. "Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert", sagte Dieter Graumann auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE. Der Vizepräsident des Zentralrates der Juden nimmt den DFB in die Pflicht: "Es wäre skandalös, wenn der DFB dieses Verhalten nicht sanktioniert", so Graumann.

Wenn der Spieler sich aus Solidarität mit einem Terrorregime weiter weigert, in Israel zu spielen, darf er nicht mehr für die Nationalmannschaft Deutschlands auflaufen."

Klar das sowas kommen würde...:idiot:
 

theGegen

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Das ist natürlich auch vollkommen dämlich. :wall:

Man hätte besser eine Verletzung erfinden sollen, anstatt so einen Rattenschwanz an halbgaren politischen Interpretationen auszuwalzen.
 

Buster D

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Interessant wie hier wieder mal die Tatsachen verdreht werden und versucht wird, die Empörung über Dejagahs Verhalten als reine Bild-Zeitungs Kampagne abzutun.

Die Bild Zeitung hat das Thema erst später (meines Wissens am Montag) aufgegriffen. Den Thread habe ich jedoch bereits am Samstag erstellt, weil der Fall in einer Fußballsendung am Wochenende (ich glaube es war die ARD-Sportschau) kurz erwähnt wurde.

Daraufhin habe ich dann nach einem Artikel gesucht, damit ich den Fall nicht selber schildern muss und bin auf den Bericht der Wolfsburger Nachrichten gestoßen :licht:

Übrigens scheint sogar das Bild-Zitat zu stimmen (auch ich bin geschockt, dass dort anscheinend nicht nur Lügen verbreitet werden), denn selbst der üblicherweise Bild/Springer kritische Spiegel verwendet es:

Der "Bild"-Zeitung hatte der 21-Jährige gesagt: "Das hat politische Gründe. Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin." Dejagah besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,510136,00.html


Bemerkenswert übrigens auch solche Aussgagen:

Sollte der DFB Dejagahs Verhalten tolerieren, "würde sich der Verband erpressbar machen". Graumann spricht von einem "fatalen Zeichen. Dann dürfte der DFB ja gar kein Spiel mehr gegen Israel bestreiten." Graumann sieht daher nur eine Konsequenz: "Wenn der Spieler sich aus Solidarität mit einem Terrorregime weiter weigert, in Israel zu spielen, darf er nicht mehr für die Nationalmannschaft Deutschlands auflaufen."

Sind das etwa auch alles intolerante "Pass-Deutschen-Hasser"? Nur gut das es schwer fällt, solche Stimmen als rechte Propaganda oder sonstwas abzutun.

Auch diese Aussage ist äußerst interessant. Scheint wohl doch nicht seine Familie zu sein, um die sich Dejagah so sehr sorgt und der von mir zitierte Artikel hatte wohl schon den richtigen Verdacht:

Politische Gründe? Naja, sagt Zafer Yelen, "ich weiß nicht, ob das der wirkliche Grund ist, ich könnte mir vorstellen, dass etwas anderes dahinter steckt". Der Türke Yelen steht jetzt bei Hansa Rostock unter Vertrag, aber er hat zu Berliner Jugendzeiten bei Tennis Borussia mit Dejagah gespielt, die beiden haben immer noch regen Kontakt. Yelen will nicht ins Detail gehen, aber möglicherweise meint er, dass Dejagah sich einfach eine Option offenhalten will. Den Einsatz in der iranischen Nationalmannschaft.

Der Mann hinter Dejagah ist sein Vater Mohammad, der in den Siebzigerjahren selbst in Iran Fußball spielte. Angeblich ist der Einfluss des Vaters immer noch sehr groß. [...]

Mohammad Dejagah steckte der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA schon vor der WM 2006, Ashkan wolle gern für Iran spielen. Irans damaliger Nationaltrainer Branko Ivankovic zeigte Interesse an dem Berliner und wollte ihn mit dem Rostocker Amir Shapurzadeh zu einem Test einladen. Irans Öffentlichkeit aber reagierte empört auf den Plan, die Nationalmannschaft mit Legionären aus dem Ausland aufzufüllen. Ivankovic gab nach und musste nach der erfolglosen WM zurücktreten.

Im August 2007 unternahm Dejagah senior einen zweiten Versuch. Wieder in einem Interview mit IRNA versicherte er, Ashkan Dejagah sei nach wie vor bereit, für Iran zu spielen – allerdings erst nach dieser Saison, da er noch bei der deutschen U 21 im Wort stehe. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

http://www.tagesspiegel.de/sport/;art272,2395649

Zumindest Papa Dejagah scheint noch beste Kontakte zu diversen staatlichen Stellen im Iran zu habe. Ein Regimegegner scheint er jedenfalls nicht unbedingt zu sein.

Eine Stimme der Vernunft gibt es übrigens auch:

"Er macht einen Fehler. Er täte besser daran, zu kommen, sich umzusehen und so das, was er als Gegenseite begreift, kennen und verstehen zu lernen", sagte Dotan Olivier, der Medienberater von Minister Raleb Madschadele. Madschadele steht für grenzüberschreitende Offenheit. Er ist der erste islamisch-arabische Minister in der Geschichte des jüdischen Staates.
 
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G

Gast_481

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Er fehlt ja nur gegen Israel. Gegen alle anderen Staaten spielt er. Wenn er sich verletzt würde er je nach verletzung ja mehr Spiele verpassen als wegen diesem Zeug. Wie man da so ein Riesenfass aufmachen kann...
 

L-X

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Mir ist unverständlich, dass in einen Allgemeinplatz wie "das hat politische Gründe" unereflektiert eine zweifelhafte Gesinnung Dejagahs hineininterpetiert wird. Wenn man sich die verschiedenen Quellen durchliest, wird deutlich, dass Dejagah sich sowohl gegenüber dem DFB als auch der Vereinsführung Wolfsburgs detaillierter erklärt hat. Diese Erklärung wurde allerseits akzeptiert. Dass seine persönlichen Gründe durch politische Umstände, die er nicht zu verantworten hat, motiviert sind, ist nicht seine Schuld. Daraus ohne Not und genauere Kenntnis eine "antijüdische" oder "Terrorregime-unterstützende" Position zu konstruieren ist m.E. eine bodenlose Vorverurteilung und zeugt von relativ simpel strukturierten Denkprozessen.
 

Shakey Lo

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Interessant wie hier wieder mal die Tatsachen verdreht werden und versucht wird, die Empörung über Dejagahs Verhalten als reine Bild-Zeitungs Kampagne abzutun.
Sollte ich das entsprechende Posting mit diesem Hinweis überlesen haben kannst du mich sicher darauf hinweisen. Zudem richtet auch eine "reine Bild Zeitungs Kampagne" genug und mehr als genug Schaden an, um das empörend zu finden.
Im übrigens scheint sogar das Bild-Zitat zu stimmen (auch ich bin geschockt, dass dort anscheinend nicht nur Lügen verbreitet werden), denn selbst der üblicherweise Bild/Springer kritische Spiegel verwendet es:
Ich habe keine Ahnung, was das eigentlich beweisen soll.
Bemerkenswert übrigens auch solche Aussgagen:



Sind das etwa auch alles intolerante "Pass-Deutschen-Hasser"?
Der Zentralrat der Juden? Die sind bezüglich Iran und Islam natürlich immer sehr objektiv.
Nur gut das es schwer fällt, solche Stimmen als rechte Propaganda oder sonstwas abzutun.
Ohne Unterstellungen schaffst du echt kein Posting.
Auch diese Aussage ist äußerst interessant. Scheint wohl doch nicht seine Familie zu sein, um die sich Dejagah so sehr sorgt und der von mir zitierte Artikel hatte wohl schon den richtigen Verdacht:



http://www.zeit.de/news/artikel/2007/10/08/2395812.xml
Natürlich, das ist auch viel logischer. "Ich könnte mir vorstellen..." reicht für dich natürlich aus, um Ashkan Dejagah weiterhin als glühenden Verehrer des Mullah-Regimes darzustellen. Dahingegen ist die Befürchtung bezüglich möglicher Konsequenzen für Dejagahs Familie bei diesem netten Staat vollkommen aus der Luft gegriffen. Damit das übrigens nicht schon wieder unterstellt wird: Ich habe keine Ahnung, wie Ashkan Dejagahs politische Ansichten sind. Aber im Gegensatz zu dir greife ich nicht nach jedem Strohhalm, um ihn in ein bestimmtes Licht zu stellen. Ich plädiere lediglich dafür, nicht vorzuverurteilen. Das war bei dir allerdings schon seit Posting Nr.1 der Fall, und du ziehst das hier auch schön gnadenlos durch.
 

theGegen

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@Buster D: Das alles sind doch auch halbgare politisch irgendwie-deutbare Interpretationen, die zutreffend sein können oder auch nicht.

Natürlich ist die theoretische Möglichkeit gegeben, dass es sich bei Dejagah um einen dämlichen Wirrkopf handelt, der irgendwas dahersagt, um sich weder bei seinem Passland oder bei den Mullahs etwas zu verscherzen.

Doch die Ausschließung von möglicherweise wirklich triftigen persönlichen Beweggründen, die nicht zuletzt durch ein wirkliches Unrechtregime gegeben sind, ist und bleibt eine polemisierende Zuweisung, die "in dubio pro re" nicht zwingend ist.

Zudem ja auch das DFB inzwischen diesbezüglich und deutlich genug Stellung bezogen hat, was bei derlei deutschem Nationalbewusstsein an Konsequenzen zu erwarten wäre.

Es geht nicht darum, ob man einen möglicherweise Bescheuerten verteidigen möchte, sondern ob man eine gewisse Toleranz aufbringen kann, ein vielleicht nachvollziehbar relevantes und lauteres Interesse in Betracht zu ziehen, und/oder bereit und willens ist, einem "Passdeutschen" auch etwas anderes als mangelnden Integrationswillen zu unterstellen.
 
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