Ohne Zweifel gab es in den letzten 30 Jahren in den meisten Sportarten (teilweise immense) Fortschritte im athletischen Bereich.
Boxen gehört für mich allerdings nicht dazu.
Das sehe ich auch so. Die WM von damals hätten es auch heute werden können. Alleine die Masse an Fights einiger Boxer ist beachtlich. Ich glaube nicht, dass einige Boxer heute die 50+ Marke erreichen werden. Da fällt mir spontan eigentlich nur Wladimir ein, der schon viele Fights hat. Ich will aber auch nicht sagen, dass die Boxer damals viel tougher waren (Toughboys from the 70s sorry, Kenshiro, musste sein). Aber die Jungs damals waren mental für mich eher wie "Krieger" während heutzutage die Boxer mehr als Sportler rüberkommen. Viele damalige Boxer hatten 15 Runden Kämpfe. Wenn man mal zB. in sehr empfehlenswerten Buch "Four Kings" v. George Kimball ließt, wie kalt es bei dem dritten Kampf zw. Duran und SRL war, und nur SRL hatte ne Decke zum wärmen während den Pausen, dann kriegt man Frostbeulen und gesund ist das allemal nicht. Beim Thrilla vom Manilla waren die beiden Kontrahenten eigentlich auch nahe dran, von Vater Tod abgeholt zu werden.
Heutzutage ist alles professioneller, vielleicht nicht bei allen, aber bei den Meisten. Sicherlich wäre Tyson in den 70s ein ähnliches Ausnahmetalent beschert gewesen und hätte für Wirbel gesorgt wie in den 80ern, aber es gibt viele wenns und abers.
Was die körperliche Physis anbelangt, bin ich nicht so recht von überzeugt. Der Wille kann Bergen versetzen, und einige Boxer leisten und leisteten übermenschliches in der Vergangenheit und auch in der nahen Vergangenheit, siehe Abraham mit seinem Kiefer.
Tyson soll ja z.B. Foreman noch im hohen Alter gemieden haben in den 90ern. Für mich wäre er zwar der Favorit gewesen, aber er selsbt wusste und sagte, dass ein jeder Schwergewichtler irgendwann seinen Bezwinger findet und Ali stand mit noch härteren Kerlen im Ring, als er einer ist/war.