Randale im fußball-Was muss gemacht werden?


Spielberg1

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Ich sehe es als schwerwiegendes Problem an, die Gewalt auf die Straße zu verlagern, es gibt ja Polizei. Kein Mensch versucht, die Ursache für das neue Freizeitverhalten zu finden und bietet Lösungen. Schwach.

Was sollen die denn Deiner Meinung nach unternehmen? Erlebnisreisen nach Südamerika und Australien? Workshops a´la "wie mache ich was sinnvolles aus meinem Leben"?
 

le freaque

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Die Maximaldauer von Stadionverboten wurde auf 10 Jahre erhöht.

Sehe diesen Schritt als absolut falsch an. Grundsätzlich halte ich es für richtig Gewalttäter, Rechtsradikale etc aus Stadien zu entfernen.
Das Problem in der Praxis ist, dass Stadionverbote NICHT nur in Einzelfällen vollkommen Unbeteiligte treffen. Man muss überhaupt nichts mit Gewalt, Pyro etc. am Hut haben und muss nur zur falschen Zeit am falschen Ort stehen und schon kanns das Verbot geben. Dieses dann wieder aufzuheben, kostet oft viel Zeit, Geld und Energie...wenn es überhaupt aufgehoben wird...

Mit welchen Gründen ist Union diesem Witzgipfel ferngeblieben?

Die Erhöhung der Verbote ist an sich völlig richtig, gerne kann sie auch auf lebenslang ausgedehnt werden, bundesweit und mit gleichzeitigem Ausschluss aus dem DFB (also auch kein Kicken in der Kreisklasse mehr, einfach komplett raus aus dem Fußball). Eine Begnadigung wäre nur durch Nachweis von Eigeninitiative (soziales Engagement über Jahre, selbst finanziertes Antiagressionstraining etc) möglich.
Das würde ich auch auf Gewalt im Stadionumfeld ausdehnen (Scheiben bei Geschäften in der Peripherie einschmeissen etc), da bin ich klar für Härte und völlige Nulltoleranz. Aber: klar muss auch sein, dass es eine ernsthafte und professionelle Ermittlungsarbeit benötigt, um das Risiko, die Falschen zu bestrafen, zu minimieren. Sowas darf natürlich in keinem Fall ein Freibrief sein, einfach mal in blindem Aktionismus ein paar Typen auszuschließen, von denen man zufällig die Personalien hat. Denn das würde Sinn und Zweck ins Gegenteil verkehren und eher mehr als weniger Gewalt bedeuten.
Da sind natürlich Vereine, Ordnungsdienste und nicht zuletzt auch die Fanclubs gefragt (wider dem falschverstandenem Korpsgeist) und vor allem kostet sowas natürlich Geld und Aufwand. Könnte man aber mit einem Fonds, der von den Vereinen finanziert wird, regeln. Im Idealfall schafft man sogar noch eine sicher dreistellige Zahl an Arbeitsplätzen (denn bei 36 Proficlubs brauch man sicher pro Verein 5 bis 10 Mitarbeiter, die sich ausschließlich darum kümmern, plus eine Vielzahl an Honorarkräften).
 

reg31

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Die DFL hat den Kriminologen Thomas Feltes aus dem wissenschaftlichen Beirat geworfen, wahrscheinlich aufgrund dieses DFB kritischen Interviews, welches gut in diesen Thread passt.

Sehr interessant auch, was er zu dem oftmals völlig ungerechtfertigten Verhängen von Stadionverboten und der Polizeirandale beim Spiel Hannover gegen Bayern sagt. Kann mir schon denken, was die Hardliner bei DFB, DFL und Gewerkschaft der Polizei nach diesem Interview gedacht haben...

solche Leute, die Probleme klar ansprechen und nicht "politisch korrekt" antworten, wie es DFB, DFL und GdP wollen, werden dann halt mal schnell entfernt.
 

reg31

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Der alte Mann

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Und? Weil man es vorher ignoriert hat, ist es plötzlich toll? Wenn bei Leipzig??? erst nach 4 Wochen aufgefallen wäre, dass die Typen da im Hakenkreuzmuster im Block stehen, wäre es auch toll gewesen?
 

Geissbock

The walking Bock
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Prost :D
 

theGegen

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Die Schlagzeile verbirgt natürilch (gewollt?) ein paar vernünftige Ansichten:

Sollte das Thema "Pyrotechnik" nicht langsam vom Tisch sein?

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass manche meinen, man müsste darüber nochmal ins Gespräch kommen. Da gibt es keinen Verhandlungsspielraum. Es wäre wirklich wünschenswert, dass die Fans, die Kreativität, die sie aufwenden, diese Dinge trotzdem noch ins Stadion zu schmuggeln, darauf verwenden würden, sich einmal Gedanken zu machen, welche attraktiven Alternativen es zu Pyrotechnik gibt, z.B. schöne Choreographien.
 

Professor Moriarty

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Die Achse des Böse nach Polizeistatistik laut Blöd:


1 RANDALEMEISTER

Eintracht

CL

2 Dresden
3 Schalke (endlich mal vor...
4 Dortmund

EL

5 Rostock
6 Gladbach

im weiteren Kreis

7 Glubb
8 Union
9 Hertha
10 HSV

...

22 Wolfsburg panik:
31 Hopp
36/36 FSV Frankfurt


http://www.bild.de/sport/fussball/b...-die-fans-in-meinem-verein-27283440.bild.html

17. Bayern: 240 gewaltbereit, 59 gewaltsuchend, Gesamt 299

27. TSV 1860: 150 gewaltbereit, 40 gewaltsuchend, Gesamt 190

Selbst um diese "offizielle" Kategorisierung beneiden uns die Blauen noch :D, da werden Cosa Nostra und die Giasinga Buam bestimmt im Dreieck hüpfen :laugh2:.
 

Zivildiener

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Freiburg mit 37 Gewaltsuchenden... Da hat aber jemand ganz genu gezählt :) Ingolstadt mit 3 Gewaltsuchenden. Stell ich mir lustig vor wie die 3 zusammen losziehen und die Auseinandersetzung suchen...
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Das ist zwar nicht wirklich witzig, aber :laugh2: @Ingolstadt.


Mir kommen auch Stuttgart und vor allem Lautern zu "gut" weg, da müssen die Grünen nochmal zählen gehen. Machen die das so, wie zb die Tierschützer mit den Kranichen? :crazy:
 

Lendenschurz

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Das ist zwar nicht wirklich witzig, aber :laugh2: @Ingolstadt.


Mir kommen auch Stuttgart und vor allem Lautern zu "gut" weg, da müssen die Grünen nochmal zählen gehen. Machen die das so, wie zb die Tierschützer mit den Kranichen? :crazy:

Naja, wenn irgendeine Stelle mit Zugriff auf die entsprechenden Statistiken da noch eine Gewichtung mit der Zahl der jeweiligen Zwischenfälle hinbekäme, würde sich da bestimmt noch einiges verschieben (an der Spitze wohl kaum, eher so bei FC, FCK, VfB, u.ä.). Es ist ja für Zwischenfälle aller Art nun nicht vorrangig, ob der jeweilige Verein nun 200 oder 300 polizeibekannte Personen aufweist.
 

Bickle85

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Der Bild-Artikel fällt schon in die Kategorie "Trash", die ganze Diskussion in den Medien ist doch kompletter Humbug, wie da ein Nicht-Problem künstlich zu einem nationalen Sicherheitsrisiko aufgebauscht ist komplett untragbar. Vergeht ja kaum ein Tag, an dem man nicht auf jeder noch so unwichtigen Seite einen Artikel zu dem Thema vorgesetzt bekommt. Ich kann es echt nicht mehr hören, die Politiker jammern nur rum und haben von der Materie so wenig Ahnung, dass man ihnen eigentlich den Mund verbieten müsste. Die ZiS schmeißt mit Zahlen um sich um die Leute zu schockieren, obwohl die Zahlen schon beim zweiten Blick alles andere als schockierend sind, ganz abgesehen davon, dass die z.T. auch noch zu deren Gunsten geschönt werden. Der Otto-Normal-Stadionbesucher oder auch Nicht-Stadionbesucher labert einen von Steuergeldern für Polizeieinsätze, obwohl die Vereine 1,5 Milliarden € Steuern zahlen und die Polizeieinsätze pro Jahr nur 100 Mio € kosten. Irgendwer, egal ob Polizei, Medien, Politik oder wer auch immer hat sich auf die Fahne geschrieben, Stadionbesuche als gefährlich und von Gewalttätern verseucht zu verschreien, obwohl es sicherer ist ins Stadion zu gehen, als zu vielen anderen Großveranstaltungen. Ich würd (aus reinem Sicherheitsgedanken) lieber jeden Tag ins Stadion gehen, als jede Nacht in ner Großstadt U-Bahn zu fahren.
 

Bombe

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Das ist zwar nicht wirklich witzig, aber :laugh2: @Ingolstadt.

Bei Ingolstadt liegts natürlich auch daran, dass der Verein genauso ein Kunstprodukt wie Hoppelheim ist. Aber wer da seinen Spaß sucht, möge mal zum Eishockey gehen. Da laufen beim ERC schon ein paar ganz lustige Gestalten rum. panik:
 
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