JamiLLX
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Gilt in der Relegation die Regel "Bei Gleichstand zählen auswärts geschossene Tore doppelt"?
Ja
Gilt in der Relegation die Regel "Bei Gleichstand zählen auswärts geschossene Tore doppelt"?
@liberalmente
Nürnbergs Relegation (müsste die erste seit der Wiedereinführung gewesen sein) war damals aber auch überzeugend wenn ich mich richtig erinnere. (Ok, der Gegner war damals "nur" Cottbus glaube ich).
Ich muss sagen, mich hat der KSC positiv überrascht. Das war taktisch zwar oldschool (viel über die Flügel), aber dafür relativ zielstrebig und technisch nicht soo schlecht. Nett anzuschauen insgesamt, für mich der attraktivste Fußball eines Zweitligisten in der Relegation, seit diese wiederbelebt wurde (wenn mich meine Erinnerung hier nicht täuscht).
Technisch vor allem Nazarov (dem wohl die Athletik für die Bundesliga fehlt, technisch war der echt gut) und Yabo gut. Peitz als guter Abräumer. Und Max dürfte als LV in der Tat Bundesliganiveau haben, wie TheGegen schreibt. Hennings beim Tor Klasse, ansonsten mit viel Einsatz....
Der KSC war in der abgelaufenen Zweitliga-Saison eine von ganz wenigen Mannschaften, die etwas mit eigenem Ballbesitz anfangen konnten und wollten. Sie hatten eine sichere Grundstruktur mit einem bewährten 4-2-3-1, mit wusligen Außenstürmern und aufrückenden AV. Sturmtank Hennings vorne drin, robuste kopfallstarke Kanten in der IV. Die Rolle von Yabo hinter der Spitze ist etwas ungewöhnlich: dieser ist eigentlich ein Achter und spielte das auch oft, aber im Saisonverlauf stellte sich heraus, dass viele Teams mit seiner Energie und seinem Zug zum Tor nicht klar kamen und er somit für die Mannschaft wertvoller war. Für DM hatte man ja immerhin noch Meffert und Peitz und wenn Krebs, Nazarov oder Yamada den Zehner spielten, kam die Athletik etwas kurz. Als RV war ursprünglich Sascha Traut angedacht, der sich aber zu Saisonbeginn das Kreuzband riss und darum Enrico Valentini dessen Aufgaben (incl. Standards) übernahm.
Grundsätzlich ist es ja für fast alle Teams praktischer, wenn sie einen Gegner erstmal machen lassen können, um diesen dann per schnellem Umschaltspiel auszukontern. Man benötigt weniger herausragende Spieler für so 'ne Taktik, wenn man vorne wenigstens ein paar gefährliche Leute hat und ansonsten eine stabile Grundordnung einhält. Aber weil dem so ist, kann einfach nicht jede Mannschaft freiwillig den Ballbesitz herschenken, in der Hoffnung, dass der Gegner damit nix anzufangen weiß. Eine prozentuale Aufteilung in 35:35 ist einfach nicht drin.
Der KSC und Ingolstadt hatten eigene Ressourcen, um den Ballbesitz in gefährliche Aktionen umzuwandeln, notfalls halt über Standard und im Zweifel zündete der KSC dann irgendetwas über die Außenstürmer plus eines jeweils überlaufenden AV.
Der KSC hatte zudem einen ausgewogen hochwertigen Kader für Zweitliga-Verhältnisse, jede Position war über die Ersatzbank abgesichert, ohne gravierenden Qualitätsverlust. Einige Spieler (wie Max oder Meffert), saßen zu Saisonbeginn nur auf der Bank. In der Vorsaison hatte Kauczinski plötzlich mittendrin wie wild herumrotiert, dieses Mal hat er seine Wunschformation im Laufe der Saison gefunden und diese höchstens bei Verletzungen korrigiert.
So, mal schauen welches glückliche Ergebnis sich der TSV 1860 Hamburg gleich zusammenlutscht
Kann ich als KSC-Fan mehr oder weniger so bestätigen. Erscheint mir insgesamt fast sogar etwas zu positiv....