Young Kaelin
merthyr matchstick
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Die Schweiz feiert still, die Schweiz feiert zurückhaltend. Zu viel Erfolg ist manchmal fast schon verdächtig. Doch wer Roger Federer auf seinen Reisen rund um die Welt folgt, wird den Eindruck nicht los, dass Amerikaner, Australier, Franzosen und selbst die zurückhaltenden Engländer mehr realisiert haben als die Schweizer, wie aussergewöhnlich ist, was dieser leistet. Wie gross Federer tatsächlich ist.
Das mit dem zuviel Erfolg ist verdächtig, sehe ich höchstens ab und an in den Kommentaren bei 20 min, dem tagi oder blick. Ich glaube nicht, dass dies die Meinung der Allerallermeisten Schweizer/Innen ist.
ich finde schon, dass die Schweiz begriffen hat, was für ein aussergewöhnlicher Sportler und Mensch Federer ist.
Möchte gar nicht wissen, wieviele Schweizer/Innen schon geweint haben, wenn Federer harte Niederlagen hinnehmen musste. Ich gehör jedenfalls dazu.
Andersrum freut man sich extrem mit, wenn Federer gewinnt, obwohl man ihn im Normalfall nicht persönlich kennt. Dennoch: Federer, das ist für die Mehrzahl der Schweizer einer, auf den man stolz ist, für den man zusätzliche Sympathie hat und: mit dem man tief mitleidet. Er ist irgendwo zu einem "Familienmitglied" geworden, was erstaunlich ist.
Diese Liebe zu einem Schweizer Sportler, diesen Respekt, diese Passion für einen Menschen ist imo in der Schweiz in den letzten 50 Jahren so noch nie dagewesen. Früher gabs einen Koblet, einen Kübler, aber deren Palmares ist mit Federer bei aller Wertschätzung nicht zu vergleichen. Federer ist wohl für die Schweiz ein Jahrtausendtalent. Das bin ich mir bewusst und sauge auch darum jeden Sportmoment mit ihm bewusst ein. Mir wie den meisten Schweizern ist bewusst, dass die Zeit Federer irgendwann von den Plätzen tickt und dass man jedes game, jeden satz, jedes spiel geniessen muss.
Federer allein mit seinem sportlichen Können zu erklären ist zu kurz gegriffen. Nicht wenige Schweizer schätzen seine bescheidene Art, den Fakt, dass er bei allem Ruhm doch geerdet geblieben ist. Seine Charity-Aktionen in Afrika beeindrucken ebenso wie die Art, wie er seine Familie handelt. Federer als Oase der heilen Welt, nach der sich viele sehnen und deren Abgleich mit dem eigenen Leben oftmals sehr anders ausfällt. Trotzdem ist Federer Inspiration, nach Niederlagen wieder aufzustehen.
Der verstorbene David Foster Wallace hat mal in einem bemerkenswerten Essay Federer sehr fein beschrieben:
http://www.nytimes.com/2006/08/20/sports/playmagazine/20federer.html
Danke Roger Federer für all die tolle Zeit. :thumb:
Das mit dem zuviel Erfolg ist verdächtig, sehe ich höchstens ab und an in den Kommentaren bei 20 min, dem tagi oder blick. Ich glaube nicht, dass dies die Meinung der Allerallermeisten Schweizer/Innen ist.
ich finde schon, dass die Schweiz begriffen hat, was für ein aussergewöhnlicher Sportler und Mensch Federer ist.
Möchte gar nicht wissen, wieviele Schweizer/Innen schon geweint haben, wenn Federer harte Niederlagen hinnehmen musste. Ich gehör jedenfalls dazu.
Andersrum freut man sich extrem mit, wenn Federer gewinnt, obwohl man ihn im Normalfall nicht persönlich kennt. Dennoch: Federer, das ist für die Mehrzahl der Schweizer einer, auf den man stolz ist, für den man zusätzliche Sympathie hat und: mit dem man tief mitleidet. Er ist irgendwo zu einem "Familienmitglied" geworden, was erstaunlich ist.
Diese Liebe zu einem Schweizer Sportler, diesen Respekt, diese Passion für einen Menschen ist imo in der Schweiz in den letzten 50 Jahren so noch nie dagewesen. Früher gabs einen Koblet, einen Kübler, aber deren Palmares ist mit Federer bei aller Wertschätzung nicht zu vergleichen. Federer ist wohl für die Schweiz ein Jahrtausendtalent. Das bin ich mir bewusst und sauge auch darum jeden Sportmoment mit ihm bewusst ein. Mir wie den meisten Schweizern ist bewusst, dass die Zeit Federer irgendwann von den Plätzen tickt und dass man jedes game, jeden satz, jedes spiel geniessen muss.
Federer allein mit seinem sportlichen Können zu erklären ist zu kurz gegriffen. Nicht wenige Schweizer schätzen seine bescheidene Art, den Fakt, dass er bei allem Ruhm doch geerdet geblieben ist. Seine Charity-Aktionen in Afrika beeindrucken ebenso wie die Art, wie er seine Familie handelt. Federer als Oase der heilen Welt, nach der sich viele sehnen und deren Abgleich mit dem eigenen Leben oftmals sehr anders ausfällt. Trotzdem ist Federer Inspiration, nach Niederlagen wieder aufzustehen.
Der verstorbene David Foster Wallace hat mal in einem bemerkenswerten Essay Federer sehr fein beschrieben:
http://www.nytimes.com/2006/08/20/sports/playmagazine/20federer.html
Danke Roger Federer für all die tolle Zeit. :thumb: