Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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Realist

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GOAT würd ich sagen: Advantage Nadal :)

@ Realist

Und welches Turnier hat Nadal bis dato noch nie gewonnen?
Tipp: Es ist das einzige Tunier von heute, wo die Bälle kaum noch kommen.
Es ist das Masters Finale.

Und warum hat er dort noch nie gewonnen? Weil er in 10 Versuchen 9 1/2 mal müde, verletzt oder sonst was war? Oder weil er dort nicht so spielen kann wie überall sonst?
Und das Turnier ist kein Vergleich mit Wimbledon der 90er. Da ging s noch deutlich schneller zu und die Bälle rutschten noch mehr durch.


Keine Ahnung wieso es da bisher nie klappte. Die Masters Finals konnte ich bisher nur selten verfolgen.
Wie der Belag in London ist weiß ich auch nicht genau, aber vorstellen könnte ich mir dass sein Hauptbroblem ist, dass er da Schwierigkeiten beim rutschen hat, was für Nadals Spiel besonders wichtig ist.

Trotzdem hat er auf den 3 Grundsätzlich verschiedenen Belägen große Erfolge gefeiert, was man in der Form von z.b Sampras nicht behaupten kann.
 

Rhaegar

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Trotzdem hat er auf den 3 Grundsätzlich verschiedenen Belägen große Erfolge gefeiert, was man in der Form von z.b Sampras nicht behaupten kann.
Welche drei grundsätzlich verschiedene Beläge? Es gibt noch Unterschiede, aber das hat nicht mal ansatzweise mehr etwas mit den Verhältnissen zu tun, die es vor 20 Jahren gab. Mal ganz davon abgesehen, dass ein vierter Belag sogar komplett gestrichen wurde, was in dieser Diskussion auch mal gerne vergessen wird.
 

Jones

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Keine Ahnung wieso es da bisher nie klappte. Die Masters Finals konnte ich bisher nur selten verfolgen.
Wie der Belag in London ist weiß ich auch nicht genau, aber vorstellen könnte ich mir dass sein Hauptbroblem ist, dass er da Schwierigkeiten beim rutschen hat, was für Nadals Spiel besonders wichtig ist.

Trotzdem hat er auf den 3 Grundsätzlich verschiedenen Belägen große Erfolge gefeiert, was man in der Form von z.b Sampras nicht behaupten kann.

Eigentlich habe ich keine Ahnung, aber trotzdem will ich recht haben. In welchem Alter argumentiert man eigentlich so?
Was glaubst du wie man auf dem kaum noch vorhandenen Rasen der 2.Wimbledon Woche rutschen konnte? Was glaubst du wie es sich auf Teppich rutschen lässt? Kein Sieg beim Masters, was passiert wenn es noch schneller wird und der Ball noch nen etwas flacher abspringt?

Die 3 Grundsätzlich verschiedenen Beläge sind eben so weit wie möglich angeglichen wurden, damit die Helden nicht früh ausscheiden können und der Veranstalter mehr Kasse machen kann und das Spiel trotz verbesserte Technologie schön anzusehen ist.
Schau dir doch mal Spiele der 90er an, um in etwa zu versteh von was wir reden.
Hier ein Spiel meines Favs und danach sag mir wie dein Fav darauf regieren würde.
http://www.youtube.com/watch?v=c4Lvqs2vfWk
Du kannst natürlich auch viele andere Spiele schauen Youtube hat genug Material. Ich habe mir auch viele Stunden Material der 70er und 80er und frühen 90er angesehen um die Entwicklungen zu verstehen.
 

Big d

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ich denke schon, dass serve und volley noch möglich ist, allerdings nur mit einem monster aufschlag. ivo karlovic spielt größtenteils serve and volley und er ist der beste serve holder aller zeiten (besser als grundliniespieler wie djokovic, nadal oder murray nur kann er halt nichts anderes).

allerdings muss man natürlich auch sagen, dass karlovic nur ein durchschnittlicher volley spieler ist. sein spiel ist kein echtes serve and volley, sondern beruht darauf service winner zu schlagen und falls der gegner den ball irgendwie zurückspielt nen einfachen volley zu versenken.

isner spielt ja im prinzip ähnlich nur das er eben nicht nach vorne kommt sondern den ball springen lässt und mit seiner guten vorhand abräumt.

klassisches serve and volley wie edberg ist sicher kaum noch zu machen, aber wer konstant mit 220+ (mit den entsprechenden winkeln und percentages, die diese leute durch ihre größe haben) aufschlagen kann, kann mit nachrücken ähnliche hold percentages erreichen wie mit hinten bleiben.

allerdings geht es ja auch so. ein isner und raonic haben ähnliche hold percentages wie karlovic, im prinzip ist das follow up game dieser spieler eh nur "resteverwertung", ob das jetzt von der grundlinie oder am netz passiert ist dann nicht mehr so wichtig.
 

Realist

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Eigentlich habe ich keine Ahnung, aber trotzdem will ich recht haben. In welchem Alter argumentiert man eigentlich so?

Den Zahlen in deinem Nick nach zu urteilen, in einem fortgeschritteneren Alter als du. ;)
Wobei ich dich auch nicht für 27/28 halte, wenn das deine Art zu diskutieren ist und du nicht merkst, dass es nicht jedem ums Recht haben geht.


Was glaubst du wie man auf dem kaum noch vorhandenen Rasen der 2.Wimbledon Woche rutschen konnte? Was glaubst du wie es sich auf Teppich rutschen lässt? Kein Sieg beim Masters, was passiert wenn es noch schneller wird und der Ball noch nen etwas flacher abspringt?

Die 3 Grundsätzlich verschiedenen Beläge sind eben so weit wie möglich angeglichen wurden, damit die Helden nicht früh ausscheiden können und der Veranstalter mehr Kasse machen kann und das Spiel trotz verbesserte Technologie schön anzusehen ist.
Schau dir doch mal Spiele der 90er an, um in etwa zu versteh von was wir reden.
Hier ein Spiel meines Favs und danach sag mir wie dein Fav darauf regieren würde.
http://www.youtube.com/watch?v=c4Lvqs2vfWk
Du kannst natürlich auch viele andere Spiele schauen Youtube hat genug Material. Ich habe mir auch viele Stunden Material der 70er und 80er und frühen 90er angesehen um die Entwicklungen zu verstehen.


Ansonsten will ich dir nicht widersprechen. Die Spiele der früheren Zeiten, hab ich eher Oberflächlich in Erinnerung und werde mir bei Gelegenheit mal mehr Matches aus früheren Zeiten ansehen, um mir ein genaueres Bild zu machen.

Was ich noch hinzufügen möchte ist, dass ich es als Zuschauer schon besser finde wenn es zwischen den Belägen keinen so gewaltigen Unterschied gibt, weil die längeren Rallyes nunmal einen unbestreitbaren Reiz haben und wenn man zb. nicht richtig zum Ball rutschen kann und der Ball kaum hochspringt, hauptsächlich ein guter, harter Aufschlag und das suchen des schnellstmöglichen Winners maßgeblich für den Erfolg sind und es daher kaum mal einen längeren Ballwechsel gibt, dann ist das für den durchschnittlichen Zuschauer wohl eher weniger ansehnlich und man könnte z.b Sandplatz und Rasenplatztennis fast schon als zwei verschiedene Sportarten mit dementsprechend verschiedenen Allzeitgrößen betrachten. Was imo nicht dem Sinne einer Sportart entspricht...
 

Jones

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Den Zahlen in deinem Nick nach zu urteilen, in einem fortgeschritteneren Alter als du. ;)
Wobei ich dich auch nicht für 27/28 halte, wenn das deine Art zu diskutieren ist und du nicht merkst, dass es nicht jedem ums Recht haben geht.

Es gibt halt mehr und mehr neue User, die wenig Ahnung von diesem Sport haben und Nadal favorisieren. Man kann Nadal auch mögen wenn man Ahnung von diesem Sport hat (Rhaeger und einige andere). Du bist einer der neuen User die mit provokanten Kommentaren wie "sicherlich:rolleyes:" sicherlich keine verbesserte Diskussionskultur hier rein bringen.
Wer am Ende recht hat, werden wir oft nie feststellen und spielt von daher auch nur eine untergeordnete Rolle. Wir sind doch hier weil wir gerne diskutieren und das mit Leuten die eine ähnliche Leidenschaft für den Sport haben. Im täglichen Arbeitsleben trifft man Leute mit denen man qualifiziert über Fussball unterhalten kann, aber bei anderen Sportarten wird es je nach Umfeld, mal mehr mal weniger dünn.

Ansonsten will ich dir nicht widersprechen. Die Spiele der früheren Zeiten, hab ich eher Oberflächlich in Erinnerung und werde mir bei Gelegenheit mal mehr Matches aus früheren Zeiten ansehen, um mir ein genaueres Bild zu machen.

Was ich noch hinzufügen möchte ist, dass ich es als Zuschauer schon besser finde wenn es zwischen den Belägen keinen so gewaltigen Unterschied gibt, weil die längeren Rallyes nunmal einen unbestreitbaren Reiz haben und wenn man zb. nicht richtig zum Ball rutschen kann und der Ball kaum hochspringt, hauptsächlich ein guter, harter Aufschlag und das suchen des schnellstmöglichen Winners maßgeblich für den Erfolg sind und es daher kaum mal einen längeren Ballwechsel gibt, dann ist das für den durchschnittlichen Zuschauer wohl eher weniger ansehnlich und man könnte z.b Sandplatz und Rasenplatztennis fast schon als zwei verschiedene Sportarten mit dementsprechend verschiedenen Allzeitgrößen betrachten. Was imo nicht dem Sinne einer Sportart entspricht...

Genau das geht eben der Mehrzahl der Zuschauern so, deshalb gab es ja die Entwicklung in den letzten 20 Jahren.
Wie du schreibst waren Rasentennis und Sandplatztennis auch fast 2 Verschieden Sportarten, die nur ganz wenige auf höchstem Niveau beherrschten. Die Disziplin Rasentennis gibt es in dem Sinne der früheren Jahre nicht. Dem Sport wurde eine Facette genommen. Ob es im Sinne des Sports ist halte ich für Zweifelhaft. Es gibt weniger Helden und die werden mehr gehypt.
Die historische Leistung von Borg in RG auf Sand von der Grundlinie alle zu demontieren und 2 Wochen später in W meist mit Serve und Volley auf höchstem Niveau zu siegen gab es danach nie wieder. Heute gibt es die Möglichkeit überhaupt nicht, da es das alte Rasentennis nicht mehr gibt.
 

El Topsino

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Nadals Karriere ist ja noch nicht zu Ende. Und warum sollte zum Beispiel ein Wimbledon Titel mehr zählen? Und übrigens, Nadal kann schon morgen in der "GOAT-Liste" aber ordentlich nach vorne rücken. Er spielte letztes Jahr ja ohnehin schon eine absolut fantastische Saison und was war das für ein fabelhafte Comeback. Kein Spieler wie Federer, Murray oder Djokovic würden das nicht wie Nadal schaffen. Plus unmenschliche Leidensfähigkeit von Nadal, wo er zum Beispiel in Australian Open unter Schmerzen spielte.
 

Realist

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Es gibt halt mehr und mehr neue User, die wenig Ahnung von diesem Sport haben und Nadal favorisieren. Man kann Nadal auch mögen wenn man Ahnung von diesem Sport hat (Rhaeger und einige andere). Du bist einer der neuen User die mit provokanten Kommentaren wie "sicherlich:rolleyes:" sicherlich keine verbesserte Diskussionskultur hier rein bringen.

Du weisst aber schon das dieses "sicherlich" von mir als Reaktion auf diese Aussage von dir kam:

Grundsätzlich ist das Spiel von Nadal, aber mindestens so einseitig und damit mit Schwächen belegt, wie von Sampras. Nur die Beläge wurden so verändert, dass es bei Nadal nicht so in die Waagschale fällt.

Und wie du hier schreibst:

Wer am Ende recht hat, werden wir oft nie feststellen und spielt von daher auch nur eine untergeordnete Rolle.

Werden wir es nie wissen, wie Nadal sich den extrem unterschiedlichen Belägen angepasst hätte. Dein obiger Satz suggeriert aber, dass Nadal auf den Belägen früherer Zeit, ein reiner Sandplatzspezialist mit (kaum) großen Erfolgen auf den anderen Belägen gewesen wäre. Das ist dann deine Meinung, die ich allerdings als provokant empfand, daher auch die provokante Antwort.
Wahrscheinlich wäre dies anders wenn du beschrieben hättest, was Nadal deiner Meinung nach so für eklatante Schwächen hat, denn ich finde er hat sich im Laufe der Zeit auch in den Bereichen weiterentwickelt, in denen er mal nicht so stark war. Daher denke ich, dass die veränderten Beläge nicht der einzige Grund für Nadals Erfolge auf den "verschiedenen" Belägen sind.

Mal davon abgesehen, ist in einer GOAT-Diskussion die Anzahl der großen Erfolge auf verschiedenen Belägen von größerer Bedeutung, als die Vermutung, dass die früheren Top-Spieler heute auf den verschiedenen Belägen ebenso konstant um Turniersiege mitspielen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jones

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Du weisst aber schon das dieses "sicherlich" von mir als Reaktion auf diese Aussage von dir kam:

Werden wir es nie wissen, wie Nadal sich den extrem unterschiedlichen Belägen angepasst hätte. Dein obiger Satz suggeriert aber, dass Nadal auf den Belägen früherer Zeit, ein reiner Sandplatzspezialist mit (kaum) großen Erfolgen auf den anderen Belägen gewesen wäre. Das ist dann deine Meinung, die ich allerdings als provokant empfand, daher auch die provokante Antwort.
Wahrscheinlich wäre dies anders wenn du beschrieben hättest, was Nadal deiner Meinung nach so für eklatante Schwächen hat, denn ich finde er hat sich im Laufe der Zeit auch in den Bereichen weiterentwickelt, in denen er mal nicht so stark war. Daher denke ich, dass die veränderten Beläge nicht der einzige Grund für Nadals Erfolge auf den "verschiedenen" Belägen sind.

Mal davon abgesehen, ist in einer GOAT-Diskussion die Anzahl der großen Erfolge auf verschiedenen Belägen von größerer Bedeutung, als die Vermutung, dass die früheren Top-Spieler heute auf den verschiedenen Belägen ebenso konstant um Turniersiege mitspielen würden.

Provokant, wenn es seitenlang begründet ist? Wir haben halt jede Menge Indizien. Eben wie schlägt Nadal sich da wo der Ball noch ähnlich flach abspringt. Die ATP Finals, Paris und Shanghai bzw früher Madrid, die Turniere die unterm Dach stattfinden. Die ATP Finals sind das 5. wichtigste Turnier und es gibt immerhin 2/3 der Punkte eines GS und die anderen beiden kommen als 1000er direkt dahinter. Da kann keiner erzählen er will diese Turniere nicht gewinnen.
Einmal konnte er Madrid 2005 gewinnen, allerdings war Federer da nicht dabei und die anderen großen sind an anderer Stelle gescheitert. So war Nadals größter Sieg der gegen Lubicic mit 7:6 im 5.Satz. Nun nicht gerade der Beweis, dass er auch unter diesen Bedingungen der beste sein kann. Ansonsten gab es oft heftige Niederlagen, mal gegen Nalbandian, mal gegen Federer oder auch gegen Berdych. In Paris ist er solange auf Teppich gespielt wurde nur einmal angetreten. Er kam auch direkt ins Finale, allerdings ohne einen gesetzten Spieler zu schlagen und im Finale verlor er 4:6 0:6 gegen Nalbandian.

Nadal hat sich definitiv verbessert im Bereich Aufschlag und auch beim Volley. Allerdings hat es noch nicht gereicht sich gegen die besten bei diesen Turnieren durchzusetzen. Wie schreibt Gordo immer so schön früher gab es schnelle, mittlere und langsame Beläge und heute gibt es nur noch mittlere und langsame.
Vor diesem Hintergrund muss man sich doch fragen, was wäre wenn Wimbledon noch auf dem schnellen Rasen gespielt werden würde. Würde er wirklich sein Spiel umstellen um diesen Sieg holen zu können. Was natürlich auch das Risiko mit sich bringt, wenn man größere Umstellungen macht den Vorteil auf Sand zu verlieren.
Sampras hat es mehr oder weniger hingenommen, dass er RG nicht mehr gewinnt und gesagt ich bin auch ohne Paris der größte meiner Generation und es ist imo auch vernünftig so zu reagieren. Der Erfolg gab ihm recht. Nadal würde wohl ähnlich reagieren und die 4 Wochen auf Rasen mit mittelmäßigem Erfolg erdulden.
Ein Sampras war in einer Generation großer Aufschläger imo noch Durchschnitt in der top 10 von der Grundlinie. Ist Nadals Aufschlag noch Durschnitt in der aktuellen top 10?
Ein 1000er hat Sampras auch auf Sand gewonnen und auch einige große Spiele auf Sand bestritten. Also es ist nicht so als konnte er es überhaupt nicht. Manche mehrfach GS Sieger haben nie einen Titel auf Sand gewonnen, wie Becker und Rafter. SO war es bei Pete nicht.
Es ist also nicht provokant, sondern lediglich meine Meinung.
 

Mark2014

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Federer M.:M nicht= Bester Alltime

Ich befasse mich schon lange mit der Frage. Da ein Turniersieg im Tennis nicht wie beim Weitsprung oder 100 Meter Lauf mit einer einigermaßen messbaren, definierten festen Größe gerechnet werden kann ist es falsch zu behaupten, dass derjenige der die meisten Slams gewonnen hat automatisch auch der Beste Spieler aller Zeiten ist.
Unverkennbar für mich, dass es anfang der Jahrtausendwende, zu einem Bruch kam. Keine Alltimegröße war in Sicht: sampras trat dann irgendwann ab und Agassi hatte schon ein Alter jenseits der 30 erreicht, was ihn nicht hinderte noch sehr erfolgreich zu spielen. Allerdings meiner sicht der Situation geschuldet, dass er ohne Sampras keinen echten Widersacher mehr hatte.
Federer sprang 2003 in diese Lücke und hatte mit Hewitt und Roddick, Safin, Gonzalez oder Nalbandian keine Alltimegrößen wie sie zu früheren Zeiten da waren.
borg mußte sich gegen die Alltimegröße Mc enroe behaupten. der wiederum gegen Lendl. Lendl gegen Mc Enroe, Becker und Edberg.
Sampras gegen Becker, Agassi.
Federer hatte...erstmal niemand...2005 kam dann Nadal richtig auf-allerdings nur auf Sand.Der junge Nadal war ein reiner Sandplatzspezialist, der bis 2008 kein einziges Grand Slam halbfinale auf Hardcourt erreicht hatte.
Dies war keineswegs Federer geschuldet. Nadal verlor bis 2007 gegen Spieler wie Juschni, Gonzalez, Blake, Berdach, die er ab 2007/2008 in den Griff bekam und nun auch dort Topkonkurrent war.
Mit Nadals Aufstieg fiel etwa zeitgleich der Abfall von Federer.
Federer ist eine Top Alltimegröße aber ich bin überzeugt, dass er aufgrund der schwachen Epoche seit anfang der 2000er bis etwa 2008 eben viel gewinnen könnte.
Man muß bedenken, dass Nadal 2008 erst 21/22 Jahre alt war.
Es ist ganz offensichtlich, dass Nadal seine Klasse auf Hardcourt erst entwickelte und auch auf Gras dazulernete.
Federers Head to Head auf Hc liegt glaube ich bei 2-8 gegen Nadal, wenn man die Hc Outdoor Ergebnisse berücksichtigt. Einzig auf einem schnellen Hallenboden konnte Federer wirklich gegen Nadal dominieren.
die bilanz auf Gras ist in etwa ausgeglichen, wobei Federer wohl auch da profitierte, dass er 2 Siege gegen den anfänglich noch grasunerfahrenen Nadal eiinfahren konnte.
Djokovic wurde auch immer stärker und Murray. Djokovic erreichte dann 2011 seinen "Peak".
Nadal hatte anfänglich Federer, dann Federer Djokovic Nadal.
Wieviel slams Federer unter dieser Konkurrenz geholt hätte weiß ich nicht, aber es darf angezweifelt werden, ob er soviele geholt hätte wie Nadal es bisher tat.
Dazu kommt, dass Federer praktisch kaum mit Verletzungen zutun hatte. Während Nadal bei Verletzungsfreiheit auch noch den ein oder anderen Slam holen hätte können.
Zum Abschluß:
Federer ist ein großartiger Spieler, aber ich sehe ihn vor allem mental lange nicht auf dem Level wie es Sampras oder Nadal waren bzw. sind. Selbst ein Djokovic würde ich im nicht schlechter sehen als Federer, eher beser.
Djokovic ist in dieser Hinsicht auch "arm" dran, dass er Murray, Nadal und Federer hat. Wieviel Slams hätte er ohne diese 3?
Wahrscheinlich einiges mehr als 6.
 

Mark2014

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Ergänzung

Nochwas zur Ergänzung:
Ob Nadal der Beste aller Zeiten ist, ist kaum zu beurteilen, aufgrund zuvieler unterschiedlicher Epochen. federer und Nadal bewegen sich aber zur gleichen Epoche und da ist Nadal aus meiner Sicht klar vorne.

Was ein Borg mit federer gemacht hätte, wenn beide mit einem Holtschläger gespielt hätten ist ebenso irrelevant wie die Frage, was Federer mit einem Borg unter den heutigen Bedingungen gemacht hätte, denn jeder ist ein Kind seiner Generation, aufgewachsen unter den jeweiligen Bedingungen.
aber Nadal vor Federer, dazu sage ich : ja.
 

Mark2014

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@tonyJaa

federer ist aber auch älter als die anderen 3. Ich denke es wäre fairer wenn man nur die Zeit von 2003 bis ende 2010 berücksichtigt. nur bis 07 wäre auch unfair, da die anderen ja zu beginn noch nicht in ihrer prime waren, aber matches nach 2011 zu zählen wo federer über 30 ist IMO ebenso. 2010 war federer noch recht nah an seiner prime form und novak und murray schon nah dran.

wie sahen federers bilanzen bis ende 10 aus? gegen nadal sicher negativ, aber gegen novak und murray vermutlich nicht.

Gegenthese: Die andeen 3 sind auch jünger als Federer.
2010 war ein Djokovic und Murry 22/23 ca.
Wo war denn ein Federer in diesem Alter? Da begann erst langsam sein Aufschwung. Weder Murray noch Djokovic hatten 2010 schon ihren High Peak erreicht.
Wie alt war denn Nadal während Federers "Peak" 2004-2007? 17/18-20/21 Jahre alt. Nadal war außerhalb von Sand noch nicht auf seinem Level angekommen und hat Federer dennoch außerhalb von Sand besiegen können. D.H. Nadal siegte schon gegen Federer als Federer auf seinem Peak war und Nadal noch nicht.
Djokovic konnte Federer bis 2010 bei Slams sowohl bei den Us Open als auch bei den aus Open besiegen obwohl Djokovic seinen Peak noch gar nicht erreicht hatte.
Gegen Nadal konnte Djokovic in dieser Zeit nie bei einem Slam gewinnen
 

Tony Jaa

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Sehr guter Punkt.
Federers Prime ging nur so lange wie er sich die Titel gg Andy Roddick holen konnte.
Ich finde die Federer-Groupies zu amüsant. Da steht der elegante Roger, der Tennis zelebriert ohne Schwitzen zu müssen, aber erstaunlicherweise war seine Prime schon 4 Jahre nach seinem ERSTEN GS-Sieg zu Ende. Auf der anderen Seite scheint der Mähdrescher Nadal das Niveau 10 Jahre lang zu halten.
mMn hätte sich Nadal über kurz oder lang auf allen GS-Belägen auch p4p gg Roger durchgesetzt. Das Spielerische alleine rechtfertigt ja diese Bilanz nicht. Selbst wenn Nadal Roger nicht liegt, müsste er gemessen an seinen Skills viel mehr gegenhalten können. Die mentale Geschichte ist unabhängig vom Rest.
 

Jones

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Sehr guter Punkt.
Federers Prime ging nur so lange wie er sich die Titel gg Andy Roddick holen konnte.
Ich finde die Federer-Groupies zu amüsant. Da steht der elegante Roger, der Tennis zelebriert ohne Schwitzen zu müssen, aber erstaunlicherweise war seine Prime schon 4 Jahre nach seinem ERSTEN GS-Sieg zu Ende. Auf der anderen Seite scheint der Mähdrescher Nadal das Niveau 10 Jahre lang zu halten.
mMn hätte sich Nadal über kurz oder lang auf allen GS-Belägen auch p4p gg Roger durchgesetzt. Das Spielerische alleine rechtfertigt ja diese Bilanz nicht. Selbst wenn Nadal Roger nicht liegt, müsste er gemessen an seinen Skills viel mehr gegenhalten können. Die mentale Geschichte ist unabhängig vom Rest.

Nunja es ist kein Wunder, dass 2008 das schwächste Jahr war, da er Ende 07 an Mononukleose erkrankte und es erst im Februar entdeckt wurde. Natürlich war die Saisonvorbereitung unter diesen Bedingungen Katastrophe. Natürlich kann man während der Saison nur schwer die verlorene Fitness wieder reinholen. Entweder geht man raus aus der Tour und fällt in der Weltrangliste zurück oder man versucht Schritt für Schritt den Weg zurück zu finden.
Es waren nun nicht nur Nadal und die neuen Djokovic und Murray die mehr GS Siege 08 verhinderten. Bei AO war schon fast bei Tipsarevic Ende, Federer konnte 10:8 im 5.gewinnen. Gegen Djokovic hatte er so natürlich keine Chance. Das ganze Jahr folgten Niederlagen die man so von ihm nicht kannte 3 mal Murray (einmal war er noch nicht top 10), 2 mal Simon, Fish, sogar gegen Roddick(den er immer beherrschte), Stepanek, 2 mal Blake, Karlovic und eben auch Nadal.
Am Ende hatte er eine negative Bilanz gegen top 10 Spieler 7:11!
Das sah davor und danach ganz anders aus.
2003:9:4
2004:18:0
2005:15:2 (einmal Nadal)
2006:19-5 (viermal davon Nadal)
2007:17-4 (zweimal Nadal)
2008:7:11 (viermal Nadal)
2009:15:10 (einmal Nadal)
2010:16:6 (einmal Nadal)
2011:10:9 (dreimal Nadal)
2012:16:9 (einmal Nadal)
In 10 Jahren einmal eine negative Bilanz gegen die top 10. Das zeigt wie sehr Federer die Krankheit geschadet hat.

Zur prime, wer sagt, dass Djokovic und Murray ihren Höhepunkt nicht schon hinter sich haben?
Ich glaube auch das bei denen noch einiges kommt, aber sie werden auch schon 27 und sind seit 2007 bzw 2008 in der Weltspitze. Es gab einige Spieler die ihren Höhepunkt vor dem 27 Lebensjahr hatten. Federer kann das Niveau relativ lange halten, da er auch spät erst auf höchstem Niveau agierte. Das war gerade bei Nadal und Murray anders.
Wenn wir wissen wie lange die Jungs auf höchstem Niveau agiert haben, kann man auch genauer sagen, was noch fair ist zu vergleichen.
 

Big d

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ich denke das federers prime erst so mitte 2010 rum war. anfang 2008 war er durch mono klar geschwächt, aber ab mitte das jahres (zumindest ab wimbledon, in RG war er natürlich trotz des finals nicht so toll) war er wieder voll da mit 2 GS finals und einem sieg. dann folgte 2009 was eines seiner besten jahre überhaupt war mit 4 slam finals davon 2 siege. die AO hat er dann 2010 auch noch gewonnen, dann begann er allerdings nachzulassen und auch gegen andere spieler zu verlieren (berdych wimbledon z.b.). von da an war er zwar immer noch gefährlich, aber nie mehr so konstant wie vorher.

wenn man es so sieht war federer von wimbledon 2003- AO 2010 top, dass ist schon ein sehr lange zeitraum.
 

El Topsino

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Man stelle sich vor:

Ein gesunder Federer mit 17 GS-Titel (null Absagen seit 2000) und ein verletzungsanfälliger Nadal mit 13 GS-Titel (mit vier Absagen). Vergleich zu Pete Sampras mit 14 GS-Titel, er hatte nur zwei Grand Slams abgesagt (Australian Open 1999 wegen Müdigkeit und US Open 1999 wegen Bandscheibenvorfall). Man weiss nie, wieviele GS-Titel ein gesunder Nadal hätte. Nur wenn man zwischen Federer und Sampras vergleicht, ist Federer hauchdünn vorne, aber zwischen Federer und Nadal kann man leider sehr schlecht vergleichen. Rod Laver ist natürlich ein anderes Thema.
 

Jones

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Ne kleine Ergänzung zu der Belagdiskussion. Heute auf Tennisnet erschienen.

"Es gibt kaum mehr Überraschungen": Rusedski fordert extreme Beläge zurück
30.01.2014 | 08:51 · tennisnet
Der Brite findet das Tennis heutzutage zu vorhersehbar.

Der frühere Weltranglisten-Vierte Greg Rusedski fordert Änderungen. Laut dem Briten sei das Tennis heutzutage einfach zu vorhersehbar. Rusedski rief diesbezüglich kürzlich zu einer Variation bei der Wahl der Beläge auf. Vor allem fordert er die extremen Untergründe zurück. „Es gibt im heutigen Tennis kaum mehr Überraschungen. Das kommt daher, dass alle Beläge mittelschnell bis langsam sind und auch die Bälle immer langsamer werden. Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich die extremen Untergründe zurückbringen. Während Rasen früher einer der allerschnellsten Beläge war, gehört er jetzt schon zu den langsameren. Es gab damals einfach viel mehr Variationen. Nicht einmal die absoluten Top-Spieler wie Pete Sampras konnten es schaffen, die French Open zu gewinnen", so der 40-Jährige.
„Wir wollen neue Gesichter"
Auch die Hallensaison sei laut Rusedski nicht mehr so wie früher: „Es ging darum, dein Spiel dem hohen Tempo anzupassen. Jetzt sind fast alle Plätze gleich schnell und es ist nicht mehr so interessant. Der blaue Sand in Madrid hat letztes Jahr vieles durcheinandergewirbelt. Nadal hat früh verloren und Federer hat Berdych im Finale besiegt. Ein anderes Beispiel ist das Turnier in Paris-Bercy 2012, als Jerzy Janowicz aus dem Nichts das Finale erreicht hat. Auch da waren die Plätze richtig schnell. Man darf mich nicht falsch verstehen, die Top Vier sind große Spieler, aber wir wollen neue Gesichter sehen und neue Leute, die Grand Slams gewinnen können."
http://tennisnet.com/de/de/index.do

Im Grunde ja eins zu eins das was sich hier auch einige wünschen.
 

Spielberg1

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Federers Prime ging nur so lange wie er sich die Titel gg Andy Roddick holen konnte.

Ah ja :licht:. Deiner Aussage zufolge ging Federers Prime also von 2004 - 2009. In dieser Zeit hat er übrigens fünfmal Rafael Nadal bei Grand Slams, Masters-Turnieren und den Tour Finals geschlagen. Aber gut, das zählt ja alles nicht, weil Rafa ja noch so jung war (aber trotzdem alt genug um schon seit 2005 in Serie praktisch alle Sandplatzturniere zu gewinnen und auch bei den anderen Turnieren sehr erfolgreich spielte) . Also bleibt es sicher bei deinem Ammenmärchen dass sich Roger Federer seine 17 Grand Slams (3 davon tatsächlich gegen Andy Roddick alle in Wimbledon) und insgesamt 77 ATP-Titel nur gegen die angeblich schwachen Andy Roddicks dieser Zeit holen konnte....
 
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G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Während Nadal bei Verletzungsfreiheit auch noch den ein oder anderen Slam holen hätte können.
Zum Abschluß.

Verletzungen gehören zum Sport, diese Diskussion ist doch sinnlos. Nadal treibt durch seinen Stil viel mehr Raubbau an seinen Knochen als z.Bsp. Federer. Beim Spanier fallen die langen Verletzungspausen auf um danach alles wegzupusten. Gott sei Dank sind Dopingkontrollen im Tennis unerwünscht und wenn nicht, dann wird die "Knarre rausgeholt".
 

Big d

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man muss halt sehen, dass es im Tennis keinen "super GOAT" ala Jordan oder gretzki gibt.

federer, nadal und auch sampras haben neben ihren tollen erfolgen alle deutliche lücken in ihrer vita. der einzige, der sie überhaupt nicht hat ist laver, aber da kann man halt die Ära schlecht einschätzen.
 
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