Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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Jones

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die kategorie ist nicht ganz vollständig. es fehlen leute wie baghdatis, safin, hewitt, gonzalez und ein 35 jahre alter agassi.

Seit wann besteht ein GS Turnier nur aus einem Spiel?
Als Federer im Finale gegen den 35jährigen Agassi spielte, musste er vorher Nalbandian und Hewitt besiegen.

Als es gegen Baghdatis im Finale ging, ging es vorher gegen einen Haas in Topform und Davydenko, er konnte nun nix dafür, dass Nalbandian den Finaleinzug gegen Baghdatis nach 2:0 Satzführung vergeigt hat.

Als es gegen Gonzalez im Finale ging, waren die Gegner vorher Björkmann, Juschni, Djokovic, Robredo und Roddick. Sprich mit Gonzalez waren es 6 frühere oder zukünftige top 10 Spieler (3 waren zu diesem Zeitpunkt top 10 Spieler) und 2 frühere oder spätere Nr 1 der Welt. Federer gab keinen Satz ab und musste nur gegen Juschni einmal in den TB. Es war wohl seine Schuld, das Nadal nach Siegen über Kohlschreiber, Wawrinka und Murray gegen Gonzalez sang und klanglos unterging. Federer spielte bei diesen AO einfach eine klasse besser als Nadal und hätte auch gegen ihn sehr gute Chancen auf den Sieg gehabt, weil der Leistungsunterschied einfach da war.

Man kann ein Turnier und die Schwierigkeit es zu gewinnen bzw die Leistung des Siegers nicht mit der Nennung des Finalgegners einordnen. Wenn man nur den Finalgegner nennt bekommt man nur ein oberflächliches verzerrtes Bild. 3 Beispiele haben wir oben, 2 gegensätzliche Beispiele sind Murrays Sieg letztes Jahr in W, wo er von den Namen auch ordentliche Leute besiegt hat. Nur vergisst man das Djokovic seinen schlechtestes GS Finale überhaupt gespielt hat. Die vorherigen Gegner waren meist past prime und mögen zum Teil auch kein Rasen. Es war kein aktueller top 20 Spieler auf dem Weg ins Finale und doch musste er 3 Sätze abgeben.
Oder ein Bespiel aus der Vergangenheit. Bei Sampras seinem letzten Sieg in W musste er erst im Finale gegen einen gesetzten Spieler ran. Der stärkste Gegner auf Rasen war vorher sicherlich Björkmann. Im Finale wartete Rafter, den ich grundsätzlich zwar für überschätzt halte, aber sein Name klingt ohne Zweifel besser als Baghdatis oder Gonzalez.

Kommen wir zu den Versuchen Rogers Konkurrenz im Gesamtbild schlecht zu reden und gleichzeitig die Konkurrenz von Sampras und Nadal für stark zu halten.
Manch einer meint Federer war in den 00ern gegenüber Djokovic, Murray und am besten noch Nadal bevorteilt, da diese noch jung waren.
Allerdings konnte Safin mit 20 und Hewitt mit 19 bereits Sampras der Ende 20 war bittere Finalniederlagen zu fügen. Und Federer selbst konnte mit 19 die Siegesserie des 29 jährigen Sampras in Wimbledon beenden.
Sampras beendete kurz nach seinem 31 Geb die Karriere und hatte eine Bilanz gegen den damals 21 jährigen Federer von 0:1 gegen den 21 jährigen Hewitt von 4:5 und gegen den damals 22 jährigen Safin von 3:4. Sprich Sampras hatte schon mit 30 gegen alle eine knapp negative Bilanz obwohl die 3 erst um die 20 bei ihren Duellen bei Sampras waren. Für wen die Zeit gespielt hätte, wenn Sampras länger aktiv gewesen wäre ist klar.
10 Jahre später soll Federer mit Ende 20 ein Vorteil gegenüber Murray und Djokovic haben, da diese erst 19 - 22 waren.

Hewitt und co konnten sehr jung bereits Allzeit Größen wie Sampras oder Agassi Paroli bieten und heute sorgen so viel Oldies wie nie zuvor für Furore auf der Tour, aber mit Mitte 20 waren sie natürlich eine schwache Konkurrenz für Federer.
Nee Leute Mitte der 00er gegen Nalbandian, Safin, Roddick, Hewitt, einen alten Agassi und einen jungen Nadal zu dominieren war nicht wesentlicher einfacher als in den anderen Äras. Es gab nicht 2 all time Spieler die in ihrer prime waren, aber historisch gesehen ist das auch nicht oft der Fall. Selbst wenn 2 im gleichen Alter sind wie Sampras und Agassi kommt es nicht sehr oft zu historischen Klassiker bei dem beide in Form sind. Mal scheitert der eine zu früh mal der andere, mal passt dem einen der Belag nicht, mal ist der andere Verletzt, mal hat der eine persönliche Probleme und mal der andere. Viel bleibt am Ende nicht übrig.
Der junge Nadal hat schon eine enorme Konkurrenz gegen sich gehabt, aber seit Jahren kommt nichts nach und die alte Garde verlässt langsam die Tour, so wird die Konkurrenz auch seit einiger Zeit langsam schwächer. Von daher gleicht sich das auch wieder fast aus und Nadal hat alle Chancen noch 17 oder mehr GS zu gewinnen.
 

El Topsino

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Tie-Break Chocker!

Seit heute wage ich zu bezweifeln, ob Roger Federer wirklich GOAT ist. Überraschenderweise verlor er wieder im Tie-Break. Vor allem dieses Jahr ist er im Tie-Break ziemlich anfällig geworden.

Zur Erinnerung:


1. Wer weiß, ob er im Tie-Break bei den AUS Open 2014 gegen Nadal im Halbfinale gewonnen hätte?
2. Verlor gegen Djokovic im entscheidende Satz wieder Tie-Break bei den ATP-1000 in Indian Wells.
3. In Monte Carlo verlor er im Tie-Break auch gegen Wawrinka die entscheidende zweiten Satz.
4. Heute gegen Chardy wieder der Fall.

Hier die Tie-Break Statistik von Roger:

bis 2007 175-97 64.3%
2007-2011 117-52 69.2%
ab 2012 42-31 57.5%

Man sieht´s sehr deutlich, wie er im Tie-Break seit 2012 ziemlich verschlechtert hat. Mentale Probleme? TB-Choker statt TB-GOAT?
 

El Demoledor

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Und wie oft hat Federer in seiner Karriere in wichtigen Matches einen Satz mit 7:5 oder 7:6 gewonnen? Sehr oft!
Dass seine Bilanz nun etwas schwächer wird liegt daran, dass er nicht mehr die Dominanz von früher hat und in entscheidenden Phasen nicht mehr so extrem zulegen kann, da er selber nicht mehr ganz so überragend spielt wie zu seiner Glanzzeit, die Gegner in der Spitze heute besser sind als vor 10 Jahren und er durch bittere Niederlagen auch nicht mehr das unerschütterliche Selbstvertrauen und die Leichtigkeit von früher hat.

Die GOAT-Frage berührt das alles nicht, da Federer keinen seiner früher errungenen Titel dadurch verliert.

Und wer GOAT ist ist imho total schnuppe und niemals wirklich zu sagen, da sich viel zu viele Rahmenbedingungen geändert haben und weiter ändern werden (Material, medizinische Versorgung, Bodenbeläge, Konkurrenz).

Nennt man von den großen Spielern einen bestimmten GOAT, dann "beleidigt" man automatisch die anderen.
Laver, Borg, Connors, McEnroe, Lendl, Sampras, Federer, Nadal (um nur die Spieler der Open Era zu nennen) sind alles Kandidaten dafür.

Federer gehört zu den besten und erfolgreichsten Spielern aller Zeiten. Wer ihn mag wird genug Gründe finden die ihn zum GOAT machen - wer ihn nicht mag wird genug Gründe finden die dagegen sprechen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

El Topsino

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Ich weiß, wie nervig bei dieser GOAT-Diskussion ist. So, Rafa hat nun 14. GS-Titel. Wer ist nun wirklich der größte? Rafa oder immer noch Federer?
 

Drago

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Es gibt im Tennis keinen Eindeutigen.

Hat von Euch mal jemand Tennis gespielt?
Ich ja...und vor einigen Wochen zum allerersten mal mit einem Holzschläger (ein richtig altes Teil). Dieses Erlebnis hat meine Ansicht zum Thema deutlich verändert. Dachte man könnte verschiedene Äras 1zu1 vergleichen (ich sah Federer vor 3-4 Jahren an 1, seit ca. einem Jahr Nadal im Aufwind), aber das geht so nicht.

Mein persönliches Fazit:
Ist unmöglich wirklich zu vergleichen. Man kann Holzschläger nicht mit den heutigen High Tech Teilen aus Carbon vergleichen, zwischen den Präzisionen liegen Welten.
Hier im Forum scheinen 99% nur über die letzten 20 Jahren Bescheid zu wissen, weshalb Namen wie Laver oder Borg nicht mal mehr fallen.

Laver hat mit 19 Major Titeln die meisten von allen, Federer hat 17, Sampras und Nadal 14.
Also wenn man nach blanken Zahlen geht, ist Laver der GOAT.


Aber das ist egal. Die Materialien (Schläger, Bälle + Böden) ändern sich einfach zu viel, was 1zu1 Vergleiche unmöglich machen.

Man kann Nadal, Federer, Djokovic und Murray untereinander vergleichen, vlt gerade noch so die Spieler der 90er mit in s Boot nehmen (aber selbst das ist wg. Schläger + Böden schwer), aber Holz und Alu bzw. Carbon Schläger 1zu1, das klappt nicht.
Andersrum ist s genau so. Man kann Laver mit Borg, Connors und McEnroe vergleichen.
 

El Topsino

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Das Problem ist, warum Federer 17. GS-Titel hat, weil er damals zwischen 2003 und 2007 fast konkurrenzlos zahlreichen GS-Titeln ergattern konnte. Nadal war da ganz anders, er musste die harten Rivalitäten zwischen Nadal/Federer und Nadal/Djokovic jahrelang behaupten.
 

Masterclass

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Autsch! Also wenn ich dieses "schwache Konkurrenz" Gedöns immer höre, kann ich einfach nur mit dem Kopf schütteln. Ja, während Federers Ära konnten die Topspieler nicht so fehlerfrei und über Stunden auf den Ball dreschen und nicht jeden noch so gut geschlagenen Ball irgendwie zurückbringen. Aber das heisst beileibe nicht, dass sie schwach waren, das Spiel hat sich entwickelt. Und das was Nadal, Djokovic und Murray heutzutage perfektioniert haben, ist nicht das Mass aller Dinge. Es ist das, was heute gefragt und erfolgreich ist. Aber ich gehe jede Wette ein, diese drei hätten eben nicht wie aktuell jedes GS Halbfinale erreicht.

Und bei Federer vergisst man scheinbar schnell, was der früher veranstaltet hat. Losgelöst von Konkurrenz oder Titeln, dieses Niveau war unglaublich und mmN. höher zu bewerten, als das was heute passiert. Denn die Gefahr, gegen Bighitter rauszugehen, war um ein Vielfaches höher als heute. Und doch passierte es ihm so gut wie nie. Er hat dieses Problem mit Nadal, der ist saustark und führt im H2H deutlich. Aber wer nicht anerkennt, dass das doch sehr viel (natürlich nicht nur) mit dem Matchup zu tun hat, hat wenig Ahnung vom Tennis. Man muss sich nur mal die Spiele ansehen, gerade bei den FO. Das ist immer dasselbe Schema. Und Federer da vorzuwerfen, er hätte keine Lösung dafür gefunden...na ja, soll er Nadal den linken Arm abschneiden oder selbst auf Linkshänder umschwenken?
 

El Demoledor

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Ich habe ja meine Meinung gesagt, dass diese GOAT-Diskussion nix bringt, weil man verschiedene Zeiten nicht miteinander vergleichen kann (medizinische Versorgung, Material, Beläge, Bälle, Konkurrenz).

Mir ist nur heute wieder aufgefallen, dass mich so ein Duell wie Nadal vs. Djokovic über 4 Stunden nicht so wirklich zu fesseln vermag wie in den 90ern Sampras vs. Agassi. Verschiedene Spielstile, teilweise auch Hass-Duelle und Bälle wie Giftpfeile gehören für mich einfach dazu. Klar gab es auch nervtötende Spiele wie z. B. Ivanisevic vs. Philippoussis, aber die Duelle zwischen S&V- und BL-Spielern waren einfach das Salz in der Suppe. Wenn ich heute die Volley-Technik einiger Stars sehe kann ich mich nur wundern - alles was näher zum Netz liegt als die T-Linie scheint Terra Incognita zu sein.

Was Nadal und Djokovic da spielen ist meistens ganz großartig, aber doch auch wenig variabel. Und es langweilt mich mittlerweile auch, wirklich ausnahmslos dieselben Spieler in den VF zu sehen... da freut man sich dann wirklich schon, wenn einer der Top-Stars früh rausgeht, selbst wenn man ihn eigentlich mag.
 

Allen

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Was ich heute deutlich besser finde, dass man als sehr guter Aufschläger nicht mehr so easy Gratispunkte erspielen kann. An was das nun liegt (Platz / Material), ist mir eigentlich egal. Das find ich eigentlich der grösste Makel an Federers Leistungen, in seiner Prime konnte er auch vergleichsweise maue Leistungen mit 2-4 sehr guten Aufschlägen pro Game noch einfach drehen. 1-2 Asse dann noch 2 Penaltys aus dem Halbfeld ... das war doch oft sehr langweilig, dass er kaum spielen musste, so sah es zumindest aus meiner Sicht aus.
Der retournierende Spieler hat heute mehr Chancen oder die Spieler müssen so gross sein (und dann eben mehr Chancen beim Aufschlag haben), dass sie nicht mehr so beweglich sind und dort Nachteile aufweisen. Insgesamt scheint mir das Tennis ausgeglichener / austarierter zu sein. Ich zumindest schau heute lieber Tennis als früher.

Die Spieler sind auch insgesamt besser trainiert, auch wenn es noch ein paar Ausnahmen in den letzten paar Jahren gab, sind die meisten doch extrem fit. Wenn man das mit der Federer-Zeit vergleicht, hatte es damals doch einige Nalbandian-Typen, die zwar am Racket alles konnten, aber viel Potenzial bei der Physis verschenkten.

Trotzdem scheint ein Nadal die GS-Zahl von Federer erreichen zu können. Ich würde das ausschliesslich dem Umstand zuschreiben, dass er viel früher das nötige Niveau zum Gewinnen der GS-Titel erreicht hat.
 

Rhaegar

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Ich denke für die GOAT-Diskussion ist es relativ unwichtig, ob Nadal die French Open jetzt neun-, zehn- oder elfmal gewinnt. Der Erfolg bei den Australian Open wäre um ein vielfaches entscheidender gewesen in dieser Diskussion. Wichtig ist sicherlich, dass er Djokovic mal wieder in einem wirklich bedeutsamen Endspiel bezwingen konnte und die Grand-Slam-Bilanz der beiden wieder deutlich anführt. Wichtig ist auch, dass er die Nummer 1 verteidigen konnte und weiterhin fleißig Wochen an der Spitze sammelt. Klar ist aber, jedes Grand-Slam-Turnier, das Nadal abseits der French Open gewinnt und jedes Jahr, das er als Nummer 1 beendet, ist aktuell für die GOAT-Diskussion entscheidender, als ein weiterer Erfolg in Roland Garros.
 

Jones

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Ich denke für die GOAT-Diskussion ist es relativ unwichtig, ob Nadal die French Open jetzt neun-, zehn- oder elfmal gewinnt. Der Erfolg bei den Australian Open wäre um ein vielfaches entscheidender gewesen in dieser Diskussion. Wichtig ist sicherlich, dass er Djokovic mal wieder in einem wirklich bedeutsamen Endspiel bezwingen konnte und die Grand-Slam-Bilanz der beiden wieder deutlich anführt. Wichtig ist auch, dass er die Nummer 1 verteidigen konnte und weiterhin fleißig Wochen an der Spitze sammelt. Klar ist aber, jedes Grand-Slam-Turnier, das Nadal abseits der French Open gewinnt und jedes Jahr, das er als Nummer 1 beendet, ist aktuell für die GOAT-Diskussion entscheidender, als ein weiterer Erfolg in Roland Garros.

Sehr guter Kommentar. Was absolut gegen Nadal spricht sind die wenigen Wochen an Rang 1 und eine relativ eindeutige Verteilung der Titel. Ein weiteres frühes aus in Wimbledon wäre fatal. Man darf nicht vergessen, dass die schnellen Beläge zu seinem Vorteil verändert wurden. Bei den letzten schnellen Turnieren mit flachem absprung zeigt sich wie angreifbar Nadal dort ist. Die ATP finals zu gewinnen wären wichtiger als dieser erneute RG Titel.
Es entscheidet sich nicht unbedingt an der Anzahl der GS ob Nadal GOAT wird, sondern in wiefern kann er auf der gesamten Palette des Tennis Erfolge feiern.
 

El Topsino

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Hin-und her

Interessant ist, wenn wir mal die diverse Zeitraum genauer betrachten.

Federer erster GS-Titel 2003 bis Ende 2004 ohne Nadal und Djokovic:
Federer: 4 GS-Titel

Nadal erster GS-Titel 2005 bis Ende 2007 mit Federer und ohne Djokovic:
Nadal: 3 GS-Titel
Federer: 8 GS-Titel

Djokovic erster GS-Titel 2008 bis heute mit Federer und Nadal:
Djokovic: 7 GS-Titel
Nadal: 11 GS-Titel
Federer: 5 GS-Titel

Wer der größte Spieler aller Zeiten ist, wage ich sehr stark zu bezweifeln, dass Federer wirklich zu den größten gehört. In meinen Augen sind Nadal und ganz hauchdünn vor Djokovic die bessere Spielern.
 

Jones

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Na wenn sonst über nix diskutiert wird, dann mal wieder die GOAT Diskussion.
Imo müssen die, die nach Erfolgen etwas hinten dranstehen schon richtig gute Argumente haben um die erfolgreicheren zu überholen.

Schauen wir also erstmals nach den Erfolgen
Die Kategorien sind: GS Siege/ATP Finals Siege/ATP Siege insgesamt/ Wochen auf Rang der Welt
Federer 17/6/82/302
Nadal 14/0/64/141
Djokovic 7/4/48/124

Federer ist also in diesen 4 Kategorien vorne ob es nun um große Einzelerfolge geht oder um Konstanz im Sinne Siegen insgesamt oder Branchenführer zu sein. Djokovic hat schon Siege bei den Finals, wo Nadal die große Lücke hat und bei den Wochen an Nummer wird er Nadal auch bald überholen. Die wichtigste Kategorie sind nach wie vor GS Siege und solange Nadal doppelt so viele hat, kann man Djokovic nicht vor Nadal setzen.
Naja die meisten schauen auch mehr ob einer der beiden gute Argumente hat um Federer den Titel des besten dieser Generation streitig zu machen. In diesem Sinne wird das positive h2h von Nadal gegen Federer angeführt. Ohne Zweifel ist der Sieg im direkten Vergleich ein ein besonderer. Nur die Tatsache das Nadal trotz des Style Vorteils in allen Kategorien hinter Federer liegt deutet an, dass er häufiger an anderen gescheitert ist. Allerdings hat Nadal die beste winning percentage. Nur knapp und daher muss man beobachten, wie sich dieser Punkt verhält wenn Nadal auch im Alter ist wo die Konstanz über ein Jahr immer weniger wird. Ansonsten findet man wenig mit dem man Nadal aufwerten kann.Im Gegenteil,wenn man überlegt, dass der beste auch auf allen Belägen weit vorne sein sollte und Nadal nie die Finals gewonnen oder seine gesamt Performance indoor betrachtet, dann kommt man mehr und mehr zu dem Ergebnis Nadal wurde ist selbst bei vergleichbaren Erfolgen nicht auf einer Stufe mit Federer.

Nadal ist der große Profiteure von den verlangsamten Belägen. Nach den letzten Auftritten auf Rasen kann man sich auch kaum vorstellen, wie Nadal auf schnellem Rasen erfolgreich sein sollte. Seit ein paar Jahren dreht man die Verlangsamung etwas zurück und Nadal geht regelmäßig früh raus. Mal schauen ob Nadal mit einer zusätzlichen Woche nach den French Open besser auf Rasen aussieht. Diese beiden Punkte sind sehr wichtig für die historische Einordnung von Nadal.

Djokovic hat noch meh Aufgaben zu erledigen, bevor er auf Augenhöhe mit den großen diskutiert werden kann.
 

Noxx

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federer ist sicher einer der variabelsten spieler aller zeiten und bleibt immerhin der "meister der herzen", wenn nadal & djokovic seine bestmarken (grandslams und wochen als nummer 1) geknackt haben.
 

Drago

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wenn nadal & djokovic seine bestmarken (grandslams und wochen als nummer 1) geknackt haben.

Da im Tennis seit Wochen absolute Stille ist mal wieder hier. :D

Lebst Du in ner Traumwelt?
Djokovic wird nie im Leben 17 GS oder mehr gewinnen, geschweige dem über 300 Wochen Nr. 1 sein.
Er hat jetzt gerade mal 7 GS auf Konto und ist bis jetzt 127 Wochen Nr. 1.

Wenn einer überhaupt was knacken kann ist es Nadal was die GS Titel angeht. Noch sagen wir 2 FO Titel und ein mal irgend ein anderes GS und er ist gleichauf.
Wochen als Nr. 1 sind für ihn auch nicht mehr drin...141 waren es bis jetzt. Bis 300 sind noch mehr als das Doppelte.

Vlt war Dein Post auch bisschen sarkastisch...wenn ja fehlt der Smiley. ;)
 

Rhaegar

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Bei Nadal könnte ich mir in dieser Saison mal wieder ein starkes Comeback vorstellen mit mindestens einem Major-Titel. Die Konkurrenz ist in meinen Augen letztes Jahr eher wieder etwas schlechter geworden, auch wenn die "Zufalls"-Majortitel von Wawrinka und Cilic etwas darüber hinwegtäuschen. Insofern sollte Nadal weiterhin in der Rekorddiskussion sein. Mit der Nummer 1 wird er dann auch sicherlich wieder etwas zu tun haben, aber niemals konstant.

Bei Djokovic bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite habe ich nicht das Gefühl, dass er jemals wieder das Niveau von 2011 dauerhaft erreichen wird. Auf der anderen Seite könnte das trotzdem jederzeit für eine Saison mit drei Major-Titeln reichen (es ist ja nicht so, als wenn in den vergangenen Jahren immer so viel dazu fehlte). Murray und Nadal müssen zeigen, dass sie wieder an vergangene Zeiten anknüpfen können, Federer wird es mit Jahr zu Jahr schwerer fallen, dieses Niveau konstant zu halten. Aber sicher, wenn alles normal läuft, sollte Djokovic nie auch nur in die Nähe des Grand-Slam- oder Nummer 1-Rekords kommen.
 

Noxx

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Da im Tennis seit Wochen absolute Stille ist mal wieder hier. :D

Lebst Du in ner Traumwelt?
Djokovic wird nie im Leben 17 GS oder mehr gewinnen, geschweige dem über 300 Wochen Nr. 1 sein.
Er hat jetzt gerade mal 7 GS auf Konto und ist bis jetzt 127 Wochen Nr. 1.

Wenn einer überhaupt was knacken kann ist es Nadal was die GS Titel angeht. Noch sagen wir 2 FO Titel und ein mal irgend ein anderes GS und er ist gleichauf.
Wochen als Nr. 1 sind für ihn auch nicht mehr drin...141 waren es bis jetzt. Bis 300 sind noch mehr als das Doppelte.

Vlt war Dein Post auch bisschen sarkastisch...wenn ja fehlt der Smiley. ;)

nadal wird die 17 knacken! wie du schon erwähnt hast fehlen nur 3 zum egalisieren bzw 4 zum überholen. die wird er sich zur not alle in paris holen - einer geht allerdings an nole :D - oder aber einen bei den AO. auf sand gibt es nur einen, der ihn schlagen kann und das ist halt djokovic. wenn dieser jedoch einmal roland garros in der tasche hat wird er glücklich sein und dann eher bei den anderen GS zuschlagen. sollte er fit & motiviert bleiben kann er die wochen als no.1 holen, da in dem punkt einfach die konkurrenz fehlt.
 
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