Der Laver-Cup, der zuletzt in Vancouver stattfand, hat als Premium-Event und ohne einen aktiven Federer keinen leichten Stand. Zumal Saudiarabien mit viel Geld ins Tennis drängt. Für Oktober wurde das "Six Kings Slam" in Riad angekündigt, für das die Grand-Slam-Champions Djokovic, Nadal, Alcaraz, Sinner und Medwedew sowie Jungstar Rune verpflichtet wurden.
Saudiarabien eröffnet aber auch dem Laver-Cup neue Perspektiven. So sagt Godsick: "Eines Tages könnte der Laver-Cup in Saudiarabien sein. Wir rotieren ja zwischen europäischen Städten und Städten im Rest der Welt. Ich gehe davon aus, dass Saudiarabien irgendwann in der Zukunft Teil dieser Diskussion sein wird."
Die Debatte ums Sportswashing des Golfstaats, das Aufpolieren des Rufs durch Sportevents, beschäftigt Godsick nicht. Er sagt: "Sport ist eine Sprache, die jeder spricht. Sport kann Dialog und Veränderung ermöglichen." Und das Tennis sei bezüglich Saudiarabien ja eher spät dran. Nun gut, fürs Erste macht das Event in Berlin Station. Federer wird da sein, aber nicht als Captain. "Ich sehe mich eines Tages als Teamcaptain, aber ich würde gerne noch jemanden auf diesem Posten sehen, der zur Generation nach Rod Laver gehört. Jemanden aus der Altersgruppe 50 bis 65. Diese Jungs verdienen es zuerst, ehe ich mal dran bin."
(Quelle: derbund.ch)