Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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QueridoRafa

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Am Sonntagabend kehrte Roger Federer auf jene Bühne zurück, an der er sieben Mal zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt worden ist, so oft wie kein anderer. Für seine Verdienste für den Schweizer Sport erhielt er an den Sports Awards von Sportministerin Viola Amherd den Ehrenpreis überreicht.

"Ich bin bewusst alleine hierher gekommen, weil ich nicht wollte, dass es plötzlich noch emotional wird, wenn ich meiner Frau oder meinen Eltern in die Augen schaue. Man hat ja gesehen, wie sehr ich am Laver Cup gelitten habe, im positiven Sinn."

"Dass ich nun als einer von wenigen mit dem Ehrenpreis des Schweizer Sportes ausgezeichnet worden bin, bedeutet mir viel. Ehrungen gehören zum Sportbusiness, aber in der Schweiz geehrt zu werden, mit einem Preis, der zuletzt vor 15 Jahren an Alt-Bundesrat Adolf Ogi verliehen wurde, freut mich extrem."
 

Tuco

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Die knapp 20 Jahre sieht man auch jeweils schon an der Bildqualität und am Format (damals noch 4/3), das hat sich in dieser Zeit wohl stärker verändert als Federer... ;)
 

Hans Meyer

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Federer ist unter die Padel Tennisspieler gegangen zusammen mit seinem Excoach (komisch Lüthi so zu bezeichnen)
 

Tuco

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Anlässlich des Masters in Miami wurde eine Zusammenfassung von Federers letztem großen Titel vor vier Jahren online gestellt:

 

Tuco

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Musetti hat ein sehr natürliches Spiel auf Rasen. Erinnert optisch wirklich an Federer. Setzt auch gut den Rückhand-Slice ein.
Ästhetisch eine Augenweide.

Das ist wohl kein Zufall:


Ich stimme Musetti da auch zu, und daran würde sich auch nichts ändern, wenn Djokovic Federer noch überholt in Sachen Wimbledon-Titeln. Zumal der Schweizer dort "gefühlt" auch eine zweistellige Anzahl an Titeln hätte holen "müssen", wenn man sieht, wie knapp fast alle Niederlagen waren, die er dort seit 2008 hatte - eigentlich alle bis auf Berdych 2010 und Hurkacz 2021, und letzteres Match kann man eigentlich nicht mehr seriös "mitzählen".

Dazu hat Federer auch insgesamt die deutlich meisten Titel auf Rasen gewonnen:

 
Zuletzt bearbeitet:

L-james

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Zumal der Schweizer dort "gefühlt" auch eine zweistellige Anzahl an Titeln hätte holen "müssen", wenn man sieht, wie knapp fast alle Niederlagen waren, die er dort seit 2008 hatte - eigentlich alle bis auf Berdych 2010 und Hurkacz 2021, und letzteres Match kann man eigentlich nicht mehr seriös "mitzählen".

Von "müssen" würde ich nicht sprechen. Federer hat schon auch enge Fights für sich entschieden, z.B. das Finale 2009, wo er 16-14 im 5. Satz gegen Roddick gewonnen hat. Da war Roddick an der Reihe und hätte endlich seinen Titel in Wimbledon verdient gehabt.
Gegen Nadal verlor er zwar dieses epische Finale 2008, gewann aber 1 Jahr davor auch über 5 Sätze im Finale gegen ihn.

8 Titel in Wimbledon sind meiner Ansicht eine passende Ausbeute für Federer. Ja, er hätte durchaus ein paar mehr noch haben können, aber ein paar von den gewonnen 8 auch weniger. Daher sehe ich nicht, dass die Ausbeute zu wenig wäre. Federer hatte dort nicht diese Unantastbarkeit wie es Nadal in Paris hatte, da war ja selbst ein Satzverlust von Nadal eine Rarität. Deshalb war zweistellig möglich aber nicht ein "muss".

Für mich ist aber auch Federer der "größere" Rasenspieler, auch wenn Djokovic ihn überholen sollte in Sachen Titel in Wimbledon.
Federer hatte das viel natürlichere Rasenspiel und Gesamtpaket. Dennoch ist Djokovic auch gewaltig, vor allem sein Returnspiel, was das beste der Tennisgeschichte ist (früher war es Agassi), ist ein Gamechanger vor allem auf Rasen. Dazu hat er sich z.B. im Aufschlag auch extrem verbessert, macht zwar nicht ganz so viele freie Punkte wie Federer oder ist auch nicht so variantenreich, aber zum einen sehr clever, platziert und vor allem ist er mental ein Monster, was man dann auch an seinen Aufschlägen sieht, der serviert gefühlt in schwierigen Momenten oder mit dem Rücken zur Wand am stärksten.
 

Tuco

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Von "müssen" würde ich nicht sprechen. Federer hat schon auch enge Fights für sich entschieden, z.B. das Finale 2009, wo er 16-14 im 5. Satz gegen Roddick gewonnen hat. Da war Roddick an der Reihe und hätte endlich seinen Titel in Wimbledon verdient gehabt.
Gegen Nadal verlor er zwar dieses epische Finale 2008, gewann aber 1 Jahr davor auch über 5 Sätze im Finale gegen ihn.

8 Titel in Wimbledon sind meiner Ansicht eine passende Ausbeute für Federer. Ja, er hätte durchaus ein paar mehr noch haben können, aber ein paar von den gewonnen 8 auch weniger. Daher sehe ich nicht, dass die Ausbeute zu wenig wäre. Federer hatte dort nicht diese Unantastbarkeit wie es Nadal in Paris hatte, da war ja selbst ein Satzverlust von Nadal eine Rarität. Deshalb war zweistellig möglich aber nicht ein "muss".

Ist bewusst in "" gesetzt. Natürlich war gerade der Titel 2009 sehr eng - aber wie gesagt, ab 2008 waren fast alle Niederlagen Federers in Wimbledon sehr knapp, nicht nur die berühmten Finals 2008 und 2019, auch die meisten anderen. Die 10 Titel, die Federer in Halle hatte, wären in Wimbledon jedenfalls auch drin gewesen. Dass mehr möglich gewesen wäre, kann man natürlich auch über andere Spieler bei anderen Turnieren sagen (Nadal hätte vor allem mehr AO und Djokovic mehr USO-Titel gewinnen können) - bei Federer ist es eben vor allem Wimbledon, wo noch mehr drin gewesen wäre, obwohl er ohnehin Rekordsieger ist.

In Halle wird Federer dann auch heute Nachmittag als Rekordsieger geehrt, zwischen Medvedev vs Djere und Tsitsipas vs Jarry:

 

QueridoRafa

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Roger, der Partycrasher​

Glosse von Michèle Binswanger zu Federer. Der Tennisstar war bei den Gigs von Coldplay und Elton John prominent anwesend. Ist das die Ruhestand-Depression?
Ich mache mir Sorgen. Sorgen um den grössten Schweizer Export seit DJ Bobo. Roger Federer nämlich. Der Maestro machte am Wochenende Schlagzeilen. Halb Zürich und die ganze Crème de la Crème der hiesigen Musikszene war am Wochenende zu den beiden Coldplay-Konzerten gepilgert, wie in seinen Instagram-Storys zu sehen war. Dann sorgte Sänger Chris Martin beim Song «Don’t Panic» für eine Überraschung. 1996 habe die Band, so Martin mit butterweicher Stimme, fünf Mitglieder gehabt. Der fünfte habe Perkussion gespielt, ehe er sich aufmachte, zum besten Tennisspieler aller Zeiten zu werden. Und so bat Martin am Sonntag Roger Federer auf die Bühne, der mit dem strahlendsten Grinsen und unter Applaus die Rassel im Takt schwang, während Martin ihn anfeuerte: «Shake the Solo!»

Schon am Vorabend war Federer beim Elton-John-Konzert gesichtet worden. Er, seine Frau Mirka und die Zwillinge hätten lauthals mitgesungen, schrieben die Zeitungen. Hoffte Federer etwa, auch vom grossen Elton John die Ehre erwiesen zu bekommen? So oder so, als einer der denkbar grössten Roger-Federer-Fans mache ich mir Sorgen. Bislang habe ich ihn immer verteidigt. Die Neiddebatte über seine vielen Werbedeals ging mir auf den Wecker. Warum sollte er aus seiner Berühmtheit nicht Kapital schlagen? Auch das Multimillionenanwesen, das er sich am Zürichsee bauen lässt: So what? Irgendwas muss er mit dem Geld aus seinen Verträgen ja anfangen. Auch dass er mit Prinzessin Kate ein bisschen Tennis spielt, ist nicht zu bemängeln, wer könnte das besser als Roger Federer? Aber auf den Musikbühnen des Konzertsommers hat er meiner Meinung nach nichts verloren.

Dass der plötzliche Ruhestand bei vielen Menschen Sinnkrisen oder gar Depressionen auslösen kann, ist bekannt. Dafür muss man sich auch nicht schämen. Aber wieso kauft der Maestro sich nicht einfach eine Motorjacht und schippert auf dem Mittelmeer herum? Von mir aus auch mit Tennisplatz, wo er Chris Martin und Elton John auch Stunden geben kann. Als Perkussionist und Sänger ist er aber deutlich weniger talentiert.

Und was kommt als Nächstes? Wird er jetzt der globale Partycrasher? Nächstens mit Beyoncé auf der Bühne twerken? Bei Billie Eilish das Tamburin schlagen? Oder bei Rammstein in der Row Zero mittanzen? Wir müssen uns leider auf das Schlimmste gefasst machen.

«Don’t Panic!», möchten wir Roger zurufen, es wird alles gut! Immerhin hat Chris Martin ihn als «den besten Tennisspieler aller Zeiten» bezeichnet, und das wird ihm niemand mehr wegnehmen. Jetzt gilt es nur noch, diesen Titel in Würde zu verwalten.
(Quelle: derbund.ch)
 

gentleman

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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Roger und Mirka Federers Kinder haben offenbar richtig Spass am Tennis spielen bekommen. Kann man natürlich nie wissen, ob dabei eventuell gar eine Profikarriere draus wird, aber mit ein bisschen Interesse darf man die Entwicklung von weitem schon mitverfolgen.

 
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