Roland Garros - French Open 2023


Wer wird French Open Champion 2023?

  • Daniil Medvedev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Jannik Sinner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Taylor Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

    Stimmen: 0 0,0%
  • Dark Horse (bitte Namen im Thread)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    27
  • Umfrage geschlossen .

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.075
Punkte
113

Köstlich, wie Djokovic es auch noch mal betont, dass seine Gegner mit einem ganz speziellen Druck in die Matches gehen, wenn sie gegen ihn spielen. :D Aber das ist ja letztlich auch der Schlüssel, warum er mit 36 noch derart wettbewerbsfähig ist. Könnte er solche Turniere gewinnen, wenn er in mehreren Runden 4-5 Sätze spielen müsste?! Da geht es schon ums Kraft sparen und das macht er exzellent. Maximal mal einen TB, den er dann im Peak-Modus gewinnt. Aber ansonsten viele glatte Ergebnisse. Seine Gegner kommen gar nicht dazu, ihren Altersvorteil mal auszuspielen und Djokovic in Abnutzungskämpfe zu verwickeln.

Aber letztlich muss es es natürlich auch mal umgekehrt sehen: Djokovics Stärke ist auch die Schwäche seiner Gegner.

Außer Alcaraz hatte das Feld keinen zu bieten, der wirklich das Gesamtpaket mitbringt, um Djokovic best-of-5 zu schlagen. Einer, der es zweifelsohne auf Sand konnte, quält sich aktuell mit mäßigem Erfolg auf Challengerturnieren ab, ein anderer ist mittlerweile selber schon 37 und erholt sich weiter von einer langwidrigen Verletzung. Da soll bitte ein Holger Rune nie mehr davon reden "die neuen Big3" ... ;) Diese Ära und diese 3 Spieler bleiben unerreicht und zeitnah wird wohl keiner diese Bezeichnung verdienen! Ich sehe z.B. einen Casper Ruud sehr gerne spielen, aber irgendwo spricht es dann auch für sich, dass er mit einem grundsoliden Tennis zum 2mal nacheinander im FO Finale stand: Es fehlt an Leuten mit außergewöhnlichem Potenzial.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
2. Mehrere Jahre ist krass, wenn das ein 36 jähriger sagt. Ich mach da mal keine Prognose, hätte es vor 10 Jahren auch nicht für möglich gehalten dass Federer und Nadal noch so lange GS gewinnen können. Da Djokovic, was seinen Körper und die Fitness angeht, noch irrer und akribischer scheint, würde es mich nicht wundern, wenn er hier nen neuen Benchmark setzt.

Ich habe keine Ahnung von American Football, aber Tom Brady kenne sogar ich - der hat noch mit über 40 Jahren Titel in der NFL gewonnen und war in der Box von Djokovic, vielleicht ein Zeichen dafür, dass er in der Hinsicht ein Vorbild von Djokovic ist... ;)
 

Fathi8

Bankspieler
Beiträge
2.475
Punkte
113
Ich habe keine Ahnung von American Football, aber Tom Brady kenne sogar ich - der hat noch mit über 40 Jahren Titel in der NFL gewonnen und war in der Box von Djokovic, vielleicht ein Zeichen dafür, dass er in der Hinsicht ein Vorbild von Djokovic ist... ;)
Oder schaut an, welche körperlichen Leistungen ein 38-jähriger in der NBA bringen kann.
Klar sind das Ausnahmen. Aber deswegen wegen auch Legenden. Denke 2 gute Jahre hat er noch. Dieses Jahr wird er den GS holen. Ist meine Prognose. Mit 36!
Klar profitiert er jetzt, dass Federer und Nadal fehlen. Das macht es etwas einfacher. Denke eine zweite Chance wird er sich nicht nehmen lassen. Außer es kommt eine Verletzung dazwischen.
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.815
Punkte
113
Sehr sympathischer Ruud. Hat mir gefallen wie er hier aufgetreten ist. Aber ich hoffe das er nächstes Jahr nicht mehr das Finale erreicht. Er hat einfach nicht die Waffen um Djokovic gefährlich zu werden.
 

Speakeasy

Nachwuchsspieler
Beiträge
913
Punkte
63
Ich bin kein großer Djokovic-Fan, trotzdem muss ich neidlos anerkennen, dass der beste und kompletteste Spieler gewonnen hat und gratuliere zu dem Rekord.
Es spricht auch nichts dagegen, dass er diesen noch weiter ausbauen kann.
Und Swiatek war wieder mal "igantisch". 😊
Leider schaue ich nur mehr wenig Tennis im TV - meine Frau mag das Spiel mitsamt Gestöhne nicht und immer mehr Turniere kann man nur mehr im Pay-TV sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.956
Punkte
113
Klar, Djokovic hat es wieder geschafft, auf den Punkt eine deutlich bessere Form bei einem GS zu erreichen, sogar noch auf dem Sand in Paris, da war ich skeptisch. Ich habe gesagt, ewig wird es nicht klappen, dieses Jahr dann doch noch mal... ;)

Djokovic hat die letzten 21 Partien bei GS gewonnen, vor den FO die letzten 14, nach all den Jahren war es vor dem Turnier keine mutige Aussage zu sagen, dass GS nochmal was komplett anderes sind und die GS-Vergangenheit Null dafür spricht, dass Djokovic zu den Topfavoriten gehört. Deshalb fand ich es komisch vor dem Turnier zu schreiben, dass er sich deutlich steigern muss um zu den Titelkandidaten zu gehören, letztlich musste er sich in 6 von 7 Spielen gar nicht steigern im Vergleich zu Rom. Sieht @Furiosa eigentlich Djokovic immer noch nicht als Topfavoriten auf Wimbledon 2023, wie direkt nach dem letzten Wimbledontitel?

Jeden GS mindestens drei mal gewonnen zu haben ist auch unabhängig von der Gesamtzahl sehr beeindruckend, ähnlich wie jedes Masters-Turnier. Der beste Allrounder aller Zeiten ist Djokovic zumindest sogar mit beachtlichem Abstand.

Auch auf die Gefahr wieder auf die Mütze zu bekommen, bester Allrounder aller Zeiten ist so eine Sache, weil man da einfach alle Zeiten mit der heutigen vergleicht und die Bedingungen heute (Sand, Rasen, HC) ganz andere sind als im Zeitraum 1970-2005, da waren die Bedingungen ganz andere. Mit einer anderen Rasenlänge, anderen HC und Sandbelägen und sogar noch Teppich als Belag
 

Francois

Bankspieler
Beiträge
5.815
Punkte
113
Djokovic hat die letzten 21 Partien bei GS gewonnen, vor den FO die letzten 14, nach all den Jahren war es vor dem Turnier keine mutige Aussage zu sagen, dass GS nochmal was komplett anderes sind und die GS-Vergangenheit Null dafür spricht, dass Djokovic zu den Topfavoriten gehört. Deshalb fand ich es komisch vor dem Turnier zu schreiben, dass er sich deutlich steigern muss um zu den Titelkandidaten zu gehören, letztlich musste er sich in 6 von 7 Spielen gar nicht steigern im Vergleich zu Rom. Sieht @Furiosa eigentlich Djokovic immer noch nicht als Topfavoriten auf Wimbledon 2023, wie direkt nach dem letzten Wimbledontitel?



Auch auf die Gefahr wieder auf die Mütze zu bekommen, bester Allrounder aller Zeiten ist so eine Sache, weil man da einfach alle Zeiten mit der heutigen vergleicht und die Bedingungen heute (Sand, Rasen, HC) ganz andere sind als im Zeitraum 1970-2005, da waren die Bedingungen ganz andere. Mit einer anderen Rasenlänge, anderen HC und Sandbelägen und sogar noch Teppich als Belag
<Ja man kann die Zeiten wirklich null vergleichen. Das Ende von Beckers Karriere läutet ungefähr das Ende dieser Ära ein wo sich Beläge sehr unterschiedlich gespielt haben. Dazu waren gewisse Spielstile von der Schlägertechnik her wesentlich schwieriger bzw unmöglich.

Ein Philipoussis, Ivanisevic etc waren eben z.b. echte Monster in Wimbledon mit ihrer Gewalt . Ich würde manchmal echt gerne wissen was solche Leute wie auch ein Becker aus heutigen Schlägern rausholen würden.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Djokovic hat die letzten 21 Partien bei GS gewonnen, vor den FO die letzten 14, nach all den Jahren war es vor dem Turnier keine mutige Aussage zu sagen, dass GS nochmal was komplett anderes sind und die GS-Vergangenheit Null dafür spricht, dass Djokovic zu den Topfavoriten gehört. Deshalb fand ich es komisch vor dem Turnier zu schreiben, dass er sich deutlich steigern muss um zu den Titelkandidaten zu gehören, letztlich musste er sich in 6 von 7 Spielen gar nicht steigern im Vergleich zu Rom.

Naja, Fakt ist unabhängig vom RG-Sieg: Die Resultate bei den Sandturnieren vor Paris waren insgesamt so schlecht wie sehr lange nicht, Djokovic hatte zuletzt 2007 (!!!) bei keinem Sandmasters das HF erreicht, und beim 250er in Bosnien gab es sogar eine Niederlage gegen einen Außenseiter wie Lajovic. Dazu ist er eben 36 eben Jahre alt - eine gewisse Skepsis war da absolut angebracht, man hat als Sympathisant zudem auch eine andere Perspektive als jemand, der eher "befürchtet", dass der Spieler gewinnt, wie du wissen solltest. Es kam dann doch so, dass er es noch mal geschafft hat, aber selbstverständlich war das nicht und auch ein wenig von den Umständen begünstigt - vor allem die Krämpfe von Alcaraz haben das Halbfinale wesentlich leichter gemacht, als es ansonsten gewesen wäre.


Auch auf die Gefahr wieder auf die Mütze zu bekommen, bester Allrounder aller Zeiten ist so eine Sache, weil man da einfach alle Zeiten mit der heutigen vergleicht und die Bedingungen heute (Sand, Rasen, HC) ganz andere sind als im Zeitraum 1970-2005, da waren die Bedingungen ganz andere. Mit einer anderen Rasenlänge, anderen HC und Sandbelägen und sogar noch Teppich als Belag

Gut, der Vergleich mit völlig anderen Zeiten ist immer schwierig und letztlich auch müßig - im Vergleich zu Federer und Nadal ist es aber schon eindeutig. Nadal hat in der Halle wenig gewonnen und Federer nie in Monte Carlo und Rom und auch insgesamt deutlich weniger große Titel auf Sand als Djokovic.
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.956
Punkte
113
Naja, Fakt ist unabhängig vom RG-Sieg: Die Resultate bei den Sandturnieren vor Paris waren insgesamt so schlecht wie sehr lange nicht, Djokovic hatte zuletzt 2007 (!!!) bei keinem Sandmasters das HF erreicht, und beim 250er in Bosnien gab es sogar eine Niederlage gegen einen Außenseiter wie Lajovic. Dazu ist er eben 36 eben Jahre alt - eine gewisse Skepsis war da absolut angebracht, man hat als Sympathisant zudem auch eine andere Perspektive als jemand, der eher "befürchtet", dass der Spieler gewinnt, wie du wissen solltest. Es kam dann doch so, dass er es noch mal geschafft hat, aber selbstverständlich war das nicht und auch ein wenig von den Umständen begünstigt - vor allem die Krämpfe von Alcaraz haben das Halbfinale wesentlich leichter gemacht, als es ansonsten gewesen wäre.

Die GS Ergebnisse sind nun mal eindeutig, sein letzter GS Titel war auch dieses Jahr (klar, es waren die AO). Aber man muss doch einfach ganz neutral sehen, dass Djokovic in den letzten Jahren doch nur von Nadal und Medvedev bei GS besiegt wurden, da gehört er zwangsläufig zu den Favoriten, bis er bei einem GS ein, zwei Mal das Gegenteil zeigt. Und zu Jahresbeginn war er in Topform
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Die GS Ergebnisse sind nun mal eindeutig, sein letzter GS Titel war auch dieses Jahr (klar, es waren die AO). Aber man muss doch einfach ganz neutral sehen, dass Djokovic in den letzten Jahren doch nur von Nadal und Medvedev bei GS besiegt wurden, da gehört er zwangsläufig zu den Favoriten, bis er bei einem GS ein, zwei Mal das Gegenteil zeigt. Und zu Jahresbeginn war er in Topform

Es ist aber nun mal bei einem 36jährigen Spieler nicht so selbstverständlich, dass das immer so weitergeht, wie du es darstellst. Da muss man doch nur mal Nadal sehen, auf den ich wahrscheinlich eine ähnliche Perspektive habe wie du (großer Respekt, aber nie ein Fan gewesen und fast immer für den Gegner bei GS): da hatte ich die exakt gleiche Einschätzung wie du in Bezug auf Djokovic vor RG 2023 und bin davon ausgegangen, dass er auch bei den USO 2022 und AO 2023 einer der Topfavoriten ist, völlig unabhängig von den schwachen Ergebnissen davor - und dann ist er jeweils relativ früh gescheitert, in Melbourne sogar gegen einen krassen Außenseiter. Natürlich auch aufgrund körperlicher Probleme, aber die hatte er auch bei AO und RG 2022, die er trotzdem gewonnen hat. Irgendwann ist es eben vorbei, völlig egal wie motiviert, professionell und nervenstark ein Spieler ist (in der Hinsicht sind beide sicherlich sehr ähnlich), und Nadal ist nur ein Jahr älter als Djokovic. Und auch Federer war 2018 nur ein Jahr älter als Djokovic jetzt, und hat dann nach enorm starken anderthalb Jahren mit drei GS-Titeln in Wimbledon gegen Anderson und bei den USO gegen Millman verloren - und RG (worum es hier ja geht) hat er 2017 und 2018 sogar ausgelassen, weil er dachte, er hat da sowieso keine Titelchance mehr.

Der Punkt ist: Nur weil man hinterher "Recht hatte", heißt das noch lange nicht, dass die Skepsis, die jemand anderes aus einer anderen Perspektive hatte und für die es genug gute Gründe gab (die schwachen Ergebnisse bei den Sandturnieren vor RG und das Alter des Spielers) unsinnig waren - das sollte doch eigentlich einleuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:

L-james

Allrounder
Beiträge
40.284
Punkte
113
Es ist aber nun mal bei einem 36jährigen Spieler

Djokovic ist aber nicht irgendein 36-Jähriger und er hat nicht mal annähernd so viele körperliche Probleme (gehabt) wie Nadal.
Nadal hatte hat doch letztes Jahr gezeigt, dass er immer noch in der Lage war Slams zu gewinnen, in Wimbledon und den USO waren die Verletzungen zu groß.

Sprich ein Nadal mit so vielen Problemen gewinnt 2 Slams und Djokovic ist überhaupt nicht vergleichbar, körperlich um Welten gesunder. Fand deine Einordnung auch schräg, weil zum einen er dieses Jahr wieder souverän die AO gewann und zum anderen dieser mögliche "Einbruch" den du herbeireden wolltest, noch nie erfolgt ist.

Es war im HF der 16 Jahre jüngere der körperlich eingebrochen ist und nicht Djokovic. So sieht die Realität aus und man braucht es auch nicht künstlich forcieren so lange es nicht wirklich mal erfolgt. Ich sehe Djokovic auch in den nächsten mindestens 2 Jahren immer noch als der Spieler den man schlagen muss, denn selbst wenn einer wie Alcaraz rein was seine Leistungsspitze anbelangt besser sein mag, die Aura von Novak ist krass und erfordert außergewöhnliches von allen anderen Spielern (bezogen auf Slams bei anderen Turnieren mit best of 3 kann er eher mal ein Upset kassieren).
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Djokovic ist aber nicht irgendein 36-Jähriger und er hat nicht mal annähernd so viele körperliche Probleme (gehabt) wie Nadal.
Nadal hatte hat doch letztes Jahr gezeigt, dass er immer noch in der Lage war Slams zu gewinnen, in Wimbledon und den USO waren die Verletzungen zu groß.

Sprich ein Nadal mit so vielen Problemen gewinnt 2 Slams und Djokovic ist überhaupt nicht vergleichbar, körperlich um Welten gesunder. Fand deine Einordnung auch schräg, weil zum einen er dieses Jahr wieder souverän die AO gewann und zum anderen dieser mögliche "Einbruch" den du herbeireden wolltest, noch nie erfolgt ist.

Wer will hier was "herbeireden"? :skepsis:

Ich habe vor dem Turnier geschrieben, Djokovic muss sich im Vergleich zu den Sandturnieren vor Paris deutlich steigern, wenn er eine Chance haben will, das Turnier zu gewinnen. Er hat sich gesteigert und das Turnier gewonnen. Wow, das war wirklich eine dramatische Aussage... :crazy:

Nadal kann man gerne auch herausnehmen, er war natürlich immer der verletzungsanfälligste des Trios. Aber Federer hat tatsächlich nach sensationellen anderthalb Jahren dann ab Sommer 2018 hintereinander bei GS gegen Anderson, Millman und einen 20jährigen Tsitsipas, der noch ein Talent außerhalb der Top 10 war, verloren. Um dann in Wimbledon 2019 wieder fast zu gewinnen, dazu war er auch da natürlich noch in der Lage und hätte mit etwas besserer Tagesform wahrscheinlich auch in den Turnieren davor eine Chance gehabt. Es geht doch nur um die Wahrscheinlichkeit, und es wird mit zunehmendem Alter von Jahr zu Jahr schwerer.

Ich finde es wirklich etwas lächerlich, dass man aus solchen Aussagen jetzt hier so ein Drama macht und derart penetrante Rechthaber gibt. Bei Djokovic habe ich es zudem auch nur auf Sand so gemeint und nie bestritten, dass er etwa in Wimbledon der klare Favorit sein wird.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.284
Punkte
113
Ich finde es wirklich etwas lächerlich, dass man aus solchen Aussagen jetzt hier so ein Drama macht und derart penetrante Rechthaber gibt.

Bleib cool. Du hast halt Zweifel an Djokovic geäußert und bekommst jetzt dafür ein paar "Backpfeifen", dass du dich das gewagt hattest. ;)

Ich habe ähnliches ja zu dir bereits vor den FO kommuniziert. Für mich geht das immer viel zu schnell (allgemein), mutmaßlich offene Slams mit fast ein Dutzend Siegkandidaten. Das wird es auch nach den Big3 nicht geben, die ATP ist nicht die WTA (zum Glück), nach Djokovic werden sich auch 3-4 Kandidaten finden die das Ding ausmachen, mit halt ein paar "Überraschungen" mehr wie in den beiden Jahrzehnten zuvor, aber sicher nicht Tür und Tor geöffnet.

Ich finde aber man sollte keinerlei Vergleiche suchen, selbst mit Federer oder Nadal nicht. So krass wie Djokovic ist keiner unterwegs wenn es um Körper und Gesundheit geht, deswegen rechne ich bei ihm auch mit ein paar Jahren mehr höchster Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Tom Brady oder Lebron James haben gezeigt/zeigen, dass alle vergangenen Past-Prime-Marken nicht relevant sind und Djokovic macht das gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
Ich finde aber man sollte keinerlei Vergleiche suchen, selbst mit Federer oder Nadal nicht. So krass wie Djokovic ist keiner unterwegs wenn es um Körper und Gesundheit geht, deswegen rechne ich bei ihm auch mit ein paar Jahren mehr höchster Leistungsfähigkeit und Gesundheit.

Tom Brady oder Lebron James haben gezeigt/zeigen, dass alle vergangenen Past-Prime-Marken nicht relevant sind und Djokovic macht das gleiche.

Er versucht es, ob es klappt wird man sehen. Federer war bei seinem letzten GS-Titel älter als Djokovic es jetzt ist, und Nadal war bei seinem bisher letzten nur ein paar Tage jünger. Es sieht sicherlich gut aus, aber es liegt natürlich auch nicht nur an ihm selbst, sondern auch an der Entwicklung der Konkurrenz.

Federer ist schon ein hoher Maßstab, er hatte 2019 mit fast 38 Jahren MBs bei einem GS und stand später noch im HF der ATP-Finals, davon ist Djokovic noch zwei Jahre entfernt. Und auch bei den erwähnten Matches gegen Anderson, Millman und Tsitsipas, als er 36/37 war, ging es letztlich jeweils nur um ein paar Punkte in entscheidenden Phasen von ausschließlich sehr engen Sätzen - das hätte auch jeweils umgekehrt laufen können, dann würde seine "Spätphase" noch beeindruckender wirken. Wobei das Alter da wohl schon eine gewisse Rolle gespielt hat - er hat jeweils den ersten Satz gewonnen, gegen Anderson sogar die ersten zwei, etwas jünger hätte er sich von "solchen" (nicht despektierlich gemeint, nur in Relation zu einem all-time great Spieler) Gegnern da wohl nicht mehr die "Butter vom Brot" nehmen lassen, vor allem nicht drei mal in Folge.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.956
Punkte
113
Es ist aber nun mal bei einem 36jährigen Spieler nicht so selbstverständlich, dass das immer so weitergeht, wie du es darstellst. Da muss man doch nur mal Nadal sehen, auf den ich wahrscheinlich eine ähnliche Perspektive habe wie du (großer Respekt, aber nie ein Fan gewesen und fast immer für den Gegner bei GS): da hatte ich die exakt gleiche Einschätzung wie du in Bezug auf Djokovic vor RG 2023 und bin davon ausgegangen, dass er auch bei den USO 2022 und AO 2023 einer der Topfavoriten ist, völlig unabhängig von den schwachen Ergebnissen davor - und dann ist er jeweils relativ früh gescheitert, in Melbourne sogar gegen einen krassen Außenseiter. Natürlich auch aufgrund körperlicher Probleme, aber die hatte er auch bei AO und RG 2022, die er trotzdem gewonnen hat. Irgendwann ist es eben vorbei, völlig egal wie motiviert, professionell und nervenstark ein Spieler ist (in der Hinsicht sind beide sicherlich sehr ähnlich), und Nadal ist nur ein Jahr älter als Djokovic. Und auch Federer war 2018 nur ein Jahr älter als Djokovic jetzt, und hat dann nach enorm starken anderthalb Jahren mit drei GS-Titeln in Wimbledon gegen Anderson und bei den USO gegen Millman verloren - und RG (worum es hier ja geht) hat er 2017 und 2018 sogar ausgelassen, weil er dachte, er hat da sowieso keine Titelchance mehr.

Der Punkt ist: Nur weil man hinterher "Recht hatte", heißt das noch lange nicht, dass die Skepsis, die jemand anderes aus einer anderen Perspektive hatte und für die es genug gute Gründe gab (die schwachen Ergebnisse bei den Sandturnieren vor RG und das Alter des Spielers) unsinnig waren - das sollte doch eigentlich einleuchten.

Man kann ja unsicher sein und die Aussage mit dem Alter ist ja auch nicht falsch. Nur war die Leistung gg Rune ja nicht schlecht von Djokovic und Djokovic verliert eben bei GS doch gg fast niemanden, solange man nicht das Gegenteil gezeigt bekommt, ist er halt vor dem Turnier der Topfavorit, hier mit Alcaraz zusammen. Nadal hat doch nach Wimbledon aus körperlichen Gründen kaum gespielt, da ist die Ausgangslage eine andere, zu sagen dass wenn er fit ist, er zu den Topfavoriten gehört. 2017/18 war die Ausgangslage bei Djokovic eine andere, aber aktuell bringt es doch nichts, dauernd die Favoritenrolle kleinzureden, natürlich hat man dann iwann recht, weil die Zeit gegen Djokovic spricht, aber dass Djokovic bei einem GS voll da ist, ist hier irgendwer wirklich überrascht?
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.330
Punkte
113
aktuell bringt es doch nichts, dauernd die Favoritenrolle kleinzureden

Also bitte, was heißt hier "dauernd die Favoritenrolle kleinreden"? Selbst wenn man das hier so einordnet: Wann soll das davor der Fall gewesen sein, bei den Australian Open oder Wimbledon sicher nicht... :skepsis:

Ich habe nie bestritten, dass Djokovic zu den Favoriten in Paris gehört - ehrlich gesagt ist es etwas schräg, wie hier Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und aufgebauscht werden. Ich habe lediglich geschrieben, ein Außenseitersieg ist eher vorstellbar als in den Vorjahren (alleine schon dadurch, dass Nadal nicht dabei ist), und dass er sich steigern muss (was er dann eben getan hat). Das soll so dramatisch gewesen sein, dass man hier derart darauf herumreiten muss, wirklich? :crazy:
 
Zuletzt bearbeitet:

shotmaker

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.646
Punkte
83
Die GS Ergebnisse sind nun mal eindeutig, sein letzter GS Titel war auch dieses Jahr (klar, es waren die AO). Aber man muss doch einfach ganz neutral sehen, dass Djokovic in den letzten Jahren doch nur von Nadal und Medvedev bei GS besiegt wurden, da gehört er zwangsläufig zu den Favoriten, bis er bei einem GS ein, zwei Mal das Gegenteil zeigt. Und zu Jahresbeginn war er in Topform
this!

zum einen weiß man, dass djokovic bei den gs mehrere schippen drauflegt und zum anderen zeigt es auch ganz deutlich die statistik der letzten jahre. djokovic hat schon so oft betont, dass die slams sein fokus sind und er da immer peaken will. er hat einfach die klasse und hat es schon so oft bewiesen. daher fand ich meine aussage, dass er in paris in topform sein wird, gar nicht so mutig. djokovic ist einfach ein besonderer spieler. etwas skurril, dass das selbst mancher fan noch immer nicht bemerkt hat. ;)
 

Hans Meyer

Bankspieler
Beiträge
22.956
Punkte
113
Also bitte, was heißt hier "dauernd die Favoritenrolle kleinreden"? Selbst wenn man das hier so einordnet: Wann soll das davor der Fall gewesen sein, bei den Australian Open oder Wimbledon sicher nicht... :skepsis:

Ich habe nie bestritten, dass Djokovic zu den Favoriten in Paris gehört - ehrlich gesagt ist es etwas schräg, wie hier Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen und aufgebauscht werden. Ich habe lediglich geschrieben, ein Außenseitersieg ist eher vorstellbar als in den Vorjahren (alleine schon dadurch, dass Nadal nicht dabei ist), und dass er sich steigern muss (was er dann eben getan hat). Das soll so dramatisch gewesen sein, dass man hier derart darauf herumreiten muss, wirklich? :crazy:

es ging mir um diesen Beitrag von mir, ich will da jetzt nichts weiter aufbauschen, aber Djokovic ist bei allen 4 GS nicht nur ein ernstzunehmender Titelkandidat, sondern gehört zu den 2, 3 Spielern die es zu schlagen gilt und der Spieler bei dem ein Upset am unwahrscheinlichsten ist. Das ändert sich erst, wenn bei den GS das Gegenteil bewiesen wurde oder er verletzt ist
 

Fathi8

Bankspieler
Beiträge
2.475
Punkte
113
Ihr habt schon alle Recht, aber @Tuco hat doch eigentlich auch nur offensichtliches gesagt: Djokovic war vor RG auf Sand schlechter als in den Jahren zuvor. Nadal nicht dabei. Alcaraz ist noch nicht auf mentalen Niveau der Big3. Folglich war vor dem Turnier die Chance auf einen Sieg eines anderen Kandidaten größer als in den Vorjahren.
Er hat sich gesteigert und gut ist. Ehrlicherweise waren seine Prüfungen bei RG auch nicht so hoch. Das Niveau der Gegnerschaft einfach nicht auf Slam-Sieg Niveau. Ich würde nicht behaupten, dass Novak besser war als in anderen Jahren in denen es nicht gereicht hat in RG. Der Wettbewerb war aber definitiv nicht stark genug für ihn. Spielerisch aber vor allem mental.
Und das ist auch der Grund warum ich an ihn glaub wegen der US Open. Bis auf Alcaraz und Medvedev sehe ich da keinen der ihm spielerisch und vor allem im Kopf begegnen könnte. Medvedev weil er es schonmal getan hat und es weiß und Alcaraz weil er den Sieg vom letzten Jahr im Kopf hat. Würde dennoch Novak als Top-Favoriten sehen und die anderen beiden leicht dahinter.
Aber erstmal muss Wimbledon noch gespielt werden.
 
Oben