speedclem schrieb:
[
Meine Rede. Das war damals Extacy, was natürlich nicht für ihn spricht, aber er war eben in einem absoluten Loch und hat nicht nachgedacht.
Natürlich kann es sein, dass auch bei Ulle Doping im Spiel war, ist.
Ich denke aber auch, dass man von Seitens Telekom viel zu viel Schiss hätte, dass das Saubermann Image leidet und deshalb bisschen aufpsst (das ist aber eigentlich nicht komplett möglich, ist mir schon klar, denn Sponsor und Team und Ärzte etc. sind zwei paar Schuhe), aber von italienischen oder spanischen Verhältnissen sind Ulle und Co glücklicherweise noch weit weg.
Letztlich zeigt der, man weiß nich obs XTC-Konsum war, aber wenn es XTC-Konsum war, Test von damals nur das Ulle durchaus bereit ist Dinge zu tun und zu nehmen, deren gesundheitlichen Nutzen oder Schaden er nicht wirklich abschätzen kann...er hat die, nach seiner Darstellung, Tablette genommen ohne kritisch zu hinterfragen was dass denn genau ist, er hats geschluckt um sich besser, cooler etc. zu fühlen...warum sollte jemand mit solch einem Charakter sich nicht auch nen Vorteil verschaffen wollen indem er beim tatsächlichen Training und Wettbewerb auf diverse Mittelchen, Blutdoping etc. zurückgreift?? Versteht das jetzt nicht falsch, ich mag den Ulle und drücke ihm für die Tour auch die Daumen, aber es ist lächerlich, wenn man versucht allen ans Bein zu Pinkeln und dem Ulle quasi nen "Freibrief" erstellt.
Ähnlich verhält es sich mit dem Team-Telekom ich glaube nicht dass man von spanischen, französischen oder italienischen Verhältnissen extrem weit weg ist. Und wenn man mal ehrlich ist dann fällt doch z. B. die erfolgreichste Zeit des Team-Telekom in die Zeit des Triumphzuges des Erythropoietin. ´96 Riis Toursieg, ´97 Ullrich Toursieg, die Topleistungen purzelten gerade so vor sich hin...´98 Pantani (der allerdings nich für Telekom) und dann auch gleich mal der Festina-Skandal bei der Tour. Riis hatte ja, nicht nur spasshalber, den Spitznamen "Monsieur 60 Prozent", nein, wegen seines hohen Hämatokrit-Wertes. Der Radsport stand ´98, nach dem Festina-Skandal ziemlich am Abgrund, aber mittels eine geschickten Werbestrategie konnte Team-Telekom alle Klippen geschickt umfahren, selbst positive Dopingproben innerhalb der eigenen Mannschaft, wie z. B. ´99 Christian Henn. 98 gründete dann die Deutsche-Telekom die „Initiative für sauberen Hochleistungssport“ und finanzierte diese zunächst mit über 1 Mio. DM die ersten drei Jahre selbst. Der Großteil des Geldes ging für ein Projekt drauf, welches sich "Dopingfreier Sport" nannte und dem der FREIBURGER Sportmediziner Alois Berg vorstand. Man installierte ne Dopinghotline und nutzte auch von dem Geld für nen indirekten EPO-Nachweis. Der Nachweis ist bis heute nich gerichtsfest und Ende 2001 beendete die Telekom dieses Anti-Doping-Engagement. Man entschloss sich stattdessen die Nationale Anti Doping Agentur zu unterstützen...dies macht man heute mit ca. 50000 Eu pro Jahr.
Im Übrigen ist auch die sogenannte Pienienpollenallergie, mit der Ulle sein Asthma erklärt höchst fragwürdig, so is doch in der einschlägigen Fachliteratur bislang kein einziger Fall einer Pienienpollenallergie aufgetreten.
Um nochmal auf die spanischen, italienischen etc. Verhältnisse zurückzukommen, in Deutschland sind die Verhältnisse unter Garantie, da bin ich mir sehr sicher, nicht anders, aber eine Razzia wie sie z. B. in Spanien durchgezogen wurde ist in Deutschland gar nicht möglich, weil das deutsche Arzneimittelgesetz eine entsprechende Klausel nicht beinhaltet. Blutdoping ist hier vom Gesetzgeber nicht verboten. Noch nicht!!
CC