s.Oliver Würzburg 2018/2019


you_never_walk_alone

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Lösungsansätze sehe ich nur, wenn man neben oder direkt unter Liebler zwei Führungspositionen schafft und diese auch mit den richtigen Personen besetzt. Zum einen bräuchte man sportliche Kompetenz, jemand der ein eigenes Netzwerk hat oder aufbaut um sich nicht immer vom jeweiligen Trainer und den Agenten abhängig zu machen (einen Sportmanager/Sportdirektor). Und zum zweiten braucht es jemanden der innovativ ist und ein Ohr bei den Fans hat.(eine Mischung aus Marketingbeauftragten, Fanbeauftragten und Eventmanager) Wenn man die neue Halle hat, wird es nicht damit getan sein den Schlüssel rum zu drehen und zu sagen ‚hereinspaziert‘. Da braucht es clevere Köpfe mit pfiffigen Ideen die Aufmerksamkeit erregen (da kann man mal in Ulm schauen was dort so betrüben wurde).
Nur so wird man nachhaltig etwas schaffen können, was oben vom FC St Pauli geschrieben wurde. Dann sind die Fans auch bereit wieder Schwächephasen und Misserfolge mitzutragen ohne gleich aufzumurren. Man war schon mehrfach an diesem Punkt wo man einfach noch 1-2 Jahre gebraucht hätte um Nachhaltig etwas aufzubauen, aber immer als man die Chance hatte, hat man es selbst mit dem Hintern wieder eingerissen.
Jetzt ist man an dem Punkt in der entgegengesetzten Richtung angekommen.

Ich befürchte, dass das Problem aktuell tiefer liegt und es - neue Halle hin oder her - extrem schwierig wird, die Leute wieder zurückzugewinnen. Ich habe Herrn Liebler versucht begreiflich zu machen, dass die Stimmung aktuell nachhaltig am Kippen ist. Selbst in und nach der Abstiegssaison war es irgendwie anders. Damals war es tatsächlich in erster Linie die Enttäuschung über die Mannschaft, den Trainer und die Ergebnisse. Die Frustration geht im Moment aber wesentlich tiefer. Ich war ja auf vielen Auswärtsfahrten dabei und da merkt man schon, dass es nicht nur die Schönwetter-Fans betrifft, sondern auch den wirklich harten Kern. Freunde von mir sind als Fahrgemeinschaft zu jedem Heimspiel hin und zurück fast 100 km gefahren und jetzt haben alle ihre DK wohl bereits gekündigt. Ich bin mir relativ sicher, dass die Botschaft leider nicht angekommen ist .....

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier nicht den Untergang herbeireden. Ich hänge wirklich mit sehr viel Herzblut am Basketball und an den Baskets. Vielleicht tut es deswegen auch umso mehr weh wenn man mitansehen muss, wie ein dermaßen großes, aktives und tolles Fanpotential dermaßen leichtfertig vertrieben wird. Sei es aus Ignoranz, Unfähigkeit oder Desinteresse. Nimmt man alleine die Zahl der Auswärtsfans in unserer Halle als Maßstab, dann hatten wir über Jahre hinweg mit Sicherheit den zahlenmäßig stärksten und sicher auch stimmunsgvollsten Auswärtssupport der gesamten BBL. Und es bedarf nur zwei oder drei gelungenen Aktionen und sogar die aktuell fast tote Turnhölle erwacht - wenn leider auch nur kurz - wieder zum Leben. Wie starting_line_up so treffend gesagt hat, es wäre so einfach die Fans mitzunehmen, man muss es einfach nur wollen :wall::mensch::wall:
 

Swingman41

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Weil wir auch beim Thema Auswärtfahren sind:
Gegen Crailsheim gibt es ja mal wieder kostenlose Fanbusse.
Laut einer Person aus dem Fan Club sind bisher 2 Busse voll.
Zu früheren Zeiten wären es auf die kurze Distanz und wegen der günstigen tip off Zeit (Samstag Abend um 20:30 Uhr) wohl bereits 4 oder 5 Busse gewesen.
Die Aktion wurde z.B. auch nicht beworben, zumindest habe ich als nicht facebook user noch Nix mitbekommen?!
Natürlich werden auch Einige mit dem Auto fahren, aber hier kann man schon erkennen, dass das Interess etwas nachgelassen hat.
Zumindest konnte ich in meinem Bekanntenkreis niemanden für die Auswärtsfahrt gewinnen bzw. motivieren.
 

vivitwin

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In jedem Unternehmen der Welt ist es üblich, sich für die kommenden Monate oder Jahre einen Businessplan zu schreiben, ein Konzept, einen Wegweiser... so etwas ist schon lange nicht mehr erkennbar. Voraussetzung hierfür wäre die grundsätzlich Entscheidung (die nur vom Hauptsponsor kommen kann), ob man ein PROFIsportverein sein möchte oder eben der sympathische kleine Verein aus der Provinz, der sich mit den Großen zwar misst, aber nicht wirklich mitspielt. Meiner Meinung nach läuft hier alles wieder bei dem Posten Sportdirektor zusammen, das Thema wurde hier ja auch schon ausführlichst besprochen. Will man die riesige Chance einer neuen Halle nutzen, muss endlich ein langjähriges Konzept her. Wie auch immer dieses aussehen mag wäre den meisten Interessierten (wie auch mir) wahrscheinlich total egal, solange endlich mal IRGENDEINE Konstanz erkennbar wird. Warum wurde dieser Schritt nie vollzogen? Zu wenig Know-How an den entscheidenen Stellen? Angst vor kurzfristigem Misserfolg? Keine Ideen?

Die Resignation ist bei mir mittlerweile fast einer Art Wut gewichen, wie man die tollen Voraussetzungen, die hier bestehen, so wenig nutzen kann, um nachhaltig etwas auf die Beine zu stellen:

Die Perspektive
Wir kriegen eine neue Halle!!!!! Daran glaube mittlerweile sogar ich. Die Halle wird kommen, doch mir scheint als würde zwischen den ständigen Diskussionen um die Verkehrs- und Parksituation völlig untergehen, was das für den Verein bedeuten könnte. Neue Sponsoren könnten im besten Fall Schlange stehen, unzählige Besucher werden nur, um die Halle mit in Action zu erleben zu den Spielen kommen (völlig egal, wie die sportliche Situation aussieht), nicht nur Würzburger, sondern auch Fans der Gastmannschaften. Vermutlich wird der All-Star Day dann auch wie üblich in dieser neuen Halle ausgetragen. Würzburg als Stadt, aber auch als Basketballstandort wird plötzlich voll im Fokus stehen. Dieser Hype wird selbstverständlich schnell wieder vergehen, wenn man daraus nicht irgendeinen Profit schöpft. Die Chance für eine Initialzündung besteht in jedem Fall.

Würzburg als Ausbildungsverein
Ja, das Farmteam schwächelt aktuell und ja, kein echter Würzburger Spieler steht gerade an der Schwelle zum Sprung in die BBL. Trotzdem hat sich Obiesie dafür entschieden hier zu unterschreiben, trotzdem kam Cooks für seinen ersten Profivertrag hierher. Zwei waschechte Würzburger spielen in der NBA, echte Eigengewächse spielen gute Rollen in der Bundesliga und über ganz Europa verteilt finden sich Spieler, die sich irgendwann in Würzburg für höhere Aufgaben empfohlen haben. Würzburg hat hier das gleiche Schicksal wie die meisten anderen potenziellen Boderline-PlayOff-Teams: Viele junge talentierte Spieler würden diese Station gerne als Sprungbrett nutzen. Sicherlich zeigt die Causa Stuckey, wie schmerzhaft das sein kann, trotzdem sollte dieses Potenzial genutzt werden. Man müsste sich nur dementsprechend ausrichten. So wurde zwar vor der Saison auch kommuniziert, auf hungrige Spieler setzen zu wollen, tatsächlich haben wir nun aber ein Team, das größtenteils aus gestandenen BBL-Spielern besteht.

Standing der Marke in Basketballdeutschland
Letztes Jahr spielte der Kapitän der Nationalmannschaft für uns, während der prominenteste deutsche Basketballtrainer an der Seitenlinie stand. Natürlich war das nur dank Sonderzahlungen von BF möglich. Grundsätzlich zeigt das aber schon, dass die Marke Würzburg einen anderen Stand hat, als (ich bitte um Verzeihung, sollte sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlen) z.B. Jena, Bremerhaven, Vechta, Göttingen oder auch Gießen oder Braunschweig. Das spiegelt sich auch darin wieder, dass Würzburg von vielen Experten als DIE Enttäuschung der Saison gesehen wird. Deren Einschätzung scheint sich da mit unserer internen Sicht nicht zu 100% denken: Statt auf die alljährlichen Enttäuschungen zu fokussieren, wird Würzburg dort grundsätzlich noch immer als PlayOff-Team gesehen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass meiner Meinung nach in den letzten Jahren Marketing-technisch einiges richtig gemacht wurde. Das neue Logo von vor 2 Jahren ist ein Volltreffer, die Trikots zwar Geschmacksache, aber polarisierend, aus der Schwäche der kleinen Halle wurde mit der "Turnhölle" eine Stärke gemacht. Auch im Social-Media-Bereich wurden bestimmte Designs, Formulierungen und Plattformen fest etabliert. Man ist (außer zur Zeit sportlich) eigentlich wirklich kein gesichtsloser Verein in der BBL!


Meiner Ansicht nach bestehen hier also BESTE Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren Großes zu schaffen. Natürlich nur, wenn an den entscheidenden Stellen Personen sitzen, die dies verstehen und auch willig sind, umzusetzen. Ganz besonders in einer Stadt, die von Studenten geprägt ist (die laut Marktanalysen ja die Zielgruppe Nr. 1 im Basketball sind). Diese Erkenntnis allerdings macht es allerdings leider nicht gerade leichter, die aktuellen Verfehlungen auf vielen Ebenen zu ertragen...


 

xraysforever

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Danke für die Info @Swingman. Ich wusste nichts von kostenlosen Fanbussen nach Crailsheim. Hat der Verein das überhaupt irgendwo an prominenter Stelle kommuniziert?

Das Interesse "etwas" nachgelassen? Das ist sehr zurückhaltend von Dir formuliert ;-). Der Auswärtssupport ist Jahr für Jahr geringer geworden. Gegenüber den besten Zeiten hat sich die Anzahl der Fans bei Auswärtsspielen mehr als halbiert. Das geile Video vom 2013er Auswärtsspiel in Frankfurt habe ich schon oft gepostet. Gänsehaut pur war das damals.

Ich bin froh dass es den Fanclub und Red Passion gibt. Auch wenn Red Passion häufiger kritisiert wird. Ohne die Jungs wäre die Stimmung noch schlechter. Wir haben das Thema des stetig nachlassenden Interesses auf den letzten Seiten ausgiebig diskutiert und auch viele Begründungen hierfür abgeliefert.

Der Support der Zuschauer von Block A bis E (also außer-Fan-Block "F") ist aus meiner Sicht auf einem Tiefpunkt. Weniger geht fast nicht mehr. Ich bin im Block C - dort sehe ich in dieser Saison deutlich weniger bekannte Gesichter als in den Vorjahren (DK-Kündigungen). Die "neu" dazugekommenen Zuschauer sind beim Support sehr zurückhaltend, um nicht gleichgültig zu sagen. Und es sind erstaunlich viele Plätze nicht besetzt, dies sind in der Regel Plätze von Sponsoren die scheinbar teilweise ihre Tickets nicht mal mehr an Mitarbeiter, Geschäftspartner oder Kunden verschenkt bekommen.

Wenn ich ehrlich bin muss auch ich zugeben, dass meine Leidenschaft 40 Minuten Support-Vollgas zu geben deutlich nachgelassen hat. Ich ärgere mich natürlich nach wie vor über Niederlagen und freue mich über Siege, aber die Intensität dieser Gefühle hat deutlich nachgelassen. Mangelnde Stimmung in der Halle, viel zu selten der überspringende Funke vom Team, ein extrem nervender Hallensprecher, ein Verein in dem es keine erkennbaren positiven Entwicklungen gibt, keine Identifikationsfiguren etc. - kein Wunder, dass dies Spuren hinterlässt.

http://www.spiegel.de/video/bbl-vid...-ueberraschend-alba-berlin-video-1196724.html

Davon sind wir Lichtjahre entfernt.
 
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Swingman41

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Ich habe es zufällig auf der Seite vom youngstar Fanclub gesehen, dass die Busse kostenlos sind und man nur das ticket zahlen muss.
Das zeigt aber recht deutlich die Schläfrigkeit des Vereins!
Hier könnte man mal mobil machen und zeigen, dass Basketball-Würzburg noch lebt.
Auf Auswärtsfahrten werden erfahrungsgemäß auch immer neue Fans gewonnen und begeistert, zumindest war das früher so.
Ich kenne viele Leute, die bei Auswärtsfahrten das 1. Mal dabei waren und hinterher regelmäßig mitgefahren sind bzw. dann auch die Heimspiele besucht haben.
Die Fahrten sind ja von den youngstars immer top organisiert, was Verpflegung usw. angeht.
 

Schmarrkopf

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Ich habe es zufällig auf der Seite vom youngstar Fanclub gesehen, dass die Busse kostenlos sind und man nur das ticket zahlen muss.
Das zeigt aber recht deutlich die Schläfrigkeit des Vereins!
Hier könnte man mal mobil machen und zeigen, dass Basketball-Würzburg noch lebt.
Auf Auswärtsfahrten werden erfahrungsgemäß auch immer neue Fans gewonnen und begeistert, zumindest war das früher so.
Ich kenne viele Leute, die bei Auswärtsfahrten das 1. Mal dabei waren und hinterher regelmäßig mitgefahren sind bzw. dann auch die Heimspiele besucht haben.
Die Fahrten sind ja von den youngstars immer top organisiert, was Verpflegung usw. angeht.
Na kann aber auch sagen das ''ohne'' Werbung mit 100 Anmeldungen es viele sind!
Habe aber auch noch nirgends was davon gelesen! Außer auf der Red Passion Facebook seite das es bereits 100 Anmeldungen gibt!
Verstehe auch nicht warum null Werbung dafür gemacht wird! Sonst hat ja auch der Fanclub bei solchen Aktionen groß Werbung gemacht! Auch die sind verdammt ruhig!
 

xraysforever

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Da kriegt man ja direkt wieder Gänsehaut und könnte anfangen zu heulen! :( Wie blutleer das Team, die Spielweise und die Halle dagegen mittlerweile sind!

http://www.spiegel.de/video/bbl-vid...-ueberraschend-alba-berlin-video-1196724.html

Die eine Aktion von Frazier in dem 2 Minuten Bericht ist kennzeichnend für das damalige Team und die damalige Saison. Einfach genial.
Um irgendwelchen Kommentaren vorzubeugen. Nein ich bin generell kein Nostalgiker und ich weiß auch dass man vergangene Zeiten nicht zurück holen kann. Aber das ist nicht mal 7 Jahre her und macht zur aktuellen Diskussion deutlich wie stetig es danach bergab ging. Nicht auf einen Schlag sondern jedes Jahr ein bisschen mehr.
 
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Wueballer

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@xraysforever

Was nun aber nun auch kein Wunder ist. Jeglicher Vergleich mit der Saison kann nicht funktionieren und wird auch nie funktionieren. ;)

Sonst müsste man auch Liebler mit der Aussage Recht geben "Platz 4 oder 5 und kein Mensch würde etwas sagen". Das stimmt so aber nicht und das Problem liegt tiefer, viele Punkte wurden hier genannt und brauche ich auch nicht zu wiederholen.

Nur eines möchte ich dennoch aufgreifen und zwar was @vivitwin im Prinzip schon gesagt hat: wohin will der Verein bzw. Bernd Freier mit diesem??

Da fällt mir als Beispiel direkt die PK zur Verpflichtung von Bauermann ein. Was wurden da gleichzeitig für Pläne angekündigt, dauerhaft Playoffs, gar langfristig Halbfinale. Offenbar nix davon übrig oder doch? Aber das liegt eben auch an Bernd Freier, der offenbar diese Saison Mal wieder weniger Geld (keine Extras wie Benzing etc.) zur Verfügung stellt und das Ziel nur lautet "um die Playoffs spielen".

Die Fans hätten kein Problem damit, wenn man wie z.B. Göttingen jedes Jahr nur um den Ligaverbleib spielt. Aber Würzburg fällt seit Jahren eher nur als Ankündigungsweltmeister auf und das nervt -zusätzlich zu den anderen Ärgernissen- auch extrem.
 
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xraysforever

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@wueballer

Wieso sollte man diese Saison nicht als Benchmark nehmen? Zumal es eine Würzburger Mannschaft und eine Saison war die jetzt nicht so weit zurück liegt. Noch dazu waren die Voraussetzungen (Standort, Budget) keineswegs besser als heute. Also widerspreche ich Dir und sage der Vergleich ist keineswegs unrealistisch. Logisch schaffen wir es nicht über Nacht da wieder hinzukommen, aber wir nähern uns dem nicht sondern entfernen uns immer mehr.

Tatsache ist, dass so etwas in Würzburg an Begeisterung möglich ist. Und Mitnichten bestätigt dies Liebler man könne nur Stimmung haben wenn man unter den TOP 5 ist. Auch in der damaligen Saison gab es nicht nur Glanzleistungen und trotzdem stand das Publikum immer lautstark hinter dem Team.

Das ist für mich der Benchmark. Und um Entwicklungen (in unserem Fall leider negative Entwicklungen) zu zeigen ist es einleuchtend sich zu vergleichen. Wie ich geschrieben habe ist der aktueller Stand der Unzufriedenheit ein Produkt der Jahre danach. Die Stimmung wurde jedes Jahr schlechter. Und da kann sich Liebler nicht damit herausreden es läge nur an der Platzierung. Da macht er es sich verdammt einfach.
 
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Swingman41

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Ich finde den Vergleich schwierig Xray.
Die Euphorie um den Würzburger Basketball ist meiner Meinung nach schon 1 Jahr vor dieser besagten Saison entstanden, mit dem Aufstieg, um die damalige Truppe Lee Jeka und Co.
Würzburg hatte Sehnsucht nach 1. Liga Basketball und als dann die Saison auch noch gut lief, hat die Stimmung natürlich in den play offs einen Höhepunkt erreicht, der so nicht mehr oder nur schwer erreichbar ist.
BBL Basketball ist trotz dem Betriebsunfalls und direkten Wiederaufstiegs Alltag in Würzburg und die Ansprüche sind gestiegen, auch wegen der internen Aussagen, man will irgendwann die Top 5 angreifen in Deutschland und dauerhaft in die play offs.
Damals hatte niemand mit diesem Erfolg von Little, Boone und Co. gerechnet.
Jetzt erwartet eigentlich jeder den play off Einzug und es klappt nicht. Zumindest nicht dauerhaft.
Die von Dir genannte Benchmark ist deshalb in meinen Augen zu hoch.

Aber ich gebe Dir ansonsten Recht, dass man sich an erfolgreichen Zeiten orientieren sollte. Der größte Fehler war immernoch einen fähigen Mann wie John Patrick weg zu schicken, aber das müssen wir nicht mehr durchkauen ;-)
 

Wueballer

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@xraysforever

Erstens das was @Swingman41 sagt,

Zweitens war das Drumherum und Office doch noch hemdsärmelicher als heute und lief so nebenher. Konsequenz fast Insolvenz. Wie soll das also als Benchmark von Vereinsseite her funktionieren?

Auf dem Platz stand halt ne geile Truppe und zusammen mit der damaligen Aufstiegseuphorie hat die Halle gekocht, das war alles.
 
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you_never_walk_alone

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Man muss ja noch zusätzlich betrachten, dass direkt vor dieser Hammersaison die ganzen Aufstiege in Serie von ganz unten und das Mega-Ereignis mit dem Sonderzug nach München lagen. Das läßt sich so sicherlich nicht mehr toppen. Aber das muss es ja auch gar nicht, ein bis zwei Stufen niedriger wäre immer noch eine tolle Sache. Leider befinden wir uns aktuell etwa 10 - 12 Stufen niedriger.

Weil hier BF und sein Engagement angesprochen wurde. Ich kann prinzipiell eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen, warum jemand sein Geld - egal wieviel er davon hat - überhaupt im Profisport versenkt. Aber wenn er es schon macht und zusätzlich den guten Namen seines Unternehmens damit verbindet, dann verstehe ich noch weniger, warum er es dann nicht richtig macht. BF hat soviel Geld, dass ein paar Mio. mehr da wohl kaum eine Rolle spielen würden. Aber wir dümpeln eher im Mittelmaß herum. Bitte nicht falsch verstehen, von mir aus muss er nicht einen Euro investieren, aber was soll dann die hier bereits angesprochene Pressekonferenz mit Bauermann, die im Nachhinein wohl eher unter "Pleiten, Pech und Pannen" oder "Versteckte Kamera" einzuordnen ist ? Wenn ich als Geschäftsmann einen solchen Trainer hole und ihn solche Sprüche klopfen lasse, dann muss ich auch Butter bei die Fische geben. Ob das langfristig wiederum gut wäre ist eine ganz andere Sache - es gab viele Vereine, die künstlich hochgepusht wurden und dann ganz plötzlich von der Bildfläche verschwunden waren.
 

WeAreWue

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Was mir gerade in den Kopf kam, und meiner Meinung nach eventuell anklang finden würde, wäre eine Art "Stadionzeitschrift" wie bei den Fußballfans. Von Fans - für Fans.

Gibt es schon vom Verein aus, allerdings finde ich die Sicht von den Fans auch interessant.
Soll nicht als Konkurrenz sein, nur ein anderes Hauptaugenmerk.

Monatlich ein neues Exemplar , A5 Größe, mit ein paar Einleitenden Worten, Rückschau auf vergangene Spiele, Vorschau auf kommende Spiele, (Hauptaugenmerk BBl, dazu noch das Farmteam u. Jugendteams), Werbung für Auswärtsfahrten, Interviews an Spieler/Staff, Fragerunde, Choreo, Fun Facts usw.


Natürlich ist dies mit viel Aufwand verbunden, aber bestimmt möglich.
 

BasketballGuru

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@xraysforever

Erstens das was @Swingman41 sagt,

Zweitens war das Drumherum und Office doch noch hemdsärmelicher als heute und lief so nebenher. Konsequenz fast Insolvenz. Wie soll das also als Benchmark von Vereinsseite her funktionieren?

Auf dem Platz stand halt ne geile Truppe und zusammen mit der damaligen Aufstiegseuphorie hat die Halle gekocht, das war alles.

Sorry, aber das kann und will ich so nicht stehen lassen. Man kann Jochen Bähr und Klaus Heuberger viel vorwerfen (ja es wurden einige Fehler gemacht, die JP Entlassung z.B.) aber eines haben sie zu 110% mehr verkörpert als jeder einzelne der aktuell seinen Anzug oder das Kostümchen durch die Arena trägt: EMOTIONEN!

Im Gegensatz zu Liebler und Co. haben sie zwei wichtige Dinge kapiert und beherzigt:

1. Ohne die Fans geht es nicht.

2. Man befindet sich in der Entertainment Branche.

Wenn ich mir das Video vom damaligen Spiel gegen ALBA anschaue oder auch das vom ProA Rekordspiel in der Olympiahalle, bekomm ich sofort Gänsehaut und feuchte Augen.

Jemand müsste Herrn Freier vielleicht mal auf die derzeitigen Missstände aufmerksam machen, falls ihn das überhaupt interessiert. Ich bekomme einfach nicht in meinen Kopf, wie ein so gewiefter Geschäftsmann tatenlos zusehen kann, wie man Jahr für Jahr seine Kohle verbrennt und seinen Namen (s.Oliver steht quasi als Synonym für B.F.) immer weiter in den Dreck zieht!

Wenn ich dann noch höre, dass ein Herr Liebler zum einen ein Angebot aus Bayreuth hatte und zum anderen hier die immer schlechter werdende Stimmung nur am Tabellenplatz fest macht, dann gute Nacht...
 

xraysforever

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@xraysforever

Erstens das was @Swingman41 sagt,

Zweitens war das Drumherum und Office doch noch hemdsärmelicher als heute und lief so nebenher. Konsequenz fast Insolvenz. Wie soll das also als Benchmark von Vereinsseite her funktionieren?

Auf dem Platz stand halt ne geile Truppe und zusammen mit der damaligen Aufstiegseuphorie hat die Halle gekocht, das war alles.


Benchmark war die Stimmung bei den Spielen und nicht das Drumherum und auch nicht die Geschäftsstelle. Die ist zwar heute mit mehr Leuten besetzt, aber keineswegs besser im Kundenservice. Es ging beim Vergleich einzig um das worüber wir hier diskutieren - nämlich der inzwischen erbärmlichen Stimmung in der Halle und der hochgradigen Unzufriedenheit der Fans.

In keinem Satz habe ich erwähnt, dass man das was in der JP Saison war so leicht wiederholen kann. Davon sind wir einfach viel zu weit weg. Viel zu weit. Aber man sollte es mittelfristig anstreben. Das was man über Jahre kaputt gemacht hat braucht wieder seine Zeit um dahin zu kommen.

Die drohende Insolvenz war dann erst in der folgenden Saison als man auf Biegen und Brechen wieder in die Play Offs wollte und zu viele Nachverpflichtungen tätigte. Das war zweifellos verantwortungslos, aber es war auch nicht Gegenstand der Diskussion die wir im Moment hier führen.

Wenn ich dann noch höre, dass ein Herr Liebler zum einen ein Angebot aus Bayreuth hatte und zum anderen hier die immer schlechter werdende Stimmung nur am Tabellenplatz fest macht, dann gute Nacht...

Liebler ist zu weit von den Fans weg. Guru hat es richtig beschrieben. Bähr und Heuberger waren mit viel mehr Leidenschaft präsent und haben ständig den Dialog mit Anhängern und Sponsoren gesucht. Auch gefragt was man besser machen kann. Allerdings ist Bähr am Ende der Erfolg über den Kopf gewachsen und er dadurch auch abgehoben.

Liebler ist inzwischen lokal bei Sponsoren sehr gut vernetzt und hat auch gute Erfahrungen im Umgang mit der Liga. Er wäre die ideale Besetzung in der 2. Reihe. Aber in erster Front benötigen wir einen auch medial professionellen Sportdirektor mit internationaler Basketball-Vernetzung.
 
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Wü_ist_blau

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Wolfgang Heyder
Frag mich warum der immer noch nicht an Bord ist. Baumgart hat doch neulich in der ProB schon ewig mit ihm .............
 

Wueballer

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@xraysforever @BasketballGuru

Dann habt ihr mich falsch verstanden. Ich habe mich oben im Posting explizit nicht alleine auf die Stimmung in der Halle bezogen, weil das auch nur ein Teil des allgemeinen Stimmungbildes ist.

Wir diskutieren hier darüber, was hier alles bei den Baskets - teilweise seit Jahren - falsch läuft und zur schlechten Stimmung beiträgt. Der Ausgangspunkt bei mir war die Aussage von Lieber: "Sportliche Erfolg regelt alles".

Genau dem ist aber eben nicht so und dann die Patrick- Saison als Referenz zu nehmen, passt daher meiner Meinung nach so auch nicht. Denn diese würde ja nur Liebler bestätigen. Dort war die Stimmung gut, weil der Erfolg und Aufstieg da war (und es u.a. mehr Trommler gab) und nicht weil der Verein primär so toll kommuniziert hätte, die Einlaufshow genial etc.

Dass Bähr und Heuberger mehr mit den Fans waren, bestreite ich nicht. Ist ja eben genau Teil des Problems, dass heute lieber nur die Anzüge spazieren getragen werden...
 
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