s.Oliver Würzburg 2018/2019


dany36

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Ich habe ja auch meine DK's "abgegeben", war die richtige Entscheidung. Da kann man das Leiden durch Umschalten des Kanals deutlich reduzieren.

ALBA hat genau das vorgeführt, was dem Team vom letzten Jahr und ebenso dem Team diesen Jahres - wenn auch völlig anders geartet - abgeht: VARIABLES SPIEL.

Letztes Jahr, das "ich gebe dem Benzing den Ball", der wird's schon richten. Und heuer, wir ballern mal munter 3er drauf los.

Zu Bauermann muss man sagen, sein größtes Versagen lag in null Eigenreflexion und eisernem Festhalten an Benzing-Ball. Nur dessen Verletzung hat ihn davon abgehalten, dies durchzuziehen.

Interessanter Weise war das 3er Ballern gestern gar nicht DAS Problem. Man hat gar nicht sooo viel schlechter geworfen als ALBA. Aber 8 Assists weniger, 6 TO mehr und 4 Steals weniger, zudem aus 14 OFF Rebounds gefühlt nur max. 4 Punkte gemacht. Zudem mindestens 20 Punkte durch Fast Break kassiert, das MUSS schiefgehen.

Die eigentliche Stärke (wenig TO, guter Ballvortrag) war gestern überhaupt nicht vorhanden. ALBA mit einem tollen Mix aus inside uns outside Game, solider Abwehr und natürlich klasse Spielern.

Was uns fehlt: Ein solider Center (auch wenn Olaseni gestern deutlich verbessert) und viel wichtiger ein 3/4er, der Drive zum Korb hat.

Bauermann durfte sich fast verstärken, wie er wollte (Freier sei Dank). Mal sehen, ob das Wucherer auch gewährt wird!
 

xraysforever

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Swingman hat viel Kritik eingesteckt, dass er ein Bauermann-Befürworter war (und ist?). Für viele von uns war Wucherer der Wunschkandidat und Bauermann ein schwarzes Tuch. Irgendwo schon verständlich, dass er sich nun angesichts der aktuellen Misere ein wenig bestätigt fühlt. Ich bleibe aber dabei und bin froh, dass Bauermann hier nicht mehr Trainer ist. Sehe es wie dany, dass ihn damals nur die Verletzung von Benzing zum Umdenken gezwungen hat. Swingman bitte ich das Thema Bauermann ruhen zu lassen - wir drehen uns diesbezüglich echt im Kreis. Es ist Vergangenheit und seine Amtszeit war auch, wie all die Jahre davor, ein verlorenes Jahr. Daran knüpft Wucherer nun aber leider an.

Was mich total ärgert, dass man bei den Baskets einfach nicht dazu lernt und es immer wieder schafft das vorhandene Geld größtenteils schlecht zu investieren. Die Kaderzusammenstellung von Wucherer ist ein einzige Katastrophe. Die guten Wells und Hulls wären in einem homogenen Team viel stärker. Und eigentlich sind die beiden die einzigen die man als gelungene Neuzugänge benennen kann. Ellis? Sicherlich ein guter Basketballer, aber spielt er wenigstens mit einem kleinen Funken Herzen für Würzburg? Ich kann mich nicht erinnern einen so emotionslosen Spieler hier erlebt zu haben. Richter & Hoffmann machen das was sie können - fighten, kratzen, beißen - dafür Danke. Aber sie sind limitierte Basketballer. Hätte Ellis die Leidenschaft von Hoffmann wäre er eine Stütze, so aber nicht. Über Koch und Loncar wurde hier auch schon viel geschrieben. Unsere deutschen Spots wären klasse wenn man von der PRO A den Aufstieg in die BBL anstrebt, sind es aber nicht wenn man in der BBL um Play Offs spielen will.

Meine einzige Hoffnung besteht auch darin, dass unser Gesellschafter sich ähnlich großzügig wie letzte Saison zeigt und Wucherer die finanziellen Rahmenbedingungen gibt sich mit zwei Spielern zu verstärken. Und zwar mit einem Small Forward und einem Center. Ein Abstieg würde viel teurer werden und vielleicht sogar die neue Halle in Gefahr bringen. Das muss verhindert werden.

Ein letztes Wort zu Wucherer. Ja man sieht wie angefressen er ist und wie deutlich seine Ansprachen an das Team sind. Nur wollte ich hier den Wucherer aus Gießener Zeiten. Es sieht aber leider so aus, dass wir einen Wucherer bekommen haben, der nahtlos an seine verheerende Saison in Köln anknüpft und den Ansprüchen seines Arbeitgebers nicht im Geringsten gerecht wird. Bei der Kaderzusammenstellung hat er auf der ganzen Linie versagt, noch mehr als seine Vorgänger.
 
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Weimann123

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Swingman hat viel Kritik eingesteckt, dass er ein Bauermann-Befürworter war (und ist?). Für viele von uns war Wucherer der Wunschkandidat und Bauermann ein schwarzes Tuch. Irgendwo schon verständlich, dass er sich nun angesichts der aktuellen Misere ein wenig bestätigt fühlt. Ich bleibe aber dabei und bin froh, dass Bauermann hier nicht mehr Trainer ist. Sehe es wie dany, dass ihn damals nur die Verletzung von Benzing zum Umdenken gezwungen hat. Swingman bitte ich das Thema Bauermann ruhen zu lassen - wir drehen uns diesbezüglich echt im Kreis. Es ist Vergangenheit und seine Amtszeit war auch, wie all die Jahre davor, ein verlorenes Jahr. Daran knüpft Wucherer nun aber leider an.

Was mich total ärgert, dass man bei den Baskets einfach nicht dazu lernt und es immer wieder schafft das vorhandene Geld größtenteils schlecht zu investieren. Die Kaderzusammenstellung von Wucherer ist ein einzige Katastrophe. Die guten Wells und Hulls wären in einem homogenen Team viel stärker. Und eigentlich sind die beiden die einzigen die man als gelungene Neuzugänge benennen kann. Ellis? Sicherlich ein guter Basketballer, aber spielt er wenigstens mit einem kleinen Funken Herzen für Würzburg? Ich kann mich nicht erinnern einen so emotionslosen Spieler hier erlebt zu haben. Richter & Hoffmann machen das was sie können - fighten, kratzen, beißen - dafür Danke. Aber sie sind limitierte Basketballer. Hätte Ellis die Leidenschaft von Hoffmann wäre er eine Stütze, so aber nicht. Über Koch und Loncar wurde hier auch schon viel geschrieben. Unsere deutschen Spots wären klasse wenn man von der PRO A den Aufstieg in die BBL anstrebt, sind es aber nicht wenn man in der BBL um Play Offs spielen will.

Meine einzige Hoffnung besteht auch darin, dass unser Gesellschafter sich ähnlich großzügig wie letzte Saison zeigt und Wucherer die finanziellen Rahmenbedingungen gibt sich mit zwei Spielern zu verstärken. Und zwar mit einem Small Forward und einem Center. Ein Abstieg würde viel teurer werden und vielleicht sogar die neue Halle in Gefahr bringen. Das muss verhindert werden.

Ein letztes Wort zu Wucherer. Ja man sieht wie angefressen er ist und wie deutlich seine Ansprachen an das Team sind. Nur wollte ich hier den Wucherer aus Gießener Zeiten. Es sieht aber leider so aus, dass wir einen Wucherer bekommen haben, der nahtlos an seine verheerende Saison in Köln anknüpft und den Ansprüchen seines Arbeitgebers nicht im Geringsten gerecht wird.
Du sprichst mir aus der Seele
 

redcarpet

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Gut formuliert, xrays! Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen.

Dieses ständige „Bauermann...“, „ ja ich hab es doch gesagt“ oder „bin ich froh, dass ich meine DK abgegeben habe“ geht mir langsam tierisch auf den nicht vorhandenen Sack! Die Stimmung ist (zurecht) schlecht genug, da brauch ich das nicht!
 

starting-line-up

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Xraysforever beschreibt es ganz gut. Wells und Hulls sind Indianer, aber keine Häuptlinge. Und unter dem Strich limitierte Spieler.
Hulls ein begnadeter Schütze, mit richtig sauberem Wurf, kann aber nicht zum Korb ziehen und kann nicht mal ansatzweise verteidigen.
Wells hat einen starken Mitteldistanz Wurf aus der Bewegung heraus und kann diesen selbst kreieren. Defense solide. Aber keinen Zug zum Korb, keinen guten Distanzwurf.
Dazu beide nicht die Spielmacher die es schaffen die Mitspieler in Szene zu setzen oder Lücken zu reißen.
Lösing ist als Backup mit deutschem Pass eigentlich für 10-15 Minuten gut, muss aktuell allerdings starten. Und er ist definitiv kein Spieler der als Stütze eines BBL Teams taugt. Defense ok, Übersicht und daraus resultierende Pässe sind gut, aber Offensiv viel zu selten ein Faktor.
Bleibt Bowlin übrig, der wohl noch kein Spiel in fittem körperlichen Zustand bestritten hat.
Somit fehlt aus meiner Sicht neben einem smallforward und Center eben auch ein leader, ein floorgeneral, ein Kettenhund auf der Spielmacher Position. Jemand wie z.B. Cliff Hammonds, jemand der gar nicht groß und spektakulär in Erscheinung tritt, jemand der in der Lage ist voran zu gehen und die Mitspieler besser macht.
Hätte man so jemanden, müsste man vermutlich nicht über die Rolle einiger anderer Spieler diskutieren.
 

oxman

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War die weiter vorn beschriebene Kriesensitzung nur ne Vermutung oder ist da was Wahres dran???
 

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Das war gestern eine regelrechte Vorführung von ALBA in der Turnhölle.:mensch:
Es wurde schon alles gesagt zu unserer Mannschaft von den Vorschreibern.

Aber: JETZT kommen die wichtigen Spiele gegen den Abstieg und da steht die Truppe
noch mehr unter Druck. Man darf gespannt sein...
 

Swingman41

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Gut formuliert, xrays! Dem ist (fast) nichts hinzuzufügen.

Dieses ständige „Bauermann...“, „ ja ich hab es doch gesagt“ oder „bin ich froh, dass ich meine DK abgegeben habe“ geht mir langsam tierisch auf den nicht vorhandenen Sack! Die Stimmung ist (zurecht) schlecht genug, da brauch ich das nicht!

In einem Forum find ich es legitim darüber zu schreiben und seine Meinung zu äußern.
Man muss die Beiträge ja nicht zwingend lesen.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass die Mannschaft auch ein Kopfproblem hat und nicht gut auf die Gegner eingestellt ist.
Im Eurocup, ohne großen Druck, gegen teilweise ProA Gegner reicht es meistens noch.
Ich bin gespannt wie es in den jetzt sehr wichtigen Spielen sein wird.

Aus Hauptsponsorenkreisen ist zumindest von einem sehr unruhigen BF zu hören, Das lass ich mal so stehen.
 

vivitwin

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Zwei Fragen stelle ich zum Schluss noch in den Raum: Warum gelingt es den Baskets einfach seit Jahren nicht aus den vorhandenen Mitteln auch nur ansatzweise das Optimum heraus zu holen? Was machen andere Clubs, die wohl deutlich weniger Geld haben, besser als s.Oliver Würzburg?

Für mich auch die entscheidende Frage. Ich kann mich mit der Truppe dieses Jahr nicht identifizieren, wir werden nichts mit den Playoffs zu tun haben und mit dem Abstieg dann am Ende hoffentlich auch nichts. Von daher ist diese Saison auf irgendeine Art schon fast abgehakt.
ABER in der Off-Season MUSS endlich dieses Problem besprochen werden, wenn man sich für eine professionelle Sportorganisation hält. Und zwar nicht oberflächlich, sondern tiefgreifend analysiert werden. Es kann nicht sein, dass wir unabhängig vom Trainer, den Spielern und der Verfassung aller anderen Teams Jahr für Jahr so dermaßen underperformen. Ich habe leider weder genug Insights, noch das Wissen, um hier Vermutungen anzustellen, aber es kann einfach nicht immer nur "Pech" sein. Ich denke, viele lose Fäden könnten da bei einem Sportdirektor zusammenlaufen...

Ich finde die neue Kooperation übrigens klasse. Bei Alba sieht man, dass junge Spieler oftmals nur Vertrauen und etwas Spielzeit brauchen und dann relativ schnell mit den "Großen" mithalten können. Von diesem Modell könnten beide Seiten massiv profitieren und das vermutlich schon in der nächsten Saison :thumb:
 

Wü_ist_blau

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Bauermann hin oder her, egal er ist Geschichte. Ja ja, er hatte Nachverpflichtungen. ABER glaubt ihr wirklich, dass Wucherer diese nicht bekommt? Sonst würde man doch nicht schon in der Öffentlichkeit bekannt geben, dass man den Markt sondiert.
Trotzdem habe ich persönlich das Gefühl, dass die Mannschaft letzte Saison einfach homogener war.
Auch bei dem Gib-Robin-den-Ball-System hatte ich das Empfinden, dass jeder für den Anderen kämpfte. Was ich diese Saison nicht habe. Und das, ist meines Erachtens aktuell das größte Problem, wir haben keine Mannschaft und keinen Leader, wie Stuckey der das Publikum mitnimmt und dadurch die Mannschaft aufrüttelt. Felix versucht das, bekommt aber m. M. zu wenig Spielzeit und leider ist er dazu alleine.
 

Swingman41

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Es fehlt halt auch eindeutig an Qualität, ein erfahrener Loncar hat das schon richtig erkannt im Interview.

Wir haben 2 guards, die letztes Jahr schon gegen den Abstieg gespielt haben (Bowlin und Hulls), dazu das Gleiche bei Richter.
Koch hat in LuBu kein Land gesehen, Loncar ist in die Jahre gekommen und Cooks ist eine Wundertüte.
Es fehlen tatsächlich leader Typen und go to guys!
Es muss was passieren!
 

Basketsfan

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Die laufende Saison ist eindeutig ein Rückschritt zur letzten Saison! Man( Wucherer) hat ohne Not eine am Ende gut funktionierende Mannschaft komplett ausgetauscht. Spieler wie Hammonds, Gaddy, Klassen, Lipkevicius, am Ende auch Singler waren alles Spieler die auf jeden Fall defensiv und athletisch stârker waren als diese körperlich doch stark limitierte Mannschaft die Wucherer zusammen gestellt hat. Und das ist einzig und alleine seine Verantwortung. Zudem gefällt mir seine Körpersprache an der Seitenlinie nicht. Andere Trainer hätten bei dem ein oder anderen Pfiff der Schiris gestern die Situation genutzt und die Stimmung im Publikum aufzuheizen, auch wenn es Mal ein technisches Foul gibt. Er nimmt irgendwie nach aussen alles hin, genauso wie ein Großteil der Mannschaft. Mir fehlt die: pure emotion. Lösing gestern totale Katastrophe.
Nur ein Tausch des Centers ist nicht die Lösung, da liegt noch mehr im argen. Olaseni auf jeden Fall im leichten Aufwärtstrend. Aber wir haben es uns zulange zu einfach gemacht ihn als alleinigen Sündenbock hinzustellen. Ich werde mit den Spielertypen heuer einfach nicht warm, keine Persönlichkeiten, meine subjektive Ansicht.
 
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Jerry-West

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Für mich auch die entscheidende Frage. Ich kann mich mit der Truppe dieses Jahr nicht identifizieren, wir werden nichts mit den Playoffs zu tun haben und mit dem Abstieg dann am Ende hoffentlich auch nichts.

Mit so einer Aussage wäre ich zum momentanen Zeitpunkt sehr vorsichtig. xraysforever hat völlig zurecht schon mehrmals darauf hingewiesen, dass in der Saison 2013/14 auch schon der Irrglaube vorherrschte, “mit so einer Mannschaft kann man nicht absteigen, die ist viel zu stark dafür“ und was dann passierte sollte noch hinlänglich bekannt sein. Man sollte einen solchen gedanklichen Fehler nicht zum zweiten Mal wiederholen!


Zum Spiel gestern ist wohl alle gesagt worden. Gute Spielzüge und gute Defensivaktionen wurden, bis auf wenige Ausnahmen, leider nur von den Berlinern gezeigt. Was mich sehr bedenklich stimmt, ist die Tatsache, dass obwohl der von uns sicher zu Recht viel gescholtene Gabriel Olaseni gestern wirklich wesentlich besser gespielt hat, als in den BBL-Spielen davor, dies überhaupt keinen positiven Effekt für das Spiel unserer Mannschaft gebracht hat.

Wie man das ändern kann und soll, weiß ich auch nicht. Eine Trainerdiskussion bringt wohl überhaupt nichts, da auch ein erfahrener NBA-Coach mit dieser schlecht zusammengestellten Mannschaft die Play-Offs nicht erreichen könnte und schon größte Mühe hätte, überhaupt im Mittelfeld der Tabelle zu landen. Wie starting-line-up heute Morgen schon schrieb, bräuchten wir auf mindestens drei Positionen, nicht nur eine Änderung, sondern eine erhebliche Verbesserung. Ob dies von Seiten der Verantwortlichen auch so gesehen wird, ob die Spieler, die dafür benötigt würden, überhaupt auf dem Markt sind und dann auch Interesse an einem Vertrag bei uns hätten und ob das dafür nötige Geld dafür vorhanden oder beschaffbar wäre, das wissen wir, oder zumindest ich, nicht.



Zum Schluss noch ein anderer Punkt. Gestern war, wie schon vielfach gemeldet, unsere ehemaliger Spieler Jason Boone in der Halle. Jason war einer der beliebtesten, wenn nicht überhaupt der beliebteste ausländische Spieler, der je bei uns im Team war. Er hat auch heute noch enorm viele Fans bei uns. Warum setzt man so einen Spieler, obwohl im VIP-Bereich etliche Plätze unbesetzt waren nicht dorthin, sondern in das Niemandsland der Halle? Warum nutzt man bitte nicht die Gelegenheit, entweder in einer der beiden Viertelpausen oder in der Halbzeitpause ein kurzes Interview, entweder in Deutsch, oder in Englisch mit dem ehemaligen Liebling der Massen zu führen? Dies hätte zumindest für kurze Zeit wieder einmal für gute Stimmung in der Halle gesorgt und hätte sicherlich keinen Cent gekostet. Bitte erklärt mir, wieso man so eine günstige Gelegenheit für eine gute und gelungene Aktion einfach ungenutzt verstreichen lassen kann.
 
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xraysforever

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@Jerry
Du sprichst mir aus der Seele was den Besuch von Jason Boone gestern in WÜ anbetrifft. Genau diese fehlende Gastfreundschaft, genau dieses fehlende Fingerspitzengefühl, genau diese fehlende Freundlichkeit stört mich auch in diesem Verein. Und zwar nicht erst seit gestern. Den Schuh muss sich Liebler anziehen. Er ist im Management der Kopf und müsste Vorbild sein. Man könnte zu dem Thema noch mehr Beispiele nennen.
 

you_never_walk_alone

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Ich bin aktuell absolut ratlos, was uns tatsächlich irgendwie helfen könnte, aus dem immer weiter fortschreitenden Niedergang herauszukommen. Mehr als ein paar lose Gedanken dazu bekomme ich gar nicht mehr auf die Reihe. Sorry, dass es etwas länger geworden ist.

Trainer:

Ich komme mit der Art und Weise von Wucherer sehr schlecht klar. In meinen Augen läßt er schlechte Phasen im Spiel viel zu lange laufen und wirkt die meiste Zeit fast schon teilnahmslos. Dieser äußere Eindruck kann natürlich absolut trügen, weil jeder Mensch Emotionen unterschiedlich ausdrückt.

Dass er sich bei seiner Mannschaftszusammenstellung absolut verzockt hat ist dagegen ohne jeden Zweifel. Es wurde hier schon sehr gut und sehr treffend geschrieben, dass das Teamgefüge überhaupt nicht zusammenpaßt. Aber würde uns ein erneuter Trainerwechsel tatsächlich etwas bringen ? Es sind in den letzten Jahren schon viel zu viele Trainer gekommen und gegangen, ohne dass es irgendwie aufwärts ging. Ich weiß da momentan noch nicht einmal, wie ich selber darüber denke ….

Mannschaft:

Ich widerspreche hier allen, die der Mannschaft den Kampfgeist absprechen. Daran liegt es nicht. Klar ragen Hofmann und Richter hier raus, aber auch die Anderen lassen sich nicht hängen. Hier sehe ich das Problem nicht.

Schlimm dagegen ist, dass wir keine richtige Mannschaft auf dem Feld haben. Zu viele Spieler sind aus den verschiedensten Gründen limitiert in ihren Möglichkeiten, dazu kommt durchaus auch Pech in entscheidenden Situationen. Das führt zu einer immer größeren Verunsicherung, die man mit Händen greifen kann. Man hat auch gestern wieder gesehen, wie sich die Spieler da irgendwie fast schon gegenseitig runterziehen. Und genau hier fehlen – wie ebenfalls schon hier sehr gut beschrieben – zwei oder drei Leader, an denen sich die Mannschaft zusammen aus dem Loch ziehen kann. Kreso als Kapitän macht selber viel zu viele Fehler und steht eigentlich schon weit über dem Ende seiner Karriere, um das leisten zu können. Und auch Felix ist zwar der “Kämpfer vor dem Herrn“ schlechthin, aber als Leader sicher überfordert.

Meiner Meinung nach zeigt sich, dass es nicht nur ein Problem für einige Romantiker ist, wenn jedes Jahr fast die komplette Mannschaft ausgetauscht wird. Wenn es keine Fixpunkte mehr gibt und alle irgendwie neu sind, dann muss schon wirklich alles zusammenpassen, wenn daraus schnell ein richtiges Team wird. Und das ist bei uns definitiv nicht der Fall.

Wahrscheinlich – man kann es ja nie sicher sagen – wäre es wesentlich schlauer gewesen, den größten Teil der zum Ende der letzten Saison gut harmonierenden Mannschaft zusammen zu halten und gezielt zu ergänzen. Hier trifft sicher in erster Linie Wucherer die Schuld, aber auch die Geschäftsführung hat hier im Prinzip keinerlei Plan.

Verein:

Hier liegt mit absoluter Sicherheit das Hauptproblem. Mit Bauermann hatte man ja vielleicht versucht viel Erfahrung zu holen und angeblich sollte ja damit auch das gesamt Umfeld in die Bahn gebracht werden. Zumindest hat man davon wenig bis nichts bemerkt.

Es fehlen hier klare Zielvorstellungen und jegliches Fingerspitzengefühl. Sowohl die Rahmenbedingungen als auch der Umgang mit den eigenen Zuschauern und Fans sind amateurhaft und tiefste Provinz. Vielleicht wäre die Personalie Heyder eine Chance gewesen, vielleicht wäre das aber genauso in die Hose gegangen wie bei Bauermann.

Wenn man zuletzt Zeitung gelesen hat, dann ist auch das Hoffen darauf wohl vergeblich, dass ein so erfolgreicher Geschäftsmann wie BF mal Ordnung bei “seinen“ Baskets reinbringen wird. Wenn man den Berichten glaubt, dann tobt in dessen Firma anscheinend dasselbe Chaos wie beim Basketball. Und es wird ja bereits gemunkelt, dass er bei S.Oliver den Kram entnervt hinschmeißen könnte. Wenn das dann auch bei den Baskets so passiert, dann brauchen wir uns hier sowieso nicht mehr größer auszutauschen …....

Fazit:

Ich bin wie gesagt absolut ratlos und tief deprimiert. Ich bin so lange dabei und liebe diesen Sport, weil er schnell, rasant, abwechslungsreich und höchst emotional ist. Wie langweilig ist dagegen ein normales Fußballspiel, in dem es in 90 Minuten vielleicht mal ein paar Torszenen gibt. Beim Basketball ist die komplette Spielzeit oft dramatisch und wie oft wurde schon ein verloren geglaubtes Spiel noch gedreht – oder umgekehrt. Und obwohl ich da eigentlich mit Herzblut dabei bin, bin ich gestern nur in die Halle, weil ich meine teure Karte eh nicht losgeworden wäre. Ich saß die meiste Zeit nur auf meinem Platz und hatte kaum noch Lust, irgendwie zu supporten. Überall um mich herum das gleiche Bild.

Dabei hat man gerade gestern gesehen, wie hungrig und dankbar gerade das Würzburger Publikum ist. Trotz dem hohen Rückstand schon gleich zu Beginn und Ballverlusten wie bei den Bambinis war die Halle auf einmal voll da, als zumindest ein paar Bälle erkämpft und ein paar Würfe getroffen wurden.

Die Würzburger lieben Basketball und das ohne jede Frage. Wir hatten lange Zeit eine der emotionalsten Heimspiel-Hallen und mit den besten Auswärts-Support der ganzen BBL. Aber so wie vor allem das Management seit Jahren handelt, wird einer der besten Basketball-Standorte systematisch kaputt gemacht. Das macht wirklich traurig.
 

BasketballGuru

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Was eigentlich bitter und auch sinnbildlich ist für die wieder einmal enttäuschende Saison:

Es reift in mir immer mehr die Erkenntnis und die feste Meinung, dass
es hier in Würzburg Jahr für Jahr immer gleich läuft und auch immer so laufen wird. Egal wer hier hin kommt (ob Spieler oder Trainer) erreicht nicht ansatzweise sein Niveau früherer Engagements.

Woran das liegt? Ganz einfach, auch wenn ich mich hiermit vielleicht unbeliebt mache beim ein oder anderen:

Es fehlt diesem Club an richtig fähigen Köpfen und Persönlichkeiten! Steffen Liebler mag im Umgang mit Sponsoren etc. einen richtig guten Job machen, aber dann soll er bitte als Marketing Chef im Club arbeiten und nicht als Geschäftsführer. Auf diesen Posten gehört eine richtige Persönlichkeit, eine im Geschäft bestens vernetzte noch dazu.

Dierl, Wienhold, Wötzel und wie sie alle heißen - was machen die bitte den ganzen Tag? Autobeklebungen und hässliche Trikots designen über die sich die ganze Liga kaputt lacht? Es werden gefühlt immer mehr Leute im Umfeld des Clubs, aber die Qualität ist alles andere als eines Profivereins würdig. Von der hundsmiserabelen Außendarstellung der Baskets und dem schrecklichen Ticketing möchte ich gar nicht erst anfangen...

Ja aus mir spricht der Frust, aber nicht allein was die einmal mehr sportlich enttäuschende Situation angeht, sondern viel mehr die Tatsache, dass es jedes Jahr der selbe Mist ist den man sich ansehen und anhören muss.

Nochmal, warum funktioniert es in Jena, Gießen und dieses Jahr sogar Vechta jede Saison so viel besser als bei uns? Sitzen da vielleicht Leute an den entsprechenden Positionen, die Ahnung haben von dem was sie tun und nicht nur nach dem Motto handeln „sehen und gesehen werden“? So kommt es mir mittlerweile einfach vor. Zu viele Leute, die mit der Nase nach oben durch die Halle laufen und meinen sie wären Mr. oder Mrs. s.Oliver persönlich!

Was mich unweigerlich zur Frage bringt: Was möchte Bernd Freier mit seinem Engagement bei den Baskets erreichen? Hat er Bock auf das Projekt, macht er es nur weil es nach der fast Pleite unter Jochen Bähr sonst keiner machen wollte? Er mag ja Geld ohne Ende haben, aber warum schaut er jede Saison tatenlos zu, wie selbiges verbrannt wird. Wo ist sein Killerinstinkt, der s.Oliver groß gemacht hat? Warum sucht er sich für sein Unternehmen nur die Besten der Besten und lässt bei den Baskets Amateure ihr täglich Werk verrichten?

Bei den Baskets ist also nicht nur die sportliche Lage alles andere als dürftig, sondern das große Ganze...
 

maritim

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Tut mir leid, aber ich sehe nicht, wer in dieser Mannschaft außer Felix, Jo Richter und Cooks (!) wiklich kämpft. Deswegen habe ich auch meine Zweifel, dass uns Neuverpflichtungen wirklich weiterhelfen würde.
So lange ein Perry Ellis wie ein ausgekochter Käse übers Parkett schleicht, Hulls genau 5 Minuten lang zeigt, dass er eigentlich Defense spielen KÖNNTE, Kreso seinen Lieblingsplatz möglichst weit weg vom Korb sieht usw. habe ich eher die Befürchtung, dass auch neue Spieler sich dieser Lethargietruppe anpassen (Dass die ein Kopfproblem habe, wie Swingi feststellt, habe ich schon vor drei Wochen geschrieben).
Und ich frage mich auch, was man eigentlich im Training macht: Dass Berlin beim gegenerischen Einwurf gerne doppelt, kann man in jeder Telekomm-Übertragung 10 mal sehen. Nur unser Team weiß da offensichtlich von nichts.
Unsere Defense: Auch hier: Wie oft haben es unsere Jungs geschafft, einen Gegenspieler zu doppeln, wie oft die Berliner? Wie oft haben unsere Jungs mal Ganzfeldpresse (echte, nicht Alibi..) gespielt, wie oft die Berliner?
Sorry, 10 Minuten Verteidigung auf BBL-Niveau ist den Zuschauern gegenüber schon eine Zumutung.
Ich geh jetzt zu den Mädels, die kämpfen wenigstens!
 

Basketsfan

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Tut mir leid, aber ich sehe nicht, wer in dieser Mannschaft außer Felix, Jo Richter und Cooks (!) wiklich kämpft. Deswegen habe ich auch meine Zweifel, dass uns Neuverpflichtungen wirklich weiterhelfen würde.
So lange ein Perry Ellis wie ein ausgekochter Käse übers Parkett schleicht, Hulls genau 5 Minuten lang zeigt, dass er eigentlich Defense spielen KÖNNTE, Kreso seinen Lieblingsplatz möglichst weit weg vom Korb sieht usw. habe ich eher die Befürchtung, dass auch neue Spieler sich dieser Lethargietruppe anpassen (Dass die ein Kopfproblem habe, wie Swingi feststellt, habe ich schon vor drei Wochen geschrieben).
Und ich frage mich auch, was man eigentlich im Training macht: Dass Berlin beim gegenerischen Einwurf gerne doppelt, kann man in jeder Telekomm-Übertragung 10 mal sehen. Nur unser Team weiß da offensichtlich von nichts.
Unsere Defense: Auch hier: Wie oft haben es unsere Jungs geschafft, einen Gegenspieler zu doppeln, wie oft die Berliner? Wie oft haben unsere Jungs mal Ganzfeldpresse (echte, nicht Alibi..) gespielt, wie oft die Berliner?
Sorry, 10 Minuten Verteidigung auf BBL-Niveau ist den Zuschauern gegenüber schon eine Zumutung.
Ich geh jetzt zu den Mädels, die kämpfen wenigstens!
Gebe dir vollkommen Recht. Finde auch dass Cooks sehr gut gekämpft hat. Er war einer der wenigen mit einer positiven Körpersprache und vollem Einsatz, obwohl er ja auch nicht grradg ein Schrank ist.
 

xraysforever

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Hier im Forum ist stimmungsmäßig ein absoluter Tiefpunkt erreicht. Und auch wenn wir hier nur ca. 15-20 aktive User sind gibt es, wie überall in Foren, ein Vielfaches an passiven Mitlesern.

Und aktiv sind hier nur Leute unterwegs denen der Würzburger Basketball seit vielen Jahren sehr am Herzen liegt. Für mich ist das was hier geschrieben wird repräsentativ. Es drückt sehr gut die Fanseele aus.

Angefangen bei Diskussionen um die sportliche Misere bis hin zu Randnotizen wie Einlaufmusik, Hallensprecher, Marketing etc. Da auch die Randnotizen keinerlei Veränderungen bringen, zeigt dies einmal mehr die Arroganz der verantwortlichen Leute. Sobald auf facebook kritische Fragen kommen, schreitet häufig der Fanbeauftragte ein und erstickt dies im Keim.

Mir blutet das Herz wie hier der Profibasketball seit Jahren immer mehr an Bedeutung und Klasse verliert. Jedes Jahr neue Trainer, fast komplett neue Teams, keinerlei Kontinuität. Aber in der Orga bleiben seit Jahren die gleichen inkompetenten Leute, die Liebler um sich schart. Und Liebler ist inzwischen seit mehr als 6 Jahren in der Geschäftsführer Position und trägt deshalb für mich einen großen Anteil der Verantwortung an den vielen Kritikpunkten.
 
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