s.Oliver Würzburg - gelingt 2019/2020 der große Wurf?


Schmarrkopf

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Die Mainpost greift ein Thema auf, das schon seit Dienstag/Mittwoch in Sponsorenkreisen gerüchteweise die Runde machte. Angeblich buhlen die 10 Turnier Teilnehmer um die in Deutschland verbliebenen Spieler der anderen 7 Teams. Bei den Baskets wären das Cam Wells, Skyler Bowlin und Junior Etou, sowie Jo Richter und Flo Koch. Etou wäre vertragslos, die anderen vier stehen noch unter Vertrag.
Für die Spieler wäre ein Wechsel finanziell interessant, statt Kurzarbeitergeld würde man wieder voll kassieren.
Für die Baskets bzw die anderen sechs Teams die Möglichkeit vielleicht Ablöse zu kassieren.
Für die Turnierteilnehmer die Möglichkeit die Quarantäne zu umgehen und einen Flug zu sparen.
Interessant wäre jetzt zu wissen ob die BBL Nachverpflichtungen erlaubt und wieviele. Wobei das ganze dann noch weniger mit der unterbrochenen Saison zu tun als es sowie so schon der Fall ist.
Habe das auch gelesen.... für mich würde es die sache noch lächerlicher machen als sie schon ist! Hoffentlich kassieren die Jungs dann richtig ab
 

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Ob das jetzt das k.o. Kriterium ist, wird sich zeigen, denn die Gesamtentwicklung ist ja ehr positiv. Was mich überrascht, bzw was mir zu denken gibt, ist die Tatsache das die Fußballprofis eigentlich schon seit Wochen mehr oder weniger isoliert sind. Entweder war da jemand extrem leichtsinnig oder es waren schon viel mehr infiziert als man bislang wusste/vermutete. Klar muss auch ein Fußballprofi mal einkaufen, aber die werden wohl kaum durch Baumärkte und Shoppingcenter tingeln.
In jedem Fall, wird die Entscheidung der Politiker nächste Woche dadurch deutlich spannender, denn bislang schien es ja nicht eine Frage des ‚ob‘ sondern nur des ‚wann‘.
 

maritim

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Weil die DFL ihre eigenen Gesetze schreibt und Sachen tun darf, die nicht einmal der Bundeskanzlerin erlaubt sind...
 

dany36

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Das wussten schon die alten Römer, wie man das Volk bei Laune hält:

BROT UND SPIELE

Gilt auch heute noch. Den positiven Effekt sollte man, trotz aller berechtigten Kritik, nicht außer Acht lassen!
 

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Warum müssen die Personen, die direkten Kontakt zu den positiven Personen des 1. FC Köln nicht in 14tägige Quarantäne?

Das liegt nicht an Sonderregelungen für den Fußball sondern angeblich an den Definitionen des Gesundheitswesens. Da heißt es das nur Leute aus dem selben Haushalt, Personen mit mehr als 15minuten direkten Gesprächskontakt ohne Sicherheitsabstand hatten usw.... in Quarantäne müssen.
Wird allerdings auch tatsächlich bei normalen Berufen auch so gehandhabt. Bei uns in der Firma gab es auch einen Corona-Fall und nicht einmal die Bürokollegin vom Schreibtisch gegenüber musste in Quarantäne, sondern nur Frau und Kind des Kollegen.
 
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Wueballer

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Das liegt nicht an Sonderregelungen für den Fußball sondern angeblich an den Definitionen des Gesundheitswesens. Da heißt es das nur Leute aus dem selben Haushalt, Personen mit mehr als 15minuten direkten Gesprächskontakt ohne Sicherheitsabstand hatten usw....

Ja so weit die Theorie. Wenn man mal googlet, findet man u.a diese Meldung zum 1.FC Köln Fall:


Kölns Birger Verstraete zur Situation:

"Verstraete kritisiert das Vorgehen: „Wir sollen vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr. Auf jeden Fall war es geplant, dass wir im Falle eines negativen oder positiven Tests weiter trainieren. “

"Der infizierte Physiotherapeut habe Verstraete in den vergangenen Wochen behandelt. Und mit einem der betroffenen Spieler habe er Donnerstag noch gemeinsam im Kraftraum trainiert. Es sei also „nicht ganz richtig“, dass das Trio nicht mit dem Rest der Mannschaft in Kontakt gekommen sei."

Meine Meinung:

Das Kölner Gesundheitsamt (etwa ein paar FC Kölle Fans?) verhält sich in dem Fall also schon relativ großzügig...
 

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Ja so weit die Theorie. Wenn man mal googlet, findet man u.a diese Meldung zum 1.FC Köln Fall:


Kölns Birger Verstraete zur Situation:

"Verstraete kritisiert das Vorgehen: „Wir sollen vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden, und das ist ein bisschen bizarr. Auf jeden Fall war es geplant, dass wir im Falle eines negativen oder positiven Tests weiter trainieren. “

"Der infizierte Physiotherapeut habe Verstraete in den vergangenen Wochen behandelt. Und mit einem der betroffenen Spieler habe er Donnerstag noch gemeinsam im Kraftraum trainiert. Es sei also „nicht ganz richtig“, dass das Trio nicht mit dem Rest der Mannschaft in Kontakt gekommen sei."

Meine Meinung:

Das Kölner Gesundheitsamt (etwa ein paar FC Kölle Fans?) verhält sich in dem Fall also schon relativ großzügig...


Hört sich zumindest so an - prinzipiell ist das Vorgehen der Behörden , unabhängig vom FC Köln, sowie so fragwürdig. Dafür das man auf der einen Seite einen Shutdown mit Kontaktsperre erlässt, aber auf der anderen seite so lax und großzügig mit Quarantäne umgeht, passt meiner Meinung nach die Verhältnismäßigkeit nicht.
 

Schmarrkopf

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Tolles Interview wie ich finde von unserem Coach

„Die Liga hätte mehr Solidarität zeigen müssen“

Die Basketballbundesliga versucht, die Saison irgendwie zu retten. Gelingen soll dies mit einem Endrundenturnier, in dem dann innerhalb von drei Wochen an einem zentralen Ort, der neue Deutsche Meister ermittelt wird. Zehn Teams nehmen teil, falls das Turnier denn letztlich zustande kommt. Voraussetzung ist, dass die Politik und die Gesundheitsämter der Sache ihren „Segen“ geben. Sicher nicht mehr spielen werden in dieser Saison die Korbjäger von s.Oliver Würzburg (wir berichteten). Der Klub hat sich vor allem aus wirtschaftlichen Gründen gegen eine Teilnahme entschieden. Wir haben mit Würzburgs Headcoach Denis Wucherer gesprochen und wollten wissen, wie er zu den Entwicklungen steht und ob er nach Corona-Krise überhaupt noch für die Unterfranken an der Seitenlinie stehen wird.



Herr Wucherer, falls das geplante Endrundenturnier tatsächlich ausgetragen werden kann, würde ihr Team in der Abschlusstabelle von Platz acht zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang elf rutschen. Sehen Sie sich dennoch als Achter der Saison 2019/2020?

Denis Wucherer: Als was denn sonst? Die reguläre Saison war zu zwei Drittel gespielt und wir waren die ganze Runde über quasi in den Playoff-Rängen. Wäre das in den letzten Wochen alles nicht passiert, bin ich mir hundertprozentig sicher, wären wir mit dieser Mannschaft am Ende unter den letzten Acht gelandet. Wir waren auf einem richtig guten Weg. Das hätte richtig Spaß gemacht, wenn sich ab Mai – bis auf acht Teams – alle anderen in den Urlaub verabschiedet hätten und wir uns dann mit den Besten hätten messen dürfen. Meine Mannschaft wollte die Playoffs unbedingt und hätte sie auch verdient gehabt.

Aber jetzt ist die Saison aus Würzburger Sicht Geschichte.


Wucherer: Aus sportlicher Sicht ist das enttäuschend. Ganz klar. Trotzdem stehe ich komplett hinter der Entscheidung des Vereins. Prinzipiell war bei uns der Daumen schon oben, aber es befand sich einfach noch zu vieles in der Schwebe. Vieles war viel zu Ungewiss und die unbeantworteten Fragen wurden immer mehr. Da habe ich es verstanden, dass der Klub in letzter Sekunde noch die Bremse gezogen hat.

Statt dem Achten Würzburg, werden jetzt mit Göttingen und Ulm zwei Teams weiterspielen, die in der Tabelle hinter euch standen – und mit Frankfurt sogar ein Team, das eher gegen den Abstieg als um die Playoffs spielte. Ärgert Sie das?

Wucherer: Frankfurt hat in diesem Turnier überhaupt nichts verloren. Die haben auch in der Endtabelle vor uns nichts verloren. Vom Prinzip her ist es richtig, dieses Turnier nach spanischem Vorbild durchzuziehen. Das ist die einzige Möglichkeit, diese verrückte Saison noch irgendwie zu retten. Von der Liga hätte ich mir aber gewünscht, dass daraus ein Playoff-Turnier mit den acht, zehn oder von mir aus zwölf besten Teams wird. Nicht ein „Jedermanns-Turnier“. Dadurch wird die bis dahin gespielte Saison völlig unerheblich. Im Grunde war es jetzt völlig egal, was bis März passiert ist. Theoretisch hätte sogar der Tabellenletzte Hamburg am Turnier teilnehmen dürfen. Eine Lösung nach dem Motto „Wer mitspielen will, darf mitspielen“ hat im Basketball gar nichts verloren. Unser Sport lebt von den Playoffs, in denen die Besten aufeinandertreffen und sich der künftige Meister seinen Titel hart erarbeiten muss.

Also machen Sie der Liga einen Vorwurf?

Wucherer: Wenn man die Saison irgendwie zu einem vernünftigen Abschluss bringen will, hätte die Liga mehr Solidarität zeigen und dafür sorgen müssen, dass die besten Mannschaften an den Start gehen. Es wäre, glaube ich, möglich gewesen, uns dementsprechend zu unterstützen und unsere berechtigten Sorgen beiseite zu räumen. Da ist die Enttäuschung bei mir schon sehr groß über die getroffene Entscheidung der BBL.

Halten Sie die Fortsetzung an sich für sinnvoll?

Wucherer: Das kann funktionieren. Aus sportlicher Sicht stehe ich dahinter. Ob das jetzt moralisch und gesellschaftlich so sinnvoll ist, weiß ich auch nicht so genau. Wahrscheinlich wäre es wichtiger, dass siebeneinhalb Millionen Schüler wieder in die Schule dürfen, als dass ein paar Mannschaften jetzt unbedingt Basketball spielen müssen.

Wäre es denn für Würzburg überhaupt möglich gewesen weiterzuspielen? Vier Spieler befinden sich aktuell ohnehin bereits zu Hause in den USA bei ihren Familien.

Wucherer: Es wäre auch möglich gewesen, mit einer abgespeckten Version des eigentlichen Kaders anzutreten und nicht alle Spieler zurückzuholen. Die Liga stellte zudem auch diverse Möglichkeiten für Neuverpflichtungen in den Raum als Anreiz für die Teams weiterzumachen. Auch für die Vereine, die jetzt teilnehmen, denke ich, dass es möglich ist, mit einer vernünftigen Mannschaft dort aufzulaufen.

Unter die Saison 2019/20 kann man aus Würzburger Sicht nun einen Strich ziehen. Wie blicken Sie nach vorne?

Wucherer: Aktuell schwingt bei mir jetzt noch die Enttäuschung der letzten Tage mit. Aber auch das wird sich legen. Für uns geht es in der nächsten Zeit darum, den Blick wieder nach vorne zu richten und zu überlegen, was in Würzburg in den nächsten Jahren möglich ist. Wir wissen ja noch nicht einmal, wann und wie die nächste Saison stattfinden kann. Wird es mit Geisterspielen losgehen? Das könnte viele Vereine an den Rande des Ruins bringen. Vielleicht ist man aber auch clever und wartet dann lieber bis Anfang 2021.

Von ihrer Mannschaft konnten Sie sich nicht einmal richtig verabschieden. Können Sie sich vorstellen, dass einige der Importspieler in der nächsten Saison wieder für Würzburg auflaufen?

Wucherer: Wir müssen sehen, wie hoch unser Budget dann sein wird. Wenn das um die Hälfte schrumpft, wird es wohl unmöglich sein, einen Skyler Bowlin, Jordan Hulls oder Luke Fischer wieder unter Vertrag zu nehmen. Vielleicht klappt es aber bei Junior Etou oder Brekkott Chapman. Alle fünf Jungs werden auf jeden Fall unsere ersten Ansprechpartner, wenn wir mit den Kaderplanungen beginnen. Cameron Wells werden wir hier aber sowieso nicht mehr sehen. Der hat sich bei uns in eine ganz andere Sphäre gespielt und wird, Corona hin oder her, einen großen Klub finden. Und klar, hat es weh getan, keine Chance zu haben, mich von dieser tollen und für mich besonderen Mannschaft zu verabschieden. Eigentlich war es unser Plan, den Kern der Mannschaft zusammenzuhalten. Den mussten wir jetzt über den Haufen werfen, um den Standort finanziell nicht in Gefahr zu bringen.

Ist es also eher unwahrscheinlich, dass man in Würzburg ein Team formen kann, das erneut um die Playoffs mitspielt?

Wucherer: Wenn wir das Budget halbieren, werden wir alles daran setzen, die Klasse zu halten. Wenn das Budget noch geringer ausfällt, wird es schwer, dass wir uns überhaupt weiterhin mit den Teams der BBL messen dürfen. Uns wird es irgendwie gelingen müssen, in Sachen Kaderzusammenstellung etwas zu zaubern, um mit den vorhandenen Mitteln dann das Beste herauszuholen.

Im letzten Spiel vor dem Abbruch wurde Ihre Vertragsverlängerung in der Halle frenetisch gefeiert. Da gingen Sie aber noch davon aus, in den kommenden zwei Jahren einen Playoff-Kandidaten und Anwärter für die internationalen Wettbewerbe zu trainieren. Wäre es da nicht verständlich, jetzt das Handtuch zu werfen?

Wucherer: Mein Plan war natürlich ein anderer. Die Idee war es, den Verein in die neue Arena zu führen. Aber das wird sich alles verzögern. Mit der Arena war man in den letzten Monaten relativ weit gekommen. Ich weiß nicht, inwieweit die Corona-Krise jetzt Einfluss auf die Multifunktionsarena nimmt. Klar würde ich gerne wieder die Playoffplätze angreifen und irgendwann ein Halbfinale in der Arena spielen. Davon sind wir aber gerade viel weiter weg als wir das noch vor drei Monaten waren. Wenn es jetzt so kommen sollte, dass wir deutliche finanzielle Abstriche machen müssen, ist das sportlich auch eine reizvolle Aufgabe für mich. Obwohl die Enttäuschung gerade wirklich tief sitzt, gehe ich davon aus, dass ich auch in den nächsten zwei Jahren hier coachen werde.
 

xraysforever

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"Budget-Halbierung = Kampf um Klassenerhalt" muss ich erst einmal vertauen.

Wie immer ehrliche, offene und wenn erforderlich auch unbequeme Worte von Wucherer.
 

Schmarrkopf

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"Budget-Halbierung = Kampf um Klassenerhalt" muss ich erst einmal vertauen.

Wie immer ehrliche, offene und wenn erforderlich auch unbequeme Worte von Wucherer.
Ich glaube aber auch das das etwas Taktik ist!
Wenn die Baskets jetzt erzählen würden sie könnten locker das Budget halten würde man sich in allen Richtungen in eine schlechte Verhandlungsposition stellen
 

Fluzke

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"Budget-Halbierung = Kampf um Klassenerhalt" muss ich erst einmal vertauen.

Wie immer ehrliche, offene und wenn erforderlich auch unbequeme Worte von Wucherer.

Denke nicht, dass man den Teufel da gleich an die Wand malen muss. Wir werden nicht das einzige Team in der Liga sein, dass beim Budget Abstriche machen muss. Das wird auch andere treffen. Sicher, es wird tendenziell schwieriger die Playoffs zu erreichen, aber das man gleich um den Klassenerhalt kämpfen muss glaube ich nicht. *dreimal aufs Holzklopfen*;)

Es steht ja eh noch viel in den Sternen, wie es im Herbst, evtl. erst nächstes Frühjahr weiter geht. Könnte mir gut vorstellen, dass tatsächlich nur der Sitzplatzbereich mit der mitsprechend Abstand erlaubt wird in den Hallen.
 

you_never_walk_alone

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Bevor ich falsch verstanden werde, ein Satz vorweg. Wie schon mehrfach hier betont, kann ich persönlich nicht nachvollziehen, warum Menschen überhaupt größere Summen in Profisport stecken. Ich würde das sicherlich nicht machen, da gäbe es so viel wichtigere Sachen, die dringendst Geld benötigen - auch ohne Corona.

Aber wenn ich hier lese, dass jeder einzelne Euro zählt und Fans spenden sollen, damit wir überhaupt nochmal Basketball in Würzburg sehen, dann bin ich schon zwiegespalten. Meiner Meinung nach gibt es da aktuell Vereine in der BBL, die in einer sehr viel schwierigeren Situation sein müßten. Denn nicht jeder Verein hat einen Multi-Milliardär als Besitzer (nicht Sponsor !). Bernd Freier kann ganz sicher mit seinem Geld machen, was immer er will. Aber wenn er sich seit so vielen Jahren mit den XRays und jetzt den Baskets so sehr identifiziert, dann wäre es doch sehr verwunderlich, wenn er sie jetzt so einfach abschreiben würde. Es wird in den nächsten Jahren bei nahezu allen Vereinen mit einem niedrigeren Etat weitergehen (wenn überhaupt), so dass wir hier sicher nicht über Summen von fünf Millionen reden. Und es sind ja auch nicht alle anderen Würzburger Sponsoren abgesprungen, laut den Meldungen ja ganz im Gegenteil. Und - das finde ich hier am allerwichtigsten - geht es hier um eine Ausnahmesituation, die nicht durch Fehlkalkulation oder andere Fehler im Verein selber verursacht worden ist.

Wenn es also tatsächlich so sein sollte, dass wir trotz eines solchen Eigentümers und angeblich fast vollständig verbliebenen anderen Sponsoren auf jede Kleinspende von Oma Erna angewiesen sein sollten, dann wäre es mir fast lieber, wir backen hier wieder sehr viel kleinere Brötchen (notfalls in einer anderen Liga) oder lassen es ganz. Denn dann steht das gesamte Konstrukt sowieso auf mehr als wackligen Beinen. Ich betone nochmals, dass das ganz allein meine eigene und persönliche Meinung zu dem Thema ist.
 

Herbipolis

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Hallo zusammen, als ein langjähriger Unterstützer der Xrays und heutigen Baskets will ich mich auch mal zu Wort melden.
Ich kann die Entscheidung nicht teilzunehmen an dem Turnier überhaupt nicht verstehen. Somit ist doch das ganze Budget der diesjährigen Saison zum Fenster raus geschmissen! Meiner Einschätzung nach „spart“ der Verein seit 8 Wochen durch Kurzarbeit, Auflösung einiger Spielerverträge, Verzicht der Dauerkarten Inhaber & Sponsoren, FanClub Spenden etc. in etwa 350.000-450.000€. Wo ist dieses Geld und was passiert damit?
Wenn DW sagt dass wir nur noch mit halbem Budget planen können, muss man sich doch fragen wer denn das Budget soviel kürzt! Wenn das bekannt war, warum wurde dann DW vermutlich mit guter Gehaltssteigerung (man munkelt der TOP 5 Trainer bzgl Höhe seines Gehaltes in der BBL) für weitere 2 Jahre verlängert?
Ehrlich gesagt trauere ich der vorletzten Saison nach als wir europäisch gespielt haben! Die Finalspiele waren das Beste seit Langem (seit JP und Alba).
Hast Du schon mal dran gedacht, dass man ohne oder nur mit viel geringeren Zuschauerzahlen planen muss? Und selbst wenn die meisten Sponsoren noch dabei sind, heißt das ja nicht, dass die alle auch ihr Engagement in gleicher Höhe fortsetzen (warum sollten sie auch, wenn ihre Werbung von viel weniger Menschen gesehen werden wird?). Man kann heute noch nicht mal sagen, wann oder ob die nähste Saison überhautp losgeht, wieviel Team die BBL dann noch haben wird, etc.
Das heisst, Steffen Liebler leitet derzeit ein Unternehmen, von dem man gar nicht weiss, wann es sein Produkt wieder am Markt anbieten kann, geschweige denn unter welchen geänderten Bedingungen.
Die Nichtteilnahme am "CoronaCup" ist daher finanziell absolut nachvollziehbar aus meiner Sicht. Klar ist der sportliche Erfolg dieser Saison für die Tonne, aber das ist der Gewinn des "CoronaCups" der Münchner (ich lehne mich mal aus dem Fenster) dann auch.

@you_never_walk_alone : Wo stand der Spendenaufruf, den Du anführst?
 

xraysforever

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.... und diese Deine Meinung teile ich. @you_never_walk_alone

Ein herausstechender Punkt im Interview mit Dennis Wucherer war genau der Punkt "Budget". Und in diesem Interview wurde ein ziemlich düsteres finanzielles Bild für die Zukunft (die selbstverständlich keiner aktuell, auch für die BBL, beschreiben kann) beschrieben. Da wurde genannt mit halben Budget wird man um den Klassenerhalt kämpfen müssen und mit weniger wahrscheinlich absteigen. Ich denke es wird auf jeden Fall noch stärker darauf ankommen, sein Spielerbudget sehr überlegt zu investieren. Vechta letztes Jahr und Crailsheim aktuell sind gute Beispiele dafür. Ich denke das wird es künftig bei geringeren absoluten finanziellen Abständen zwischen den meisten Vereinen noch häufiger geben.

Halbes Budget kann aber dennoch nichts an einer Veränderung der bisherigen Größenverhältnissen (Abständen) in der BBL bedeuten. Denn es wird mit Sicherheit mehr Vereine noch deutlicher finanziell treffen, aber auch manch andere weniger. Keiner weiß wo ein Verein wie s.Oliver mit einem Budget von beispielsweise 2,5 Mio Euro künftig innerhalb der BBL stehen würde.

Die bisher vom Verein berichteten Fakten wie die Vertragsverlängerung von s.Oliver und BVUK sehe ich als positives Zeichen, dass wir konkurrenzfähig bleiben können. Zumindest ein Statement zu seinen Gedanken über die Zunkunft des Basketballs in Würzburg würde ich mir aber sehr von unserem Hauptgesellschafter/Alleingesellschafter wünschen. Aber das wird ein Wunsch bleiben, da sich Herr Freier sicher treu bleibt und sich nicht öffentlich äußert.

Basketball ist sehr wahrscheinlich auch für Sponsoren in der heutigen Zeit verständlicher Weise in der Prio weit nach hinten gerutscht.

@Herbipolis
Spendenaufruf indirekt z. B. durch den Kauf von Geistertickets und auch den Verzicht auf Rückerstattungen (Dauerkarten). Ich betone aber ausdrücklich, dass ich das in Ordnung finde.
 
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BasketballGuru

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Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Verzicht auf dieses komische BBL Turnier richtig war. Ich kann Denis Wucherer allerdings ebenso verstehen, denn er wäre ein schlechter Sportsmann wenn er sich nicht weiterhin mit den anderen Clubs hätte messen wollen.

Dass die finanzielle Situation bei den Baskets dermaßen angespannt ist, kann nicht nur an der Coronakrise liegen. Viele Insider werden das womöglich besser wissen, aber sollte das Budget nicht sowieso herunter gefahren werden?

Klar fehlen uns die Zuschauereinnahmen und die Einnahmen aus dem Catering etc. aber das tun sie Crailsheim, Göttingen und Co. ebenfalls. Wieso also stehen diese Clubs so viel besser da als wir?

Diese Frage beschäftigt mich schon seit einigen Wochen und ganz ehrlich, ich verstehe es nicht. Dieses negative und schwarze Zukunftsszenario muss meiner Meinung nach noch andere Ursachen haben als nur die Coronakrise.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich es eh nicht nachvollziehen kann, dass vor dem eigentlich geplanten Bau der Halle Jahr für Jahr mehr herunter gefahren wird, anstatt Gas zu geben und mit Schwung in die neue Arena zu gehen. (Stand vor der Coronakrise)
 
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