Nachdem sich die Enttäuschung über das Spiel in Bayreuth etwas gesetzt hat - trotzdem:
Da wird über 30 Minuten richtig guter Basketball gespielt und dann fällt man in der entscheidenden Phase wieder in alte (schlechte) Muster zurück.
Wie schon bei den knappen Niederlagen zuvor - immer dann, wenn beim Gegner in der Schlussphase die Lichter angehen, offensiv, aber insbesondere defensiv die Schrauben angezogen werden, gehen bei den Baskets die Lichter aus, wird nicht dagegen gehalten, sondern verkrampft, unkreativ, schematisch versucht zu retten, was so nicht mehr zu retten ist.
Statt den Ball schnell und präzise zu bewegen, dribblen die Guards mit dem Ball viel zu lange und ineffektiv vor der Zone herum (Duggins ist da 'gut' mit dabei, aber auch Gaddy). Die Assist-Quote spricht Bände: Es endet im gezwungenen eins gegen eins. Sicher hat R. Benzing die Qualität ein Spiel in der Crunchtime zu entscheiden, aber das wissen auch die Gegner und entsprechend wird verteidigt.
Korner hat schon recht, wenn er sagt, die Mannschaft, die am Ende den variableren Basketball gespielt hat, hat gewonnen, auch wenn Bauermann das nicht wahr haben will.
Ich sehe momentan leider keine Entwicklung im Team, die trotz des guten (und teuren) Kaders eine Plazierung in den Playoff-Rängen sehr wahrscheinlich erscheinen lässt.
Ich lasse mich liebend gerne eines Besseren belehren.
