San Antonio Spurs: Saison 2017/2018 - Done since 2009


L-james

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Dann nenne mir doch bitte die Punkte, bei denen ich Kyle Anderson falsch einschätze. Ich bin immer offen für andere Meinungen/Kritik, aber dann musst du da schon ausführlicher werden als "wird ständig gerupft". Was genau ist bei Anderson denn so katastrophal außer seine nicht vorhandene Athletik? Was macht er in der Defense falsch? Wo kann er sich neben dem Distanzwurf gravierend in der Offense verbessern? Sein 113er ORtg ist ein Karrierebestwert. Er ist ein sehr wertvoller Rotationsspieler, der gut und gerne 20+ Minuten sehen sollte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sag mir doch bitte, was ich da "durch die Spursbrille" sehe.
Patty Mills spielt bislang nicht auf dem gewohnten Niveau. Ich habe nichts anderes behauptet. Allerdings sah er von seiner Spielweise her auch in seinen Hochphasen nicht anders aus, außer das er seine Würfe getroffen hat.

Was soll man denn bitte von diesem Team ohne Leonard erwarten? Die beiden besten Playmaker im Team sind 38 und 40 Jahre alt. Der beste Scorer der Bank ist neu zum Team gestoßen und kommt von einer schweren Verletzung zurück. Aldridge muss als erste Option integriert werden.
Gegen die Pacers und jetzt gegen die Bucks haben Nuancen über den Ausgang des Spiels entschieden. Der Record ist bei den Möglichkeiten doch alles andere als schlecht.

Bei Anderson hast du doch als Flügelspieler schon große Teile der fehlenden Qualitäten erwähnt und trotzdem siehst du ihn als wertvollen Rotationsspieler. Ich kann das nicht nachvollziehen, der Junge hat 0 Athletik und kann nicht werfen. 26,7 Minuten und dabei ganze 7,8 Punkte und insgesamt ganze 6 3er genommen, als Stating SF ist das tödlich in der heutigen NBA. Du siehst ihn bei 20+ Minuten, ich bei maximal 10, er hat zuviele Defizite damit man in der heutigen NBA einen Mehrwert hat, auch wenn er ein cleverer Spieler ist. Nr. 10/11 im Roster kommt da doch ganz gut hin.

7-5 ist da schon ok, aber es hat ja wohl Gründe wieso die Spurs bisdato ein paar Probleme haben und das hat nicht nur was mit dem Ausfall von Leonard zutun bzw. man muss sich dann eingstehen dass ein paar Leute die aktuell größere Rollen einnehmen(Mills, Anderson) einfach Probleme haben und genau das habe ich angesprochen. Mir werden die Defizite von diesen Spielern zu klein geredet und im Spurs-System wo sie ordentlich aussehen, zu gut gesehen. Eigentlich müsste jetzt Simmons die Rolle von Anderson einnehmen, schade dass er für so wenig wo anders unterschrieben hat, in Orlando sind sie verzückt von ihm.
 

Bobo23

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Bei Anderson hast du doch als Flügelspieler schon große Teile der fehlenden Qualitäten erwähnt und trotzdem siehst du ihn als wertvollen Rotationsspieler.
Jau, das sehe ich so. Komischerweise suggerieren das sowohl der Eyetest als auch die Advanced Stats. Er ist ein wertvoller Rollenspieler, kein Scorer, kein Star. Wegen den Qualitäten, die ich genannt habe, betrachte ich ihn als positiv. Das tut die Organisation offensichtlich auch. Ich sehe eben nicht, wo ich Anderson in den Himmel lobe. Ich habe seine Schwächen und seine Stärken genannt. Mehr nicht.
26,7 Minuten und dabei ganze 7,8 Punkte und insgesamt ganze 6 3er genommen, als Stating SF ist das tödlich in der heutigen NBA.
Darauf reduzierst du einen Spieler? Warum soll Anderson den Distanzwurf nehmen, wenn er ihn nicht trifft? Er beeinflusst das Spiel der Spurs positiv. Nur weil er keine 20+ ppg auflegt, heißt das nicht, dass er nicht wertvoll sein kann. Ich erachte ihn als wertvoll aufgrund seiner Playmaking-Skills, seiner Defense, seinem Decision Making und seinem verdammt wichtigen Rebounding.
Du siehst ihn bei 20+ Minuten
Popovich offensichtlich auch.:saint:
 
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L-james

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Darauf reduzierst du einen Spieler? Warum soll Anderson den Distanzwurf nehmen, wenn er ihn nicht trifft? Er beeinflusst das Spiel der Spurs positiv. Nur weil er keine 20+ ppg auflegt, heißt das nicht, dass er nicht wertvoll sein kann. Ich erachte ihn als wertvoll aufgrund seiner Playmaking-Skills, seiner Defense, seinem Decision Making und seinem verdammt wichtigen Rebounding.

Für mich muss halt ein Flügelspieler entweder 3&D bringen oder er ist athletisch und bringt durch sein Playmaking einen Mehwert bzw. kann scoren und kreieren von der Bank kommend, alles andere ist bei absoluten Spitzenteams definitv zu wenig für +20 Minuten, da ich Anderson weder aktuell noch später wenn Tony und Kawhi zurückkommen für geeignet ansehe, sehe ich bei seinem Skillset eher Probleme als dass er den Spurs wirklich hilft.

Popovich offensichtlich auch.:saint:

Er hat unter Pop vergangene Saison 14,2 Minuten gespielt und aktuell fehlt der Franchiseplayer auf dem Flügel und der Starting PG, die Minutenverteilung aktuell sollte man jetzt nicht zu hoch hängen, deshalb muss Pop es noch lange nicht so sehen dass Anderson für die Zukunft ein 20+ Spieler bei den Spurs sein wird.

Jedoch muss meine Einschätzung auch nicht immer stimmen, wie manche gerne den Eindruck vermitteln, die Spiele die ich diese Saison gesehen habe, fand ich von Anderson nicht berauschend, vll. habe ich da auch einen falschen Eindruck und sehe bisdato wirklich nicht wie wichtig er ist und seine Qualitäten für einen Mehrwert haben, mal gucken wie sich das entwickelt.
 

John Lennon

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Bei der Beurteilung von Kyle Anderson bin ich ganz bei @Bobo23

Einer der wenigen, der in der bisherigen Saison konstant liefert. Gerade am offensiven Brett gefiel er mir in den Spielen, die ich gesehen habe außerordentlich gut. Hat da echt ein gutes Näschen. Auch defensiv finde ich ihn deutlich besser als seine athletischen Fähigkeiten es vermuten lassen. Einfach ein verdammt smarter Spieler.

Gegen die Bulls wird Manu wahrscheinlich wieder eine Pause bekommen.
 

pappel

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Anderson ist nicht schlecht, mehr aber auch nicht. Von ihm kommt einfach zu wenig. Klar greift er am Brett mal einen Rebound u.s.w. , aber unterm Strich reicht das nicht für einen Starter.

Irgend woran muss es ja liegen, dass die Spurs nicht überlegen spielen gegen vermeintlich schlechtere Teams.

Ohne Kawhi sind die Spurs einfach nur Mittelkasse. Parker reißt das mittlerweile auch nicht mehr raus.
 

pappel

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Boah, ich könnte jetzt schon kotzen, wenn ich daran denke das wir gegen die Mavs noch 4 mal ran müssen.

Alles in allem war es ein langweiliges und unmotiviertes von den Spurs. Die Mavs dagegen sind einfach nur eine völlige Gurkentruppe, mit 0 Konzept.
Zum Glück haben wir einen Aldridge, der in solchen Spielen einfach mal ganz simpel die Kohlen aus dem Feuer holt. Der gute alte Manu hat dann zum Schluss Verantwortung übernommen und mal eben den Sack zu gemacht.

Morgen gegen die Wolves wird es hoffentlich wieder etwas interessanter
 

John Lennon

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pappel

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Kann es sein, dass von dem Spiel was die Spurs eigentlich immer ausgemacht hat, nicht mehr viel übrig geblieben ist?

Ich hatte das an und für sich noch in etwas anderer Erinnerung.

Zumindest auswärts wirken wir sehr gehemmt und uninspiriert.
 

pappel

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Ganz spannendes Spiel gegen die Thunder. Dennoch bekommt man hier schon seine Grenzen aufgezeigt, ohne Kawhi. Es hätte auch durchaus anders ausgehen können. Dabei haben die Thunder noch nicht mal richtig tollen Basketball gespielt. Besser eingestellt könnte dieses Team deutlich dominanter auftreten.

Wie schon einmal geschrieben, habe ich die Spurs anders in Erinnerung. Der Ball lief und irgendwann stand irgendjemand immer pottenfrei.
 

L-james

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Wie schon einmal geschrieben, habe ich die Spurs anders in Erinnerung. Der Ball lief und irgendwann stand irgendjemand immer pottenfrei.

Dafür benötigst du trotzdem deine Aktionen in dem du mal einen Drive zum Korb startest oder eine Aktion mit Tempo initiierst, dazu natürlich Spieler auf dem Court die auch mal mehrere Männer auf sich ziehen(Doppeln, help Defense) dafür fehlt dir zum einen ein Parker auf der PG Posi und natürlich ein Leonard. Mit einem Kyle Anderson und co. als Initiator kannst du halt auch keine Bäume ausreißen, da tut sich die gegnerische Defense auch einfach leichter. Es ist aktuell enorm harte Arbeit, aber das können die Spurs und Pop halt auch, Defense stimmt, aber den Flow und die Leichtigkeit bekommst du nur wenn Leonard wieder zurück ist.

Sonst müsste man Pop ja nur x beliebige Spieler geben und der lässt traumhaften Teambasketball spielen, so einfach ist das nicht. Allerdings sieht natürlich das Spiel mit einem top3 Spieler der Welt anders aus als ohne ihn, zumal so ein Spieler die Mitspieler besser aussehen lässt und das ganze Spiel flüssiger und besser macht. Dennoch sind die Spurs auch ohne Leonard in der Lage ordentlich unterwegs zu sein, dafür wird halt mehr gearbeitet und es sieht nicht immer sonderlich toll aus, aber so lange Leonard und Parker ausfallen interessiert das in San Antonio auch keine Sau.
 

Bobo23

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Mit einem Kyle Anderson und co. als Initiator
Der übrigens gegen die Thunder wieder ein sehr gutes Spiel gemacht hat;)

Auch mit Leonard hat dieses Spurs-Team wenig bis gar nichts mit den "The Beautiful Game"-Spurs von 2012-2014/15 zu tun. Zum einen liegt das an der Rosterstruktur und zum anderen an Kawhi. Den wahrscheinlich schönsten Basketball, den ich jemals gesehen habe kann man nicht so einfach reproduzieren.
Der große Unterschied sind wohl der geringe Umfang an Ballhandlern mit Playmaking-Skills im aktuellen Roster. Ginobili, Anderson, Parker, Gasol und (Murray). Davon sind die beiden besten Passgeber Ende 30 und Anfang 40. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus. Wings/Guards wie De Colo, Belinelli oder Cory Joseph waren alle zusätzlich verfügbar. Vor allem aber die Big Men waren mit Duncan, Splitter und Diaw auf einem ganz anderen Niveau (außer Gasol), was die Playmaking-Skills betrifft.
Diaw war als Facilitator mehr oder weniger von überall auf dem Court gefährlich. Am produktivsten waren seine Passfähigkeiten aber wohl aus dem Post, zumindest was seine üppigere;) Karrierephase betrifft. Tim Duncan ist seit jeher ein unterbewerteter Passer. Egal, ob früher aus dem Doubleteam oder zum Karriereende hin durch Handoff-Aktionen oder Lobpässe vom High- in den Low-Post.
Splitter wiederum war der prädestinierte "Secondary Ballhandler".
Als Roll-Man war er ein extrem talentierter Passgeber. Die Big Men haben sich da einfach wahnsinnig gut ergänzt und hatten zusätzlich die individuelle Qualität als Playmaker. Ich kann mich an keine Lineups in der beschriebenen Periode erinnern, bei der nicht mindestens vier fähige Passgeber auf dem Feld standen.
Dazu kommen heute eben die bereits erwähnten kaum noch vorhandenen Drive-/Initiator-Skills um Lücken in die Defense zu reißen und den Ball dann eben entsprechend virtuos bewegen zu können. Am ehesten wird die "alte" Philosophie noch von den Bench-Lineups zelebriert. Besonders gut war das letzte Saison noch mit David Lee zu beobachten. Die Starting Five agiert da ganz anders.

Heute ist das System auch mit oder gerade wegen Leonard ein gänzlich anderes. Ein Spieler auf dem aktuellen Level Leonards war vor einigen Jahren eben nicht verfügbar. Es ist nur folgerichtig, dass er den Ball so oft und so lange wie möglich in den Händen hält. Das bringt natürlich mit sich, dass das Ballmovement zu weilen ein wenig einschläft. Die ganze Offense der Spurs dreht sich um High-Low-Actions, Cuts und vor allem Post Ups. Aldridge (schließt ligaweit die zweitmeisten Possessions aus einem Post Up ab), Leonard, Gasol und Gay sind dafür natürlich prädestiniert.
Durch die Sets werden die physischen Vorteile der genannten Spieler erfolgreich in Szene gesetzt. Es ist teilweise aber eben auch die einzige Option, um verlässlich Punkte zu generieren. Im Vergleich liegt man nur knapp hinter den Knicks, was die Post Up-Frequenz betrifft. Die Effizienz ist ok, aber verbesserungswürdig. Auch wenn dadurch Stärken betont werden, ist es auch eine sehr vorhersehbare Form von Offense. Zudem sind die Bigs im Roster eben auch limitiert, was das Passspiel betrifft. Funktionieren wird es aber bis zu einem gewissen Maße auch weiterhin, gerade wenn Leonard zurückkehrt. Durch das Shooting, das Popovich größtenteils auf das Feld bringt, bekommen die Spieler genug Platz für ihre Aktionen. Die Vielseitigkeit von Aldridge und Leonard ihren Gegenspieler fast überall auf dem Feld effektiv aufposten zu können, ist ebenso entscheidend dafür, dass sich die Defense oftmals nur schwer einstellen kann.
Die ganzen Post Up-Actions führen in Folge dann eben auch dazu, dass man im Vergleich zum Rest der Liga unverhältnismäßig oft aus der Mitteldistanz abschließt. Was der Morey-Ball verachtet, ist für San Antonio eine Waffe. Tatsächlich ist auffällig, dass viele Teams es nicht mehr gewohnt sind in großem Ausmaß die Midrange zu verteidigen. Natürlich macht es überwiegend Sinn den bekanntlich ineffizientesten Wurf im Basketball in der Defense nicht zu priorisieren.
Mit Gasol, Leonard, Aldirdge und Parker besitzen die Spurs bei voller Stärke aber eben elitäre Midrange-Schützen. Da kommt der grundsätzliche Aufbau einer aktuellen NBA-Defense (gerade in der RS) der Offense der Spurs einfach sehr gelegen.

Ich mag diesen langsameren und stoischeren Stil eigentlich recht gerne. Das ist zwar wenig (bis gar nicht:D) spektakulär, aber oftmals eben klug und effektiv. Ich bin froh genug, dass man ohne Leonard eine durchschnittlich gute Offense (aktuell Rang 16) aufs Feld bringen kann. Ich kann aber auch nicht leugnen, dass die damaligen Spurs (Diaw:() schon etwas ganz besonderes waren.
 
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pappel

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Ja die letzten Spiele waren alle gut von ihm, er gefällt im Moment wieder.

Der Ball läuft aber auch eindeutig besser zu Hause. Hier ist gegenüber auswärts schon ein deutlicher Unterschied erkennbar.
 
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