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rohanff schrieb:
Steinitz würde ich sagen.
Dessen Enkel arbeitete übrigens als Abteilungsleiter im Büro neben mir, als ich im Veröffentlichungsamt der EU in Luxemburg arbeitete.
Nein, er war nicht mein Boss, ich war selbst dort stellvertrendender Abteilungsleiter.

Er war zwar der erste offiziele Weltmeister und gilt zurecht als Vater der modernen Schachstrategie, allerdings hat er auch einen Wettkampf gegen Tschigorin (dabei ging es nicht um die WM) mit 0 - 2 und zweimal deutlich gegen Dr. Emanuel Lasker verloren. Dabei hatte er aber wohl schon seinen Zenit überschritten.

ich habe für kasparov gestimmt weil er der inzige ist den ich hier kannte

Du kennst nicht Boby Fischer, Anatoli Karpow, Wladimir Kramnik und Viswananthan Anand?

Laskar, würde ich sagen. Einige seiner Partien sind Legende.

Er war zwar am längsten Weltmeister (27 Jahre), hat aber seine Titelverteidigungen recht unregelmäßig gemacht (zwischen 1910 und 1921 keine).

Anderssen, Kombinationsspiel vom allerfeinsten

Er hat gegen Morphy mit 2 zu 7 verloren, ähnlich erging es den meisten anderen führenden Spielern (bis auf Staunton der einem Zweikampf auswich) während der 2 Jahre in denen der Amerikaner Europa bereiste.

Schachspieler der Neuzeit haben allein schon deshalb einen Vorteil, weil sich das Spiel weiterentwickelt hat. Ein Kasparow mit seinen Trainingsmöglichkeiten am PC würde einen Lasker pulverisieren, falls Kasparow in die Vergangenheit gebeamt werden könnte.

Kramnik hatte ihn enthront und den Titel im letzten Jahr gegen Leko durch ein Unentschieden verteidigt. Abgesehen davon ging es mir um die Fähigkeiten und Erfolge in ihrer Zeit. Klar hat sich die Theorie weiterentwickelt. Bei den Chess Classics in Mainz 2001 wurde das Fischer Random Chess (FRC) zwischen den Großmeistern Peter Leko und Michael Adams vorgestellt. Bei dieser Varrieante des Schachs, wird vor jeder Partie die Ausgangsstellung neu ausgelost. Damit soll die Kreativität angeregt und das spielen nach Buch, insbesondere die Kurzremis, vermieden werden.

Meine Favorieten sind Paul Morphy, Alexander Aljechin und Robert James Fischer.
 
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Omega

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für mich Kasparow, wahrscheinlich weil ich seinen Aufstieg und seine Höhepunkte tatsächlich erlebt habe
 

molly

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Kasparow, weil eigentlich derjenige über den ich am meisten erfahren habe
Habe aber geschwankt zwischen Ihm und Karpow
 

mescalero

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In seiner Zeit würde ich Aljechin sagen.

Außerdem war er ehrlich hat sich in Portugal umgebracht, wie Stalin seine Auslieferung verlangte. :cry:

"

Aljechin, der amtierende Schachweltmeister, wurde im faschistischen Nazi-Deutschland mit allen gebührenden Ehren willkommen geheißen. Er war bereit, um seinen geliebten Schachberuf ausüben zu können, Turniere in Nazi-Deutschland zu spielen und seinen Namen in den Dienst der Nazi-Propagandamaschine zu stellen. Er spielte zwei Turniere im besetzten Polen, dem sogenannten Generalgouvernement, aber auch sonst viele Turniere im Dritten Reich und in anderen besetzten Gebieten, z. B. in Prag. Er wurde besonders vom schachbegeisterten hochgestellten Nazi Hans Frank, dem Generalgouverneur des besetzten Polen, gefördert.

1941 erschienen unter Aljechins Namen antisemitische Artikel in einer französischen (Pariser Zeitung) und in einer niederländischen (Deutsche Zeitung) Zeitung, danach nochmals in der Deutschen Schachzeitung. Aljechin glaubte offenbar, seinem neuen Arbeitgeber durch dieses Zuvorkommen einen guten Dienst zu erweisen"

Aljechin wusste was ihn in der SU erwartet und hat einen Schlußstrich gezogen. :teufel:
 

mescalero

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rohanff schrieb:
Steinitz würde ich sagen.
Dessen Enkel arbeitete übrigens als Abteilungsleiter im Büro neben mir, als ich im Veröffentlichungsamt der EU in Luxemburg arbeitete.
Nein, er war nicht mein Boss, ich war selbst dort stellvertrendender Abteilungsleiter.

:D

Das kann sich nicht ausgehen das kann Steinitz-Enkel nicht gewesen sein, das ist sein Ur-Enkel.
 
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mescalero schrieb:
In seiner Zeit würde ich Aljechin sagen.

Außerdem war er ehrlich hat sich in Portugal umgebracht, wie Stalin seine Auslieferung verlangte. :cry:

"

Aljechin, der amtierende Schachweltmeister, wurde im faschistischen Nazi-Deutschland mit allen gebührenden Ehren willkommen geheißen. Er war bereit, um seinen geliebten Schachberuf ausüben zu können, Turniere in Nazi-Deutschland zu spielen und seinen Namen in den Dienst der Nazi-Propagandamaschine zu stellen. Er spielte zwei Turniere im besetzten Polen, dem sogenannten Generalgouvernement, aber auch sonst viele Turniere im Dritten Reich und in anderen besetzten Gebieten, z. B. in Prag. Er wurde besonders vom schachbegeisterten hochgestellten Nazi Hans Frank, dem Generalgouverneur des besetzten Polen, gefördert.

1941 erschienen unter Aljechins Namen antisemitische Artikel in einer französischen (Pariser Zeitung) und in einer niederländischen (Deutsche Zeitung) Zeitung, danach nochmals in der Deutschen Schachzeitung. Aljechin glaubte offenbar, seinem neuen Arbeitgeber durch dieses Zuvorkommen einen guten Dienst zu erweisen"

Aljechin wusste was ihn in der SU erwartet und hat einen Schlußstrich gezogen. :teufel:

Er war doch schon kurz nach dem 1. Weltkrieg nach Frankreich emigriert und spielte in der Weimarer Republik bei vielen Turnieren mit. Das er der Kollaboration mit den Deutschen beschuldigt wurde war mir bekannt, ich dachte aber er wäre eines natürlichen Todes gestorben.
 

mescalero

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The Bronx Bull schrieb:
Er war doch schon kurz nach dem 1. Weltkrieg nach Frankreich emigriert und spielte in der Weimarer Republik bei vielen Turnieren mit. Das er der Kollaboration mit den Deutschen beschuldigt wurde war mir bekannt, ich dachte aber er wäre eines natürlichen Todes gestorben.

Stimmt schon es ist umstritten ob es Selbstmord war oder nicht.
 

mescalero

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"Die bisher stärkste österreichische Staatsmeisterschaft vom 11. bis 21. August in Gmunden gewann erwartungsgemäß der Favorit GM Niki Stanec und feierte damit ein Rekordjubiläum: Zum 10. Mal in den letzten 11 Jahren Staatsmeister. "

Eigentlich traurig der stärkste Schachspieler von Ö spielt international Nullrolle, spielt auch kaum im Ausland, ja die Spesen, lieber zu Hause jedes Tunier gewinnen.
 

twinpeaks

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Ich habe für Fischer gestimmt, weil ich schon lange ein Fan von ihm bin, aber ob er wirklich besser ist als z.B. Kasparow, ist schon fraglich. Aber einen Kasparow mit Spielern wie Philidor oder Morphy zu vergleichen, ist natürlich schlechthin unmöglich, da sich das Spiel wohl einfach zu sehr verändert hat. Aber es ist ja in jeder Sportart nicht leicht, zeitlich weit auseinander liegende Sportler zu vergleichen...
 

Matthias

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Ich habe für Capablanca gestimmt. Der war zu seiner besten Zeit praktisch unbesiegbar und wurde von Aljechin praktisch nicht sportlich, sondern psychisch geschlagen. Paradoxerweise hat Aljechin danach selbst mit seiner Psyche Probleme gehabt... so verlor er dann den Titel gegen Euwe, der normalerweile wohl kaum eine Chance gegen ihn gehabt hätte. Für den Rückkampf hatte sich Aljechin wieder am Rahmen gerissen und Euwe vernichtend geschlagen...
 

Michael der Echte

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die Argumentation das der eine oder andere auch verloren hat, ist fuer mich nicht ausschlaggebend, denn jeder Sportsmann wird irgendwann verlieren und gerade beim Schach ist eine Niederlage ziemlich unmoeglich, es sei denn man tritt zurueck, aber das in dieser Sportart eher die Ausnahme, manche Spieler noch in sehr hohem Alter.
 

jma

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fischer hatte ienfach am meisten... stil
er war der könig der coolness und der arroganz, der sinnlosen forderungen und letztendlich auch des talents.
 

mescalero

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So cool war der Fischer auch wieder nicht aber arrogant, hat sich vor Karpov gefürchtet und seinen WM Titel nicht verteidigt. Fischer wollte noch Spezialregeln aufstellen für das Match, was zu recht von der FIDE abgelehnt wurde.
 
D

Dariusz Ottke

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mescalero schrieb:
So cool war der Fischer auch wieder nicht aber arrogant, hat sich vor Karpov gefürchtet und seinen WM Titel nicht verteidigt. Fischer wollte noch Spezialregeln aufstellen für das Match, was zu recht von der FIDE abgelehnt wurde.

Ich bezweifle das er vor Anatoly Karpow Angst hatte, der sich nur ganz knapp im Kanidatenfinale gegen Viktor Kortschnoj durchsetzte. Beide haben nie gegeneinander gespielt. Fischer war quasi seit seinem WM-Sieg inaktiv und spendete die gesammte Börse seiner Sekte, ausschlaggebend für den endgültigen Verzicht war, dass seine Bedingungen (mindestens 10 Siege für den Matchgewinn) und finanziellen Forderungen für die Weltmeisterschaft nicht erfüllt wurden.

Der war zu seiner besten Zeit praktisch unbesiegbar und wurde von Aljechin praktisch nicht sportlich, sondern psychisch geschlagen. Paradoxerweise hat Aljechin danach selbst mit seiner Psyche Probleme gehabt... so verlor er dann den Titel gegen Euwe, der normalerweile wohl kaum eine Chance gegen ihn gehabt hätte. Für den Rückkampf hatte sich Aljechin wieder am Rahmen gerissen und Euwe vernichtend geschlagen...

Die 25 Remis würde ich nicht als unfaires Mittel bezeichnen, er war damals einfach besser vorbereitet, sowohl psychisch als auch theoretisch, schließlich ließ er danach die Anzahl der Partien beschränken. Die knappe Niederlage gegen Dr. Max Euwe kam wohl eher durch sein Alkoholproblem, denn vorher besiegte er zweimal Bogoljubow deutlich.

Stimmt schon es ist umstritten ob es Selbstmord war oder nicht.

Alexander Aljechin ist im Hotel Estoria an seinem Abendessen erstickt. Er ist der einzige Weltmeister, der den Titel bis zu seinem Tod inne hatte. Die antisemitischen Zeitungsausschnitte sollen nicht von ihm selbst geschrieben wurden sein, behauptete er.
 
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mescalero

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"Die zweite Runde der Schach-Weltmeisterschaft war eine eindeutige Sache. Alle Spiele, auch das der Spitzenreiter, endeten Remis.

Die zweite Runde der Schach-Weltmeisterschaft in Argentinien sah wiederum hart umkämpfte Partien. Höhepunkt des Donnerstags war das Duell der beiden Spitzenreiter Viswanathan Anand aus Indien und dem Bulgaren Weselin Topalow, das nach 97 Zügen Remis endete. Auch die anderen drei Spiele endeten unentschieden, so dass Anand und Topalow dank ihrer Auftaktsiege die Tabelle weiter gemeinsam anführen.


Zähe Verteidigung des Unentschieden

Während Peter Swidler (Russland) und Rustam Kasimdschanow (Usbekistan) schnell zu ihrer Punkteteilung kamen, musste sich Judit Polgar aus Ungarn mit Schwarz in einer Sizilianischen Partie gegen Michael Adams (England) zäh verteidigen, um das Unentschieden zu behaupten. Ihr Landsmann Peter Leko hatte mit Weiß gegen Alexander Morosewitsch (Russland) eine aussichtsreiche Stellung, die er jedoch erneut nicht zum Sieg führen konnte. Das Spiel endete im 68. Zug unentschieden.

Zum echten Schachkrimi wurde die Partie der beiden Gewinner aus der ersten Runde. Weselin Topalow brachte dabei den WM-Topfavoriten Viswanathan Anand an den Rand einer Niederlage. In einer Damenindischen Partie schenkten sich beide Großmeister nichts, bis der Kampf nach sieben Stunden mit Dauerschach endete. Der indische Schachzauberer brachte im Damenendspiel das Kunststück fertig, seine schwarze Stellung zu verteidigen, obwohl er zwei Bauern weniger hatte.

Das WM-Turnier im argentinischen San Luis, bei dem jeder gegen jeden zwei Partien spielt, geht bis zum 15. Oktober. Das Preisgeld beträgt eine Million US-Dollar, von denen der Weltmeister 300 000 Dollar erhält. (nz) " :thumb: :cry:

Diese Weltmeisterschaft wird von Kramnik und anderen nicht anerkannt.

Ist wenigstens ein Versuch mal wieder halbwegs Ordnung zu bringen, wer der beste Schachspieler der Welt ist.

Wird sowieso wieder bestritten, egal wer gewinnt, ist aber wenigstens ein Versuch einen Schachweltmeister zu bestimmen.

Früher war es klar und besser :jubel: im Schach :jubel: , Steinitz, Lasker , Capalanca oder Aljechin hat niemand gesagt dein Schachweltmeistertitel gilt nicht. :belehr: :eek:
 

mescalero

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Matthias schrieb:
Ich habe für Capablanca gestimmt. Der war zu seiner besten Zeit praktisch unbesiegbar und wurde von Aljechin praktisch nicht sportlich, sondern psychisch geschlagen. Paradoxerweise hat Aljechin danach selbst mit seiner Psyche Probleme gehabt... so verlor er dann den Titel gegen Euwe, der normalerweile wohl kaum eine Chance gegen ihn gehabt hätte. Für den Rückkampf hatte sich Aljechin wieder am Rahmen gerissen und Euwe vernichtend geschlagen...

Beim ersten Match gegen Euwe war Aljechin oft betrunken.
Normalerweise hätte er ihn leicht vernascht.
 

mescalero

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"Kein Remis gibt es in den Runden 3+4 des WM-Turniers in Argentinien. Topalov siegt zweimal gegen Morosewitsch und Adams und setzt sich damit allein an die Spitze, da Anand in Runde 4 über Kazimdzhanov stolpert. Leko kommt gegen Polgar aus seinem Formtief und gewinnt. Gut im Rennen liegt weiter Peter Svidler. Er gewinnt nach schwieriger Stellung gegen Morozevich, was Yasser Seirawan freuen wird. Der Kommentator auf schach.de setzt nämlich auf einen neuen Weltmeister Svidler. Bericht, Fotos und Partien finden sich in unserem WM-Special... "

Kramnik bestreitet, dass wer beim Tunier gwinnt, sich als Schachweltmeister bezeichnen darf.
 
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