Ich habe für Lasker gestimmt.
Er war immerhin von 1894 - 1921 WM. Zudem hat er eine Reihe bedeutender Turniere gewonnen, u.a. London 1898 mit 4,5(!) Punkten Vorsprung. Dabei hat er sich neben Schach auch noch intensiv mit anderen Dingen, wie Mathematik und Philosophie, befasst. Auch nach seiner Aufgabe des WM-Kmpfs 1921 gegen Capablanca hatte er große Erfolge, wie sein Sieg in New York 1924, als er die ganze Weltelite (inklusive Capablanca und Aljechin) hinter sich ließ.
Bemerkenswert, dass er durchaus nicht unumstritten war und ihm - vor allem von Tarrasch - sehr viel Glück in seinen Partien nachgesagt wurde. Doch gerade darin zeigte sich, dass Lasker seinen Zeitgenossen eines voraus hatte: die Psychologie beim Schachspiel. Für ihn galt es nicht, den objektiv besten Zug zu finden (wie für Tarrasch), sondern den, der für den jeweiligen Gegner der "unangenehmste" bzw. (aus Laskers Sicht) der zweckmäßigstewar. Er bezog immer die Psyche seines Gengners mit ein. So spielte Lasker zuweilen Eröffnungen, nach denen er schlechter stand, aber in dem Wissen, dass sein Gegner mit der Position nicht gut klarkommt. Hatte er eine solche Partie gewonnen wurde ihm "Glück" nachgesagt, aber in Wahrheit war es Kalkül.
Am meisten beeindurckt mich, dass Lasker als "alter" Mann immer noch mit der Weltelite mithalten konnte. Die Nazis hatten ihm - da er Jude war und ungeachtet dessen, dass er als Volksheld galt - alles wegenommen und er mußte aus Deutschland fliehen. Notgedrungen mußte der weit über 60 jährige Lasker wieder an Turnieren teilnehmen um von etwas leben zu können. In der ersten Partie nach langer Pause traf er auf den damaligen WM Euwe. Keiner gab Lasker eine Chance, doch dieser gewann die Partie eindrucksvoll. Beim Turnier in Moskau wurde Lasker (als 67-jähriger) hinter Botvinnik und Flohr dritter und verlor keine einzige Partie.
Lasker ist daher für mich der beste Schachspieler aller Zeiten. Ihm folgen (in alphabetischer Reihenfolge) Aljechin, Fischer, Kasparow und Tarrasch.
Er war immerhin von 1894 - 1921 WM. Zudem hat er eine Reihe bedeutender Turniere gewonnen, u.a. London 1898 mit 4,5(!) Punkten Vorsprung. Dabei hat er sich neben Schach auch noch intensiv mit anderen Dingen, wie Mathematik und Philosophie, befasst. Auch nach seiner Aufgabe des WM-Kmpfs 1921 gegen Capablanca hatte er große Erfolge, wie sein Sieg in New York 1924, als er die ganze Weltelite (inklusive Capablanca und Aljechin) hinter sich ließ.
Bemerkenswert, dass er durchaus nicht unumstritten war und ihm - vor allem von Tarrasch - sehr viel Glück in seinen Partien nachgesagt wurde. Doch gerade darin zeigte sich, dass Lasker seinen Zeitgenossen eines voraus hatte: die Psychologie beim Schachspiel. Für ihn galt es nicht, den objektiv besten Zug zu finden (wie für Tarrasch), sondern den, der für den jeweiligen Gegner der "unangenehmste" bzw. (aus Laskers Sicht) der zweckmäßigstewar. Er bezog immer die Psyche seines Gengners mit ein. So spielte Lasker zuweilen Eröffnungen, nach denen er schlechter stand, aber in dem Wissen, dass sein Gegner mit der Position nicht gut klarkommt. Hatte er eine solche Partie gewonnen wurde ihm "Glück" nachgesagt, aber in Wahrheit war es Kalkül.
Am meisten beeindurckt mich, dass Lasker als "alter" Mann immer noch mit der Weltelite mithalten konnte. Die Nazis hatten ihm - da er Jude war und ungeachtet dessen, dass er als Volksheld galt - alles wegenommen und er mußte aus Deutschland fliehen. Notgedrungen mußte der weit über 60 jährige Lasker wieder an Turnieren teilnehmen um von etwas leben zu können. In der ersten Partie nach langer Pause traf er auf den damaligen WM Euwe. Keiner gab Lasker eine Chance, doch dieser gewann die Partie eindrucksvoll. Beim Turnier in Moskau wurde Lasker (als 67-jähriger) hinter Botvinnik und Flohr dritter und verlor keine einzige Partie.
Lasker ist daher für mich der beste Schachspieler aller Zeiten. Ihm folgen (in alphabetischer Reihenfolge) Aljechin, Fischer, Kasparow und Tarrasch.