Schalke-Thread 2011/2012: Wird aus Gold endlich Silber?


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MS

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@ xer
ich habe das zu Stevens auch geschrieben. auch mehrfach.

Andererseits sollte man die bereits erwähnte Saison 2000/2001 nicht vergessen, als wir eigentlich schon Meister waren und den besten Fußball gespielt haben, an den ich mich erinnern kann. Natürlich hat Stevens in der darauffolgenden Saison nicht daran anknüpfen können, aber das hatte durchaus auch andere Gründe. Wenn Stevens aber die entsprechenden Spieler hatte, wusste er sie einzusetzen. 1997 waren wir personell grütze und so hat er uns dann auch erfolgreich spielen lassen. Mangelnde Flexibilität kann man ihm also kaum vorwerfen.
 

Devil

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geil fand ich Labbadia , der meinte, Stuttgart hätte abgesehen von den Standarts dominiert :crazy:

Ansonsten kann man nur sagen, dass es jede Sekunde Spaß macht dieser Mannschaft zuzusehen. Sehr gute und symphatische Fussballer , die als Einheit auftreten und offensichtlich gerne miteinander spielen.
 

liberalmente

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MS schrieb:
Mangelnde Flexibilität kann man ihm also kaum vorwerfen.

Vorwerfen kann man ihm aber seinen dummen Spruch von der stehenden Null. Der hat ihm sein Image ja erst eingebracht. Wobei Stevens jetzt auch keinesfalls puren Offensivfußball spielen lässt, es ist nur nicht so hässlich, wie man befürchten musste.

Ansonsten waren wir am Samstag sicherlich kein Gradmesser, ob es mit der CL Qualifikation etwas wird oder nicht. Wir spielen keine wirklich gute Saison, aber das gestern war schon einer der Tiefpunkte in diesem Jahr.
 

Gibson

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Vorwerfen kann man ihm aber seinen dummen Spruch von der stehenden Null. Der hat ihm sein Image ja erst eingebracht. Wobei Stevens jetzt auch keinesfalls puren Offensivfußball spielen lässt, es ist nur nicht so hässlich, wie man befürchten musste.

Ansonsten waren wir am Samstag sicherlich kein Gradmesser, ob es mit der CL Qualifikation etwas wird oder nicht. Wir spielen keine wirklich gute Saison, aber das gestern war schon einer der Tiefpunkte in diesem Jahr.

Diesen "dummen Spruch" habe vor ihm sicherlich auch schon genug andere Trainer gebracht, vllt. nicht wörtliche, aber sicherlich so ähnlich.Bei internationalen Pokalen sind Auswärtstore im direkt Vergleich eben mehr Wert, nicht das anderes wollte Stevens doch damals sagen, die Medien haben dann eben eine große Sache daraus gemacht.

Stevens ist vllt. nicht unbedingt der Trainer, der für offensiven Fußball bekannt ist, aber sein Ruf vermittelt doch irgendwie einen falschen Eindruck.Stevens war für mich immer ein Trainer, der geschaut hat, wo die Stärken des Teams liegen.Das war in seiner Zeit auf Schalke eben oft die Defensive, aber auch unter ihm gab es Zeiten wo er doch schönen Fußball hat spielen lassen, auch aktuell kann ich mit seiner Linie sehr gut leben.

Ich denke da gibt es auch verschiedene Typen von Trainer.Manche haben ein System vor Augen, wollen dies dann mehr oder weniger mit jedem Team spielen, Van Gaal zum Beispiel.Stevens ist da eher flexibel und macht es bei jedem Team ein wenig anders.Das muss nicht unbedingt besser sein, für mich einfach zweie verschiedene Philosophien.

Das Stuttgart übrigens ernsthaft um Platz 4 mitspielt, kann ich mir nicht vorstellen.Das Team hat nicht unbedingt die Klasse, zumindest gibts da noch besere Teams.Labbadia halte ich auch dafür für keinen guten Trainer, das macht für mich alles nicht den Eindruck als ob das Team wirklich in der Lage ist, mal längeren Zeitraum über ihren Möglichkeiten zu spielen.Bremen,Gladbach und Leverkusen sehe ich da schon deutlich stärker.
 

Omega

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Stevens (übrigens auch Favre und Klopp, jeder auf seine Art) sind sehr systembewusst in der Defensive. Die Offensive bekommt hingegen eher Freiheiten, was bei spieler wie Raul, Draxler, Huntelaar oder Götze, Kagawa, Lewandowski oder Reus, Arango, Herrmann auch Sinn macht.

Favre z. B. hat irgendwann gesagt, dass Herrmann und Arango ihre Seitenwechsel selber bestimmen.
Zwingend ist bei diesen Trainern, dass das Defensivkonzept trotzdem umgesetzt wird, wenn ein Spieler da seinen Aufgaben nicht nachkommt, dann wird er Schweirigkeiten bekommen. Van Galla war da aus meiner Sicht anders, der hatte als Defensivkonzept dem Gegner den Ball nicht zu geben.

Bei der Offensive muss man halt auch schauen, welche Spieler zur Verfügung stehen. Schalke und Gladbach haben keine sehr kreativen Sechser. Holtby und auch Jurado haben die Anlagen, bekomme die Balance aber nicht immer hin. Dortmund hat seit dem Sahin-Abgang auch ein Problem haben aber die laufintensivste Offensivreihe, die den Ball tiefer holen können.

Schalke wiederum hat mit Raul und Huntelaar die Spieler, die ab 30 Meter vor dem Tor immer für Gefahr sorgen können auch mit Direktpassspiel (siehe 3-0 gegen Stuttgart), plus Huntelaar, der halt ein abgeockter Mittelstürmer ist (aber nicht mehr nur) und natürlich Raul, der jede spielsituation vorne kennt undmeistens eine Lösung weiß (in der individuellen Umsetzung vielleicht nicht mehr so stark wie vor 5-10 Jahren).

Gladbach als 3. der Jäger hat die Spieler, die das MF am Schnellsten überbrücken.

Aber alle Mannschaften bauen auf der Defensive auf. Und da ist Stevens eben in guter Gesellschaft. bei ihm muss man auch berücksichtigen, dass er seiner sicht hinten nicht ideal besetzt ist, da ich nicht glaube, dass er Matip oder den Papairgendwas für stärkere IVs hält als Höwedes. Aber das nimmt er in Kauf.

Ich finde Aussagen "er lässt nicht so hässlich spielen wie befürchtet" auch völlig daneben. Schalke hat mehr Tore geschossen als jede italienische und französische Mannschaft in deren Ligen und nur 3 weniger als Bayern. Zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr hatte Dortmund 1 (in Worten eins) mehr geschossen. (übrigens Gladbach auch nur 1 Tor weniger als sie jetzt geschossen haben:clown:). Leverkusen als zweittorgefährlichste hatte 5 weniger als Schalke heute.

Wieviel Offensive erwartet man denn noch?
 

liberalmente

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Stevens (übrigens auch Favre und Klopp, jeder auf seine Art) sind sehr systembewusst in der Defensive. Die Offensive bekommt hingegen eher Freiheiten, was bei spieler wie Raul, Draxler, Huntelaar oder Götze, Kagawa, Lewandowski oder Reus, Arango, Herrmann auch Sinn macht.

Favre z. B. hat irgendwann gesagt, dass Herrmann und Arango ihre Seitenwechsel selber bestimmen.
Zwingend ist bei diesen Trainern, dass das Defensivkonzept trotzdem umgesetzt wird, wenn ein Spieler da seinen Aufgaben nicht nachkommt, dann wird er Schweirigkeiten bekommen. Van Galla war da aus meiner Sicht anders, der hatte als Defensivkonzept dem Gegner den Ball nicht zu geben.

Bei der Offensive muss man halt auch schauen, welche Spieler zur Verfügung stehen. Schalke und Gladbach haben keine sehr kreativen Sechser. Holtby und auch Jurado haben die Anlagen, bekomme die Balance aber nicht immer hin. Dortmund hat seit dem Sahin-Abgang auch ein Problem haben aber die laufintensivste Offensivreihe, die den Ball tiefer holen können.

Schalke wiederum hat mit Raul und Huntelaar die Spieler, die ab 30 Meter vor dem Tor immer für Gefahr sorgen können auch mit Direktpassspiel (siehe 3-0 gegen Stuttgart), plus Huntelaar, der halt ein abgeockter Mittelstürmer ist (aber nicht mehr nur) und natürlich Raul, der jede spielsituation vorne kennt undmeistens eine Lösung weiß (in der individuellen Umsetzung vielleicht nicht mehr so stark wie vor 5-10 Jahren).

Gladbach als 3. der Jäger hat die Spieler, die das MF am Schnellsten überbrücken.

Aber alle Mannschaften bauen auf der Defensive auf. Und da ist Stevens eben in guter Gesellschaft. bei ihm muss man auch berücksichtigen, dass er seiner sicht hinten nicht ideal besetzt ist, da ich nicht glaube, dass er Matip oder den Papairgendwas für stärkere IVs hält als Höwedes. Aber das nimmt er in Kauf.

Ich differenziere immer sehr zwischen Respekt und Sympathie. Vor Favre habe ich bspw allerhöchsten Respekt, den hatte ich schon vor dem Wechsel zu euch. Ich bin auch der Meinung, dass man mit der Hertha und Gladbach gar nicht offensiver spielen kann, wenn man gleichzeitig erfolgreich sein will. Trotzdem muss ich deren defensive Grundausrichtung nicht gut oder ästhetisch finden. Das gilt für Hannover im selben Maße.

Ich finde Aussagen "er lässt nicht so hässlich spielen wie befürchtet" auch völlig daneben. Schalke hat mehr Tore geschossen als jede italienische und französische Mannschaft in deren Ligen und nur 3 weniger als Bayern. Zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr hatte Dortmund 1 (in Worten eins) mehr geschossen. (übrigens Gladbach auch nur 1 Tor weniger als sie jetzt geschossen haben). Leverkusen als zweittorgefährlichste hatte 5 weniger als Schalke heute.

Wieviel Offensive erwartet man denn noch?

Real hat in der Liga 8 Tore mehr geschossen als Barca. Würdest du behaupten, dass die Offensiver spielen als Barca?

Tore sind nicht immer alles. Ein Team ohne viele Tore spielt selten Offensivfußball (Freiburg vielleicht eine kleine Ausnahme, die wollen Offensiv spielen, können das aber nicht immer), aber man kann den Gegner auch mit Konterfußball abschießen, ohne zuvor ein Offensivfeuerwerk abgebrannt zu haben.
 

Dorian Gray

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@Omega. Seh ich auch so. Schalkes Offensive ist bärenstark und teilweise hab ich da auch sehr ansehnlichen Fußball gesehen. Auf Huntelaar hab ich iauch bei comunio gesetzt, als ihn keiner haben wollte.;) Schalke hinkt defensiv natürlich etwas hinterher, aber so groß sind die Unterschiede zwischen Top-Vier Mannschaften momentan nicht.

Mich hat es in der Winterpause immer gestört, wenn die Rede nur von Bayern und Dortmund war. Der Punkteabstand war und ist einfach viel zu gering, um da Schalke und Gladbach einfach außen vor zu sehen. Sicherlich spiegeln sich die Qualitätsunterschiede ein bisschen in der Tordifferenz wieder, aber das war es dann auch schon. Mit Schalke und Gladbach muss man allgemein im Meisterschaftskampf rechnen.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Ich finde Aussagen "er lässt nicht so hässlich spielen wie befürchtet" auch völlig daneben.

:thumb: Fehlt noch der plumpe Satz "Und darum hat Schalke X nicht verdient...".

X= CL Qualifikation, Meistertitel oder was auch immer...

Huub Stevens Arbeit mag vielleicht nicht auf solch neumodischen Kram à la Matchplan, Skillsets und Box-to-Box Player basieren, aber seine Flickschusterei die er mit der Resterampe aus quasi 4 verschiedenen Philosophien resp. Trainertypen (Slomka, Magath I, Magath II, Rangnick) betreiben muss ist dennoch beachtlich. Zumal er dies ohne grosses (mediales) Theater hinbekommt.

Diese Art von Trainer war vielleicht das was Schalke wirklich nach all dem Trainerchaos/Experimenten in den letzten Jahren aktuell gebraucht hat.
 
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Guest
Am Ende zählt ausschließlich der Erfolg und nicht "Bää- Schalke hat unansehnlich gespielt."

Stevens passt mit seiner Mentalität wie Arsch auf Eimer nach Schalke und genau das zeigt sich erneut.
 

Omega

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Tore sind nicht immer alles. Ein Team ohne viele Tore spielt selten Offensivfußball (Freiburg vielleicht eine kleine Ausnahme, die wollen Offensiv spielen, können das aber nicht immer), aber man kann den Gegner auch mit Konterfußball abschießen, ohne zuvor ein Offensivfeuerwerk abgebrannt zu haben.

Ich frage mich ernsthaft wie du dir die Bundesliga überhaupt antun kannst. Du musst doch jedemal die Tränen in den Augen haben ob des "unästethischen Fussballs". Das siel Gladbach gegen Dortmund muss dir doch die Zörnesröte ins Gesicht getrieben haben, denn nach deinen Ästhetik-Gesichtspunkten war es doch schwach.

Und übrigens ja, ich finde, dass Real offensiver spielt und zwar in dem Sinne, dass Real riskanter in der Offensive spielt. Barca muss dies auf Grund des perfekt verinnerlichten Systems auch nicht.

@Apollo
Vielleicht redet Huub auch nur nicht drüber;)

@beautifulworld
Natürlich sind noch Schwächeperioden bei Schalke und besonders Gladbach wahrscheinlicher als bei Bayern/Dortmund. Schalke kann gut den Weg beschreiten, den sie auch bei den letzten Malen beschritten haben, dranbleiben aber das (aller-)letzte bißchen fehlt und Gladbach kann den Weg von Favres Hertha gehen oder auch den von Hoffenheim in der aufstiegssaison.

Auf der anderen seite wäre ein Meistertitel von Schalke jetzt auch nicht überraschender als der letzte von Stuttgart oder von Wolfsburg. Und ein Titel von Gladbach wäre wohl die größte Überraschung seit Rehagels Kaiserslauterncoup. Aber auch dies zeigt, es hat schon noch größere Überraschungen gegeben
 

R.w.jr.

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@Omega. Seh ich auch so. Schalkes Offensive ist bärenstark und teilweise hab ich da auch sehr ansehnlichen Fußball gesehen. Auf Huntelaar hab ich iauch bei comunio gesetzt, als ihn keiner haben wollte.;) Schalke hinkt defensiv natürlich etwas hinterher, aber so groß sind die Unterschiede zwischen Top-Vier Mannschaften momentan nicht.

Mich hat es in der Winterpause immer gestört, wenn die Rede nur von Bayern und Dortmund war. Der Punkteabstand war und ist einfach viel zu gering, um da Schalke und Gladbach einfach außen vor zu sehen. Sicherlich spiegeln sich die Qualitätsunterschiede ein bisschen in der Tordifferenz wieder, aber das war es dann auch schon. Mit Schalke und Gladbach muss man allgemein im Meisterschaftskampf rechnen.

:thumb:

Mit Schalke muss man rechnen. Und mittlerweile steht man auch hinten gut, mal vom Spiel gegen den BVB abgesehen. Dieses würde ich anstelle der BVB Fans sowieso nicht als Maßstab nehmen. Da hatten die Knappen einfach mal gestrichen die Hosen voll, Farfan hin oder her. Das Rückspiel in der Veltins-Arena wird sicherlich anders aussehen. Ich bin ja nun wirklich kein Schalke Fan aber momentan sind sie imo zusammen mit Dortmund die einzigen enrsthaften Bayernverfolger. Gladbach wird sich früher oder später aus Top 3 Reichweite verabschieden um dann gegen Werder um den letzen CL-Qualiplatz zu spielen.
 

Devil

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Ich verstehe sowieso nicht ganz warum defensiv oft mit häßlich gleichgesetzt wird. Tore zu verhindern ist doch genauso eine Kunst wie Tore selber zu schiessen. Ich hab mir auch früher gerne gute Schalkespiele angeguckt wo wenig Tore gefallen sind und man sehr geschickt verteidigt hat.
 

AK84

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Gladbach wird sich früher oder später aus Top 3 Reichweite verabschieden um dann gegen Werder um den letzen CL-Qualiplatz zu spielen.

Ich denke auch, dass Gladbach gegenüber den Top 3 etwas abfallen wird, aber Bremen wird ihn mMn auf keinen Fall zur Gefahr werden. Gladbach hat bisher ein Torverhältnis von +16 während die Bremer bei -1 stehen :crazy:. Halte das Torverhältnis immer noch für die aussagekräftigste Statistik, was zukünftige Erfolgsaussichten geht.
 

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Ich frage mich ernsthaft wie du dir die Bundesliga überhaupt antun kannst. Du musst doch jedemal die Tränen in den Augen haben ob des "unästethischen Fussballs". Das siel Gladbach gegen Dortmund muss dir doch die Zörnesröte ins Gesicht getrieben haben, denn nach deinen Ästhetik-Gesichtspunkten war es doch schwach.

Es gibt eine Menge Teams, die für meinen Geschmack attraktiveren Fußball spielen als die Schalker. Bayern und Dortmund in jedem Fall, auch Bremen und Hoffenheim finde ich nett anzuschauen. Freiburg und Mainz versuchen, schön zu spielen, bekommen es aber auf Grund zum Teil mangelnder individueller Klasse nicht hin. Auch Hamburg unter Fink ist recht nett anzuschauen. Wenn es bei Leverkusen gut läuft sind die sicherlich auch zu nennen.

Was ich bei Schalke vermisse ist das weiter nach vorne spielen, wenn man bereits 2 oder 3:0 führt. Das mag unökonomisch sein, aber für mich gehört das zu attraktivem Fußball dazu. Aber ich muss ja auch nicht Schalke Fan sein. ;)

Und übrigens ja, ich finde, dass Real offensiver spielt und zwar in dem Sinne, dass Real riskanter in der Offensive spielt. Barca muss dies auf Grund des perfekt verinnerlichten Systems auch nicht.

Ich denke nicht, dass es möglich ist, offensiver zu spielen als Barcelona. Auch wenn die 4:0 führen stehen die noch mit einer Dreierkette an der Mittellinie und pressen bis zum geht nicht mehr. Mehr Risiko ist ein Teil von Attraktivität, aber wenn man nach 2-3 Sicherheitspässen die Fähigkeit hat, sich eine Torchance zu erspielen, muss man nicht gleich den erst besten Ball in die Spitze spielen.

Ich verstehe sowieso nicht ganz warum defensiv oft mit häßlich gleichgesetzt wird. Tore zu verhindern ist doch genauso eine Kunst wie Tore selber zu schiessen. Ich hab mir auch früher gerne gute Schalkespiele angeguckt wo wenig Tore gefallen sind und man sehr geschickt verteidigt hat.

1. Defensive ist relativ. Es ist beeindruckend, wenn Dortmund oder Barcelona ihr Pressing aufziehen. Das ist schön anzuschauende Defensivarbeit. Es ist, für meinen Geschmack, unattraktiv, am eigenen 16er zu stehen und auf Konter zu lauern. Das muss man manchmal vielleicht tun, je nach Spielverlauf, aber es ist nicht schön anzuschauen.

2. Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Mir liegt es fern, dich hier missionieren zu wollen, wenn du auf Defensivschlachten stehst. Nur für mich gilt das nicht.
 

Omega

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Es gibt eine Menge Teams, die für meinen Geschmack attraktiveren Fußball spielen als die Schalker. Bayern und Dortmund in jedem Fall, auch Bremen und Hoffenheim finde ich nett anzuschauen. Freiburg und Mainz versuchen, schön zu spielen, bekommen es aber auf Grund zum Teil mangelnder individueller Klasse nicht hin. Auch Hamburg unter Fink ist recht nett anzuschauen. Wenn es bei Leverkusen gut läuft sind die sicherlich auch zu nennen.

Was ich bei Schalke vermisse ist das weiter nach vorne spielen, wenn man bereits 2 oder 3:0 führt. Das mag unökonomisch sein, aber für mich gehört das zu attraktivem Fußball dazu. Aber ich muss ja auch nicht Schalke Fan sein. ;)
Aus meiner Sicht verwechselst du spektakuläre Spielweise mit spektakulärem Spiel. Abgesehen mal von Hoffenheim, bei denen ich diese Saison mal gar nichts Attraktives feststellen kann, sind die anderen zu schwach (HSV) oder auch häufig zu dämlich (Bremen und Leverkusen), um einen Gegner zu beherrschen und sie spiele frühzeitig zu entscheiden. also sind die spiele häufig spannender. nehmen wir nur gestern Leverkusen, natürlich spektakulär 2-0, 2-2, dann noch 3-2, eventuell Mainz ein Elfer verweigert.

Aber bitte, Leverkusen hat doch nicht attraktiv gespielt. Und bei Bremen kann man doch auch auf die Abwehrfehler warten. Und die sind jedenfalls die letzten 2 Saisons doch nicht dadurch erklärbar, dass so ein begeisternder Offensivfußball gezeigt wird. Dieses Jahr besteht die Offensive aus Pizarro oder dem lieben Gott. Die Zeiten eines Özil, Diego sind doch weit weg.

Wenn du sagen würdest, dass Schalke Spiele für dich nicht so toll sind, weil es an Spannung fehlt, von mir aus. Mache ich ja auch nicht anderesAber deswegen einer überlegenen Mannschaft "nicht ganz so hässliches Spiel" vorzuhalten, finde ich schon extrem subjektiv;)
 

liberalmente

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Aus meiner Sicht verwechselst du spektakuläre Spielweise mit spektakulärem Spiel. Abgesehen mal von Hoffenheim, bei denen ich diese Saison mal gar nichts Attraktives feststellen kann, sind die anderen zu schwach (HSV) oder auch häufig zu dämlich (Bremen und Leverkusen), um einen Gegner zu beherrschen und sie spiele frühzeitig zu entscheiden. also sind die spiele häufig spannender. nehmen wir nur gestern Leverkusen, natürlich spektakulär 2-0, 2-2, dann noch 3-2, eventuell Mainz ein Elfer verweigert.

Aber bitte, Leverkusen hat doch nicht attraktiv gespielt. Und bei Bremen kann man doch auch auf die Abwehrfehler warten. Und die sind jedenfalls die letzten 2 Saisons doch nicht dadurch erklärbar, dass so ein begeisternder Offensivfußball gezeigt wird. Dieses Jahr besteht die Offensive aus Pizarro oder dem lieben Gott. Die Zeiten eines Özil, Diego sind doch weit weg.

Wenn du sagen würdest, dass Schalke Spiele für dich nicht so toll sind, weil es an Spannung fehlt, von mir aus. Mache ich ja auch nicht anderesAber deswegen einer überlegenen Mannschaft "nicht ganz so hässliches Spiel" vorzuhalten, finde ich schon extrem subjektiv;)

Das ganze ist dahingehend schwierig, dass der Gegner natürlich eine Rolle bei der eigenen Leistung spielt. Gegen bestimmte Mannschaften stellen sich die meisten Teams hinten rein, gegen andere wollen sie selber dominieren, was natürlich beides die herangehensweise des anderen Teams verändert.

Aber nein, ich verwechsle nicht Spannung mit Offensivfußball. Sonst würde ich doch Dortmund oder Bayern nicht als attraktiv empfinden, Barcelona und Real Madrid erst Recht nicht.

Hoffenheim gefällt mir von der Spielanlage her ganz gut, sie bringen es aber zugegebenermaßen in dieser Saison selten auf die Platte. Das hatte ich in meinem Post nicht eingeschränkt, wie ich es bei Leverkusen getan habe.

Deswegen kann man durchaus davon reden, dass die Attraktivität in der Bundesliga in der letzten Zeit abgenommen hat. Früher war Bremen ein Garant für tollen Offensivfußball, in diese Rolle ist jetzt Dortmund geschlüpft. Aber danach kommt, so ehrlich muss ich sein, wirklich nicht mehr viel. Vor nicht allzu langer Zeit gab es noch Schalke unter Rangnick, Hamburg und Leverkusen, die regelmäßig sehr attraktiven Fußball gespielt haben. Auch bei meinem VfB gab es mal so eine Zeit, lang lang ist es her. :( ;)
Man kann hier vielleicht anmerken, dass das die Verblendung der Vergangenheit ist, aber da die Vergangenheit noch nicht so lange her ist bezweifle ich das doch ziemlich vehement. Die Tendenz geht aktuell ein wenig in Richtung Safety first, was ich sehr schade finde. Das ist leider auch kein nationales Phänomen, in der Premier League geht es tendenziell leider auch dahin (zumindest bei Man United, Man City und auch ein wenig bei Arsenal, Tottenham sticht da heraus). Nur die Spanier ziehen, Gott sei Dank, nicht mit.

Wobei ich auch noch anmerken muss, dass Hannover und Gladbach schon bewiesen haben, dass sie fantastische Spiele abliefern können. Beide auch in dieser Saison. Das bedeutet also nicht, dass diese Mannschaften generell unattraktiv wären. Ihre Grundausrichtung ist unattraktiv, aber bei einem passenden Gegner und einem passenden Spielverlauf kann das verdammt packend sein.
 

emkaes

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Die Tendenz geht aktuell ein wenig in Richtung Safety first, was ich sehr schade finde. Das ist leider auch kein nationales Phänomen, in der Premier League geht es tendenziell leider auch dahin (zumindest bei Man United, Man City und auch ein wenig bei Arsenal, Tottenham sticht da heraus). Nur die Spanier ziehen, Gott sei Dank, nicht mit.

Ja, ich erinnere mich. Dein heißgeliebter Mou hat ja gegen Barca richtig anstürmen lassen. :rolleyes: Was Du hier monierst, ist die Entwicklung des Fussballs hin zu extrem schnellen Angriffen, die aus einer kompakten Formation gefahren werden. Das hat grundsätzlich nicht wirklich viel mit einer defensiven Spielweise zu tun, sondern mit der Einsicht, dass Ballbesitz nicht zwingend zu Toren führt und man nur wenige Sekunden hat, bis die heute athletisch und taktisch extrem gut geschulten Spieler den Platz klein gemacht haben. Das ist das Problem. Der Platz ist "kleiner" geworden. Schaut man sich die 90er und selbst 2000er Jahre an, dann sieht man sehr plastisch, wie viel enger die Spieler heute das Spiel machen können, einfach weil die Plätze konstant groß geblieben sind, die Spieler ihn in der Defensive aber schneller abdecken können.

Wobei ich auch noch anmerken muss, dass Hannover und Gladbach schon bewiesen haben, dass sie fantastische Spiele abliefern können. Beide auch in dieser Saison. Das bedeutet also nicht, dass diese Mannschaften generell unattraktiv wären. Ihre Grundausrichtung ist unattraktiv, aber bei einem passenden Gegner und einem passenden Spielverlauf kann das verdammt packend sein.

Das ist ja quatsch hoch drei. Der BVB spielt doch auch nach safety first. Bremen ist das einzige BuLi-Team, das jahrelang nicht aus einer gesicherten Defensive per Umschaltspiel gestürmt hat, sondern die offene Feldschlacht gesucht hat. Das resultierte dann in entsprechenden Ergebnissen. Die Unterschiede zwischen Gladbach und dem BVB sind übersichtlich in der Ausrichtung. Gladbach presst nicht so früh wie der BVB, weil dazu das Spielermaterial fehlt. Dennoch ist deren Spiel extrem attraktiv in diesem Jahr. Wie die den Bayern mit 4-5 Kontakten manchmal 40-50m. Raum abgenommen haben, war super anzusehen. Es gibt auf der Welt vielleicht 6-7 Mannschaften, die jedes Spiel nur offensiv und nicht aus einer sicheren Defensive angehen.

Was Schalke angeht, musst Du einfach komplett blind oder voreingenommen sein. Da gibt es bisweilen schon richtig schöne Aktionen zu bewundern. Das 3-0 von Draxler gesehen?
 
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