Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread

[Gladio]

Das Yoka gegen blown up CW in den Ring steigt sagt schon alles aus. Der Junge ist ein Stilist mit ausgezeichneter Technik. Ist groß, ist stark, ist hübsch. Der perfekte Posterboy. Nur hat er nicht das Herz eines Kämpfern und die Eier des Tigers die man für eine erfolgreiche Profi Karriere benötigt. Zur Erinnerung sein letzter Kampf gegen Takam, war grottenschlecht und hat seine Flaws ganz deutlich aufgezeigt und verloren hat er ihn verdient via SD.

Takam dagegen wurde von Joyce und Bakole in sechs bzw. vier Runden demontiert, hat aber gegen Makhmudov via UD verloren. Gegen Makhmudov, meine Güte. Wo will denn Yoka da noch hin. Maximal noch EBU Champ, das wars aber auch schon. Denke er macht mehr Geld als Model und Werbefigur, als für 250k in den Ring zu steigen.

 

[timeout4u]

Nur hat er nicht das Herz eines Kämpfern und die Eier des Tigers die man für eine erfolgreiche Profi Karriere benötigt.

Für mich persönlich haben solche Redewendungen nichts mit der Realität zu tun. Denn jenes sog. Herz oder jene sog. Eier sind doch überhaupt erst Voraussetzung für eine Karriere als Boxer auf besagtem Elite-Level, sei es im Olympischen Boxen oder im Profiboxen.
Ein Scheitern z.B. später bei den Profis hat überwiegend zig andere, meist vermischte Gründe und lässt sich nur sehr selten pauschal mit fehlendem Herz/Eier festmachen, was ohnehin ungerecht/unfair gegenüber dem Boxer wäre.
Überhaupt: wie will man Herz/Eier sachlich und objektiv definieren? Soll ja genug Boxer geben, denen man diese Eigenschaften gerne nachsagt, die aber ausgerechnet und paradoxerweise Doping/Drogen/Unfairness/Unsportlichkeiten uä. für eine erfolgreiche Karriere brauchen/gebraucht haben, genauso wie es sog. "Weichspülboxer" gab, die es dennoch zum Champion brachten.

 

[Gladio]

Für mich persönlich haben solche Redewendungen nichts mit der Realität zu tun. Denn jenes sog. Herz oder jene sog. Eier sind doch überhaupt erst Voraussetzung für eine Karriere als Boxer auf besagtem Elite-Level, sei es im Olympischen Boxen oder im Profiboxen.
Ein Scheitern z.B. später bei den Profis hat überwiegend zig andere, meist vermischte Gründe und lässt sich nur sehr selten pauschal mit fehlendem Herz/Eier festmachen, was ohnehin ungerecht/unfair gegenüber dem Boxer wäre.
Überhaupt: wie will man Herz/Eier sachlich und objektiv definieren?

Ich versteh dich ja. Als Trainer im Amateurboxsport siehst du die Dinge mit anderen Augen. Aber Yoka fehlt der Wille dorthin zu gehen wo es erst anfängt richtig wehzutun und damit meine ich nicht das er kein Boxsportprofi ist und seinen Beruf nicht erst nimmt. Respektlosigkeit ist ebenfalls nicht gemeint.

Bei der Bertrachtung von Yoka's Ringverhalten ist auffällig, dass er bei wehrhaften Opponenten in die Defensive geht und auf Sicherheit boxt, statt mutig und mit aller Konsequenz zu boxen. Die Treffer und den damit verbundenen Schmerz hinzunehmen und das Gefecht zu bestimmen. Jedem Kampfsportler gebührt ein gewisser Respekt, dem man gegenüber einem Athleten der sein Geld im Hurtgame verdient, als Sportbegeisterter entgegen bringen muss.

Sichicherlich ist meine Ausdrucksweise etwas martialisch und populistisch, spiegelt meine Sicht zu Yoka aber zu 100% wider.

 

[MGM-GRAND]

Also Yoka war jetzt aber noch die Ober Ruler bei den Amateuren. Die Erfolge lesen sich besser als er dann tatsächlich war. Klar war er Internationale Elite. Der Aufbau war auch stark, also direkt schnell toughe Journeyman. Hatte immer so für mich gezweifelt ob es für die Top 5 so reicht, eventuell auch für die Top 10. Aber dass er die Top 20 nicht packt ist schon erstaunlich.

 

[timeout4u]

Ich versteh dich ja.

Ich verstehe zwar, was du meinst, kein Problem, aber solche Einschätzungen verstehe ich bis heute nicht. Ein Boxer ist doch nicht automatisch besser, siegreicher oder hat mehr Herz, nur weil er sich mutig mit aller Konsequenz in den Kampf stürzt und Treffer und Schmerzen hinnimmt?
Frazier gegen Foreman hätte umgekehrt etwas Defensive/Sicherheit nicht geschadet bzw. da heisst es dann nicht mehr Herz, sondern fehlender RingIQ oä. Dass Yoka vielleicht Sicherheit/Defensive gesucht hat, ist doch grds. nicht falsch, sondern man könnte z.B. die Gründe hier auch in der Psyche, Technik, Kondition, Taktik, Gegner, Dopingentzug oder was weiss ich finden.
Von aussen lässt sich ohnehin nicht genau einschätzen, ob jemand nur irgendein Wille fehlt oder obs nicht doch andere Gründe gibt. Klar meinst du es nicht respektlos, aber genau solche Redewendungen/Analysen gibts leider immer noch viel zu oft selbst von Trainern und dann wundert man sich, wenn Boxtalente/Boxer "versagen".
Das nackte Wort Respekt ist inzwischen überstrapaziert. Wichtiger und hilfreicher für Boxer/Sportler und auch Trainer/Experten wäre eigentlich Verständnis, allgemein gesagt.

 

[jkd]

naja, herz und eier fehlen dir immer dann, wenn du unter deinen möglichkeiten bleibst, weil du aufgrund mangelnder risikobereitschaft deine fähigkeiten falsch einschätzt oder unterschätzt oder umgekehrt. du könntest das mädel deiner begierde also haben, weißt das aber nicht und kriegst sie schließlich auch nicht, weil du dir den schritt auf sie zu nie getraut hast.
ein Frazier hat sich nen klaren korb abgeholt. die alte wollte ihn auf keinen fall, nur gecheckt hat er es nicht. ein wenig mehr empathie hätte ihm gut getan. oder halt mehr ring iq.
ein trainer der seinen schützling sehr genau kennt, weiß sowas. und experten mit wirklich gutem auge können sowas im verlauf einiger kämpfe und einblicken ins training erkennen. aber klar, der eher "normale" zuschauer natürlich eher weniger.

 

[Deontay]

Yoka die Härte abzusprechen... sind natürlich Plattitüden. Er wurde 10 Runden von einem Bakole verprügelt, blieb dennoch stehen. Schwach erscheint mir das nicht, aber er ist auf dem Niveau nicht wirklich wettbewerbsfähig.

Das Amateurgame ist natürlich auch einfach anders. Da kämpft man keine 10x 3 Minuten. Nicht jeder toller Athlet wird es bei den Profis zu viel bringen, damit muss man leben. Yoka hat am Samstag die Chance, die Kurve noch zu kriegen.

 

[jkd]

ich kenne yoka nicht und meinte das allgemein. "härte" ist aber auch wieder etwas anderes als mut

 

[Lamotta]

Yoka ist einfach überhaupt nicht variantenreich und kann sich dem Gegner nicht anpassen. Seine letzten Kämpfe waren einfach schon sehr langweilig anzuschauen. Gerade von ihm und Ajagba habe ich mir deutlich mehr versprochen. Vor ein paar Jahren dachte ich noch mit den ganzen Talenten, dass wir eine goldene Ära im HW erleben werden...

 

[Gladio]

Von aussen lässt sich ohnehin nicht genau einschätzen, ob jemand nur irgendein Wille fehlt oder obs nicht doch andere Gründe gibt. Klar meinst du es nicht respektlos, aber genau solche Redewendungen/Analysen gibts leider immer noch viel zu oft selbst von Trainern und dann wundert man sich, wenn Boxtalente/Boxer "versagen".
Das nackte Wort Respekt ist inzwischen überstrapaziert. Wichtiger und hilfreicher für Boxer/Sportler und auch Trainer/Experten wäre eigentlich Verständnis, allgemein gesagt.

Das ist richtig, aber es ist auch Fakt das Yoka gegen ein 45 jährigen shotten past Prime Takam verloren hat. Er ist auch Fakt das Yoka sich in keiner sportlichen Bewährungsprobe hat beweisen können.

Hier mal das Gefecht gegen Bakole. Man sieht welches Talent er tatsächlich besitzt und das er in der Lage wäre Bakole, der technisch klar unterlegen ist, ausboxen zu können. Er tut es aber dementsprechend nicht.

 

[timeout4u]

ein trainer der seinen schützling sehr genau kennt, weiß sowas. und experten mit wirklich gutem auge können sowas im verlauf einiger kämpfe und einblicken ins training erkennen. aber klar, der eher "normale" zuschauer natürlich eher weniger.

Das ist ein Mythos. Die wenigsten Trainer z.B. kennen einen Schützling derart gut, dass sie wissen, wie es aktuell um Dinge wie Psyche, Herz, Eier, Ängste bestellt ist. Als Boxer wird man zudem von Anfang an gedrillt zu schauspielen, den anderen was vorzumachen, Ängste zu verstecken usw. Ausserdem sind auch diese Sachen Änderungen unterworfen, schwer 100% richtig einzuschätzen und was weiss ich. Genau dieses faktische Rest Unwissen geben aber die meisten Trainer und Experten nie zu.
Persönlich habe ich noch nie Trainer/Experten oa. erlebt, die immer 100% richtig lagen in ihren Einschätzungen/Analysen. Von dem her wird das Auge des Erkennens und das Verstehen/Erklären eines Kampfes eh überbewertet. Ich persönlich fand Yoka eigentlich bereits als Amateur nie besonders "herausragend talentiert", einfach ausgedrückt, dennoch wurde er WM/OS, was also für mein schlechtes Auge als Experte/Trainer spricht.

 

[brownbomber]

Persönlich habe ich noch nie Trainer/Experten oa. erlebt, die immer 100% richtig lagen in ihren Einschätzungen/Analysen. Von dem her wird das Auge des Erkennens und das Verstehen/Erklären eines Kampfes eh überbewertet. Ich persönlich fand Yoka eigentlich bereits als Amateur nie besonders "herausragend talentiert", einfach ausgedrückt, dennoch wurde er WM/OS, was also für mein schlechtes Auge als Experte/Trainer spricht.

Man kriegt aber auch nicht immer Einschätzungen von Trainern mit. In den Medien kommen meist nur Ex-Profis als Experten und Promoter zu Wort.

 

[Deontay]

Gerade von ihm und Ajagba habe ich mir deutlich mehr versprochen.

Ajagba hat zuletzt aber einige Tage ordentliche Siege eingefahren und seit der Frank Sanchez-Niederlage sich gesteigert.

 

[Deontay]

Die EBU hat Tom Schwarz als Pflichtherausforderer für Agit Kabayel bestimmt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Kampf zwingend stattfinden wird.

 

[Cosmo.1]

Ja warum nicht innerdeutsches Duell ist immer gut, vor allen Agit nimmt den Frauenboxer auseinander.

 

[Brennov]

Die EBU hat Tom Schwarz als Pflichtherausforderer für Agit Kabayel bestimmt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Kampf zwingend stattfinden wird.

schon allein weil kabayel vermutlich den titel nicht mehr haben dürfte nach seimem fight in riad. oder behält er ihn trotz einer niederlage?

 

[brownbomber]

Ja warum nicht innerdeutsches Duell ist immer gut, vor allen Agit nimmt den Frauenboxer auseinander.

Es ist möglich, dass Agit den Frauenschläger in unter 5 Runden ausknockt.

 

[Rocco]

Die EBU hat Tom Schwarz als Pflichtherausforderer für Agit Kabayel bestimmt. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Kampf zwingend stattfinden wird.

Schade, denn das wäre doch mal ein Fight auf Augenhöhe.

 

[Deontay]

Schade, denn das wäre doch mal ein Fight auf Augenhöhe.

Ob das wirklich auf Augenhöhe ist....

Schwarz ist ja nun im Bridgerweight, Agit kämpft am 23. Dezember in der Wüste. Es kommt natürlich auf den Ausgang an. Wenn Agit gegen Makhmudov gewinnen sollte, dann ist Schwarz um die Europameisterschaft völlig uninteressant. Wenn er jedoch den Kampf verlieren sollte, dann könnte es vielleicht irgendwann 2024 schon interessant sein gegen Schwarz zu kämpfen.

SES hat aber Schwarz aus dem Stall nach der Kiefer-Nummer geworfen mit der Begründung, dass sie nichts mehr mit ihm zutun haben wollen. Ob die also einen Hauptkampf mit Schwarz austragen wollen, eher nicht. Vermutlich würde der MDR das auch nicht übertragen wollen. Das bereitet nur Probleme. Beim letzten Kampf von Schwarz gab es ja wieder etliche Demonstrationen von Frauenbewegungen.

 

[Deontay]

Am Samstag im Schwergewicht: Amateur-WM trifft auf Ex-WM

Der russische Amateurweltmeister Mark Petrovsky trifft am Samstag auf den ehemaligen WBA-Titelträger Lucas Browne in Dubai.

www.boxen1.com