Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


Sizilianischer Hengst

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Ich glaube nicht das er große Erfolge einfahren wird. Ein wenig Boxen kann er schon und das sieht auch alles wunderbar aus und wirkt ungeheuer stark, aber nur gegen passende Gegner. Wenn er mal gegen einen soliden Boxer wie z.b.Sprott kämpft, wird er verlieren.

ich glaube ustinov würde sprott ausknocken aber ein gomez oder jemand anderes würde sicher gegen die "urgewalt" ustinov gewinnen :wavey:
 

Buster D

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Wundert mich das so wenig über Arreola vs. Walker zu lesen ist. Der Kampf ist irgendwie richtungsweisend für die US-Szene, immerhin treten zwei Prospects gegeneinander an (der eine ist mehr, der andere weniger prospect). Überzeugt Arreola, haben die Amis wohl seit langem wieder einen ernstzunehmenden Mann am Start. Ich glaube, seine Performance am Samstag wird im Wesentlichen von seinem Kampfgewicht abhängen; zumindest kursieren Gerüchte, daß er sich für diesen Kampf - entgegen seines Ausrutschers im September - am Riemen gerissen hat.

Ausrutscher :confused: Dann fliegt der aber ziemlich oft auf die Schnautze. Die meisten seiner Kämpfe hat er mehr oder weniger verfettet bestritten. Er hatte mal 2006/20007 eine Phase, wo er nicht ganz so fett war, aber austrainiert war der eigentlich nie.

Ich persönlich finde den Kampf aber auch interessant und das erschreckt mich eigentlich schon fast wieder etwas. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen so mäßig talentierten und schon in jungen Jahren verfetteten Boxer als "Prospect" ansehen würde, aber da das HW derzeit nicht viel mehr her gibt, muss man sich halt mit den Brotkrumen zufrieden geben, die einem zugeworfen werden :cry:
 

buta

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Povetkin ist auch nicht austrainiert. Arreola muß auch nicht austrainiert sein. (So 'ne Kategorie lasse ich vielleicht für Boxer wie Estrada, Witherspoon oder Chambers gelten, die von ihrer Veranlagung eigentlich auf gute Beweglichkeit und flinke Beinarbeit ausgelegt sind)

Wenn man sich Arreolas Kampfgewicht über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet, ist der September sicherlich ein Auszügler nach oben. Und es mag ja stimmen, daß er nicht der Mayweather des Schwergewichts ist - allerdings sehe ich auch nicht, wo denn bitte jemand wie (der hier einst hochgelobte) Boytsov talentierter oder gar stärker sein soll. Das Spiel könnte man noch mit einigen anderen Namen treiben, die hierzulande unter dem Sammelbegriff "Prospects" laufen.

Unter den derzeitigen Talenten gehört Arreola sicherlich zu den besten und etwas anderes als ein Sieg morgen wäre schon eine große Enttäuschung.
 

Tobi.G

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Povetkin ist auch nicht austrainiert. Arreola muß auch nicht austrainiert sein. (So 'ne Kategorie lasse ich vielleicht für Boxer wie Estrada, Witherspoon oder Chambers gelten, die von ihrer Veranlagung eigentlich auf gute Beweglichkeit und flinke Beinarbeit ausgelegt sind)

Wenn man sich Arreolas Kampfgewicht über einen längeren Zeitraum hinweg betrachtet, ist der September sicherlich ein Auszügler nach oben. Und es mag ja stimmen, daß er nicht der Mayweather des Schwergewichts ist - allerdings sehe ich auch nicht, wo denn bitte jemand wie (der hier einst hochgelobte) Boytsov talentierter oder gar stärker sein soll. Das Spiel könnte man noch mit einigen anderen Namen treiben, die hierzulande unter dem Sammelbegriff "Prospects" laufen.

Unter den derzeitigen Talenten gehört Arreola sicherlich zu den besten und etwas anderes als ein Sieg morgen wäre schon eine große Enttäuschung.

Ich habe mir Anfangs viel versprochen von Boytsov, mittlerweile endtäuscht er mich nur noch. Arreola ist da schon ein gutes Stück weiter. Boytsov ist aber noch sehr jung und Hoffnung stirbt ja zuletzt. Arreola wird aber schon bald gegen den "Elite" des Schwergewichts antreten, was auch immer das heutzutage schon bedeuten mag! :rolleyes:
 

Povetkin

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Estrada WUD Bryant

Jason Estrada, dessen boxerisches Können hier glaube ich recht anerkannt ist, boxte gestern wieder einen ordentlichen Namen.

Er schlug Derek Bryant in einem 8 Runden Kampf wie für ihn üblich nach Punkten:

2 * 80:72 + 1* 80:73

Meiner Ansicht nach ein Mann der nach klaren Siegen über Bryant, Shufford, Hawkins, Whitaker, Diaz, King und 5 Kämpfen in 2008 wie Chris Arreola (nach Siegen über Witherspoon und Walker) einen Titelkampf im Vergleich zu allen anderen auch verdient hätte.

Wohl auch bei den besseren Verbänden WBC und IBF
 

buta

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Mit der US-Szene geht's aufwärts: Arreola, Chambers, Johnson und Estrada arbeiten sich beständig nach vorne. Chazz Witherspoon und Travis Walker könnten auch wieder in Reichweite kommen - sieht gut aus. Danebst einige Leutchen wie White oder Kauffmann, jüngst Wilder und in Zukunft vielleicht Hunter: Sieht also so aus, als würden die Ostblock-Boxer endlich Konkurrenz bekommen.
 

Tobi.G

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Wirklich verwunderlich dass so ein Kraftpaket wie Estrada keinen punch hat. Dafür ist er schneller und agiler als er aussieht.
Aber ich denke Johnson ist von den US Leuten neben Arreola noch der vielversprechendste. Der ist groß, hat ne gescheite Physis und auch sehr schnell für seine Maße, hat aber keine gute knockout-quote wobei er auch meistens seine power garnicht richtig in die Waagschale wirft habe ich den Eindruck. Er begnügt sich fast nur mit dem Jab und holt ab und zu die Rechte raus, wenn der Gegner ihn nicht fordert, überfordert er sich selbst auch nicht. Es wäre mal interessant zu sehen wie er gegen einen guten Gegner boxen würde.
 
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Povetkin

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"Prove yourself!"

Mit der US-Szene geht's aufwärts: Arreola, Chambers, Johnson und Estrada arbeiten sich beständig nach vorne. Chazz Witherspoon und Travis Walker könnten auch wieder in Reichweite kommen - sieht gut aus. Danebst einige Leutchen wie White oder Kauffmann, jüngst Wilder und in Zukunft vielleicht Hunter: Sieht also so aus, als würden die Ostblock-Boxer endlich Konkurrenz bekommen.

Ich hoffe ja, dass du recht hast mit deiner ziemlich hohen Meinung von Arreola, wobei ich da eher nicht so guten mutes bin, da ich mir nach zahlreichen Erzählungen inwzischen vorstellen kann was für ein Typ er ist.

Schlonski verunglimpfte ihn vor deiner Zeit als Arreola Fan mal als jemand, der beim erst besten man mit ein bisschen Technik (zumindest so ähnlich) gleich verlieren würde.

Walker fand ich getsren sehr talentiert und ich wurde beinahe euphorisch bis er dann mal die ersten Hände fing von Arreola und hoffnungslos einbrach. Ich glaub nicht, dass der oben mitreden kann.

Ich bin ja mittlerweile eher ein freund von Chambers seit der meine große Hoffnung Povetkin zweitweise deklassiert hat.

Kevin Johnson fiel zuletzt über David Haye her. Ich hoffe Johnson-Haye wird der nächste Kampf sein für beide.

http://www.fightnewsextra.com/cc/starboxing/31.htm

Da meine Geduld mit Kevin Johnson langsam vorbei ist, soll er jetzt halt gleich gegen Killer Haye in den Ring steigen. Er macht ja sonst nie nen step up und boxt weiter irgendwelche aufgepumpten Cruisergewichtler.

Fände ich eh nicht schlecht wenn Felix Sturm ... upps ... Kevin Johnson mal ein bisschen von Hayes Punches kostet als Antipathieträger :D

kjohnson.jpg


Ich denke mein Ike Vergleich war damals gar nicht mal so unangebracht.

Ich hab einen Johnson Kampf auf dem Rechner. Gegen Jermell Barnes schien er mir was Technik und Handspeed angeht auf hohem Niveau zu sein. Und das er keinen Punch hat glaub ich auch nicht recht, man betrachte auch das Bild.

Allerdings ist es schwer einen Mann zu beurteilen, der 80% des Kampfes darauf verwendet sich als besonders coolen Typen zu inszenieren und für die Runden gegen einen aufgeblähnten Cruiser immer nur das nötigste für ne knappe 10:9 Wertung tut. :rolleyes:

Kastor war natürlich total angepisst von so nem Typen. :D
 

buta

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Ja, Chambers ist schon ein guter und ehrgeiziger Mann. Leider ist er für die Division einfach zu "floppy". Mit Luft für zwölf Runden und einer verbesserten Beinarbeit würde ich ihm den ein oder anderen Titel zutrauen - aber so? Er hat seine Qualitäten, unbestritten, die in einem guten Auge und einem tollen Handspeed gipfeln. Dummerweise gibt es da diese eine Sackgasse: Macht er Gewicht, kann er sich gleich ins Cruiser stellen; packt er Muskeln drauf, kostet ihn das vielleicht den Speed.

In Johnson sehe ich im Moment den Stärksten. Er ist relativ groß und bringt einen Spitzenjab - leider ist er im Ring "etwas" faul, weswegen er meistens unterschätzt wird. Außerhalb macht er einen auf Großmaul und Bad Boy. Ich würde ihn gegen Haye trotz einiger schwächerer Auftritte leicht favorisieren. (Ich wüsste gerne, was Haye mit diesem Jab macht; da ich allerdings darauf harre, daß in Zukunft wieder ein paar Prospects an die Spitze der Verbände gespült werden, hoffe ich nicht, daß es zu diesem Duell kommt; imo wäre es ein Verlust, wenn sich hoffnungsvolle Leute gegenseitig Ambitionen nehmen, während die alten Brigaden ein ums andre Mal zu Titleshots kommen)

Estrada dürfte der Schwächste im Bunde sein. Da ihn niemand zur Kenntnis nimmt (er hatte Arreola mal öffentlich herausgefordert u.a.) und er keinen Punch hat, dürfte er in Amerika schwer zu vermarkten sein. Schade: Guter Boxer. Bleibt zu hoffen, daß er irgendwann mal von einem dt. Promoter als scheinbar leichter Gegner eingekauft wird (für Dimitrenko oder so) und er sich somit etwas herausschält.
 

KhaosaiGalaxy

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Ich hoffe ja, dass du recht hast mit deiner ziemlich hohen Meinung von Arreola, wobei ich da eher nicht so guten mutes bin, da ich mir nach zahlreichen Erzählungen inwzischen vorstellen kann was für ein Typ er ist.

Schlonski verunglimpfte ihn vor deiner Zeit als Arreola Fan mal als jemand, der beim erst besten man mit ein bisschen Technik (zumindest so ähnlich) gleich verlieren würde.

Walker fand ich getsren sehr talentiert und ich wurde beinahe euphorisch bis er dann mal die ersten Hände fing von Arreola und hoffnungslos einbrach. Ich glaub nicht, dass der oben mitreden kann.

Ich bin ja mittlerweile eher ein freund von Chambers seit der meine große Hoffnung Povetkin zweitweise deklassiert hat.

Kevin Johnson fiel zuletzt über David Haye her. Ich hoffe Johnson-Haye wird der nächste Kampf sein für beide.

http://www.fightnewsextra.com/cc/starboxing/31.htm

Da meine Geduld mit Kevin Johnson langsam vorbei ist, soll er jetzt halt gleich gegen Killer Haye in den Ring steigen. Er macht ja sonst nie nen step up und boxt weiter irgendwelche aufgepumpten Cruisergewichtler.

Fände ich eh nicht schlecht wenn Felix Sturm ... upps ... Kevin Johnson mal ein bisschen von Hayes Punches kostet als Antipathieträger :D

kjohnson.jpg


Ich denke mein Ike Vergleich war damals gar nicht mal so unangebracht.

Ich hab einen Johnson Kampf auf dem Rechner. Gegen Jermell Barnes schien er mir was Technik und Handspeed angeht auf hohem Niveau zu sein. Und das er keinen Punch hat glaub ich auch nicht recht, man betrachte auch das Bild.

Allerdings ist es schwer einen Mann zu beurteilen, der 80% des Kampfes darauf verwendet sich als besonders coolen Typen zu inszenieren und für die Runden gegen einen aufgeblähnten Cruiser immer nur das nötigste für ne knappe 10:9 Wertung tut. :rolleyes:

Kastor war natürlich total angepisst von so nem Typen. :D

Haha, der sieht ja echt dem guten Ike Ibeabuchi frappierend ähnlich. Zumindest SCHEINT es so, als ob Johnson eine starke Physis hätte. Diametral dazu steht allerdings sein bisheriger Kampfstil. Jab, Jab, Jab, wenig Risiko, Jab, Jab usw., so eine Art WK ohne Punch (oder die Bereitschaft mit der Recnten zumindest MAL ein paar Powershots abzufeuern ?). Also ein Ibeabuchi hatte da wesentlich mehr "Brachialität", um es mal so auszudrücken. Doch wie gesagt, die nahe Zukunft wird es zeigen. Talent hat Kevin Johnson sicherlich, groß genug ist er auch (zumindest größer als Chambers, Ibragimov und Konsorten). Aber um ganz nach oben zu kommen, wird er auf jeden Fall noch was an seinem Kampfstil ändern müssen. Gleiches gilt natürlich auch für Arreola, allerdings im umgekehrten Sinne - was den Stil betrifft.
 

Povetkin

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Aber um ganz nach oben zu kommen, wird er auf jeden Fall noch was an seinem Kampfstil ändern müssen.

Das ist sicher.

Irgendwan wird er garantiert auf Gegenwehr stoßen und dann ist die Frage ob er sich das gefallen lässt oder was verändert.

In den letzten beiden Kämpfen siegte Johnson übrigens durch (T)KO, so solls sein.
 

Voldemort27

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Ich halte Arreola für den Hoffnungsträger der USA im HW.Walker,Johnson,Estrada,Chambers,oder auch Whiterspoon sehe ich dahinter.Obwohl ich Witherspoon auch noch für durchaus ausbaufähig halte.

Der Kampf Arreola - Walker war wirklich ein sehr guter Fight.Als Arreola nach der velorenen 1.Runde dann in der 2. zu Boden ging,dachte ich nur - Oh je !Aber Arreola war nicht sonderlich stark mitgenommen und schlug Walker dann doch noch vorzeitig,nur eine Runde später.Dieser Kampf war für Arreola richtungsweisend.Abwarten was jetzt kommt.

Wo wir gerade über Hoffnungen im HW diskutieren,was ist eigentlich mit Shannon Briggs ? Sollte dieser nicht auch wieder in den Ring steigen ?
 

Buster D

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Tja, der Walker hat fast alles richtig gemacht, um die Kampfwurst zu entzaubern, aber leider fehlen ihm ein gutes Kinn und eine solide boxerische Grundausbildung. Es reicht halt nicht nur zu feuern wie ein blöder, man sollte ab und an dabei auch auf die eigene Deckung achten. Eigentlich hatte er Arreola schon im Sack (schöne Kombinationen zu Kopf und Körper), wurde dann aber zu ungestüm anstatt die Attacken mit seinem Jab vorzubereiten, wie er es zuvor gemacht hat. Wenigstens war der Kampf unterhaltsam.

Traurig ist es dennoch, dass einer wie Arreola - dem jedwede Disziplin in Sachen Ernährung zu fehlen scheint - als Prospect gehandelt werden muss. Aber gut, er hat durchaus Schlagkraft und ist zäh. Das war es dann aber auch schon. Wollen wir hoffen, dass er sich zukünftig etwas zusammen reisst, dann ist er vielleicht in der Lage, ein paar interessante Kämpfe abzuliefern, viel mehr sollte man von ihm nicht erwarten.

Zu den US-"Hoffnungen": Am talentiertesten ist meiner Meinung nach - trotz der Niederlage gegen Arreola - eigentlich Chazz Witherspoon, er scheint mir jedoch etwas phlegmatisch zu sein und sein Kinn ist auch nicht gerade aus Granit. Wenn man sich die US-Prospects im Schwergewicht anschaut und sie dann versucht einzuschätzen, ist es ohenhin so, als würde man Sch.... nach Geruch sortieren. Die richtig guten Leute sucht man leider vergebens.

Ich hab einen Johnson Kampf auf dem Rechner. Gegen Jermell Barnes schien er mir was Technik und Handspeed angeht auf hohem Niveau zu sein. Und das er keinen Punch hat glaub ich auch nicht recht, man betrachte auch das Bild.

Was soll uns das Bild sagen? Ich finde es immer wieder amüsant, wenn Leute glauben, Muskelmasse ist gleich Schlagkraft. Ich habe in meinem Bekanntenkreis Bodybuilder (hier mitlesende sind natürlich nicht gemeint ;) ), die Wladimir nicht mal ausknocken könnten, wenn er ihnen das Kinn entgegen streckt, sich nicht wehrt und sie eine unbegrenzte Anzahl von Versuchen hätten. Das beste Beispiel ist doch Sanders, der sah ja nun nicht gerade beeindruckend aus, hatte aber ordentlich Power in den Fäusten.

Für die Schlagkraft entscheidend sind Schlagtechnik, Schnelligkeit und auch die Art und Weise wie man die Muskulatur und vor allem welche man aufgebaut hat. Jemand der sich in der Muckibude den Bizeps aufgepumt hat, wird wahrscheinlich nie viel Schlagkraft haben. Bei jemanden der von klein auf Sandsäcke maltretiert und daneben auch noch lernt, richtig zuzuschlagen, ist die Chance schon wesentlich größer. Deshalb wäre ich auch vorsichtig, Boxer zu früh zum Krafttraining zu schicken. Die sollten erstmal lernen, richtig zu boxen und zuzuschlagen.

Eigentlich ist reines Krafttraining (im Sinne von Bodybuilding) für Boxer ohnehin überflüssig (zumindest so lange man nicht Gewicht zulegen will), denn wenn richtig trainiert wird, werden alle nötigen Muskelgruppen durch entsprechende Übungen ausreichend ausgebildet. Es kann natürlich nicht schaden, etwas an Geräten zu trainieren, aber man sollte vorsichtig sein und dabei nicht den reinen Muskelzuwachs im Blick haben. Das dient dann z. B. dazu, bestimmte Muskelgruppen zu trainieren, die sich sonst nur schwer trainieren lassen, was sinnvoll sein kann, um Verletzungen vorzubeugen.

Die Schlagkraft hätte ich dabei aber nicht im Blick. Wenn man die verbessern will, sollte man sich eher auf seine Schlagtechnik konzentrieren und daran arbeiten, die richtigen Stellen zu treffen. Es gibt ja mittlerweile so schöne Trainigspuppen, an denen man gut trainieren kann, punktgenau Schläge zu landen (gezielte Pratzenarbeit oder eine bemalter Sandsack tun es auch, aber die Puppen finde ich persönlich für diesen Zweck am besten). Ein Volltreffer an die Schulter wird den Gegner nicht groß jucken, einer zum Kinn oder zur Schläfe schon eher. Man kann auch trainieren, sein Gewicht besser "in den Schlag zu legen". Eine solche Technik in Extremform kann man sich z.B. bei Toney anschauen, der das ganz gut beherrscht (er hat dafür natürlich auch die nötige "Schwungmasse" ;) ).

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Boxer wie Estrada oder Johnson haben leider wenig Schlagkraft. Das kann man jetzt schon sagen. Wenn sie nicht mal in der Lage sind, die üblichen Aufbaugegner vorzeitig zu besiegen oder zumindest soweit zu beeindrucken, dass die sich freiwillig hinlegen, werden sie nicht plötzlich die Top-Leute umhauen. Es mangelt ihnen entweder an Schnelligkeit und Technik oder es fehlt einfach der Killerinstinkt. Mir sind jedenfalls kaum Boxer bekannt, die im Verlauf ihrer Karriere ihre KO-Quote signifikant erhöht haben (Sylvester ist z.B. eine solche "Ausnahme"). Die sinkt in der Regel, je besser die Gegner werden. Daher habe ich gerade bei Estrada eigentlich kaum Hoffnung und bei Johnson sieht es auch nicht besser aus. Man soll zwar nicht zu sehr auf den Kampfrekord schauen, aber in diesen Fällen sind die schon recht aussagekräftig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Schlonski

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Arreola wird nix werden. Er ist super lustig und unterhaltsam, aber seine Deckung und Beinarbeit ist so dermaßen *******e, dass ihn jeder Mann mit guter Grundausbildung, Punch und einigermaßen Kinn deutlich schlägt. Damit meine ich Povetkin, Ibragimov, Chagaev, Gomez und co.
Selbst Haye sollte ihm so überlegen sein, dass er ihn ausknockt, bevor Arreola ihn ausknocken könnte.
Arreola kann ordentlich hinlangen, aber er ist in seinen Bewegungen erbärmlich langsam und berechenbar. Für jemanden wie den Walker reichts, aber es gibt 20 Leute im HW die ihn schlagen.
Bei gutem Matchmaking schafft er einen WM-Kampf.
 

Voldemort27

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Die Körperhaltung und Beinstellung ist auch mitentscheidend für die Schlagkraft oder Schlaghärte.
 

Voldemort27

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Chazz Witherspoon ist auf jeden Fall schonmal ein kleines Komplettpaket.Mit ein wenig Feinschliff könnte aus ihm evt. noch was werden.
 

Arminius

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Also Estrada halte ich für talentierter als Witherspoon. Allerdings ist der ähnlich wie Arreola jemand, der sich beim Futtern nicht so richtig im Griff hat. Für mich ist immer noch Chambers die größte US-Hoffnung. Wie der den Povetkin in den ersten Runden ausgeboxt hat, das sah schon richtig fein aus. Mir immer noch ein Rätsel, warum der ab Runde 5 kaum noch was gemacht hat, eigentlich hat er ja Kondition, ist ja auch normalerweise jemand, der über die Runden geht.
 

Roberts

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Es soll jetzt auch feststehen, gegen wen Riddick Bowe auf der Klitschko-Rahman-Undercard ein weiteres Kapitel in seinem persönlichen Trauerspiel aufführen darf. Er wird aller Voraussicht nach gegen Gene Pukall durch den Ring eiern.

Roberts
 

CocaCoala

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Es soll jetzt auch feststehen, gegen wen Riddick Bowe auf der Klitschko-Rahman-Undercard ein weiteres Kapitel in seinem persönlichen Trauerspiel aufführen darf. Er wird aller Voraussicht nach gegen Gene Pukall durch den Ring eiern.

Roberts

So lahm und fett wie sich Bowe neulich auf RTL im Training präsentierte würde es mich nicht wundern, wenn er mit Pukall, der ohne Zweifel eine "Pfeife" ist, so seine Problemchen bekäme...aber die Undercard von Klitschko-Kämpfen kann man ohnehin in 99% der Fälle in die Tonne kloppen.

CC
 
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