Vollpfosten. Wenn du trollen willst, dann mach das doch einfach woanders. Danke.
Nein ich will nicht trollen. Wenn Du mein Posting zu verstehen versuchst, dann könnte man über den Kern diskutieren. Das wolltest Du aber nicht. Das ist Deine Sache, aber bezichtige dann nicht Andere der Trollerei. Beleidigungen helfen auch nicht weiter. Nutze lieber die Zeit und überdenke Deinen Ansatz oder bringe Sachargumente, wenn Du meinst, dass ich mich irre.
Selten so einen Blödsinn gelesen.
Gute, immer wieder gerne genommene Eröffnung.
Wilder rennt in der 10. Runde mit aufgerissenem Mund und im Rückwärtsgang durch den Ring, während Ortiz durch die Nase atmend den Kampf macht und nach vorne geht, bevor er sich den Konter fängt. Zudem hatte Ortiz auf allen Punktzetteln zwei der drei vorangegangenen Runden gewonnen.
Dass Ortiz gegen AJ aufgrund seiner angeblich schlechten Kondition angeblich keine Chance haben soll bzw. angeblich nicht mithalten kann, ist zudem umso bizarrer, wenn man sich vergegenwärtigt, dass AJ gegen Klischko schon in der 5. Runde stehend KO war und vor Schwäche fast umgefallen ist.Ich frage mich, ob du die Kämpfe überhaupt gesehen hast, über die du hier schreibst. Mir scheint es eher nicht so zu sein, wenn ich mir deine Kommentare anschaue.
Ja, ich habe den Kampf gesehen. Genauso habe ich den Joshua vs. Klitschko-Kampf gesehen. Dass Du etwas anderes als ich gesehen hast, scheint offenkundig.
1. Wilder vs. Ortiz
Ortiz hat den Kampf gemacht. Wilder hat gelauert. Runde für Runde das gleiche Bild. Wilders Taktik bestand dabei aus einer Kampfesführung aus der Distanz oder Halbdistanz mit seiner herausgestochenen Form des Jabs und gelegentlicher Variation zum Körper. Dies entsprach mit Sicherheit seinem taktischen Plan. Auch das Zurücknehmen des Kopfes/Oberkörpers bei Treffern des Gegners ist Absicht und kein Zufall. Obwohl er unzweifelhaft brachiale Kraft in den Fäusten hat, lässt er den Gegner gerne sich müde schlagen, bis der an Konzentration und Workrate verliert. In der 5. Runde gegen Ortiz sieht man deutlich, wie Ortiz konditionell seine erfolgreiche Linie nicht mehr aufrecht erhalten kann und unpräziser in seinen Angriffen und nachlässiger in seinem Defensivverhalten wird. Wilder rückt in der Runde zunehmend heran, je statischer Ortiz wird. Ergebnis ist der Knockdown. Meines Erachtens kein Zufallsprodukt sondern ein Adaptieren der Schwächen des Gegners. Auch danach hält Wilder seine von Disziplin geprägte Linie ein und wartet auf seine Gelegenheit, auch wenn es nach Punkten nicht gut läuft. Deshalb war es irrelevant, ob Ortiz davor die Runden gewonnen hat, Wilder wartete erneut, bis Ortiz die Linie nicht halten kann und kontert den defensiv aufgrund mangelnder Kondition zu langsamen Ortiz erneut und dann final aus.
2. Joshua vs. Klitschko
Joshua hat maximal eine durchschnittliche Kondition und ist damit auf einem Niveau wie Wladimir Klitschko. Seine Kampfesführung ist aber cleverer als die von Ortiz. Diese Beschreibung ist ganz passend, finde ich:
Joshua boxt ja eigentlich in spurts, Jabt, schlägt ab und an den Cross oder sein Haken. Wenn er trifft tuts in der Regel weh, worauf er explodiert und seine Serien abfeuert. Steht der Gegner noch, fährt er wieder runter.
Wenn Joshua der Meinung ist, vom Gegner gehe zu viel Gefahr aus oder eine aggressive Kampfesführung koste ihn zu viel Körner, dann boxt er von Außen seinen Stiefel ökonomisch runter. Man sehe sich einfach nochmal den Kampf gegen Parker an. Lang bleiben, Infight vermeiden und clinchen. Den Rest besorgt der gewogene Ringrichter. Dagegen muss ein Ortiz über zwölf Runden seine taktische Marschroute durchhalten. Es mag sein, dass eine zu offener und zu statischer Ortiz Joshua dazu einlädt, am Mann zu explodieren und wenn Ortiz dann noch steht, kann es für Joshua dann wie gegen Klitschko eng werden. Bis dahin sehe ich aber Ortiz schon stilistisch konditionell klar hinten.