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der erste fehler liegt immer bei denen, die mit der ganzen ******e anfangen. die sich auf öffentlichen plätzen schlägerein liefern, die sich bewaffnen und durch die innenstadt ziehen. dir auf wehrlose einprügeln da sie sich einfach an der gewalt aufgeilen!
das problem ist nicht die polizei, dass problem ist in erster linie das assoziale 'fan'-gesocks dass durch die stadien zieht.
auge um auge ist die falsche metapher. die chaoten brechen gesetz und gefährden die öffentliche sicherheit, jedes wochenende. krawall, schägerei, polizei-aufgebot, unzählige staats-kosten die nicht für bildung oder das krankenwesen zur verfügung stehen.
fällt 1x ein polizist aus der rolle ist das nicht in ordnung und er wird laut gesetzt bestraft, aber der tägliche wahnsinn der 'fans' wird kaum noch hinterfragt geschweige denn dementsprechend gemaßregelt.
dein unverständnis ist nachvollziehbar, allerdings sieht man, dass du dich mit der lage in italien nicht besonders auskennst, insofern solltest du vermeiden irgendwelche pauschalen anschuldigungen und beleidigungen raus zu posaunen.
es ist nicht so, dass in italien 1 mal ein polizist aufgefallen ist. in verona wurde 1 brescia-fan von polizisten ins koma geprügelt, bleibende schäden. in bologna (ohne fussballspiel) wird ein 18-jähriger, der nachts auf dem nachhauseweg ist von 4 polizisten totgeprügelt. 2 von mehreren fällen in den letzten 2,3 jahren, beide OHNE JEGLICHE VERURTEILUNG ODER REAKTION, sondern beides fälle, die man versucht hat zu vertuschen, und dies mehr oder weniger auch geschafft hat, über die hintergründe in verona wurde exakt 1 jahr danach zum ersten mal in der lokalpresse geschrieben. den vorfall in bologna versucht die mutter in den letzten jahren verzweifelt an die öffentlichkeit zu bringen.
dazu kommt der g8 in genua, wobei hier vermutlich die meisten schon mit den augen rollen, wenn ich nur das wort erwähne, "randalierer", "geschieht ihnen recht", aber auch das ist pures unwissen, von den massenmedie eingetrichtert. ich wohne seit kurzem in genua, und habe hier von einigen leuten, die mit gewalttätern oder irgendwelchen bewegungen nicht das geringste am hut haben, dinge erzählt bekommen, die einen wirklich fassungslos machen, und bei denen einem nichts anderes übrig bleibt, als zu glauben, dass es in gewisser weise gewollt war.
ein 23-jähriger wurde von einem geichaltrigen polizisten erschossen. natürlich war es eine prekäre situation, viele demonstranten drum herum, aber wie kann es sein, dass er in seinem abgesichert geländewagen einem demonstranten ins gesicht schiesst???
eine schule, in der presseleute untergebracht ist, wird nachts von 300 polizisten gestürmt, computer und fotokameras kaputtgeschlagen, leute verprügelt und verhaftet. die leute, gegen die nichts (!!) vorlag, werden in ein hochsicherheitsgefängnis gebracht und dort verprügelt und misshandelt, sie mussten sich nackt ausziehen und stundenlang so stehen bleiben, sie waren zum teils übelst verletzt, und ärzte, die dort arbeiten mussten, berichten, dass es sich nicht um verletzungen handelte, die bei den ereignissen am tag zuvor geschehen waren.
die polizeichefs, die damals tätig waren, sind heute noch im dienst, bzw wurden hochgestuft.
naja, das nur um einen eindruck zu geben, wie die atmosphäre hier ist. ich will gewalttäter gar nicht verteidigen, es gibt natürlich diejenigen, die gewalt suchen und ohne irgendwelche gedanken aktiv werden.
aber es gibt gründe, warum sich in den leute hass anstaut. das kommt nicht von irgendwoher. es gibt noch tausende andere dinge, die hier eine rolle spielen, die tatsache, das der tod des polizisten und des fans (aus welchen gründen auch immer) vollkommen anders behandelt werden, die extremen, willkürlichen und pauschalisierenden restriktionen beim stadionbesuch, gesetzeserlasse von politikern, die nur ihren eigenen arsch retten wollen usw usw.
natürlich ist es falsch, dass sie in rom randalieren, und in gewisser weise war es auch falsch, wie der spielabbruch in bergamo herbeigeführt wurde, aber letztendlich ist das nur ausruck über gerechtfertigten unmut der leute, und anstatt zu versuchen eine lösung herbeizuführen reagieren beide (!) seiten nur mit noch mehr ignoranz und das ganze schaukelt sich immer weiter hoch. es ist wieder eine chance verpasst worden. das ist das traurigste an der sache, der tod eines menschen hat wieder nicht dazu geführt, dass sich beide seiten gedanken machen, wie man das problem lösen könnte.
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