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es ist bestimmt kein catania-spezifisches problem. es ist aber genausowenig ein ultra-spezifisches problem, sondern ein gesellschaftliches.
anstatt zu miteinander zu kommunizieren(fanszene und polizei) wird die repressionskeule rausgeholt und kurzfristige gesetze erlassen, die den anschein verbreiten, dass durchgegriffen wird, aber in wahrheit die fronten nur noch mehr gegeneinander aufbringen. da zählt in der politik nur die umgehende tat, egal wie undurchdacht und sinnlos sie ist, weil die verantwortlichen um ihren posten bangen. genauso fehlt in der fanszene, zum teil, die selbstkontrolle, und hier kommen spezialfälle wie catania oder neapel ins spiel: während anderswo bei größeren ausschreitungen die ECHTEN ULTRAS diese verbrecher zur rechenschaft ziehen, ist es dort eben nicht, oder weniger der fall, sie werden geschützt, weil man glaubt, der große feind sei die polizeit(und auch diese meinung hat ihren ursprung, polizeigewalt, auch wenn es von der masse nicht wahrgenommen werden will, ist ein entscheidender faktor)...vor diesem pisanu-dekret war es eine gruppe ultras die dem staat/den verantwortlichen vorgeschlagen hat, sich zusammen an einen tisch zu setzen, und lösungen zu finden, die echten ultras sind daran genauso interessiert, weil sie es genauso satt haben in einen topf mit den verbrechern geworfen zu werden. DAS WURDE ABGELEHNT! u.a. weil es vermutlich länger gedauert hätte, eine wirkungsvolle lösung zu finden, als schnell schnell irgendeine verzweiflungstat aus dem boden zu stampfen.
die medien haben auch ihren anteil, denn in solch einer situation sind sensationsgeilheit und polemik noch weniger angebracht als eh schon, aber man lechzt nur danach, denn das verkauft sich halt gut. egal welche auswirkungen es hat.
diese ganzen pseudo-meinungen à la "null toleranz", "verbot der ultras-gruppierungen" usw treffen zum großteil UNSCHULDIGE und schürt noch mehr hass, und noch weniger normalität. und dennoch wird es so kommen.
