Skilanglauf-Weltcup 2025/2026


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Die FIS hat inzwischen die Streckenpläne für die Olympischen Spiele in Val di Fiemme hochgeladen. Im Vergleich zur Tour de Ski dieses Jahr wurden die Strecken doch nochmal grundlegend angepasst, dass hätte ich so nicht erwartet.

Die Sprintstrecke hat nun 12 Höhenmeter weniger, wurde dafür aber um knapp 340 Meter verlängert. Der erste - neu eingebaute Anstieg - fällt weg, weshalb die ersten 800 Meter nun eigentlich mehr oder wenig Flachstücke mit kleinen Wellen sind. Als einzigen Berg auf der Strecke gibt es dann den Zorzi-Hügel, der oben raus verlängert wurde und die Sportler noch eine kleine Schlaufe laufen müssen, um dann unter der Brücke Richtung Stadion herunterzufahren.

Für den Skiathlon und die Staffel gibt es nun zwei mehr oder weniger unterschiedliche Runden. Der schwere Anstieg aus dem Stadion hinaus oberhalb des Biathlonstandes bleibt bestehen. Auf der Klassik-Runde geht es direkt in diesen, auf der Skatingrunde wird noch die kleine wellige Schlaufe aus dem Sprint gelaufen. Die Klassik-Runde knickt dann relativ schnell Richtung Westen ab, wo ein knapp 600 Meter langer, neuer Anstieg hinzukommt. Ohne den Zorzi-Anstieg geht es dann direkt ins Stadion. Die Skating-Runde ist recht identisch zu jener bei der Tour, inkl. Zorzi-Anstieg.
Insgesamt hat die Klassik-Runde 369 Höhenmeter, die Skating-Runde 402. Mit insgesamt 771 Höhenmetern deutlich weniger anspruchsvoll, als die 894 Höhenmetern bei der Tour.
Klassik: https://www.fis-ski.com/DB/v2/download/homologation/38279/certificate
Skating: https://www.fis-ski.com/DB/v2/download/homologation/38277/certificate
 

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Die Entscheidungen in Schweden konnten doch durchgeführt werden. Überschattet wurde dass ganze jedoch von der Absage von Linn Svahn, die kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste und um Ruka bangt.
Bei den Frauen setzte sich im Zielsprint Maja Dahlqvist vor Jonna Sundling und Nadine Fähndrich durch. Bei den Herren gewann etwas überraschend der junge Anton Grahn vor Edvin Anger und Jesper Persson.
 

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In Norwegen haben Skistad und Klaebo souverän gewonnen. Skistad bekam jedoch im Viertelfinale eine gelbe Karte wegen Behinderung und hat angekündigt morgen absichtlich eine gelbe Karte zu provozieren, um diese wieder loszuwerden. Dieses geplante Vorgehen stößt in Norwegen auf Unverständnis.

 

Benjamin

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In Norwegen haben Skistad und Klaebo souverän gewonnen. Skistad bekam jedoch im Viertelfinale eine gelbe Karte wegen Behinderung und hat angekündigt morgen absichtlich eine gelbe Karte zu provozieren, um diese wieder loszuwerden. Dieses geplante Vorgehen stößt in Norwegen auf Unverständnis.

Ich lese das hier ja nur zufällig, aber: Hä?

Was ist denn das für eine Regel? Sollte man nach einer zweiten gelben Karte nicht eigentlich eher eine rote Karte bekommen, als dass man die erste wieder verliert?? :confuse:
 

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Ich lese das hier ja nur zufällig, aber: Hä?

Was ist denn das für eine Regel? Sollte man nach einer zweiten gelben Karte nicht eigentlich eher eine rote Karte bekommen, als dass man die erste wieder verliert?? :confuse:
Ja, du wirst dann disqualifiziert bei einer zweiten gelbe Karte, aber danach werden deine Karten wieder genullt. Und sie möchte nicht mit einer gelben Karte in den Weltcup gehen und deswegen morgen eine zweite provozieren. Die Disqualifikation wäre ihr egal.
 

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Sie hat’s tatsächlich getan :D

Dumm nur, dass es so offensichtlich war, dass man ihr auch noch Unsportlichkeit vorwirft, weshalb man ihr direkt eine rote statt einer gelben Karte gegeben hat. Dadurch ist sie jetzt disqualifiziert und schleppt die gelbe Karte trotzdem in den Weltcup mit.
 

Marti

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Sie hat’s tatsächlich getan :D

Dumm nur, dass es so offensichtlich war, dass man ihr auch noch Unsportlichkeit vorwirft, weshalb man ihr direkt eine rote statt einer gelben Karte gegeben hat. Dadurch ist sie jetzt disqualifiziert und schleppt die gelbe Karte trotzdem in den Weltcup mit.
Kristine ist die Beste :D
 

Marti

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War auch drollig anzusehen, wie unangenehm die ganze Geschichte dem Jury Chef war bei NRK, während Kristine typisch genervt sich hat interviewen lassen um dann grinsend zu sagen "ja war ein bisschen dumm" :LOL:
 

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Sie hat sich jetzt auch noch für morgen fürs Skating-Rennen nachmelden lassen. Mal schauen, was ihr dann einfällt. Vielleicht Verlassen der Strecke oder aus Versehen jemanden umfahren oder wegschubsen, wobei da wieder rot drohen könnte.
 

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Heute gab es nochmals spannende 10km Skating-Rennen bei den Frauen zum Abschluss. In Norwegen hat völlig überraschend Julie Drivenes vor Karoline Simpson-Larsson (+0,6s) und Heidi Weng (+15,6s) gewonnen. Die wesentlichen bekannteren Läuferinnen lagen doch weit zurück: Kalvaa (+32,5s), Lotta Weng (+37,8s), Sanness (+44,7s) und Tiril Weng (+59,2s).
Biathletin Maren Kirkeeide wurde starke 10. mit 57,8s Rückstand auf die Siegerin. Vielleicht kommt jetzt endlich der bitter benötigte Umbruch in Norwegen.
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In Schweden setzt sich Ebba Andersson knapp vor Jonna Sundling (+5,4s) und Moa Ilar (+10,6s) durch. Dahinter landen Emma Ribom und Maja Dahlqvist. Die große Verliererin des Tages ist Frida Karlsson, die 1:12 auf Andersson verloren hat.
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gentleman

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Carl wird die Olympischen Spiele verpassen - sie bleibt die gesamte Saison gesperrt wie soeben publik wurde:
Carl und der Deutsche Skiverband (DSV) hatten damals auf ein mildes Urteil gehofft, jetzt gibt es ein erstes Update aus dem laufenden sportrechtlichen Verfahren. "Wegen des Verdachts eines Dopingverstoßes bleibt die Athletin weiterhin vorläufig vom Trainings- und Wettkampfbetrieb ausgeschlossen. Nach aktuellem Verfahrensstand ist eine Teilnahme am kommenden Wettkampfwinter sowie an den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina ausgeschlossen", heißt es in einer Mitteilung des DSV am Dienstag.

Für Team-Olympiasiegerin Carl ist die vorläufige Entscheidung ein großer Rückschlag: "Es war bereits eine sehr harte Zeit, in der ich immer gehofft habe, dass sich noch alles zum Guten wenden könnte. Es fällt mir nach wie vor schwer zu akzeptieren, dass eine Unachtsamkeit und eine falsche medizinische Behandlung nun dazu führen, dass mein Olympiatraum zerplatzt."
 

gentleman

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Vermeulen scheint eine sehr gute Saison-Vorbereitung gehabt zu haben, zumindest deuten die Leistungsdaten vorab darauf hin. Kombiniert mit seinem bekannten Ehrgeiz könnte das eine tolle Saison für ihn werden, auch wenn für Erfolge natürlich auch andere Dinge (wie das Material etc) zusammenspielen müssen und die Konkurrenz schläft natürlich auch nicht.
Für die neue Saison legte Vermeulen drei Höhepunkte fest: „Die großen Ziele sind Ruka, die Tour de Ski und mit Abstand das größte: Olympia.“ Dafür habe er in den vergangenen Monaten ohne längere Krankheits- oder Verletzungspausen hart gearbeitet, insbesondere an seiner Schwachstelle, der „letzten Extrabeschleunigung“. Die Vorzeichen seien vielversprechend. „Ich habe eigentlich in allen Tests meine Bestwerte um ein Hauseck übertroffen.“

Besonders angestachelt hat Vermeulen Tour-Rang zwei hinter dem späteren Sechsfachweltmeister Johannes Hösflot Kläbo. „Das hat mich noch hungriger gemacht, weil ich noch ein bisschen klarer gesehen habe, was läuft gut, was läuft nicht so gut.“ Verbesserungspotenzial sieht er in Ernährungs- und Energiehaushaltsaspekten. Auch unnötiger Reisestress soll vermieden werden. „Der Plan ist einfach, aus den Fehlern zu lernen und Fehler zu vermeiden.“
Das gelte auch für das Betreuerteam bezüglich der perfekten Ski- und Wachswahl. Diesbezüglich sei man gut aufgestellt, die Topnationen hätten aber natürlich ganz andere Ressourcen, so Vermeulen. Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten sei schlichtweg von allen größtmöglicher Einsatz gefragt. „Wenn ich jeden Tag rausgehe und mir den Arsch aufreiße, dann erwarte ich das von allen.“

Die unter anderem im Wachsbereich führenden Norweger sind es auch, die den in Lillehammer lebenden Vermeulen bei den Rennen längst nicht mehr aus den Augen lassen. „Ich merke schon, dass ich keine Freikarten mehr bekomme, weil die anderen genau wissen, okay, der ist ein bisschen besser geworden.“
 

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Vermeulen scheint eine sehr gute Saison-Vorbereitung gehabt zu haben, zumindest deuten die Leistungsdaten vorab darauf hin. Kombiniert mit seinem bekannten Ehrgeiz könnte das eine tolle Saison für ihn werden, auch wenn für Erfolge natürlich auch andere Dinge (wie das Material etc) zusammenspielen müssen und die Konkurrenz schläft natürlich auch nicht.


Am Wochenende in Beitostolen war er relativ schwach und weit weg von der Spitze. Bin ich mal gespannt, wie er sich im Weltcup schlägt.
 

gentleman

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Am Wochenende in Beitostolen war er relativ schwach und weit weg von der Spitze. Bin ich mal gespannt, wie er sich im Weltcup schlägt.
Hab grad recherchiert: Beim ersten Rennen ja, da war er auch dementsprechend unzufrieden:
Und so sicherte sich niemand Geringeres als Johannes Hoesflot Klaebo nach dem Sprint auch den Zehner klassisch. Österreichs Vorzeigeläufer Mika Vermeulen kam mit der 19. Zeit ins Ziel und war vollkommen enttäuscht. „Ich fühle mich, als wäre ich den ganzen Sommer nur auf der Couch gelegen.“ Er konnte sich den Rückstand nicht erklären. Zwar lief er nicht mit seinen Skiern und die Latten waren etwas glatt, aber „ich müsste trotzdem weiter vorne sein“. Der Ramsauer hofft am Sonntag auf eine Steigerung. „Ich habe mir ja nicht den ganzen Sommer den Arsch aufgerissen, um hier dann auf Platz 19 zu laufen.“ Bei den Frauen siegte Kristine Stavaas Skistad (Sprint/NOR) und Heidi Weng (10 km/NOR). Der Olympia-Winter beginnt kommenden Freitag mit dem ersten von drei Rennen in Finnland.
Beim zweiten Rennen war er dann glaube ich auf Rang 10 und zumindest etwas näher dran.

Wird schon, mir würde es genügen wenn er bis Februar dann in Topform ist.. und ja selbst dann wird er nur Außenseiterchancen auf eine Medaille haben.
 
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