Skispringen 2009/10


Lipfit2000

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Ich finde die neuen Regeln gut. Denn nichts ist nerviger, als einen Durchgang neu zu starten, vor allem wenn nur noch 2 oder 3 Springer runter müssen. Das gab es ja alles schon.

Aber es kann auch nicht, dass man fünfmal die Anlauflänge korrigiert nur um den schwachen Springern möglichst große Weiten zu ermöglichen.

Ich habe vom Fliegen fast nichts gesehen, nur den letzten Gruppe des zweiten Durchgangs vom Teamwettbewerb und die letzten 12 oder 13 Springer des Einzelwettkampfes, und weiß daher nicht wie oft man den Anlauf verändert hat.
 

Bure80

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Die Quali in Klingenthal fällt wohl aus.Die ersten Sturmböen treten hier auf und es setzt leichter Schneefall ein.
 

Forlan05

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Qualifikation hat doch stattgefunden, die deutschen Adler haben überzeugt , insbesondere das Martin Schmitt wieder zu einer guten Form findet freut einen doch.:)
 

Bure80

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Hätte ich nicht gedacht.Wir hatten während der Quali starke Sturmböen. (wohne etwa 20 km von der Schanze entfernt)
 

Forlan05

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Hätte ich nicht gedacht.Wir hatten während der Quali starke Sturmböen. (wohne etwa 20 km von der Schanze entfernt)

Ja, das meinten die Kommentatoren bei Eurosport auch, dass in Umkreis von ca. 20 km ganz anderes Wetter hersche, mit Schneefall und wie du schon sagtest mit Sturmböen , aber der Wind war kein Problem bei der Quali. ;)
Hoffe heute auf ein schönes ansprechendes Springen , vorallem von den Deutschen, auch wenn der Sieger mit Schlierenzauer schon vorprogrammiert scheint.
 

HamburgBuam

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Der Gute Dmitry Vassiliev hat mal wieder die Landung nicht hinbekommen und sich dabei das Knie lädiert panik:
Das ist leider das Olympia aus für den besten Russen :cry:
 

gentleman

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ammann hochverdienter sieger heute, schlieri hat der letzte punch gefehlt. malysz kommt auch klasse in form richtung olympia, freu mich schon sehr auf das springen dort!
 

Bure80

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Ich hab heute das erste Mal ein Skispringen, mit den neuen Regeln verfolgt.
Für mich ist diese Sportart. mit diesen Regeln gestorben.
 

Guback

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Ich hab heute das erste Mal ein Skispringen, mit den neuen Regeln verfolgt.
Für mich ist diese Sportart. mit diesen Regeln gestorben.

Ich finde die neuen Regeln gut.

Die Veränderung des Anlaufs sollte aber nur in Ausnahmefällen vorgenommen werden - nämlich nur in solchen, in denen nach dem normalen Reglement wegen zu weiten Sprügen der Durchgang abgebrochen und neugestartet werden müsste (+ in ganz krassen Fällen, in denen eine früh eingetretene negative Windveränderung dazu führt, dass der noch nicht einmal der K-Punkt erreicht werden kann - so dass ein extrem unspektakuläres Springen droht). Ansonsten sollte der Anlauf vor dem Springen ganz normal festgelegt werden und auch ganz normal durchgesprungen werden. Solche Aktionen wie zuletzt beim Fliegen, wo der Anlauf bestimmt 5 mal verkürzt wurde, darf es nicht geben.

Aufgrund der Windempfindlichkeit der heutigen Springen ist für mich das normale Regelwerk und die damit verbundene Windlotterie jedenfalls keine vernünftige Alternative.

Am meisten nervt mich dabei, dass seit einigen Jahren die Fernsehzuschauer im Regelfall keine Windanzeige mehr haben und völlig abhängig davon sind, dass die gnädigen Kommentatoren die Bedingungen für den jeweiligen Sprung ansprechen oder dass die Regie mal ausnahmsweise den Wind einblendet. Der Grund für diesen Zustand war ja die Sorge, dass sonst alles auf den Wind reduziert wird - es ist aber Schwachsinn, so zu tun, als ob der Wind keinen Einfluss hätte und alle die gleichen Bedingungen haben.

Ich würde am liebsten noch weiter gehen: Neue Windregeln + gleiches Material (Hersteller, Wachse, Einheitsschliff) für alle. Und dann soll der Beste gewinnen ...
 

Wurzelsepp

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Nur wird es mit den neuen Regeln trotzdem viel häufiger vorkommen, dass der Anlauf wenigstens 1x verkürzt werden muss.

Bisher wurde der Anlauf, speziell für den 1. Durchgang, doch eher konservativ, dh im Zweifelsfall etwas kürzer, da noch Schlierenzauer und Ammann kommen, festgelegt... Ausnahmen wie Lillehammer bestätigen die Regel. Neu wird sicher die Anlauflänge etwas mutiger festgelegt, im Wissen, dass man eben noch reagieren kann.

Bisher war es wirklich so, dass die Springen zT sehr zäh waren, da die hinteren Springer einfach eher gehüpft als gesprungen sind, da sie zu wenig Anlauf hatten... und dann Schlierenzauer trotzdem nah an den Schanzenrekord geflogen ist. Mit den neuen Regeln wird so etwas kaum mehr passieren, da werden auch die schwächeren Springer weiter fliegen, dafür dann Schlierenzauer mit zwei Luken weniger eingebremst.

Bisher konnte man doch mehr oder weniger davon ausgehen, dass die weitesten Springer auch vorne stehen... ausser Ammann ;) Neu nicht unbedingt.

Bei den Kombinierern kann ich es gut verstehen, aber bei den Spezialspringern wirklich nicht. Sollen sie halt nach 45 Athleten den Anlauf verkürzen und noch einmal neu beginnen, das ist nun wirklich nichts Schlimmes und viel mehr als 2-3 Mal pro Saison kommt es auch nicht vor. Wind gehört nun einmal zum Skispringen und so extrem wie bei der Tournee in Oberstdorf ist es auch nicht häufig, da ja die Topspringer direkt nacheinander runterhüpfen.

Fazit: Sehe den Sinn der neuen Regel nicht ein, da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht, der dann erst noch mit einem Panzer erlegt wird.
 

Bure80

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Ich finde die neuen Regeln gut.


Aufgrund der Windempfindlichkeit der heutigen Springen ist für mich das normale Regelwerk und die damit verbundene Windlotterie jedenfalls keine vernünftige Alternative.

Am meisten nervt mich dabei, dass seit einigen Jahren die Fernsehzuschauer im Regelfall keine Windanzeige mehr haben und völlig abhängig davon sind, dass die gnädigen Kommentatoren die Bedingungen für den jeweiligen Sprung ansprechen oder dass die Regie mal ausnahmsweise den Wind einblendet. Der Grund für diesen Zustand war ja die Sorge, dass sonst alles auf den Wind reduziert wird - es ist aber Schwachsinn, so zu tun, als ob der Wind keinen Einfluss hätte und alle die gleichen Bedingungen haben.

Wieso heute?Wind gab es schon immer und es wurden auch schon immer Springen durch Wind beeinflußt.Skispringen ist nun einmal eine Freiluftsportart.

Anstatt immer auf den Wind (bei den Deutschen) eizugehen sollen speziell die ahnungslose Kommentator der ARD mal auf den Absprung oder den Flug eingehen.Aber nein man beschränkt sich weil man null Ahnung von Skispringen hat lieber auf den Wind.

Meine Meinung ist, Wind hin oder her, am Ende der Saison wird sich immer der beste Springer im Weltcup durchsetzen und ein guter Springer kommt auch mit Wind zurecht.Er gewinnt vielleicht nicht aber ist immer noch unter den Top 10.Ein Weißflog z.b. hatte auch nicht immer Aufwind, trotzdem war er immer unter den besten.Qualität setzt sich am Ende immer durch Wind hin oder her.
 

Guback

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Wieso heute?Wind gab es schon immer und es wurden auch schon immer Springen durch Wind beeinflußt.Skispringen ist nun einmal eine Freiluftsportart.

1. Der Windeinfluss war früher deutlich geringer als heute. Es gab zwar Ausnahmen wie im Falle vom Polen Fortuna im Jahr 1972. Insegesamt ist aber erst durch den V-Stil und die modernen Anzüge die Windabhängigkeit so extrem geworden wie sie heute ist. Früher haben wenige Zehntel Wind noch nicht gleich über mehrere Meter entschieden - heute ist das definitiv so.
2. Im Gegensatz zu früher wäre/ist heute der Wind berechenbar.
3. Ich hasse nichts mehr als den Spruch "Skispringen ist eine Freiluftsportart". Etwas abgedroscheneres gibt es gar nicht. Unter dem Motto könnte man doch auch gleich das Schanzenpräparieren/Schnee_aus der_Anlaufspur_entfernen sein lassen und komplett auf einen Windkorridor verzichten.

Qualität setzt sich am Ende immer durch Wind hin oder her.
Über die gesamte Saison (sprich Gesamtweltcup) mag das stimmen. Bei einem Einzelwettkampf wie der Olympiade aber nicht. Das ist doch zum Beispiel ein Grund, weshalb ein Ahonen noch keine olympische Einzelmedallie hat - und Qualität genug hätte der dafür allemal gehabt.
 
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Guback

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Nur wird es mit den neuen Regeln trotzdem viel häufiger vorkommen, dass der Anlauf wenigstens 1x verkürzt werden muss.

Bisher wurde der Anlauf, speziell für den 1. Durchgang, doch eher konservativ, dh im Zweifelsfall etwas kürzer, da noch Schlierenzauer und Ammann kommen, festgelegt... Ausnahmen wie Lillehammer bestätigen die Regel. Neu wird sicher die Anlauflänge etwas mutiger festgelegt, im Wissen, dass man eben noch reagieren kann.

Das ist ja gerade was ich meinte. Man kann/soll meinetwegen die Anlauflänge ein bisschen mutiger festlegen. Aber bitte nicht so, dass zwangsläufig verkürzt werden muss. Und wenn dann in jedem zweiten Springen der Anlauf einmal verkürzt wird, ist es doch völlig okay und schadet nicht.

Aber meinetwegen könnte man auch auf das verkürzen verzichten, wenn es denn Euch mehr Spaß macht, dass ggf. der gesamte Durchgang bis Springer X wiederholt wird. (Wobei ich nicht wüsste, weshalb man auf diese Flexibilität verzichten möchte - bei so manchem Springen in dieser Saison hätte man sich die Regel sehnlichst erwünscht). Wichtiger ist, dass der Windfaktor als Berechnungsgrundlage erhalten bleibt. Das ist wirklich nur fair - für mich stellt es jedenfalls keinen Reiz dar, dass ein toller Sprung wegen des Windes nicht das entsprechende Resultat erfährt.

Bisher konnte man doch mehr oder weniger davon ausgehen, dass die weitesten Springer auch vorne stehen... ausser Ammann ;) Neu nicht unbedingt.

Neu (Windfaktor - das Thema Anlauf ist da etwas diffiziler) kann man doch mehr oder weniger davon ausgehen, dass die besten Springer vorne stehen. Alt nicht unbedingt.


Fazit: Sehe den Sinn der neuen Regel nicht ein, da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht, der dann erst noch mit einem Panzer erlegt wird.

Sehe nicht, wo das Problem der neuen Regel ist (sofern sie, was die Anlauflänge angeht nur in Notfällen eingesetzt wird), da wird aus einer Mücke ...
 

tal

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Fazit: Sehe den Sinn der neuen Regel nicht ein, da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht, der dann erst noch mit einem Panzer erlegt wird.

Du siehst den Sinn nicht, weil es keinen gibt. Der Zweck der Regel ist es, dem Fernsehen einen reibungslosen Ablauf bieten zu können, ohne Verschiebungen und Warterei. Dass dabei der Sport kaputt geht, ist doch den TV-Heinis furz. Sollte sich dieser Quatsch tatsächlich durchsetzen, werde ich kein Skispringen mehr schauen. :(
 

Guback

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Der Sinn der Regeln ist in erster Linie für einen fairen Wettbewerb zu sorgen. Das sollte schon einmal ein nicht ganz unwichtiges Anliegen sein. Der zweite Sinn ist tatsächlich die Ermöglichung eines reibungslosen Ablaufs. Der liegt aber nicht nur im Interesse der Fernsehsender, sondern auch der Springer und letztlich auch der Zuschauer vor Ort. Es gab in den letzten Jahren einfach zu viele Springen, die verlegt werden mussten, kurz vor der Absage standen oder eine Kaugummi-Veranstaltung waren. Und das Problem waren meist nicht die Windstärken an sich, sondern ständig wechselnde Bedingungen. Die Regel ist überfällig!

Würde mich jetzt echt mal interessieren, wieso die neuen Regeln Eurer Meinung nach den Sport kaputt machen. Sagt das mal nem Springer, der windbedingt keine Chance hat bei Olympia (wo meines Wissens noch nach alten Regeln gesprungen wird) ne Medallie zu gewinnen.
Edit: Natürlich war Oberstdorf eine Farce. An dem Wettkampf darf man aber die neuen Regeln nicht messen. Und bitte das Thema Anlauf vom Thema Windfaktor unterscheiden.

Das nicht immer der weiteste Sprung gewinnt war vorher schon so. Und einen guten Sprung wird man immer noch von einem schlechten Sprung unterscheiden können.

Sicher ist ein Wettkampf mit stark unterschiedlichen Vorgaben für die Zuschauer an der Schanze etwas undurchsichtig, weil sie nicht alle Infos bzgl. Anlauf und Wind mitbekommen. Für den Fernsehzuschauer sehe ich aber überhaupt keinen Nachteil. Die Ergebnisse sind genauso schnell da wie sonst auch - und solange die Anlaufveränderung nicht nach jedem Zweiten Springer vorgenommen wird - bleiben sie auch gut nachvollziehbar.

Wie oft schaut Ihr eigentlich Skispringen, dass Ihr jetzt über die neuen Regeln schimpft?
Edit: Hat sich nach durchlesen des Threads erledigt. War bisher noch nicht hier im Skisprung-Forum.
Die gab es in noch krasserer Form doch schon beim Sommer-Grand-Prix (wurden hier - wie ich gerade gesehen habe ja auch da schon thematisiert) und worden dort sowohl von den Athleten als auch den Experten im TV überwiegend positiv aufgenommen. Ich bin Skisprung-TV-Junkie, lasse mir seit über zwanzig Jahren (Ausnahme: die goldene Hannawald-Zeit - den Hungerhaken konnte ich absolut nicht ausstehen) so gut wie kein Springen im Fernsehen entgehen (wenn auch erst einmal Live vor Ort gewesen - aber im März geht's nach Planica!) und bin froh, dass ich nicht mehr selber rätseln muss, wie viel der jeweilige Sprung bei anderen (gleichen) Bedingungen wert gewesen wäre.
 
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Wurzelsepp

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Für mich geht es halt im Skispringen immer noch darum, möglichst weit zu springen... und der, der am Weitesten gesprungen ist, soll auch weit oben stehen. Mit Anlauflängenänderungen, Windfaktoren, vielleicht kommt bald noch ein Gewichtsfaktor und ein Sympathiebonus (wählen Sie per SMS für 20cent) wird eine Pseudo-Gerechtigkeit geschaffen, die es gar nicht geben kann. Der Computer wird nie GANZ genau berechnen können, wie viel eine Luke Anlauf ausmacht oder wie viel 0.4m/s mehr Aufwind ausmachen... kommt noch dazu, ob der Aufwind am Tisch, über dem Vorbau oder bei der Landung herrscht. Mir ist es lieber, es ist offensichtlich nicht immer gerecht, als dass man eine Gerechtigkeit vorzutäuschen versucht, die es aber nicht gibt. Beim Skirennen haben auch die höheren Startnummern eine schlechtere Piste... na und?

Wetten wir, dass nächste Saison bei über der Hälfte der Springen die Anlauflänge im 1. Versuch geändert wird?? Ich wäre dabei.

PS: Bald werden alle Springer genau gleich weit springen und mit 100 verschiedenen Faktoren berechnet dann der Computer den Sieger :clown:
 

Guback

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Für mich geht es halt im Skispringen immer noch darum, möglichst weit zu springen... und der, der am Weitesten gesprungen ist, soll auch weit oben stehen. Mit Anlauflängenänderungen, Windfaktoren, vielleicht kommt bald noch ein Gewichtsfaktor und ein Sympathiebonus (wählen Sie per SMS für 20cent) wird eine Pseudo-Gerechtigkeit geschaffen, die es gar nicht geben kann. Der Computer wird nie GANZ genau berechnen können, wie viel eine Luke Anlauf ausmacht oder wie viel 0.4m/s mehr Aufwind ausmachen... kommt noch dazu, ob der Aufwind am Tisch, über dem Vorbau oder bei der Landung herrscht. Mir ist es lieber, es ist offensichtlich nicht immer gerecht, als dass man eine Gerechtigkeit vorzutäuschen versucht, die es aber nicht gibt. Beim Skirennen haben auch die höheren Startnummern eine schlechtere Piste... na und?

Derjenige, der am weitesten springt wird auch nach den neuen Regeln weit oben stehen. Nur nicht immer ganz vorne. War aber bisher auch nicht so. Nach deiner Argumentation müsste man auch die Haltungsnoten abschaffen.

Natürlich wird es nie eine 100 %ige Gerechtigkeit geben - aber gebt den Berechnung ein, zwei Jahre Zeit und wir werden der Sache schon verdammt nah kommen (dann wird wenn's dumm läuft höchstens mal ein Punkt zu viel oder zu wenig vergeben). Wo genau die jeweiligen Luftströmungen herrschen wird im übrigen ja auch heute schon mitberechnet - da wird nicht einfach nur der Mittelwert genommen, den man schon einmal im Fernsehen eingeblendet bekommt.

Mit einer "Das-war-schon-immer-so" Grundeinstellung alle Neuerungen übertrieben ins lächerliche ("Sympathiebonus", "alle springen immer gleich weit") zu ziehen, ist doch keine vernünftige Argumentation. Da lönnte ich entgegnen, dass Dir wohl am liebsten wäre, wenn die Springer heute noch beim Sprung die Arme nach vorne nehmen und im Parallelstil springen würden und die Weite von Weitenrichtern angezeigt würden.

Mir ist eine beinahe-Gerechtigkeit allemal lieber, als ein Großereignis zu einem Lotteriespiel verkommen zu lassen. Da bin ich schon zu oft an den Bedingungen, die einen guten Sprung meiner Favoriten unmöglich machten, verzweifelt.
 

Bure80

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Mir ist eine beinahe-Gerechtigkeit allemal lieber, als ein Großereignis zu einem Lotteriespiel verkommen zu lassen. Da bin ich schon zu oft an den Bedingungen, die einen guten Sprung meiner Favoriten unmöglich machten, verzweifelt.

Lotteriespiel?
Du wirst sehen auch bei den olympischen Spielen werden die üblichen Verdächtigen vorne sein.Klasse setzt sich immer durch.
Fairer wird es durch die neuen Regeln auch nicht.Es gibt Springer die besser mit Aufwind umgehen können (Kranjec z.b.) und es gibt Springer die das weniger gut können.Bei der Anlauflänge gilt das gleiche.Bleibt einem nur zu hoffen,daß die Einschaltquoten zurück gehen.
 
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