Skisprung-News: Neuigkeiten aller Art


torben74

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Ich finde den Plan, allein schon bezüglich der Nachhaltigkeit für sinnvoll. Im Biathlon und Langlauf ist es ja auch so dass Damen und Herren die gleichen Weltcuporte haben.
Ich hab die Diskussion hier interessiert verfolgt.

Grundsätzlich finde ich es eine sehr gute Entwicklung.
Die Damen haben längst die gleiche Aufmerksamkeit verdient wie ihre männlichen Kollegen.
Ich finde es sehr gut, dass dies nun auch endlich im Skispringen konsequnent durchgezogen wird, wie z. Bsp. auch im Radsport.
Allerdings, so ganz unproblematisch finde ich es auch nicht.

Ich sehe das größte Problem wirklich im zeitlichen Rahmen.
Bleibt man beim Format 50/30 und dies soll ja auch bei den Damen demnächst wohl das "Endziel" sein, dann wird es schon eine Aufgabe, das an einem Wochenende durch zu ziehen.
Dazu kommen ja jeweils Quali und auch Probedurchgänge.
Wird schon interessant, wie man dass dann so organisiert und wie ihr schon richtig gesagt habt, Skispringen ist ja jeweils nur ein Programmpunkt während der beliebten Wintersport TV Wochenenden.
Und man darf natürlich auch nicht eines unterschätzen und dies sind die klimatischen Veränderungen.
Letztlich ist klar, dass gerade Skispringen sehr empfindlich ist bezüglich äusserer Bedingungen.
Wenn du Pech hast, versaut dir das Wetter halt auch das ganze Wochenende und in Zukunft betrifft das dann halt Jungs und Mädels gleichermaßen.
Ich weiß nicht, wieviel Geduld bei inkonstanten Bedingungen man dann in Zukunft haben wird bzw. haben kann.
Ich fürchte, wir werden dann weitaus mehr erleben, dass Durchgänge "durchgeprügelt" werden oder dass es eine Flut mit Wettbewerben gibt, die halt nur ein Wertungsdurchgang haben.
Mhhh, mal schauen, was man sich da einfallen lässt.
 

sj44

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Richtig, die Problembereiche sind folgende:
1) Findet sich ein Timeslot für die Damen im TV? Es ist ja alles schon voll und ohne Fernsehen (Sponsoreninteresse) wirds haarig.
2) Die nicht besser werdenden äußeren Witterungsbedingungen. Man muss ja manchmal schon froh sein, die geplanten zwei Springen an einem WE durchzukriegen. Bei vier wirds noch heikler. Was wird dann im Falle des Falles gestrichen? Man möge sich an Vikersund im heurigen Jahr erinnern. Der Samstag fiel witterungsbedingt aus und wegen des Sonntags-Programms gab es Riesendiskussionen. Da kamen auch die TV-Verträge wieder ins Spiel.
Das ist der Unterschied zum Langlaufen und zum Biathlon. Die sind witterungsunabhängiger. Bei den Alpinen ist das hingegen nicht der Fall - da kommt dann noch der Aufwand bez. Strecken dazu. Aber da ist der Damen-WC weit etablierter - aus historischen Gründen. Die Geschichte des Frauenskispringens verlief ja diametral dazu.

Was den Zuschauerzuspruch anlangt, braucht es sicher einen langen Atem. Möglicherweise einen sehr langen. Der Holmenkollen hat es heuer gut gezeigt. Waren schon bei den Herren im hochgelobten Gleichstellungsland die Zuschauerzahlen vor Ort enttäuschend, war es bei den Damen einfach nur eine höchst traurige Angelegenheit - viel mehr Leute als die Mamas und Papas der norwegischen Skispringerinnen waren da nicht zu sehen.

Aber prinzipiell wäre die Idee nicht schlecht, um das Damenskispringen nach oben zu hieven. Wenn da nicht die oben angesprochenen Probleme wären.
 

Lazergirl

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Das geringe Zuschauerinteresse ändert man so aber nicht. Und was Sponsoren betrifft gibt's ja in Willingen z.b. unterschiedliche für Damen und Herren. Und viel weniger bei den Damen. Da kannste nix hieven. Mehr Medien Aufmerksamkeit? Auch nicht. Die Damen sind zwar mit da. Es wird aber trotzdem der Fokus auf die Herrenergebnisse gelegt. Du kannst schlecht Sponsoren zwingen, beide zu unterstützen. Oder Zeitungen über beide in gleichem Umfang zu berichten. Das tun schon einige Skisprungseiten nicht.

Man könnte das Aufzwingen natürlich noch weiter auf die Spitze treiben mit abwechselnden Durchgängen. Damit killt man dann gleich die komplette Sportart...
 
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Sprungbärchen

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Langfristig sind Männer und Frauen an einem Ort unumgänglich. Wenn der Weltcup der Frauen schon jetzt große Probleme hat einen angemessenen Kalender zu finden, dann wird das zukünftig auch nicht besser werden. Da müssen dann gemeinsame Ressourcen gefunden werden. Natürlich benötigen dann die Frauen die gleiche Aufmerksamkeit wie die Männer. Das wird selbstverständlich die größte Herausforderung werden. Macht man es aber nicht, so befürchte ich einen Niedergang des Frauenskispringens mangels Veranstaltungsorten.
 

Lazergirl

EFF #3
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Wie weit soll man da denn gehen: (Bei) Den Männern (TV Zeiten, Wettkämpfe vor Ort, Preisgelder???? ) kürzen, damit die von Einigen gewünschte Gleichheit hergestellt wird? Viel Spass bei der Suche nach Veranstaltern. Da werden Nationen ohne konkurrenzfähige Frauen künftig ganz abwinken. Das wäre doch völliger Unsinn, funktionierende Weltcups wie Zakopane oder Wisla so zu ruinieren. Das kann also definitiv keine Option sein.
 

Kirsten

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Ich ergänze um einen weiteren Punkt an Herausforderungen: Unterkünfte...
Das betrifft nicht jeden Ort, aber sicher einige. Nehmen wir Garmisch, die wollen sicher lieber ihre Zimmer an Urlauber vermieten, die eine Woche bleiben statt nur 2 Tage. Dann kommen Orte, die einfach klein sind, in B'hofen sind sie doch jetzt schon in Nachbarorten und auch die werden irgendwann an ihre Grenzen kommen.
Und wenn dann noch mehr Unterkünfte für die Teams/Offiziellen etc. gebraucht werden, wird es umgekehrt für Zuschauer schwieriger, was bezahlbares zu finden, was also u.U. zu Zuschauerrückgang führen kann.

Langfristig sind Männer und Frauen an einem Ort unumgänglich. Wenn der Weltcup der Frauen schon jetzt große Probleme hat einen angemessenen Kalender zu finden, dann wird das zukünftig auch nicht besser werden. Da müssen dann gemeinsame Ressourcen gefunden werden. Natürlich benötigen dann die Frauen die gleiche Aufmerksamkeit wie die Männer. Das wird selbstverständlich die größte Herausforderung werden. Macht man es aber nicht, so befürchte ich einen Niedergang des Frauenskispringens mangels Veranstaltungsorten.
Und durch die Zusammenlegung tritt man dann den Veranstaltern in dem A***, die momentan Weltcups für die Frauen ausrichten und das auch gut und mit guten Zuschauerzahlen. Und nimmt dafür dann Weltcuporte in die Pflicht, die da keine Lust drauf haben, das finanziell nicht stemmen können oder was auch immer.

Eine Zusammenlegung gerne, an Orten, wo es möglich ist. Aber ohne die guten Frauenorte zu verdrängen oder andere Orte zu überfordern.
 

christurion

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Mit mehr Abstand werde ich auch etwas skeptischer und verstehe nicht, warum man jetzt alles auf einmal machen möchte.

Der 25/26-Kalender gleicht schon viel an. Perspektivisch würde sich auch ohne Brechstange - so zumindest meine Prognose - da auch noch was angleichen:
  • Die 4ST für Frauen kommt, das ist das Leuchtturmevent überhaupt. Da kann man sich nicht auf Dauer sperren, ohne dass es öffentlichen Druck geben wird. Allerdings muss man es auch clever machen und nicht wie jetzt, in dem man sich Konkurrenz für die eigenen Veranstaltungen schafft.
  • Planica fragt explizit nach einer Frauen-SFWM, da würde man auch Weltcups machen.
  • Wenn Planica dann kommt, sehe ich auch keinen unüberwindbaren Grund, warum Oberstdorf und Bad Mitterndorf da nicht auch nachziehen sollten. Für die Zwischenzeit bis dahin kann man ja auch erst einmal in Zhangjiakou springen.
Was bleibt dann überhaupt noch? Ruka und Zakopane. Die kann man dann halt bei Seite lassen, wenn die nicht wollen und dann stattdessen an diesen Terminen Ljubno, Zao oder Villach mitnehmen.

Ich ergänze um einen weiteren Punkt an Herausforderungen: Unterkünfte...
Das betrifft nicht jeden Ort, aber sicher einige. Nehmen wir Garmisch, die wollen sicher lieber ihre Zimmer an Urlauber vermieten, die eine Woche bleiben statt nur 2 Tage. Dann kommen Orte, die einfach klein sind, in B'hofen sind sie doch jetzt schon in Nachbarorten und auch die werden irgendwann an ihre Grenzen kommen.
Und wenn dann noch mehr Unterkünfte für die Teams/Offiziellen etc. gebraucht werden, wird es umgekehrt für Zuschauer schwieriger, was bezahlbares zu finden, was also u.U. zu Zuschauerrückgang führen kann.

Bei 25.500 verkauften Tickets für den Samstag halte ich es für verkraftbar, ~50 Athlethinnen plus Stab (im Wettkampf sind es sogar nur 30) anstatt Zuschauern vor Ort unterzubringen. Außerdem würde hier niemand über die Unterkünfte als Problem sehen, wenn bei den Herren statt 60 wieder wie früher 90 Männer in der Quali starten. Für den/die Einzelne/n sicher ärgerlich, aber auf der anderen Seite geht es um die Entwicklung einer halben Sportart.


Malysz is strongly against the idea...and is it a coincidence that Vikersund organizing comittee is pretty much bankrupt after organizing womens competitions together with men last two years?

Das ist halt schon wieder die polnische Polemik. In Vikersund sind einfach gefühlt nur noch 500 Zuschauer an der Schanze, Frauen hin oder her, das Problem sitzt tiefer.
 
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Biathlon-Fan

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Und gerade Garmisch macht ja beide Geschlechter bereits zusammen am 01.01. Oberstdorf dürfte auch kein Problem sein, die haben auch die Tour de Ski um die Feiertage gemacht und das mit deutlich Athleten.
Und ich bleibe dabei, wenn ein Ort sich weiter querstellt muss die FIS auch konsequent sein und den Ort dann eben streichen. Gerade wo auch Zhangjiakou angesprochen wird, die werden sicher gerne auch die Herren wollen. Wäre ohnehin nachhaltiger gleich für zwei Wochen nach Asien zu fliegen, Zao könnte man ja gerne am Mittwoch noch zusätzlich einbauen. Dann ist es auch für die Verbände günstiger, weil sie nicht zwischendurch wieder alle nach Hause schicken müssen, sondern nur wenige Wettkampffreietage haben und direkt weiterreisen können durch solch eine Veranstaltung am Mittwoch Abend.
Solch eine Option wäre sicher auch irgendwo für Ljubno möglich.
 

Kirsten

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Ich sag ja auch nicht, dass es unmöglich ist mit den Unterkünften, aber eben ein Punkt, den man bedenken muss. Und in Summe sind es dann einfach mehrere Punkte, die zum Problem werden können, so dass ich einfach denke, man muss das nichts übers Knie brechen und Orte zu irgendwas zwingen. Vielleicht dauert es dann etwas länger, vielleicht gleicht man auch nur 80% an, aber das kann u.U. einfach sinnvoller sein als ein "Das muss jetzt so und basta"
 

Lazergirl

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Und ich bleibe dabei, wenn ein Ort sich weiter querstellt muss die FIS auch konsequent sein und den Ort dann eben streichen.

Ja klar, die Sponsoren stehen ja auch Schlange für die Damen. Ich denke in Willingen tragen die Sponsoren für die Herren im Endeffekt das gesamte Event, also die Damen quasi mit. Was funktioniert, weil um die 50.000 Zuschauer kommen die wegen der Atmosphäre auch unverschämte Eintrittspreise zahlen. Aber lass da mal das Interesse allgemein auch bei den Herren zurückgehen, dann haben sie auch dafür weniger zahlungskräftige Sponsoren. Die anderen Orte, die du im Sinn hast, müssen das doch auch stemmen können finanziell. Genug Sponsoren für beides finden. Hinterzarten war immer das Premiumevent im Sommer. Jetzt tragen sie keinen SGP mehr aus, weil er denen zu teuer ist. Da machen sie lieber COC und FIS Cup.

Du kannst nicht Orte aus dem Kalender nehmen, die stimmungstechnisch ein Highlight sind. Zugunsten von neuen Veranstaltern, die diese Zuschauermengen nicht haben. Attraktive Weltcups sind Werbung fürs Skispringen, die Geisterspringen will doch keiner wieder. Ich finde es traurig, das bei RAW Air zu sehen. Frage mich da schon, wie lange sie das so noch ausrichten können. Das kann sich eigentlich finanziell gar nicht lohnen. Im Gegenteil, die machen wohl eher Verlust?

Eine Zusammenlegung gerne, an Orten, wo es möglich ist. Aber ohne die guten Frauenorte zu verdrängen oder andere Orte zu überfordern.
Und vor allem ohne Orte zu zwingen, das wäre zu Lasten des Sports.

Da muss die FIS wirklich aufpassen mit irgendwelchen radikalen Ideen und Träumereien. Selbst der größte Altfan wird an der Schanze wegbleiben, wenn ihm die Änderungen nicht passen. Bei mir wäre der Punkt spätestens bei abwechselnden Durchgängen oder Mixed Duos erreicht. Für so einen ******* würde ich mir die Anreise sparen.
 

Biathlon-Fan

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Du kannst nicht Orte aus dem Kalender nehmen, die stimmungstechnisch ein Highlight sind. Zugunsten von neuen Veranstaltern, die diese Zuschauermengen nicht haben. Attraktive Weltcups sind Werbung fürs Skispringen, die Geisterspringen will doch keiner wieder.
Warum nicht? Haben wir jedes Jahr Ski-Alpin in Jasna oder jedes Jahr Biathlon in Le Grand Bornand wo die Stimmung tobt, Nein. Stattdessen gibt es Wettkämpfe im beschaulichen Pokljuka oder Are, wo das Interesse mehr als gering ist.

Und das Problem mit den Sponsoren lässt sich dahingehend lösen, in dem es zukünftig eine zentrale Vermarktung für Damen und Herren gibt. Das wird in den Sportarten mit geschlechtergleichen Weltcupkalendern auch seit Jahren gemacht.
Manchmal habe ich echt das Gefühl hier wird gedacht, dass Herren Skispringen bricht umgehend zusammen, sogald es mit den Damen zusammengelegt wird. Keine Orte mehr, keine Sponsoren mehr, keine Hotels mehr. In so vielen Sportarten ist das seit Jahrzehnten Standard und sind diese Sportarten daran zusammengebrochen und existieren nicht mehr?
 

christurion

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Da muss die FIS wirklich aufpassen mit irgendwelchen radikalen Ideen und Träumereien. Selbst der größte Altfan wird an der Schanze wegbleiben, wenn ihm die Änderungen nicht passen. Bei mir wäre der Punkt spätestens bei abwechselnden Durchgängen oder Mixed Duos erreicht. Für so einen ******* würde ich mir die Anreise sparen.

Und für mich lohnt sich die Anreise durch die gemeinsame Austragung überhaupt erst. Bei zwei Wettkampfdurchgängen mache ich keine Anreise/Abreise von 4+4 Stunden, für vier Durchgänge und (im Optimalfall) zwei deutsche Siege nehme ich einen halben Tag im Zug gerne in Kauf.
 

MK2311984

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Well Pertile said already last year that they are planning a new competition format after next Olympics...what do you think it will be?

For me ideal would be 40 jumpers in first round, 20 in second - with top 15 winning points.
 

Lazergirl

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Warum nicht? Haben wir jedes Jahr Ski-Alpin in Jasna oder jedes Jahr Biathlon in Le Grand Bornand wo die Stimmung tobt, Nein. Stattdessen gibt es Wettkämpfe im beschaulichen Pokljuka oder Are, wo das Interesse mehr als gering ist.

Und das Problem mit den Sponsoren lässt sich dahingehend lösen, in dem es zukünftig eine zentrale Vermarktung für Damen und Herren gibt. Das wird in den Sportarten mit geschlechtergleichen Weltcupkalendern auch seit Jahren gemacht.
Manchmal habe ich echt das Gefühl hier wird gedacht, dass Herren Skispringen bricht umgehend zusammen, sogald es mit den Damen zusammengelegt wird. Keine Orte mehr, keine Sponsoren mehr, keine Hotels mehr. In so vielen Sportarten ist das seit Jahrzehnten Standard und sind diese Sportarten daran zusammengebrochen und existieren nicht mehr?
Du siehst aber schon, dass Skispringen nicht mehr boomt und die Zahlen da generell zurückgehen? Du scheinst wirklich ernsthaft zu glauben, dass man das nur knallhart durchsetzen muss und dann läuft das schon. Bei einer Randsportart?! Das ist naiv, das ist sogar ziemlich dumm. Weil du den unterschiedlichen Stellenwert von Damen und Herrenskispringen nicht siehst. Du kannst doch nicht Sponsoren verordnen, dass sie gefälligst beides sponsern müssen! Dann sagt der Sponsor doch dann eben auch die Herren nicht mehr. Und dann fehlt dem Veranstalter dieses Geld. Und das killt auch das Herrenspringen langfristig.

Auch den Fans kann man nicht alles vorsetzen nach dem Motto nun schluckt das mal. Wer sich absolut gar nicht für die Damen interessiert kann sich jetzt noch Orte aussuchen, wo nur die Herren springen. Oder früher kommen / eher gehen. Bei immer mehr Mixed oder gar Mixed Duos kaum mehr möglich. Zack, hat man ein paar Fans vor Ort / am TV vergrault. Es ist keinesfalls so, dass ein Fan alles mitmacht. Unter Zwang schon mal überhaupt nicht.

Und was den Vergleich mit Alpin / Biathlon betrifft bin ich der Meinung, dass die Unterschiede vom Leistungsniveau her weniger krass sind als beim Skispringen, wo die Damen auf den gleichen Schanzen 10 Luken mehr Anlauf brauchen für ähnliche Weiten. Und ein Teil des Feldes bleibt trotzdem noch deutlich dahinter. Dafür können die Damen nichts und es soll auch keine Kritik an sie sein. Aber es ist nunmal so.
 
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christurion

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Du siehst aber schon, dass Skispringen nicht mehr boomt und die Zahlen da generell zurückgehen? Du scheinst wirklich ernsthaft zu glauben, dass man das nur knallhart durchsetzen muss und dann läuft das schon. Bei einer Randsportart?! Das ist naiv, das ist sogar ziemlich dumm. Weil du den unterschiedlichen Stellenwert von Damen und Herrenskispringen nicht siehst. Du kannst doch nicht Sponsoren verordnen, dass sie gefälligst beides sponsern müssen! Dann sagt der Sponsor doch dann eben auch die Herren nicht mehr. Und dann fehlt dem Veranstalter dieses Geld. Und das killt auch das Herrenspringen langfristig.

Äh, doch, kann man sehr wohl. Das ist auch überall sonst die Regel. Wenn ich mir die Ergebnislisten von den gemeinsamen Stationen aus letztem Jahr ansehe, stehen bei Lillehammer, Engelberg, Vikersund und Lahti unten immer die gleichen Sponsoren, sowohl bei den Frauen als auch den Männern. Für die Weltmeisterschaften gilt das auch. Und in anderen Sportarten sowieso. Korrigiere mich, wenn du nähere Informationen hast, aber nur bei den deutschen Stationen machte man das getrennt.

Und was den Vergleich mit Alpin / Biathlon betrifft bin ich der Meinung, dass die Unterschiede vom Leistungsniveau her weniger krass sind als beim Skispringen, wo die Damen auf den gleichen Schanzen 10 Luken mehr Anlauf brauchen für ähnliche Weiten. Und ein Teil des Feldes bleibt trotzdem noch deutlich dahinter. Dafür können die Damen nichts und es soll auch keine Kritik an sie sein. Aber es ist nunmal so.

Dem Durchschnittszuschauer dürfte es herzlich egal sein, ob Katharina Schmid in Willingen 2023 die 149,5m jetzt aus Gate 10 oder Gate 20 gesprungen hat, Party gabs trotzdem. Natürlich muss man das Gesamtniveau im Starterfeld noch anheben, damit auch nicht nur die Top 3 an die HS heran springen, 100m-Sprünge will ja niemand in Willingen sehen (der Samstag in Willingen 2024 war wirklich keine gute Werbung für das Frauen-Skispringen).

Vermutlich hat man deswegen auch das Starterfeld für die TNT in diesem Winter auf 30 reduziert, um einen dichteren Wettkampf zu bieten.
 

Lazergirl

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dem Durchschnittszuschauer dürfte es herzlich egal sein, ob Katharina Schmid in Willingen 2023 die 149,5m jetzt aus Gate 10 oder Gate 20 gesprungen hat, Party gabs trotzdem.
Dem Skisprungfan, der sich auskennt, ist das aber nicht egal wie die Ergebnisse zustande kommen. Der bewertet die sportliche Qualität. Das Durchschnittsniveau bei den Damen wird sich in 10 Jahren sicherlich verbessert haben , es wird sich aber vermutlich nicht annähernd dem der Herren angleichen.
 

christurion

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Dem Skisprungfan, der sich auskennt, ist das aber nicht egal wie die Ergebnisse zustande kommen. Der bewertet die sportliche Qualität. Das Durchschnittsniveau bei den Damen wird sich in 10 Jahren sicherlich verbessert haben , es wird sich aber vermutlich nicht annähernd dem der Herren angleichen.
Das ist ja schön für dich, dass du dich auskennst. Nur sind Fans wie du und ich, die ihre Freizeit in so einem Forum verbringen, bloß aus Marketing-Sicht ziemlich egal.

Und was das "nicht annähernd" angeht, schau mal auf Eirin Maria Kvandal. Bei der norwegischen NM dieses Jahr lag sie mit ihrer Einzelwertung im (Männer-)Mannschaftswettkampf einfach mal vor Benjamin Oestvold und Heggli - bei vergleichbarem Anlauf und Gate-Kompensation. Bis Granerud und Forfang fehlen auch nur noch 30 Punkte. Natürlich ist sowas die krasse Ausnahme, aber die Richtung stimmt.
 
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Das ist ja schön für dich, dass du dich auskennst. Nur sind Fans wie du und ich, die ihre Freizeit in so einem Forum verbringen, bloß aus Marketing-Sicht ziemlich egal.

Und was das "nicht annähernd" angeht, schau mal auf Eirin Maria Kvandal. Bei der norwegischen NM dieses Jahr lag sie mit ihrer Einzelwertung im (Männer-)Mannschaftswettkampf einfach mal vor Benjamin Oestvold und Heggli - bei vergleichbarem Anlauf und Gate-Kompensation. Bis Granerud und Forfang fehlen auch nur noch 30 Punkte. Natürlich ist sowas die krasse Ausnahme, aber die Richtung stimmt.
Die Frauen haben meines Wissens weitere Anzüge, demnach lässt sich der Unterschied nicht nur nach Gates messen
 
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