Skisprungmüdigkeit


Benjamin

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Ich schaue Skispringen fast seit ich denken kann, habe immer wieder begeistert mitgefiebert, wenn todesmutige Sportler sich von den großen Schanzen stürzten und sich packende Wettkämpfe um den Sieg lieferten. Doch in letzter Zeit ertappe ich mich immer öfter dabei, wie ich ein Springen eher gelangweilt verfolge, wie ich ein Springen bei einer anderen Tätigkeit nur nebenbei laufen lasse oder wie ich sogar darauf verzichte, mir eine Übertragung anzusehen - und das, obwohl die Saison gerade für den Springer, dem ich am meisten die Daumen drücke, so gut läuft wie schon lange nicht mehr.

Sind die Springen heutzutage tatsächlich langweiliger als früher? Oder ist es nur eine vorübergehende Phase am Ende der bislang längsten Saison überhaupt (gemessen an der Zahl der Springen), in der auch noch wesentlich mehr Qualifikationen übertragen wurden als früher?

Ging euch das auch schon mal so, dass euch zeitweilig die Faszination für diesen eigentlich doch so faszinierenden Sport abhanden gekommen ist, oder habt ihr prinzipiell immer jeder Skisprung-Übertragung mit Spannung entgegengefiebert?
 

Lin

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Also bei mir ist eigentlich das komplette Gegenteil der Fall. Ich bin der Meinung, dass ich diese Saison das Skispringen noch intensiver verfolgt habe als sonst. Interessiert war ich ja schon immer, aber so extrem war es bei mir noch nie. Kaum war ein Skisprungwochenende vorbei, hab ich mich schon zum Wochenbeginn auf das nächste Wochenende gefreut. Die Vorfreude stieg teilweise ins Unermessliche. Ich will mich ja nicht als skisprungsüchtig bezeichnen, aber ein kleines bisschen ist das schon wahr. Ich finde diese Sportart einfach immer wieder aufs Neue faszinierend. Und wenn ich dran denke, dass die Saison bald vorbei ist, dann macht mich das schon irgendwie traurig. Ich freu mich jetzt schon auf nächstes Jahr :)
 

Nika

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Sitzplatz, besser als gar keiner, gä
In jeder Saison gibts Springen, die so vor sich hin plätschern.
Ob das dieses Jahr vermehrt war - ich denke nicht.

Ermüdungserscheinungen bei den Fans, während die Helden keine Gnade kennen?!?
Aber wenn die nächsten Jahre auch so intesiv werden, verkürzt sich bestimmt die Karrieredauer.

Vielleicht begründet sich deine Müdigkeit auch darauf, dass inzwischen sowohl im Winter als auch im Sommer viele Wettkämpfe ausgetragen werden. Das kann schon zu einer Übersättigung führen.

Andererseits: am Saisonende kann man das denken. In 3 Monaten siehts eventuell anders aus.
 

Planica239

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guter beitrag mario!

ich bin auch so seit der pionierphase dabei, also in der zeit als das skispringen bommte. Ich bin fan seit ca. 1997/98, habe von Funaki über Schmitt Hannawald und co. alles miterlebt. Umso schöner fand ich es als dieses jahr funaki nochmal Punkte holte, Okabe ein Springen gewann, Schmitt und Kasai wieder an die Spitze zurückkehrten und ahonen sein comeback ankündigte. Denn das sind die letzen springer, die schon gesprungen sind als ich zum fan wurde.

Ich muss sagen dass ich dieses jahr wieder mehr springen gesehen habe als in den letzten 2,3 jahren. Dennoch kann man das ganz nicht mehr mit früher vergleichen. Einerseits sind die sprinegn immer das selbe, immer k-120 mit schlierenzauer, loitzl und ammann vorne. Abwechslung gering. Das ist im Alpin-Herren Sport anders. Spannung bis zum letzten Läufer.

Der Skisprungsport ist fast schon zu perfekt. Früher vor 10,15 jahren erkannte man noch die verschiedensten Sprungstile, verschiedene techniken und vor allem nicht überall die gleichen topmoderen schanzen, die sich für die top-springer alle gleich springen lassen. Aber gegen die modernisierung kann man nichts machen.
 

Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
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Ich muss schon sagen, dass ich selbst überrascht bin, dass ich trotz der vielen Wettkämpfe in dieser Saison, und der oft eintönigen Ergebnisse, eben nicht wirklich müde geworden bin, den Fernseher einzuschalten.

Allerdings muss auch ich sagen, dass ich nicht mehr ganz so enttäuscht bin, wenn ich mal ein Springen aus irgendwelchen Gründen versäumen sollte. Dennoch find ich es schade, dass der Winter nun schon wieder vorbei ist. Wir hatten doch einige sehr schöne Wettkämpfe dabei. Die Saison war vorallem nahezu perfekt, was die Witterungsverhältnisse betrifft. Da gab es nur ganz wenige Ausnahmen, wo es mal geklemmt hat.
 
G

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Das Gefühl kenne ich. Bevor Skispringen meine jetztige Nr. 1 Sportart wurde, war ich sehr euphorisch bei Formel 1 Rennen. Das ist in den letzten jahren doch recht in Richtung Skisprung gependelt.

Ich könnte weder behaupten, dass ich Skispringen -/ oder Fliegen in irgendeiner Form eintönig oder gar langweilig finde, noch dass ich einen Favoriten habe. Und ein Sprung oder ein Flug an sich, oder die Wiederholung davon aus der Nahperspetive, ist einfach nicht mehr aus meinem Kopf heraus zu kriegen. Und ehrlich gesagt, möchte ich das auch nicht. Ich weiss ja, das an diesem Wochende wieder diese Melodie zu hören sein wird, wo im Hintergrund die wunderschöne Landschaft Sloweniens zu sehen ist, bevor sie dann die Besten nochmals in Zeitlupe zeigen ;( positive Melancholie würde ich sagen...

Jeder einzelne Skispringer hat in einem Wettkampf auch nur ca. 15 Sekunden Zeit, für etwas wofür ein Fussballer 90 min. Zeit hat, das finde ich faszinierend! Skispringen ist auch eine der wenigen Sportarten, die zum Finalen Akt hin immer spannender werden, was man beim Formel Sport zB. so gut wie gar nicht behaupten kann, daher lasse ich es wohl heuer auch nur so nebenbei laufen ;)

Also, Skisprung Müdigkeit - bei mir nicht zu verspühren :)

Ich denke, mein derzeitiger Gemütszustand wird am Montag dann in schwere negative Melancholie verfallen. Dafür wird die F1 nächste Woche ein kleiner Trost sein...
 
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Kückn

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Kleines Kaff im hohen Norden
Mir ging es bisher noch nie so, dass ich vom Skispringen genug hatte. Und ich schaue Skispringen wirklich schon extrem lange und seit sehr, sehr jungen Jahren. Laut Aussage meiner Eltern hab ich das früher schon lieber geguckt, als irgendwelche Trickfilme oder die Sesamstraße oder sowas. :D: Ich kann mich auch gar nicht dran erinnern, dass ich Skispringen irgendwann mal noch nicht geguckt habe. Irgendwie gehört das bei mir schon dazu.

Sicherlich ist diese Saison etwas eintöniger gewesen, als vielleicht manch andere. Aber das hat es immer schon mal gegeben. Ende der 90er hat Martin Schmitt zum Beispiel auch zig Wettkämpfer in einer Saison gewonnen. Dann kamen dazu noch ein paar Japaner und Ahonen und das war's dann auch schon fast.

Ich glaub, ich finde die Sportart aber auch einfach zu faszinierend, um da abzuschalten. Wenn man beispielsweise die Zeitlupen vom Skifliegen sieht, und sieht, wie hoch die Springer da in der Luft stehen - einfach nur toll. :)
 

you-know-who

she-who-must-not-be-named
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Ich bin nicht wirklich skisprungmüde, selektiere inzwischen aber viel stärker, was ich mir anschaue.
Auf Teamspringen, Skifliegen und Sommerwettbewerbe verzichte ich fast vollständig. Auf Qualifikationen sowieso.
Teamspringen interessieren mich einfach nicht.
Skifliegen liegen mir die Ergebnisse zwischen den Besten und den Schlechtesten einfach zu weit auseinander. -> Langweilig.
Und Sommerwettbewerbe finde ich lächerlich. Schließlich handelt es sich um eine Wintersportart.

Wirkliche Neuerungen gab es in den letzten Jahren auch nicht mehr. Ich war schon vor der Umstellung vom Parallel- auf den V-Stil dabei.

Dazu kommt noch, dass die Wettkämpfe jedes Jahr zu 99% in der gleichen Reihenfolge an den gleichen Schanzen stattfinden. Da wäre bestimmt etwas mehr Abwechslung möglich. Es ist mir schon klar, dass sich Kuusamo zum Anfang und Planica zum Ende der Saison, die VST und das Nordic Tournament wahrscheinlich nicht mehr abschaffen lassen, aber der Rest könnte für mich jedes Jahr gerne wieder neu bunt gemischt werden. Gerade auf Willingen und Klingenthal würde ich gerne mal verzichten.

Aus sämtlichen oben genannten Gründen kotzt mich die Neueinführung der Teamtour natürlich ganz besonders an. Sie ist genau das, was ich nicht sehen möchte.

So wie sich das Skispringen derzeit präsentiert, gibt es für mich spannendere Sportarten. Sorry - ist so.
... und das liegt nicht nur daran, dass immer der Gleiche gewinnt.


Wirklich positiv hat mich hier im Forum die Resonanz auf das Normalschanzenspringen überrascht.
Ich dachte jahrelang, ich wäre die Einzige, die dem etwas abgewinnen kann und sowas vermisst. Dass heute nur noch höher-schneller-weiter zählt.


Ich könnte mich jetzt auch noch breit über fürchterliche Fernsehübertragungen mit nervigen Zwischeninterviews auf ARD/ZDF und ewig gleichem Gefasel auf Eurosport auslassen. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.


Damit alles nicht zu negativ klingt noch diese Anmerkung:
Ich habe mir dieses Jahr seit langem mal wieder zwei Springen live angeschaut, und ich hatte meinen Spaß dabei.
Die letzten Jahre war es immer nur eins, und das auch nur der guten alten Zeiten wegen.


Fazit:
Skisprungmüdigkeit nach all den Jahren noch nicht wirklich. Eher ein Boykott der Sachen, die ich nicht mag.
Zu Schmitt/Hannawald-Zeiten habe ich auch schon mal fast nichts geschaut, weil mir der Hype zu sehr auf die Nerven ging.
Vielleicht macht mir das Ganze in eine paar Jahren ja mal wieder mehr Spaß.
 
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Franzi

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Da hab ich wohl endlich jemanden gefunden, dem es momentan genauso geht wie mir :) Ich habe diese Saison die Springen nur sehr sporadisch verfolgt. Normalerweise war ich in den letzten 10-12 Jahren immer bei 6 bis 7 Springen live vor Ort, der Rest war Pflichttermin im TV. Diesen Winter war ich einen Tag in Bischofshofen, sonst nirgends (Oberstdorf war gebucht, aber leider aufgrund eines Notfalls in der Familie nicht möglich) und ich habe es nicht mal sonderlich vermisst.

Ich denke, bei mir liegt es zum Teil wirklich daran, dass ich Skispringen schaue, seit ich 6 Jahre alt war. Meine ersten "Helden" waren Leute wie Ari-Pekka Nikkola, Toni Nieminen oder Masahiko Harada. Ich war immer voll dabei, kannte alle Neuerungen, die Namen aller Athleten, die so im Weltcup oder damals ICC mitsprangen und ich glaube, meine Familie und auch meine Freunde mussten teilweise ziemlich drunter leiden, dass ich ständig bei Springen war oder an Wochenenden vor dem TV geklebt bin ;)
Ich persönlich finde, dass der Reiz des Skispringens damals noch wesentlich größer war, woran das aber liegt, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht wirklich an den größeren Unterschieden zwischen den Schanzen, dass es nicht diese Einheitsschanzen gab. Vielleicht auch, weil die Athleten als "Typen" anders waren als heute. Und im Endeffekt ist es halt doch immer das Gleiche, egal ob Fliegen oder Springen, 50 Leute, zwei Durchgänge, und am Ende stehen immer dieselben oben. Ganz selten, dass mal andere Gesichter oben zu finden sind. Ich weiß es wirklich nicht.

Was mir aber auch zu einem großen Teil die Freude am Skispringen verleidet hat, ist das ganze Drumherum und diverse ziemlich "falsche" Personen und ehemalige "Freunde", die sich in eine andere Richtung entwickelt haben, als ich das möchte und akzeptiere. Skispringen "verkommt" meiner Meinung nach zu sehr zu einem "Partysport" und für viele stehen die Athleten - böse gesagt - nicht mehr wegen des Sports im Vordergrund. Da ich nach wie vor hauptsächlich wegen der Wettkämpfe zu den Austragungsorten fahre (und ich will nicht bestreiten, dass ich nicht auch gerne Party mache ;)), kann ich im Moment mit den meisten Leuten der Gruppe, mit der ich so über die Jahre unterwegs war, nicht mehr soviel anfangen. Wenn sie das lesen, werden sie schon wissen, ob sie gemeint sind, oder nicht, zumindest, wenn sie sich realistisch einschätzen.

Ich war vergangene Saison zum ersten Mal komplett allein (also ohne Begleitung, nicht als einzige Person überhaupt ;)) bei einem Wettkampf, habe mir das Finale der VST wirklich konzentriert angeschaut und es hat riesig Spaß gemacht. Ich würde sagen, eines der besten Springen, auf denen ich je war.

Zudem war ich diesen Winter das erste Mal live beim Biathlon und ich muss sagen - kein Vergleich zum Skispringen. Biathlon ist um ein vielfaches attraktiver. Nicht umsonst sehen sich in dieser Sportart Fans wie Athleten und Betreuer als "Familie". Denn familiär ist das richtige Wort für den Umgang miteinander. Man gewinnt den Eindruck, als kenne jeder jeden, die Zuschauer jubeln begeistert für JEDEN, und wenn er noch so ein schlechtes Rennen abliefert, und sie kennen wirklich jeden Namen. Und auch beim Biathlon wird richtig gefeiert, in Ruhpolding war das ganze Zentrum Partymeile. Trotzdem liegen am Schluss nicht lauter Besoffene im Eck herum. Für mich war Biathlon ganz klar eine positive Erfahrung und ich werde dort in nächster Zeit sicher häufiger anzutreffen sein als beim Skispringen.

Momentan habe ich einfach den Eindruck, ich brauche ein bisschen Abstand sowohl zum Skisprungsport als auch zu den Leuten, um mein Interesse an dieser Sportart wiederzufinden. Ich hoffe auch, dass es wiederkommt, denn es ist schade, diesen Teil meines Lebens, der mich schon so lange begleitet, zu verlieren. Aber wenn sich nichts ändert, kann ICH daran auch nichts ändern.
 
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nordicfan

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Was mir aber auch zu einem großen Teil die Freude am Skispringen verleidet hat, ist das ganze Drumherum und diverse ziemlich "falsche" Personen und ehemalige "Freunde", die sich in eine andere Richtung entwickelt haben, als ich das möchte und akzeptiere. Skispringen "verkommt" meiner Meinung nach zu sehr zu einem "Partysport" und für viele stehen die Athleten - böse gesagt - nicht mehr wegen des Sports im Vordergrund. Da ich nach wie vor hauptsächlich wegen der Wettkämpfe zu den Austragungsorten fahre (und ich will nicht bestreiten, dass ich nicht auch gerne Party mache ;)), kann ich im Moment mit den meisten Leuten der Gruppe, mit der ich so über die Jahre unterwegs war, nicht mehr soviel anfangen. Wenn sie das lesen, werden sie schon wissen, ob sie gemeint sind, oder nicht, zumindest, wenn sie sich realistisch einschätzen.


Mit diesem Absatz gebe ich dir so recht, mir geht es da auch nicht viel besser.
Der Sport ist bei vielen Fans in den Hintergrund gestellt und die "Jagd" auf die Athleten rückt bei vielen in den Vordergrund.
Und dies vermiest auch mir die Freude am Skispringen.
 
Y

yeti

Guest
@Franzi: Interessant was du da über Ruhpolding und Biathlon schreibst. Ich war jahrelang (von 96 bis 04) jedes Jahr dort, einige Male sogar zweimal pro Weltcupwoche.

Und es ist jedes Jahr schlimmer und weniger schön dort geworden. Einmal gewannen die Weißrussen die Staffel und sie wurden gellend ausgepfiffen im Stadion, ein anderes Mal sind die ganzen "Fans" im Stadion plötzlich in Scharen weggelaufen als die ersten Deutschen im Ziel waren. Man wurde komisch angeschaut wenn man nicht nur die Deutschen sondern auch Liv Grete oder Raph angefeuert hat...

Und Alkohol war auch bei vielen immer zu viel im Spiel. Keine Alkoholleichen aber doch merklich zu viel....

Zuerst sind wir dann vom Stadion an die Strecke ausgewichen und dann irgendwann gar nicht mehr hin.

Letztes Jahr waren wir dann wieder mal dort, aber nicht beim Weltcup sondern bei der WM der Kleinen. Und das war richtig schön! Biathlon wie früher!!!

Um zum Thema zurückzukehren - ich bin heuer sozusagen wieder Skisprungwach. Gucke alles was geht. Mag wohl auch an den Erfolgen der von mir so geliebten Finnen liegen!
 

Arwen

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also bei mir ist auch nichts von skisprungmüdigkeit zu merken. wenn ich daran denke, dass am sonntag alles vorbei ist, wird mir schon ganz anders...;( muss mich dann erstmal wieder dran gewöhnen, dass sich am wochenende keine pflichtermine mehr habe...

ich habe diese saison jede quali und jeden wettbewerb gesehen. klar, nicht immer war der wettkampf gut, aber das kommt in jeder sportart vor.
auch wenn es nur wenige verschiedene sieger gab, waren viele springen sehr spannend, was die plätze dahinter angeht und die flüge von schlierenzauer waren toll anzusehen. ich finde, gerade in dieser saison merkt man, dass viel bewegung im feld ist (wenn man von den österreichern absieht ;))

ein grund für die fehlende müdigkeit bei mir ist auch, dass skispringen nur eine begrenzte zeit im jahr stattfindet. natürlich verfolge ich auch die sommer-wettkämpfe, aber das ist eben doch was anderes als im winter.
die restliche zeit des jahres wird es doch sehr ruhig um das skispringen, so dass ich nicht so übersättigt bin wie bspw. von der fußball-bundesliga.

@ franzi: was deine beobachtungen an den schanzen angeht, kann ich dir nur zustimmen. viele leute kommen, um party zu machen, nicht wegen dem sport. diese entwicklung kann man ja leider auch bei anderen sportarten beobachten (stichwort "fanmeile").

fazit: ich schaue skispringen jetzt schon ziemlich lange, und glaube nicht, dass ich davon loskomme :D: ich denke aber, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass das interesse mal geringer wird. das gibt sich wieder, wenn man ein bisschen abstand bekommt.
 

Andib.

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Skisprungmüdigkeit kenn ich nicht..nur eher eine Weltcup-Müdigkeit im Skispringen. Ich bin ehrlich gesagt viel lieber bei einem "08/15"-Wettkampf hier in der Umgebung, einem Fiscup, Continentalcup oder so. Mir geht das drumherum und das komplizierte Getue beim Weltcup auf den Senkel. Ich hock mich lieber bei nem kleinen Springen hier ins Gras und mach meine Fotos wann und wo ich will, bevor ich mir vorschreiben lass, wo ich mich hinstellen darf und wo nicht, weil ich ja wie "Vieh" hinter Gitter gehör (Weltcup :rolleyes:) oder weil ich das oder das ned hab und deswegen nicht hindarf.
Im TV schau ich mir es ja auch eher nebenbei an, wenn ich am PC sitz und nebenbei updates der Webseiten mach, oder lieber ticker ich Norgescups im Internet, weil mich diese Ergebnisse noch mehr interessieren. COC kann man im Moment ja nicht tickern :sauer:
Ich geniess allerdings jetzt dann nach dem nächsten Wochenende die Pause bis Ende Juni für die Wettkämpfe.:cool: Wobei die Zeit eh aufgefüllt wird mit genug Arbeit an den Seiten für die nächste Saison schon wieder.
 

Franzi

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ja Andi, da stimm ich dir zu..siehe das Springen Berchtesgaden, wo wir uns ja getroffen haben. Das war echt schön chillig und angenehm (wenn man nicht gerade von der Sprinkleranlage angegriffen wurde...)
 

nordicfan

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Skisprungmüdigkeit kenn ich nicht..nur eher eine Weltcup-Müdigkeit im Skispringen. Ich bin ehrlich gesagt viel lieber bei einem "08/15"-Wettkampf hier in der Umgebung, einem Fiscup, Continentalcup oder so. Mir geht das drumherum und das komplizierte Getue beim Weltcup auf den Senkel. Ich hock mich lieber bei nem kleinen Springen hier ins Gras und mach meine Fotos wann und wo ich will, bevor ich mir vorschreiben lass, wo ich mich hinstellen darf und wo nicht, weil ich ja wie "Vieh" hinter Gitter gehör (Weltcup :rolleyes:) oder weil ich das oder das ned hab und deswegen nicht hindarf.
Im TV schau ich mir es ja auch eher nebenbei an, wenn ich am PC sitz und nebenbei updates der Webseiten mach, oder lieber ticker ich Norgescups im Internet, weil mich diese Ergebnisse noch mehr interessieren. COC kann man im Moment ja nicht tickern :sauer:
Ich geniess allerdings jetzt dann nach dem nächsten Wochenende die Pause bis Ende Juni für die Wettkämpfe.:cool: Wobei die Zeit eh aufgefüllt wird mit genug Arbeit an den Seiten für die nächste Saison schon wieder.


ich musste auch feststellen das COCs mir mittlerweile viel lieber sind als die "Großveranstaltungen", auch wenn dies gewisse Leute nicht wirklich verstehen können ab er das ist deren Problem :D:....

Ich muss auch gestehen, das ich die Pause bis zum Sommer genieße und ich hoffe endlich auf mehr CoCs gehen zu können (jobmäßig :hmpf:) und ich hoffe das ich mitte Juni Glück habe um auch den Mega-NC gehen zu können den die Norges angesetzt haben ;)
 

Andib.

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ja Andi, da stimm ich dir zu..siehe das Springen Berchtesgaden, wo wir uns ja getroffen haben. Das war echt schön chillig und angenehm (wenn man nicht gerade von der Sprinkleranlage angegriffen wurde...)

vor allen Dingen muss man sich danach nicht rechtfertigen, warum-wieso-weshalb-woher man diesen oder jenigen Springer kennt .. da kennt einfach jeder jeden.

jaja. Berchtesgaden ist schon genial , besonders der Fahrdienst, der die Springer hochfährt.. man muss auf seine Zehen aufpassen :hihi:
 

Dory

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Sehr interessante Frage. Ich verfolge das Skispringen auch schon seit Anfang der 90er Jahre, d.h. es hat bei mir mit 10-12 Jahren angefangen. Eine Zeitlang habe ich so ziemlich jedes Springen angeschaut, das übertragen wurde, und mit meinen Lieblingssportlern mitgefiebert. Das ist bei mir heute so nicht mehr der Fall. Nach wie vor fasziniert mich aber das Skispringen sehr. Es interessiert mich z.B., was einen Spitzenspringer ausmacht und wie sich der Sport weiterentwickelt. Auch die Entwicklung des Damenspringens finde ich sehr spannend. Highlights wie die VST oder Weltmeisterschaften lasse ich mir wenn möglich natürlich nicht entgehen, und dann macht es auch wieder Spaß, zuzuschauen.

Was mich stört, ist die Kommerzialisierung des Sports seit Ende der 90er Jahre. Ich finde es einfach unangebracht, wenn diese Sportler wie Superhelden verehrt werden, und mit Schlagwörtern wie "Formel 1 des Winters" kann ich überhaupt nichts anfangen. Leider hat dies meiner Meinung nach dazu geführt, dass nur noch wenige "echte Persönlichkeiten" vorhanden sind. Das ist jetzt nicht gegen die Sportler gerichtet, welche sicherlich auch interessante Menschen sind. Aber sie müssen sich heute vor dem Medieninteresse so sehr schützen, dass man von der eigentlichen Person wenig mitbekommt.
 

Arwen

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also ich finde, dass das skispringen nicht mehr soo sehr im öffentlichen interesse steht, seit die deutschen nicht mehr so gut sind und rtl in folge dessen ausgestiegen ist.
 

Lazergirl

EFF #3
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Was mir aber auch zu einem großen Teil die Freude am Skispringen verleidet hat, ist das ganze Drumherum und diverse ziemlich "falsche" Personen und ehemalige "Freunde", die sich in eine andere Richtung entwickelt haben, als ich das möchte und akzeptiere. Skispringen "verkommt" meiner Meinung nach zu sehr zu einem "Partysport" und für viele stehen die Athleten - böse gesagt - nicht mehr wegen des Sports im Vordergrund. Da ich nach wie vor hauptsächlich wegen der Wettkämpfe zu den Austragungsorten fahre (und ich will nicht bestreiten, dass ich nicht auch gerne Party mache ;)), kann ich im Moment mit den meisten Leuten der Gruppe, mit der ich so über die Jahre unterwegs war, nicht mehr soviel anfangen. Wenn sie das lesen, werden sie schon wissen, ob sie gemeint sind, oder nicht, zumindest, wenn sie sich realistisch einschätzen.

Ich war vergangene Saison zum ersten Mal komplett allein (also ohne Begleitung, nicht als einzige Person überhaupt ;)) bei einem Wettkampf, habe mir das Finale der VST wirklich konzentriert angeschaut und es hat riesig Spaß gemacht. Ich würde sagen, eines der besten Springen, auf denen ich je war.

Zu der Ausgangsfrage ob ich skisprungmüde bin: Klares Nein! Ich liebe diese Sportart, ich schaue zu seit ca. 20 Jahren. Ich habe diese Saison alles verfolgt, wenn ich ne Quali nicht sehen kann wird sie halt aufgenommen. Ich finde es schön, daß man auch die Qualis teilweise live serviert bekommt. DANKE EUROSPORT an dieser Stelle.

Toller Post Franzi, ich verstehe sehr gut was du meinst. Ist ja schön wenn die Leute gut drauf sind und gemeinsam friedlich feiern....aber wenn ich mir manche Besofskis bei den "Events" anschaue kann ich manchmal nur den Kopf schütteln. Die geben sich morgens im Zug schon die Kante und vor Ort gehts gleich ins Partyzelt. Das kann mir keiner erzählen, daß die noch viel vom Springen mitkriegen. :D: Ich bin zu Studi-Zeiten ein paar Mal mit einer größeren Gruppe nach Willingen gefahren. Das war zu den besseren Zeiten der Deutschen, da wars nicht allzu schwer welche zu finden die mitfahren. Es war zwar lustig, aber als Fan hats mich doch genervt, weil wir so spät dran waren daß wir mittendrin standen. Und da ich nicht so groß bin habe ich auch nicht so gut gesehen. Ich muß sagen ich fröstel lieber stundenlang in den ersten Reihen mit 1, 2 Leuten die das so interessant finden wie ich als mit Partypeople hinzufahren.
 

Lazergirl

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also ich finde, dass das skispringen nicht mehr soo sehr im öffentlichen interesse steht, seit die deutschen nicht mehr so gut sind und rtl in folge dessen ausgestiegen ist.

bei euro ist das perfekt aufgehoben, sachlich kommentiert ohne schwarz-rot-goldene-brille und das ganze drumrum fällt weg.
 
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