Sollte eine Nationalhymne gesungen werden?


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MS

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Schweinsteiger ist auch so ein Typ, der sich zwar blendend mit seinen Nationalmannschaftskollegen versteht, aber dem es offensichtlich auch an Empathie mangelt. Sonst würde der Ewiggestrige doch nicht sowas sagen...

Schweinsteiger: «Ich finde das Mitsingen wichtig»

Vize-Kapitän Bastain Schweinsteiger gehört hingegen zur Fraktion der Mitsinger. «Ich finde es wichtig, die Fans singen die Hymne auch. Das fokussiert mich auf das Spiel. Ich bin stolz, für Deutschland zu spielen», so der Mittelfeldspieler.

Schweini hat Recht.

Würde er so etwas nicht erzählen, könnte man ja weiter auf seinem vermeintlichem Loser Gen pochen, sein schwaches EM Turnier weiter thematisieren und somit auch ihn als Verantwortlichen fürs Ausscheiden abstempeln. Soweit kommt's noch.

Zudem erinnere ich mich vage an Schweinis Beurteilung zum argentinischen Volk (!) im Jahr 2010 über das er - nach intensiver Recherche - bzw. alleine aufgrund der Vorkommnisse auf einem Fußballplatz (!) unmittelbar nach dem WM 1/4 Finale 2006 zu referrieren wusste.

In der Hinsicht haben Schweinis Aussagen die Relevanz von Ralfs Vorhersagen. Er sollte sich auf das besinnen, was er (nicht gut genug) kann.
 

vaselos

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Sehe ich genauso, ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die Öffentlichkeit erwartet ebenso völlig zurecht die absolute Identifikation eines Spielers mit "seinem" Land, für das er spielt. Eine Verweigerung der Nationalhymne oder auch die Unsitte des Nichtjubelns gegen sein "Heimatland" (Podolski/Polen) gehören leider schon seit Jahren zum Alltag der Nationalmannschaft. Man stelle sich mal hypothetisch vor, Poldi schießt in der letzten Minute des WM-Finals gegen Polen den Siegtreffer, alle anderen Spieler/Funktionäre hüpfen im Kreis und Poldi trabt ohne eine Miene zu verziehen zum Mittelkreis und entschuldigt sich später noch vor laufenden Kameras beim polnischen Volk. :rolleyes:
Leider kann man nur durch solche Überspitzungen klar machen, welche absurden Verhaltensweisen mittlerweile seit Jahren in der Nationalmannschaft Usus sind.
"Identifikation" ist natürlich zuerst einmal nichts Greifbares, aber es manifestiert sich dem Zuschauer/Fan eben in entsprechenden Handlungen wie dem Singen der Hymne und dem Jubeln bei einem Tor, dieser Tatsache sollte sich jeder Spieler bewusst sein, der das große Vorrecht hat, mit dem Adler auf der Brust "sein" Land zu vertreten.

Als jemand mit doppelter Staatsangehoerigkeit kann ich sagen, dass ich die Hymne beider Heimatlaender (D u. GR) gerne singe, wenn Anlass geboten ist (ich finde beide von der Melodie her mit die schoensten, die ich kenne), und wenn ich Nationalspieler in einer der beiden NM waere, wuerde ich selbstverstaendlich beim Erzielen eines Tores gegen die andere Heimat nicht so jubeln wie Mitspieler, die mit dem anderen Land keine Verbindung haben.
Der Fan im Jahr 2012 muss es in seine Birne kriegen, dass inzwischen sehr viele Menschen familiaere Wurzeln in mehreren Laendern haben, auf diese stolz sind und eventuell innerlich keine eindeutige Vorliebe fuer eins der Herkunftslaender haben. Solche Menschen sind oft in keinem der Heimatslaender richtig zuhause und brauchen dann nicht noch Scheuklappen-Manni, -Ali oder -Dimitris, die darueber meckern, dass eine Hymne nicht (laut genug) gesungen wird oder beim Torschiessen gegen die andere Heimat nicht national genug gejubelt wird.
 

Omega

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In der Hinsicht haben Schweinis Aussagen die Relevanz von Ralfs Vorhersagen. Er sollte sich auf das besinnen, was er (nicht gut genug) kann.

Zur richtigen Einsortierungen, das Zitat stammt aus 2010 noch vor der WM
http://www.news.de/sport/855059802/singen-oder-nicht-singen/1/ daher ist klar, dass er nur für sich spricht und ob es für ihn wichtig ist, nicht für die Temazusammengehörigkeit oder gar für das Spiel.

Aber allein an dem Zitat und dem Zeitpunkt sieht man wie sinnlos und dämlich die Diskussion ist. Alle Jahre wieder:eek:

Und wenn ein Podolski in einem Pflichtspiel 2 Tore gegen Polen schießt, dann zeigt er genügend Einsatz und dann repräsentiert er die NM völlig ausreichend und mir ist egal, ob er danach jubelt, schweigt, in Tränen ausbricht.

Auch super, dass hier user wissen was ich Ende der 80iger bei der BW gemacht habe.:p
 
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Harrison

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Vielleicht sollte ein Özil mal an all die Errungenschaften wie unsere Verfassungsschützer, den Trachtenverein Grün(Blau)-Weiß, die Dönermänner und all die anderen Dinge denken, die ihm auch aktuell zeigen, wie sehr er und seinesgleichen hier allseits und durch die Bank geachtet und als gleichwertige Mitbürger angesehen werden. Dann wird er nicht umhinkommen, aus vollem Herzen mitzusingen :thumb:
 

treize

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Ich habe zwei Staatsbürgerschaften, singe keine Hymne, weil ich Hymnen für anachronistischen Blödsinn halte.

'Tradition ist, wenn man eine Pfütze stehen lässt, weil sie von der Sintflut stammen könnte'

Ferner halte ich diese, per 'Bild' angestachelte - wie auch damals schon die 'gesunder Patriotismus' Kampagne von 'Bild' losgetreten wurde, und mitnichten etwas ist, das 'wachsen' konnte - 'Hymnen-Kampagne' für eine Scheindebatte, die aber anscheinend gerne angenommen wird.
 

theGegen

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....Auch super, dass hier user wissen was ich Ende der 80iger bei der BW gemacht habe.:p

Es gibt auch User, die an eine eigene geheime Geschichte der BRD glauben, nach der die 68er Revoluzzer samt ihrer antiautoritär erzogenen Brut in der ersten Hälfte der 70er die gesamtgesellschaftliche Haltung vorgaben.

Die erste Hälfte der 70er war doch so spießig wie nur was, allerdings hatte man es sich gerade so schön eingerichtet, das wollte man die Freaks nicht stören - es gab ja gar nicht so viele. Und komischerweise ging mit dem Regierungswechsel zu den Sozis diese heile Welt gar nicht unter.

Was den von den 68ern angeleierten gesellschaftlichen Diskurs anbelangte, zeigte sich das doch erst in der zweiten Hälfte der 70er als verbreiterte und mehrheitsfähigere Vielfalt.

Diese ganzen nichtsingenden Sozis aus der 74er Weltmeister-Elf hatte man toleriert als profilierte Hipster - die Beatles aus den 60ern waren ja auch irgendwie nett gewesen, trotz ihrer langen Haare. Und man war ja auch gar nicht mehr so, wie damals die Nazis. Das gehörte sich nicht und wenn die jungen Leute da nicht singen wollten, dann müsste man sie nicht direkt bestrafen. Auch wenn es für die Meisten schöner gewesen wäre, wenn sie gesungen hätten. So wie Walter Scheel.
Das war ja auch keine Baader-Meinhoff-Bande, die da die WM 1974 holte, sondern aufrechte frische Burschen wie Berti Vogts und die anderen Spieler aus anderen Ländern hatten auch so lange Haare, wie die Sozis aus dem deutschen Team.

Solange man auf die Weise gewann, war alles okay.

Nichts muss, alles darf.
 
G

Gast_481

Guest
So, nachdem ich ein paar Tage lang den Kopf geschüttelt habe über diese Diskussion nun noch ein paar Worte meinerseits.

1. Kann eine Hymne irgendwie beim Spiel helfen? Ja, aber nur wenn sich die beiden Teams auf ähnlichem Niveau bewegen. Liechtenstein kann seine Hymne gegen nichtsingende Spanier noch so hinausröhren, das wird nicht besser werden für sie deswegen. Auf ähnlichem Niveau können aber manchmal Nuancen entscheidend sein und mit einem kräftigen Singen der Hymne kann man sich a) selber pushen und b) dem Gegner ein wenig die Zähne zeigen. Pushen kann man sich aber auch indem man zur neuen Freundin auf die Tribüne guckt, sich mit Kopfhörern irgendwelchen harten HipHop, Deathmetal oder so was in voller Lautstärke gibt, einen Haka aufführt oder auf zig andere Arten. Die Zähne zeigen kann man auch mit der Körpersprache. Kahn wurde ja schon erwähnt. Der sang so gut wie nie mit und trotzdem wusste jeder Gegner, wenn du dem zu nah kommst wirds unangenehm. Die Hymne ist also eine Möglichkeit, wie man 5% mehr rauskitzeln kann, aber sicher nicht die einzige und diese 5% bringen dir auch nur dann was, wenn der Gegner nicht ohnehin schon um 50% besser ist als man selber. Gerade auch auf die Spiele bezogen, wegen denen hier ein Fass aufgemacht wird ist die Hymne aber so was von eine vernachlässigbare Grösse. Spanien singt nicht und haut die Hymnenbrüller aus Italien weg. Pirlo stand nicht auf der Linie als Buffon patzte, weil er die Hymne so super gesungen hat, genausowenig wie die Deutschen Abwehrfehler irgendwie im Kontext mit der Hymne standen. Khedira sang nicht und war mit Abstand der grösste Fighter der Deutschen. Also in diesem Zusammenhang ist die Hymne schlichtweg irrelevant.

2. Nationen sind nichts Naturgegebenes, sondern ein menschliches Konstrukt, welches sich im Laufe der Jahre zu diesen Staaten entwickelt hat, wie wir sie heute kennen und welches sich immer noch weiterentwickelt! Heute, in der Zeit der Globalisierung etc. hat doch jedes Land zig Migranten von überallher. Mit 1,2 Ausnahmen hatte an dieser Euro jede (!) Mannschaft mindestens 1 Spieler, welcher auch für ein anderes Land spielberechtigt gewesen wäre. Und Heimat ist nun mal ein Gefühl, welches in Kopf und Herz entsteht und nichts mit politischen und von Menschen gezogenen Grenzen zu tun hat, genausowenig mit Nationalmannschaften, Fussballverbänden und FIFA-Regularien. Podolski kann also problemlos Pole und Deutscher sein. Andere hätten sich in seiner Situation im Spiel gegen Polen gar nicht aufstellen lassen (Strupar bei Belgien im Qualispiel gegen Kroatien 2002 z.B.). Poldi schiesst Polen im Alleingang ab und jubelt dann aus Respekt vor der Oma und so nicht. Er hat aber 2 Tore geschossen und muss verdammt noch mal nicht vor Freude auf die polnische Fahne ejakulieren, damit man ihm das Deutschein abnimmt. Genauso kann es sein, dass andere Spieler irgendwie die Hymne nicht Singen etc. Wenn sie dann so spielen wie Khedira, tun sie verdammt nochmal genug für dieses Land. Dass es Leute gibt, die nie in der Situation waren 2 Herzen in der Brust gehabt zu haben ist klar. Ich finde es dann eine Frechheit wenn so Leute uns Doppelbürgern versuchen zu erklären, wie man es richtig macht, habe es aber mittlerweile akzeptiert. Aber User, welchen Müll wie "dann sollen sie für Polen oder die Türkei spielen" von sich geben, kann ich nur darauf aufmerksam machen, dass dies hier ein Sportforum ist und man Faschoparolen nach Möglichkeit woanders von sich geben soll.

3. Ich habe mich selber beim Spiel Schweiz-Deutschland dabei erwischt, wie ich gedacht habe, dass einer der Schweizer Secondos die Hymne mitsingen könnte, bzw. dass ich sie an deren Stelle mitsingen würde. Vor allem aber aus dem Grund, um gegenüber der politischen Rechten und der Stammtischfraktion ein Zeichen zu setzen, welche ja nicht aufhören können zu betonen, dass die Schweizer NM ja nicht mehr aus "Schweizern" besteht und immer die Unterstellungen kommen, dass gerade die Kosovoalbanischen Spieler wohl nur für die Schweiz spielen, weil der Kosovo noch keine Fifa-Lizenz hat. Man muss sich dann aber auch nicht wundern, dass so Leute sich nie vollständig als Schweizer, bzw. Deutsche fühlen können, wenn man sie permanent als Bürger 2. Klasse betrachtet.

Hinzu kommt, dass man in Mitteleuropa sicherere Berufsalternativen als eine Fussballerkarriere hat, wie z.B. eine Berufslehre oder ein Studium und oft auch die auf die Karriere Fussball setzen, welche sonst keine Möglichkeiten haben und das nunmal oft Migranten sind. Die Diskussion weshalb, warum etc. würde den Rahmen hier sprengen, aber man soll das vielleicht auch mal im Hinterkopf haben, bevor man am Stammtisch unreflektiert zu "die Kanacken singen nicht mal die Hymne und verlieren dann noch das Spiel, sollen die doch wieder für Polen und die Türkei spielen" ausholt.
 

Buster D

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Zur richtigen Einsortierungen, das Zitat stammt aus 2010 noch vor der WM
http://www.news.de/sport/855059802/singen-oder-nicht-singen/1/ daher ist klar, dass er nur für sich spricht und ob es für ihn wichtig ist, nicht für die Temazusammengehörigkeit oder gar für das Spiel.

Wenn ich so etwas schon lese:

Bundestrainer Joachim Löw fährt hingegen eine ganz andere Linie. «Ich habe vor einiger Zeit mit einigen Spielern über das Thema gesprochen. Eins ist klar: Wir freuen uns, wenn möglichst viele Spieler mitsingen, aber wir zwingen niemanden dazu. Unsere Jungs identifizieren sich total mit der Nationalmannschaft und Deutschland. Aber man muss auch an ihre Herkunft denken», sagte er der Bild-Zeitung.

Ja wo kommen sie denn her? Selbst die Spieler mit dem vielzitierten Migrationshintergrund sind überwiegend in Deutschland geboren. Da kann man dann wenn überhaupt über die Herkunft der Eltern fabulieren. Ich bin ja auch nicht alpenpolnischer Herkunft, nur weil ich eine polnische Ur-Oma und eine Oma aus der Schweiz habe:crazy:

Sami Khedira, der tunesische Wurzeln hat, unterstreicht die Meinung seines Trainers.

Oder das hier. Meines Wissens hat Khedira eine "urdeutsche" Mutter, aber offenbar zählen nur die tunesischen Wurzeln des Vaters, obwohl Khedira hier geboren und aufgewachsen ist. Wenn man Khedira und Co. immer diesem einer völkischen Denke entsprungenen Wuzelwahn unterwirft, macht man auch nichts anderes als die NPD, die wahrscheinlich das "deutsche Blut beschmutzt" sehen, wenn da ein Tunesier herein pfuscht:crazy:
 
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Lendenschurz

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Ich möchte an dieser Stelle noch anfügen, dass Buffon zwar laut, aber derart falsch singt, dass sich einem die Nägel aufrollen. Ist das respektvoll gegenüber dem eigenen Volk, wenn man keinen Ton trifft? :ricardo:
 

L-X

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@TN

Welche der zahlreichen Definitionen des Herkunftsbegriffs Löw hier bemüht, kannst du nicht wissen. Du solltest nicht davon ausgehen, dass die deinige die maßgebende ist.

Die Idee, dass Khedira sich möglicherweise in zwei Kulturkreisen gleichzeitig verwurzelt sieht, geht offenbar komplett an dir vorbei. Oder darf einfach nicht sein, was du dir für dich nicht vorstellen kannst? Kannst du beurteilen, ob er im gegenteiligen Fall die tunesische Hymne singen würde?

Und was deine Einlassungen zum sogenannten "Wurzelwahn" angeht - diesem bist du doch schon selbst verfallen, wenn du die "urdeutsche" Wurzel als mindestens gleichberechtigt, wenn nicht sogar als die gefälligst eindeutig zu bevorzugende bewertest.


@Lende

Ist mir auch aufgefallen. Buffon würde auch als hochkomische Parodie eines Erzpatrioten durchgehen.
 

Buster D

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Du soltest mal lesen worauf ich mich bezog, dann würdest du vielleicht auch nicht einen solchen Unsinn schreiben. Dort war ausschließlich von Khediras tunesischen Wurzeln die Rede, die deutschen wurden gar nicht erwähnt. Daher habe ich eingeworfen, dass Khedira eben nicht nur tunesische Wurzeln hat. Und ja ich wage die Behauptung, dass jemand der in Deutschland geboren und aufgewachsenen ist, hier sozialisiert wurde, ein "urdeutsches" Elternteil hat und dessen Muttersprache Deutsch ist mehr hier beheimatet ist als in Tunesien oder sonstwo. Alles andere wäre auch ziemlich eigenartig. Wenn man aber natürlich ständig auf irgendwelchen Wurzeln herum reitet und den Menschen einredet, dass sie nur halbe Deutsche sind, muss man sich auch nicht wundern und macht den Job der NPD gleich mit, aber das raffen einige hier offenbar nicht und halten sich für besonders tolerant, wenn sie irgendwelche Wurzeln stets überbetonen:licht:

Für mich ist Khedira Deutscher, ohne wenn und aber, ich finde es jedoch bedauerlich, dass er sich nicht in der Lage sieht, die Hymne mitzusingen. Ich würde es auch bedauerlich finden, wenn deutsche Spieler ohne Migrationshintergrund die Hymne nicht mitsingen, aber die haben alle mitgesungen bzw. migemurmelt und es waren nun einmal nur Spieler mit Migrationshintergrund, die still geblieben sind.
 
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vaselos

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Wie sich Khedira fuehlt, weiss er selbst am besten. Zur Identitaet gehoert zum Teil auch die Schublade, in die man vom Umfeld gesteckt wird. Mit dem Namen Sami Khedira und seinem Aussehen wird er in Deutschland eher seltener in die Schublade "Deutscher" gesteckt worden sein, trotz deutscher Mutter. Das gilt genauso fuer den hypothetischen Manfred Schmidt, der in Griechenland geboren und aufgewachsen ist, blond ist, aber eine griechische Mutter hat. Der muss um die Anerkennung als Grieche jeden Tag von neuem kaempfen, so wie das eventuell Sami Khedira musste, um als Deutscher anerkannt zu werden.
 

theGegen

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@Buster: Und wo bitte hat Dein bizarrer Erguss irgendetwas mit den gesanglichen = patriotischen Eigenschaften eines Khedira gemein? :mensch:

Lieber stattdessen einen Buster :mensch: gebaut, damit es irgendwie passt.

Kein Wunder, wenn es mit Deutschlands Intelligenz bergab geht, wenn es untenrum nur genetisch bedingte Versager gibt und obenrum die genetisch bereinigte selbsternannte urdeutsche Elite, die den eigenen geistigen Dünnpfiff feiert, der allerhöchstes entsprechend flüssig - oder was den Dünnpfiff angeht - überflüssig ist.
 

Buster D

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Wie sich Khedira fuehlt, weiss er selbst am besten. Zur Identitaet gehoert zum Teil auch die Schublade, in die man vom Umfeld gesteckt wird. Mit dem Namen Sami Khedira und seinem Aussehen wird er in Deutschland eher seltener in die Schublade "Deutscher" gesteckt worden sein, trotz deutscher Mutter. Das gilt genauso fuer den hypothetischen Manfred Schmidt, der in Griechenland geboren und aufgewachsen ist, blond ist, aber eine griechische Mutter hat. Der muss um die Anerkennung als Grieche jeden Tag von neuem kaempfen, so wie das eventuell Sami Khedira musste, um als Deutscher anerkannt zu werden.

Das bestreite ich doch gar nicht. Aber wenn er selbst von den "wohlmeinenden" Toleranzaposteln nie als "echter Deutscher" angesehen wird und diese aus politischer Korrektheit stets irgendwelche Wurzeln überbetonen und auf irgendwelchen Migrationshintergründen herum reiten (wobei das gerade im Fall Khedira wirklich lächerlich ist, auch wenn es die gängige Definition so will, der "migriert" bestenfalls mal in den Urlaub) wird es noch schwerer.

@gegen

Spar dir deine Provokationen und Ausfälle und erhol dich davon, dass ich es gewagt habe, mich in einem anderen Thread deinen Eifelwahn zu amüsieren. Es gibt wirklich nichts lästigeres als solche Forums Stalker die versuchen, "offene Rechnungen" zu begleichen. Daher ab auf die Ignore Liste, nur zur Information, damit du nicht traurig bist, wenn ich eine Zeit lang nicht reagiere.:wavey:
 
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Spielberg1

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Niemand verlangt doch seine ausländischen Wurzeln aufzugeben. Ganz im Gegenteil. Hier habe ich einen Bericht von zwei bekannten deutschen Nationalsspielern mit Migrationshintergrund und deren Einstellung zur deutschen Nationalhymne (für MS: Der Bericht ist auch aus 2010).

DFB

Cacau und Bajramaj wollen Integrationsbereitschaft


Bajramaj, die als Fünfjährige mit ihren Eltern aus dem Kosovo nach Deutschland flüchtete, sieht Nationalspieler mit Migrationshintergrund als Vorbilder in der Pflicht. "Wir können zeigen, dass sich Integration lohnt und für alle Beteiligten der richtige Weg ist. Gemeinsam Spaß und Erfolg haben, das sollte jeden von uns anspornen", sagte die 22 Jahre alte Offensivspielerin vom deutschen Meister und Champions-League-Sieger Turbine Potsdam.


Beide Profis sehen die Sprache als einen der wichtigsten Schlüssel für gelungene Eingliederung. "Ich wusste: Du musst gut und richtig Deutsch lernen, dann kannst Du sicherer auftreten. Das war hart, hat sich aber gelohnt", sagte der 29-Jährige. Für beide ist es außerdem eine Selbstverständlichkeit, vor einem Länderspiel die deutsche Nationalhymne mitzusingen. "Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich mitsingen darf", sagte die 41-malige Nationalspielerin. Cacau pflichtete bei: "Ich habe Deutschland viel zu verdanken und singe deshalb von ganzem Herzen mit."


Fatmire_Bajramaj_portrait.jpg


CacauTor2_dpa.jpg


http://www.focus.de/sport/fussball/dfb-cacau-und-bajramaj-wollen-integrationsbereitschaft_aid_563280.html

Ich finde die Einstellung der Beiden klasse und sie sind hier ein absolutes Vorbild. :thumb:
 
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ne1

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Wenn man Khedira und Co. immer diesem einer völkischen Denke entsprungenen Wuzelwahn unterwirft, macht man auch nichts anderes als die NPD, die wahrscheinlich das "deutsche Blut beschmutzt" sehen, wenn da ein Tunesier herein pfuscht:crazy:

Genau. Deswegen sollte man:
JL13 schrieb:
Ich finde es dann eine Frechheit wenn so Leute uns Doppelbürgern versuchen zu erklären, wie man es richtig macht
dick unterstreichen, diese unsägliche Diskussion einfach lassen und diejenigen singen lassen, die singen wollen, und diejenigen, die es - warum auch immer - eben nicht tun, einfach nicht tun lassen.

So einfach wäre das. Aber nein, darf ja nicht sein...
Aber wenn er selbst von den "wohlmeinenden" Toleranzaposteln nie als "echter Deutscher" angesehen wird und diese aus politischer Korrektheit stets irgendwelche Wurzeln überbetonen und auf irgendwelchen Migrationshintergründen herum reiten (wobei das gerade im Fall Khedira wirklich lächerlich ist, auch wenn es die gängige Definition so will, der "migriert" bestenfalls mal in den Urlaub) wird es noch schwerer.

... denn da haben wir die Rechnung ohne die BILD und die Nationaljogis gemacht. Denn die haben die Diskussion vom Zaun gebrochen und mit den ständigen Verweisen auf die Herkunft den ganzen Mist hier erst losgetreten. Man könnte es auch einfach sein lassen. Oder?
 

L-X

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In Löws Zitat war von Herkunft die Rede, nicht von Wurzeln. :rolleyes:
Herrgott, in deiner Verbohrtheit verlierst du sogar den Überblick, was die von dir zitierten Quellen anbelangt. Nicht ich muss das lesen, worauf du dich bezogen hast, sondern du solltest es tun! Traurig, aber wahr.
 

Buster D

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In Löws Zitat war von Herkunft die Rede, nicht von Wurzeln. :rolleyes:
Herrgott, in deiner Verbohrtheit verlierst du sogar den Überblick, was die von dir zitierten Quellen anbelangt. Nicht ich muss das lesen, worauf du dich bezogen hast, sondern du solltest es tun! Traurig, aber wahr.

Mann, Mann, Mann:mensch: lesen setze ich hier schon voraus. Hier noch einmal der Teil des Artikels zu Khedira auf den ich mich bezog. Ich hatte es sogar extra für User wie dich fett markiert und den Teil meines Postings zu Khedira extra darunter gesetzt. Beachtlich, dass das offenbar für dich trotzdem nicht gereicht hat.

Sami Khedira, der tunesische Wurzeln hat, unterstreicht die Meinung seines Trainers.

Oder das hier. Meines Wissens hat Khedira eine "urdeutsche" Mutter, aber offenbar zählen nur die tunesischen Wurzeln des Vaters, obwohl Khedira hier geboren und aufgewachsen ist. Wenn man Khedira und Co. immer diesem einer völkischen Denke entsprungenen Wuzelwahn unterwirft, macht man auch nichts anderes als die NPD, die wahrscheinlich das "deutsche Blut beschmutzt" sehen, wenn da ein Tunesier herein pfuscht:crazy:


Beide Profis sehen die Sprache als einen der wichtigsten Schlüssel für gelungene Eingliederung. "Ich wusste: Du musst gut und richtig Deutsch lernen, dann kannst Du sicherer auftreten. Das war hart, hat sich aber gelohnt", sagte der 29-Jährige. Für beide ist es außerdem eine Selbstverständlichkeit, vor einem Länderspiel die deutsche Nationalhymne mitzusingen. "Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich mitsingen darf", sagte die 41-malige Nationalspielerin. Cacau pflichtete bei: "Ich habe Deutschland viel zu verdanken und singe deshalb von ganzem Herzen mit."

Ich finde die Einstellung der Beiden klasse und sie sind hier ein absolutes Vorbild. :thumb:

Volle Zustimmung. Diese Einstellung ist absolut vorbildlich:thumb:
 
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