theGegen
Linksverteidiger
Ich hatte mich auf Cut Man bezogen, der meinte, dass Bayer einfach mal 20 Millionen oder so abdrücken sollte, zum Beispiel für einen Chicharito, wenn der auf dem Markt ist. Das mit Leihe oder Kauf habe ich sowieso nicht verstanden und deshalb nachgefragt. So oder so wird daraus aber nix, weil die Bayer-Fußball-Abteilung nicht einfach so ins Sekretariat marschieren kann, um sich ein paar Überweisungsträger abzuholen.Chicharito hat nur noch ein Jahr Vertrag, da wäre eine Leihe relativ sinnlos aus United-Sicht. Und noch mal, der kostet ganz sicher keine 20 Millionen.
Wie erwähnt: in anderen Konzern-Ablegern mag so etwas üblich sein und auch Bayer hat seine Sport-Sparte jahrelang freigiebig bezuschusst, aber die Zeiten sind eben jetzt vorbei in Leverkusen. Die bekommen ein festes Budget von oben und nach 3 Jahren (bzw. vorher war's jährlich) kommt eine Kassenprüfung. Sollten dann nicht sämtliche Ausgaben ordentlich quittiert sein und sich mit den Einnahmen decken (zur Veranschaulichung ), hat die Abteilung ein Problem.
Mir ging es hauptsächlich um die Berichtigung der Mär, dass über die Kombination Champions-League und Werksteam in Leverkusen die Scheine einfach nur aus dem Firmen-Tresor geholt werden könnten.
Sollte "die kleine Erbse" für bspw. unter 8 Millionen verpflichtet werden können, dann wäre er eventuell für Bayer eine realistische Option, aber z.B. fett investieren in der Kategorie ~20 Millionen, um endlich einen Nachfolger für Kießling zu haben, ist nicht.
Den gibt es vielleicht nächste Saison, da man sich erst dann (wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt bzgl. dieser Mehrjahres-Verrechnung) wieder mit einem Klotzen-statt-Kleckern-Posten beschäftigen darf. Den Kies ziehen die noch dieses Jahr durch.
Und dann braucht es keinen Chicharito, der nicht zum Zug kommt, keinen Drmic, der nicht zusammen mit Kießling spielen kann, da reicht evtl auch ein Mehmedi.
Aufgrund internen Firmendrucks (teure Sportsparte bei gleichzeitigen Still-Legungen von Teilbetrieben) wurde ein Sparkurs von oben angeordnet, die jährlichen Zuwendungen auf 25 Mios beschränkt. Weil das aber wiederum recht starr war, um auf saisonale Ereignisse reagieren zu können (Verletzungen oder Talent auf dem Markt), hat man das vor ca. 2 Jahren auf eine Mehrjahresbilanz umgestellt. Nicht zuletzt deswegen, um zu gucken, ob dieses Prinzip nicht noch besser ist. Sollte nach 3 Jahren aber eine dunkelrote Zahl im Kassenprüfungsbericht stehen, dürfte auch dieser Handlungsspielraum wieder auf der Kippe stehen.
Meiner Erinnerung nach hat die Sportsparte ein beträchtliches Transferminus 2 Jahre lang riskiert und damit immerhin die CL-Plätze klarmachen können. Jetzt hat man was reingeholt über Castro und Drmic, spart Gehalt von Rolfes und Reinartz, aber dennoch gehört eher noch was in die Kasse (Donati, Bender?), bevor man bei Bayer über die Kategorie ~ 20 Millionen nachdenken darf.
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