Sportforen´s Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013


Solomo

Hundsbua
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Messi sehe ich auch in den Top-10, wobei eine sehr gute WM noch fehlt. 2006 wurde er natülich kaum eingesetzt und 2010 war er gut, gemessen an seinen Fähigkeiten aber auch nur durchschnittlich. Und wenn ich das richtig sehe, hat Messi auch bei den Copas nie überragt. Ändert aber nichts daran, dass ich noch bei keinem Spieler der Welt so sehr das Gefühl hatte, er könne mit seiner nächsten Aktion ein Spiel entscheiden. Außer vieleicht bei Gerd Müller, der aber erst im Strafraum gefährlich wurde, bei Messi habe ich das Gefühl bereits mindestens 30 Meter vor dem Tor.

Bei Ronaldo bleibt auch noch in Erinnerung, dass r bei 2 wichtiger Elferschießen verkackt hat. Auch nicht etwas woraus Legenden gemacht werden. An Mannschaftserfolgen bleibt eine überragende Zeit bei einer überragenden Mannschaft (ManUnited) und dann eine Phase, in der er zumeist nur 2. Sieger blieb und sich in entscheidenden Spielen der CL nicht gegen wechselnde Mannschaften dzrchsetzen konnte.

Hall of Famer wird er natürlich, Top-10 aller Zeiten so nicht. Zlatan ist noch mehr "Popstar", mehr der "Bad Boy", aber seine Leistungen werden in der Zukunft nur eine Randnotiz bei Statistikfans sein. Wird sich vielleicht auf einer Ebene mit Rummenigge einpendeln. Und ja, das meine ich ernst.
Ich sehe das komplett genau so :thumb:

Bei Messi kann das überragende Turnier noch kommen, bisher war das, gemessen an der Vereinsleistung, eher mau. Weltmeister MUSS er natürlich nicht werden, da gibt es halt nur ein Team alle vier Jahre und die Zeiten, wo ein Spieler allein sein Team zum Titel trägt wie Maradona 1986 (und auch der hätte es ohne ein grundsätzlich funktionierendes Team und evtl. mit einem Toni Schumacher in Form der restlichen Turnierspiele nicht gepackt) sind vorbei.

Bei Ronaldo muss man seine zwei Elfmeter einfach anführen, zumal der erste gegen Chelsea durch unnötige Gockelei vergeben wurde. Man sehe sich das Elfmeterschießen 2001 an, um zu sehen, wie ein wirklicher Leader das erledigt (nein, ich würde Effenberg niemals in die Nähe der Top 10 rücken).
 

Kinski

total entspannt
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wer Messi nicht in den Top 10 der fussballgeschichte sieht, der hat doch einen an der Murmel. Der WM Titel ist für die Legacy so entscheidend nicht. Messi ist aber mit Abstand stärkster Mann bei der mit Abstand besten Manschaft gewesen. Alleine das WM Argument ist zu wenig. Messi ist dominant wie kein anderer Spieler den ich gesehen habe. Da kommt kein Zizou mit, kein Ronaldinho und keiner von den Ronaldos.
 

skyw@lker

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Danach wurde er nicht mehr eingesetzt, weil Super-Pep nicht mit Spielern klarkommt, die einen eigenen Kopf haben.

Und dann anderen Bild-Niveau unterstellen? Come on :)

@Omega: Was sollte an dem Vergleich auch understatement sein? Rummenigge ist zweifacher Europas Fußballer des Jahres, das haben außer ihm gerade einmal acht Spieler geschafft. Ibra hat nichtmal einen gewonnen.

@TT: 2010 hat Eto'o nicht getroffen.
 
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naja, du wars ja insbesondere dann aktiver abrahamfan, als dieser noch sein unbesiegbarkeitslabel hatte und von vielen als bester mw der welt angesehen wurde. seitdem er natürlich exposed wurde, hast du ja auch ein anderes avatar ;)


zum thema ronaldo: tj hat schon recht, ronaldo ist sicher kein eto'o oder robben, die in großen und entscheidenden spielen groß auftrumpfen, aber er nimmt mehr verantwortung als bsp der viel gefeierte übermann ibrahimovic. meine kritik bezieht sich ja eher darauf, dass die kritikpunkte an ronaldo in doppeltem maße für ibra gelten sollten, wenn man fair ist. viele sind aber nicht fair und sehen ibra sogar vor ronaldo.

das leidige thema defensivverhalten: ein totschlagargument: arjen robben zb ist der wichtigste bayernspieler und ist defensiv kein bringer, bei ribery ist es höchtens ein bemühen, was aber eher alibi ist. richtig effektiv ist das defensivverhalten von robbery aber wirklich nicht. ich kann dieses argument auch fast nicht mehr hören. defensivverhalten wird immer dann benutzt, wenn einem die argumente ausgehen. ich erinnere mich da noch gerne an michael ballack, als dieser nicht mehr torgefährlich war, schwadronierte man auch dieses fast schon metaphysische gelaber von "er tut immer die sachen, die auf tv nicht sichtbar sind und dominiert das spiel auf der defensive, die nur wahre fußballkenner erkennen können". schweinsteigers unsichtbarkeit wird dann als disziplinierte und unentbehrliche defensivästhetik hochstilisiert. die deutschen haben einfach einen defensivfetisch und haben schon die didi hamans und ramelows der welt gefeiert, die immer die sachen machen, die man nicht sehen kann. :crazy:
defensivspieler und unauffällig ist ein qualitätsmerkmal in dieser biederen durchschnittsgesellschaft und wird einer wichtigkeit beigemessen, die nicht der realität entspricht. um sich von den unreflecktierten eventfans abzusetzen, macht man aus fußball eine wissenschaft und macht aus defensivspielern fußballintelltkuelle, die nur die leute zu schätzen wissen, die auch wirkluch ahnung haben (siehe forderung eines gewissen users philip lahm als weltfußballer zu wählen). früher war menottieske ästhetik der intellektuellenfußball, heute ist es der unscheinbare aber immenswichtige defensivspieler, der als intellektuellenfußballer gilt.
gerade bei offensivspielern ist dieses argument mit der defensive so was von albern und fail. als ob all time great wie maradona oder zidane sich um defense gekümmert haben. und kommt jetzt nicht mit modernen fußball. welcher weltklasse winger ist denn so aufwertend defensivstark und welcher so defensivdominant, um ihn vor ronaldos erdrückender dominanz zu sehen?
dieses argument mit der mannschaftsdienlichkeit ist ja auch wieder so trivial, das ist nicht mal eine diskussion wert. gerade der viel gefeierte ibra ist die komplette antithese im hinblick auf teamplayertum, trotz mantraartiger wiederholung, er hätte sich gebessert. wie immer: das teamplayerargument ist negativ, wenn es um ronaldo geht, bei ibra lässt man es weg oder stilisiert es als zeichen seiner badassigkeit.
im übrigen gilt ronaldo als führungsspieler bei real. das sagen zahlreiche teamkollegen. natürlich muss man deren worten nicht glauben schenken. machen die bestimmt nur, um ronaldos ego zu bedienen. :crazy:
 

heiko2183

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Führungsspieler bzw Leader passt bei Ronaldo weil er nach meinem Eindruck im tagtäglichen Trainingsbetrieb Ehrgeiz und Arbeitseinstellung vorlebt... Nach jeder Einheit noch Extraschichten zu schieben, körperlich immer in Topform usw

Allerdings zeigt sich für mich ein Leader auch in Phasen wo es auf dem Platz nicht so gut läuft und da ist Ronaldo nun wirklich kein Vorbild sondern eben eine kleine Heulsuse. Da wären dann Spieler wie Puyol vorbildlich... Die haben auch nach Gegentreffern eine positive Körpersprache, motiveren die Mitspieler, geben Anweisungen und demonstrieren immer den 100%igen Siegeswillen.

Aber bei der Frage gibt es dann wirklich auch einen Unterschied zwischen den offensiven "Künstlern" und den eher defensiven "Arbeitern".

---

Was du grundsätzlich zur Defensive schreibst sehe ich nicht so... Es gibt etliche Spieler die gnadenlos unterschätzt sind weil deren cleveres Stellungsspiel bzw der strategische Spielaufbau auf der eigenen Hälfte eben nicht in den Highlights auftaucht. Das sind dann eben die Spieler, deren Bedeutung man erst bemerkt wenn sie mal eine Weile nicht zur Verfügung stehen...

Ich denke aber auch, dass heute noch einzelne Spieler weitestgehend von Defensivaufgaben befreit werden können. Wenn Ronaldo auf dem linken Flügel parkt bewirkt das in den meisten Fällen ja auch, dass der entsprechende Außenverteidiger deutlich zurückhaltender agiert und sich weniger stark in der Offensive beteiligt weil er Konter über Ronaldo fürchten muss. Was mich bei Ronaldo allerdings dann stört ist die Tatsache, dass er teilweise auch vorne parkt wenn seine Mitarbeit eigentlich dringend nötig wäre oder dass er bei Fehlpässen abwinkt und stehen bleibt statt gleich umzuschalten.


Edit:

@JL13

Link zu Henry und Maxwell?
Ich hab von Guardiola zu der Geschichte noch nix gehört und auch nix von den Spielern damals. Eigentlich immer nur die Aussagen von Ibra selbst oder halt von seinem Agent... Ich denke der Knackpunkt war das Inter Spiel...Ibra wollte nach seiner Verletzung im CL Halbfinale bei seinem Ex Team nachvollziehbarerweise unbedingt spielen aber er war ganz offensichtlich nicht richtig fit. Ich sag nicht, dass Barca wegen ihm verloren hat...Da gabs das Reisechaos mit dem Vulkanausbruch und etliche andere Faktoren aber Ibra wurde von Inter ziemlich kaltgestellt. Guardiola gab danach an, dass er sich vielleicht mit der Aufstellung vertan hatte und ich könnte mir vorstellen, dass es da in dem Zeitraum dann den großen Knall gab. Aber wie gesagt: Seltsamerweise gabs dazu nichtmal viele Gerüchte in der Presse und die schreiben ja wirklich schon bei kleinsten Anzeichen von Ärger die wildesten Geschichten.
 
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skyw@lker

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Laut Ibra und einigen Mitspielern (Henry, Maxwell...) hat Guardiola nicht mal mehr mit Ibra geredet. Das ist nicht BILD-Niveau sondern eine Tatsache.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass du anhand der Ibra-Geschichte pauschal sagst, Pep könne nicht mit Spielern, die einen eigenen Kopf haben.
 
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Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
der arme ibra leidet sowieso unter einem sportlichen minderwertigkeitskomplex. :D

wechsel von inter nach barcelona---> inter wird cl sieger
wechsel von barcelona nach mailand---> barcelona wird cl sieger

er tut mir schon ein bisschen leid. nichtsdestotrotz natürlich ein riesenfußballer, nur wird er gerne mal überschätzt und auf eine stufe mit messi und cr7 gestellt. er ist kein schlechter selbstvermarkter.
 

schlomo23

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der arme ibra leidet sowieso unter einem sportlichen minderwertigkeitskomplex. :D

wechsel von inter nach barcelona---> inter wird cl sieger
wechsel von barcelona nach mailand---> barcelona wird cl sieger

er tut mir schon ein bisschen leid. nichtsdestotrotz natürlich ein riesenfußballer, nur wird er gerne mal überschätzt und auf eine stufe mit messi und cr7 gestellt. er ist kein schlechter selbstvermarkter.

Auf der Stufe ist er mMn relativ klar nicht, dahinter gibt es aber auch niemandem vor dem er sich verstecken müsste. Ich glaube Ibra kann das schon ganz gut einschätzen, der Rest ist ne Supershow. Finde ich auch okay, nur mit Typen wie Lahm wäre es doch ein bißchen langweilig.
 
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Gast_481

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etoo steht prime for prime natürlich deutlich über einem ibra. da kanns gar keine 2 meinungen geben. wen jucken da die meistertitel, die er mit inter (keine konkurrenz zu dem zeitpunkt), barca (zu dem zeitpunkt den besten kader der pd und mit real sowieso nur 1 relevanter konkurrent), ac (zu dem zeitpunkt dahinsiechende liga) und paris (witzliga). mit international meine ich in aller erster linie die cl und bisher hat ibra da gar nichts auf die kette gebracht, as in nada. das argument, dass man bei cr7 anbringt, durchaus berechtigt, müsste man im doppelten maße bei ibra anwenden. ronaldo mag in den topspielen untertauchen (was ibra auch tut), aber seine quoten und erfolge belegen doch eines eindeutig: he is superior ;)
ibra hat in der cl noch nicht viel gerissen, dennoch wird er von manchen als weltfußballer tituliert, während manche cr7 anzweifeln. d.h eig nur, dass man ibra überschätzt oder für ibra andere bewertungsmaßstäbe ansetzt. während man bei ronaldo überkritisch ist, geht man mit ibras cl versagen locker um. wie gesagt: cr7 hat bereits den cl titel und schafft es wenigstens mit sienen teams ins hf, ibra hat miese cl qouten (bis auf dieses jahr) und schafft mit seinen klubs max das viertelfinale.
der vergleich etoo vs ibra ist eh lächerlich. etoo ist weit über ibra anzusehen. der kerl hat 3x mal die cl gewonnen mit 2 verschienenen teams. mit dem tausch etoo/ibra hat inter dazugewonnen und barca verloren. ibra mag mehr herausstechen, aber etoo ist der bessere und vielseitigere spieler. prime etoo war ebenso ein bestie vorm tor und konnte auch mit einem weiteren star neben sich spielen. ibra dagegen muss immer der alleinige king sein. das reicht, um nationale meistertitel einzuheimsen, aber indiv ist er kein messi oder ronaldo, der seine teams einen tiefen run garantiert. ronaldo und messi sind wie james und durant. sie sind superstars mit tollen stats, aber mit spielweisen, die tiefe runs gewährleisten. ibra ist mehr ein kevin love. monster stats, aber doch zu mangelhaft, um ein team alleine zu tragen für tiefe runs.
ein team, das um ronaldo oder messi aufbaut schafft das cl hf, ein team das um ibra aufbaut, schafft sicher das achtelfinale. danach wirds kritisch.


achja zu thema einfluss in den entscheidenden spielen:
etoo stand 3x im cl finale, in allen 3 spielen war er stark und hat in allen 3 spielen getroffen. er wird mir sowieso viel zu sehr unterschätzt. es interessiert auch herzlich wenig, ob ibra jetzt besser ist als etoo. summa summarum hat etoo einfach mehr gezeigt, um ihn als eindeutig und klar besser anzusehen. sowohl statistisch, als auch von den zählbaren erfolgen liegt etoo WEIT über einem ibrahimovic. wir reden nichtmal von einem kleinen abstand, sondern einem durchaus großen abstand. dass er, nachdem er teammäßig, alles erreicht hat, dann in anzhi 20 millionen netto verdienen wollte, sei ihm verziehen: er hat niemandem mehr was zu beweisen, weil er teammäßig alles erreicht hat.
rein objektiv betrachtet an die ibra jünger: wo soll ibra besser sein als etoo (mal abgesehen von seinem kopfball)?

ibra wird gefühlt stärker geschätztt, weil die polarisierung bei ihm eher tendenziell positiv ist (der großgewachsene macho bad ass), während cr7 polarisierung eher negativ ist (metrosexuelle heulsuse). deswefen sieht man tendenziell über die mangelnden erfolge von ibra hinweg, während man bei cr7 überkritisch wird und kritikpunkte anbringt, die eig stärker bei ibra anwendbar sind.

Ne, ist klar. Hast vergessen Ibras Titel mit Juve und Ajax zu relativieren. So erscheint es fast, als hätte er was auf die Reihe gekriegt :rolleyes: Bei Ibra und Barca heisst es bester Kader der PD und nur ein Konkurrent und sowieso, aber bei Eto'o sind dann Titel mit Barca ne Riesenleistung.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wo Eto'o besser sein soll als Ibra. Vielleicht noch ein bisschen mehr der Knipser und Vollstrecker, aber Angesicht der Torquote von Ibra sind das allenfalls Nuancen. Ibra ist technisch nicht schwächer als Eto'o, was bei seiner Grösse auch beeindruckend ist (sonst sind es ja eher die kleinen Wusler die technisch so stark sind) und wenn ich sehe wie er Bälle in der Luft mit der Hacke weiterleitet etc., zum mit der Zunge schnalzen. Weiss nicht ob Eto'o vielleicht besser Pingpong spielt oder Socken strickt, aber im Fussball ist er sicher nicht besser, schon gar nicht so deutlich wie du es hier darzustellen versuchst.

Ich dachte eigentlich diese komische Ibra vs. Eto'o Diskussion hätte sich erledigt nachdem der Kameruner in den Gulag gewechselt ist.

Wenn wir Ronaldo und Messi schon mit Basketballern vergleichen, dann ist Ronaldo eher Carmelo Anthony. Qualität ohne Ende, aber spielt in erster Linie für die eigenen Stats. An einem guten Tag schiesst er sein Team so im Alleingang zum Sieg, an einem miefigen Tag richtet er mehr schaden an, als dass er nutzt.

Edit:

@JL13

Link zu Henry und Maxwell?
Ich hab von Guardiola zu der Geschichte noch nix gehört und auch nix von den Spielern damals. Eigentlich immer nur die Aussagen von Ibra selbst oder halt von seinem Agent... Ich denke der Knackpunkt war das Inter Spiel...Ibra wollte nach seiner Verletzung im CL Halbfinale bei seinem Ex Team nachvollziehbarerweise unbedingt spielen aber er war ganz offensichtlich nicht richtig fit. Ich sag nicht, dass Barca wegen ihm verloren hat...Da gabs das Reisechaos mit dem Vulkanausbruch und etliche andere Faktoren aber Ibra wurde von Inter ziemlich kaltgestellt. Guardiola gab danach an, dass er sich vielleicht mit der Aufstellung vertan hatte und ich könnte mir vorstellen, dass es da in dem Zeitraum dann den großen Knall gab. Aber wie gesagt: Seltsamerweise gabs dazu nichtmal viele Gerüchte in der Presse und die schreiben ja wirklich schon bei kleinsten Anzeichen von Ärger die wildesten Geschichten.

Einiges davon habe ich aus der Ibra-Biographie. Zugegeben kann man die Quelle kritisieren, aber ich denke Henry und Maxwell hätten den Mund schon aufgemacht, wenn Ibra ihnen da Falschaussagen in den Mund gelegt hätte. Scheinbar haben Henry und Ibra ja sogar rumgeblödelt im Stil von "Hat er heute mit der gesprochen? - "Nein, aber ich habe ihn von hinten gesehen!" - "Oh du machst Fortschritte!", weil Guardiola Ibra konsequent ignoriert hat. Scheinbar soll es in der Kabine auch mal richtig geknallt haben zwischen Zlatan und Pep.

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass du anhand der Ibra-Geschichte pauschal sagst, Pep könne nicht mit Spielern, die einen eigenen Kopf haben.

Ich formulier es anders. Eine Qualität eines Trainers ist auch, mit verschiedenen Charakteren umgehen zu können. Ibra ist kein völliger Blödmann wie Balotelli, den man einfach nicht unter Kontrolle hat. Capello, Ancelotti, Mourinho, Allegri,...hatten alle keine Probleme mit ihm. Dennoch ist er ein bisschen eigen und ein Egozentriker. IMO der einzige den Guardiola bisher unter sich hatte. Xavi, Iniesta, Messi, Müller, Lahm etc. scheiner mir eher als ruhige, disziplinierte und für einen Trainer recht dankbare Spieler. Und da hat Guardiola nunmal verkackt.
 

heiko2183

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Einiges davon habe ich aus der Ibra-Biographie. Zugegeben kann man die Quelle kritisieren, aber ich denke Henry und Maxwell hätten den Mund schon aufgemacht, wenn Ibra ihnen da Falschaussagen in den Mund gelegt hätte. Scheinbar haben Henry und Ibra ja sogar rumgeblödelt im Stil von "Hat er heute mit der gesprochen? - "Nein, aber ich habe ihn von hinten gesehen!" - "Oh du machst Fortschritte!", weil Guardiola Ibra konsequent ignoriert hat. Scheinbar soll es in der Kabine auch mal richtig geknallt haben zwischen Zlatan und Pep.

An die Frotzeleien und Sprüche der Spieler glaube ich sofort...Die gibts in der Form wahrscheinlich selbst bei Coaches mit denen die Spieler keine Probleme haben... Der Knackpunkt ist doch aber die Frage was eigentlich das Problem bzw der Ursprung/Verlauf der Auseinandersetzung war und dazu gibt es irgendwie überhaupt keine Infos... Ibrahimovic sagt ja er weiß es selbst nichtmal aber irgendwas muss ja gewesen sein. Dass Guardiola am Ende keine Lust hatte sich mit Ibra auseinanderzusetzen und ihn ignorierte kann ich mir dann gut vorstellen. Der wird das Kapitel dann für sich selbst abgeschlossen haben...

Barcelona war für Ibrahimovic die erste Station wo er nicht klar die Nr 1 im Team war. Ich denke bei den anderen Trainern/Stationen konnte er sich da grundsätzlich schon mehr rausnehmen...
Und dann kann man eben streiten ob Ibrahimovic bei Barcelona daran scheiterte sich unterzuordnen oder ob Guardiola mit seiner Art nicht zurecht kam. Du hast dich da schon stark auf die zweite Variante eingeschossen und das verstehe ich nicht so richtig, da es ja wirklich nichtmal Gerüchte zum Ablauf der ganzen Sache gibt. Vermutlich wars ne Mischung aus beiden Varianten und das hat dann einfach zwischenmenschlich nicht gepasst.



----


Eto`o versus Ibrahimovic... Über die ganze Karriere gesehen würde ich Ibra recht deutlich vorne sehen. Er hat über Jahre bei verschiedenen Teams gerockt und wenn ich mir für eine durchschnittliche Mannschaft einen von beiden Stürmer aussuchen kann würde ich immer den Schweden nehmen. Der macht da den größeren Unterschied.
Man muss aber auch sagen, dass Eto`o in seiner Prime von 5-6 Jahren sportlich gleichwertig und dazu auch erfolgreicher war.
 

Devil

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Finde ich ein ziemliches hartes Kriterium. Durschnittlich hat ein Spieler meist drei(!) ganze Chancen um in seiner Hochphase einen WM-Titel zu holen. Messi ist schon jetzt Top 10, selbst wenn er Argentinien mit 5 Eigentoren in der Vorrunde rausschiesst.

Angenommen der Schiri bei England-Argentinien hätte damals bei "Der Hand Gottes" richtig entschieden, wäre dann Maradona kein ATG!? Dieses "Man muss ne WM gewinnen, um ein Großer zu sein!" ist absoluter Müll.
 
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Gast_481

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An die Frotzeleien und Sprüche der Spieler glaube ich sofort...Die gibts in der Form wahrscheinlich selbst bei Coaches mit denen die Spieler keine Probleme haben... Der Knackpunkt ist doch aber die Frage was eigentlich das Problem bzw der Ursprung/Verlauf der Auseinandersetzung war und dazu gibt es irgendwie überhaupt keine Infos... Ibrahimovic sagt ja er weiß es selbst nichtmal aber irgendwas muss ja gewesen sein. Dass Guardiola am Ende keine Lust hatte sich mit Ibra auseinanderzusetzen und ihn ignorierte kann ich mir dann gut vorstellen. Der wird das Kapitel dann für sich selbst abgeschlossen haben...

Barcelona war für Ibrahimovic die erste Station wo er nicht klar die Nr 1 im Team war. Ich denke bei den anderen Trainern/Stationen konnte er sich da grundsätzlich schon mehr rausnehmen...
Und dann kann man eben streiten ob Ibrahimovic bei Barcelona daran scheiterte sich unterzuordnen oder ob Guardiola mit seiner Art nicht zurecht kam. Du hast dich da schon stark auf die zweite Variante eingeschossen und das verstehe ich nicht so richtig, da es ja wirklich nichtmal Gerüchte zum Ablauf der ganzen Sache gibt. Vermutlich wars ne Mischung aus beiden Varianten und das hat dann einfach zwischenmenschlich nicht gepasst.



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Eto`o versus Ibrahimovic... Über die ganze Karriere gesehen würde ich Ibra recht deutlich vorne sehen. Er hat über Jahre bei verschiedenen Teams gerockt und wenn ich mir für eine durchschnittliche Mannschaft einen von beiden Stürmer aussuchen kann würde ich immer den Schweden nehmen. Der macht da den größeren Unterschied.
Man muss aber auch sagen, dass Eto`o in seiner Prime von 5-6 Jahren sportlich gleichwertig und dazu auch erfolgreicher war.

Ich weiss nicht ob es zum Thema Aussagen von Guardiola gibt, aber Ibra hat in seiner Bio halt deutlich Stellung bezogen. Ist seine subjektive Sicht, klar. Aber dass er Probleme hatte sich unterzuordnen sehe ich nicht direkt. Er sagt selbst, dass die Probleme auch dadurch angefangen haben, dass Messi im Zentrum spielen wollte und nicht mehr auf Aussen und Ibra so vom Spiel abgeschnitten wurde. Er sagt aber auch "Barca ist Messis Team, er hat das Recht das einzufordern. Es liegt an Guardiola ein System zu finden wo wir nebeneinander funktionieren." Allgemein verliert er über keinen bei Barca ein negatives Wort. Er sagt zwar, dass sie alle etwas brav waren dort, im Vergleich zu den Leuten mit denen er bei Milan, Inter und Juve war, aber das dass für ihn kein Problem sei. Er spricht eigentlich von allen mit grossem Respekt, ausser von Guardiola. Und bei allem Respekt vor Pep, aber einen Spieler einfach zu ignorieren ist irgendwo auch eine schwache Leistung. Als Trainer muss ich versuchen das Problem vom Tisch zu kriegen, weil ich für das Team und für die Spieler verantwortlich bin.
 
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Gast_481

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Angenommen der Schiri bei England-Argentinien hätte damals bei "Der Hand Gottes" richtig entschieden, wäre dann Maradona kein ATG!? Dieses "Man muss ne WM gewinnen, um ein Großer zu sein!" ist absoluter Müll.

Das kann ich mir ehrlich gesagt gut vorstellen. Maradona hat doch seinen Kultstatus zu einem grossen Teil dieser WM zu verdanken, wo er Argentinien quasi alleine zum Titel geführt hat. Darunter auch die beiden legendären Tore gegen England. Das Dribbling und halt die Hand. Lass Argentinien dort sang- und klanglos ausscheiden und Diego hat plötzlich "nur" noch die Erfolge mit Neapel.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Angenommen der Schiri bei England-Argentinien hätte damals bei "Der Hand Gottes" richtig entschieden, wäre dann Maradona kein ATG!? Dieses "Man muss ne WM gewinnen, um ein Großer zu sein!" ist absoluter Müll.

Legenden brauchen Spiele/Turniere, die sie zu Legenden machen. Ohne den WM Titel würde Maradona in Argentinien wahrscheinlich hinter Kempes eingeordnet. Der WM Titel hatte ja auch einen Rattenschwanz an Auszeichnungen ermöglicht. Er wäre wohl nicht zum besten Spieler gewählt worden, definitiv hätte er nicht den Weltsportlertitel bekommen usw.
 

heiko2183

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Ich weiss nicht ob es zum Thema Aussagen von Guardiola gibt, aber Ibra hat in seiner Bio halt deutlich Stellung bezogen. Ist seine subjektive Sicht, klar. Aber dass er Probleme hatte sich unterzuordnen sehe ich nicht direkt. Er sagt selbst, dass die Probleme auch dadurch angefangen haben, dass Messi im Zentrum spielen wollte und nicht mehr auf Aussen und Ibra so vom Spiel abgeschnitten wurde. Er sagt aber auch "Barca ist Messis Team, er hat das Recht das einzufordern. Es liegt an Guardiola ein System zu finden wo wir nebeneinander funktionieren." Allgemein verliert er über keinen bei Barca ein negatives Wort. Er sagt zwar, dass sie alle etwas brav waren dort, im Vergleich zu den Leuten mit denen er bei Milan, Inter und Juve war, aber das dass für ihn kein Problem sei. Er spricht eigentlich von allen mit grossem Respekt, ausser von Guardiola. Und bei allem Respekt vor Pep, aber einen Spieler einfach zu ignorieren ist irgendwo auch eine schwache Leistung. Als Trainer muss ich versuchen das Problem vom Tisch zu kriegen, weil ich für das Team und für die Spieler verantwortlich bin.

Ich kenne die Aussagen von Ibra... Pep hat sich zu der ganzen Geschichte nie geäußert und damit hat er auch richtig gehandelt...Unabhängig davon was da genau ablief hätte "der seriöse Trainer Guardiola" medial bei einer öffentlichen Schlammschlacht mehr Schaden genommen als Ibrahimovic der sowieso für seine Sprüche und seine Eigenheiten bekannt ist. Dem hat man ja auch den Tonfall bei seinen "Anfeindungen" nicht übel genommen.

Letztendlich kennt man bei der ganzen Geschichte dadurch eben einzig und allein die Seite von Ibrahimovic und ich tue mich schwer das alles so richtig ernst zu nehmen... War ja zum Beispiel nicht so dass Ibra wegen Messi plötzlich Außenverteidiger spielen musste. Der Schwede hat bis zum Ende der Saison seine Rolle im Zentrum. Dementsprechend versteh ich schonmal nicht wo da das Problem gewesen sein soll. Und selbst wenn der Trainer ihn als Winger aufstellt ist das eben eine Frage des "Unterordnens". In der Verlegenheit war Ibra sicherlich während seiner Karriere nicht so oft, weil Barca die einzige Station war wo offensiv nicht alles nach ihm ausgerichtet wurde, weil es eben schon ein funktionierendes System mit Weltklassekickern gab.

Irgendwann muss es halt irgendwie gekracht haben. Ich persönlich verorte den großen Knall rund um das Inter Hinspiel aber das ist reine Spekulation. Vielleicht hat Ibrahimovic mit allen Anschuldigungen recht oder aber er hat sich intern daneben benommen und Guardiuola handelte absolut richtig als er ihn aussortiert hat... Vielelicht hat er Ibra ignoriert, vielelicht auch nicht. Ich habe dazu keine Meinung, ist mir eigentlich auch egal. Ich mag eigentlich beide Personen, finde schade dass es nach der Verletzung nicht mehr geklappt hat, dass Barca soviel Geld verbrannt hat und mische mich bei dem Thema eigentlich nur immer ein weil oft behauptet wird, dass Ibra sportlich gescheitert wäre und das war eben definitiv nicht der Fall.
 
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Gast_481

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Ich kenne die Aussagen von Ibra... Pep hat sich zu der ganzen Geschichte nie geäußert und damit hat er auch richtig gehandelt...Unabhängig davon was da genau ablief hätte "der seriöse Trainer Guardiola" medial bei einer öffentlichen Schlammschlacht mehr Schaden genommen als Ibrahimovic der sowieso für seine Sprüche und seine Eigenheiten bekannt ist. Dem hat man ja auch den Tonfall bei seinen "Anfeindungen" nicht übel genommen.

Letztendlich kennt man bei der ganzen Geschichte dadurch eben einzig und allein die Seite von Ibrahimovic und ich tue mich schwer das alles so richtig ernst zu nehmen... War ja zum Beispiel nicht so dass Ibra wegen Messi plötzlich Außenverteidiger spielen musste. Der Schwede hat bis zum Ende der Saison seine Rolle im Zentrum. Dementsprechend versteh ich schonmal nicht wo da das Problem gewesen sein soll. Und selbst wenn der Trainer ihn als Winger aufstellt ist das eben eine Frage des "Unterordnens". In der Verlegenheit war Ibra sicherlich während seiner Karriere nicht so oft, weil Barca die einzige Station war wo offensiv nicht alles nach ihm ausgerichtet wurde, weil es eben schon ein funktionierendes System mit Weltklassekickern gab.

Irgendwann muss es halt irgendwie gekracht haben. Ich persönlich verorte den großen Knall rund um das Inter Hinspiel aber das ist reine Spekulation. Vielleicht hat Ibrahimovic mit allen Anschuldigungen recht oder aber er hat sich intern daneben benommen und Guardiuola handelte absolut richtig als er ihn aussortiert hat... Vielelicht hat er Ibra ignoriert, vielelicht auch nicht. Ich habe dazu keine Meinung, ist mir eigentlich auch egal. Ich mag eigentlich beide Personen, finde schade dass es nach der Verletzung nicht mehr geklappt hat, dass Barca soviel Geld verbrannt hat und mische mich bei dem Thema eigentlich nur immer ein weil oft behauptet wird, dass Ibra sportlich gescheitert wäre und das war eben definitiv nicht der Fall.

Ich denke auch, dass es schau von Guardiola war, sich da nicht zu äussern. Als Trainer kannst du das nicht, ausser du heisst Mourinho oder Van Gaal. Ich denke aber, dass man das vorher besser hätte abwickeln können. Nun ja, sei es drum. Das Problem im System war, soviel ich verstanden habe, dass Messi direkt hinter Ibra als hängende Spitze spielte und letzterer so vom Spiel abgeschnitten wurde. Also nicht unterordnen oder nicht (wie gesagt, er stellt sich voll hinter Messi und sagt ja, dass es sein volles Recht war seinen Platz im Zentrum einzufordern). Er hatte halt das Gefühl gar nicht mehr ins Spiel eingebunden zu werden. Dass einem Spieler das nicht gefällt, kann ich nachvollziehen.

Wo es gekracht hat, weiss ich nicht mehr so genau. Müsste ich wieder nachlesen. Den Teil habe ich in Ibras sonst sehr spannendem Buch eher überflogen, weil mich dieses Mimimi angeödet hat. Ansonsten bin ich bei dir. Dass Ibra bei Barca SPORTLICH gescheitert ist, ist nicht korrekt.
 

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das leidige thema defensivverhalten: ein totschlagargument: arjen robben zb ist der wichtigste bayernspieler und ist defensiv kein bringer, bei ribery ist es höchtens ein bemühen, was aber eher alibi ist. richtig effektiv ist das defensivverhalten von robbery aber wirklich nicht. ich kann dieses argument auch fast nicht mehr hören. defensivverhalten wird immer dann benutzt, wenn einem die argumente ausgehen. ich erinnere mich da noch gerne an michael ballack, als dieser nicht mehr torgefährlich war, schwadronierte man auch dieses fast schon metaphysische gelaber von "er tut immer die sachen, die auf tv nicht sichtbar sind und dominiert das spiel auf der defensive, die nur wahre fußballkenner erkennen können". schweinsteigers unsichtbarkeit wird dann als disziplinierte und unentbehrliche defensivästhetik hochstilisiert. die deutschen haben einfach einen defensivfetisch und haben schon die didi hamans und ramelows der welt gefeiert, die immer die sachen machen, die man nicht sehen kann. :crazy:
defensivspieler und unauffällig ist ein qualitätsmerkmal in dieser biederen durchschnittsgesellschaft und wird einer wichtigkeit beigemessen, die nicht der realität entspricht. um sich von den unreflecktierten eventfans abzusetzen, macht man aus fußball eine wissenschaft und macht aus defensivspielern fußballintelltkuelle, die nur die leute zu schätzen wissen, die auch wirkluch ahnung haben (siehe forderung eines gewissen users philip lahm als weltfußballer zu wählen). früher war menottieske ästhetik der intellektuellenfußball, heute ist es der unscheinbare aber immenswichtige defensivspieler, der als intellektuellenfußballer gilt.

Das ist großer, großer Murks. Noch immerist die Defensive für Turniere/Meisterschaften viel entscheidender als die Offensive. Als Belege dienen dazu Brasilien zwischen 1970 und 1994, die sind nämlich in der Zwischenzeit in Schönheit und Offensivkraft gestorben und erts mit einem Spieler wie Dunga, der eben diese unauffälligen dinge getan hat, wurden sie wieder Weltmeister. Weiterhin Spanien 2010, die sind durch die K.O. Spiele marschiert und grundsätzlich Italien und natürlich Griechenland.

Defensive haben das riesige Problem in der Welt der Ahnungslosen, dass ein Fehler die Nierlage bedeuten kann, während ein Fehler der Offensiven dies nicht nach sich zieht. Ronaldo kann sich vorne 10 mal verdibeln, 20 Freistöße in den Nachthimmel von Madrid ballern, wird hinten ein Kopfballduell verloren, ist der Ball möglicherweise entscheidend drin. Ein überragendes Beispiel auch Bayern gegen Barca im HF der CL. Was Martinez (besonders) aber auch Schweinsteiger im DMF geleistet haben mit Zustellen der Passwege, im richtigen Moment draufgehen etc. war schlicht überragend.

Was natürlich richtig ist, das kann mal alles viel eher "lernen" als die genialen Momente eines Messi oder Ronaldos. Wobei ich Ronaldo viel weniger "genial" halte als etliche andere Spieler, bei ihm kommt eher noch die überragende Athletik gepaart mit seiner Technik zum Tragen. Abgesehen von seiner Athletik und vielleicht noch Schusstechnik ist er in keiner Kategorie Top-3, aber das Komplettpaket ist schon toll.
 
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