QueridoRafa
Bankspieler
Stan trainiert bereits in Monte Carlo
"Mein Comeback betrachte ich jetzt schon als einen Erfolg. Dass ich, nachdem ich ein ganzes Jahr in einem Loch verbrachte habe, jetzt wieder hier bin, stellt mich auf. Der Fuss hat zuletzt grosse Fortschritte gemacht. Ich weiss, dass ich wieder gewinnen kann, und mittelfristig träume ich davon, noch einmal irgendein Turnier zu gewinnen, egal, auf welcher Stufe. Ich profitiere davon, dass ich einige Turniere mit einem geschützten Ranking bestreiten kann, im Bereich von 20 bis 25. Ich bin alt genug, um zu wissen, dass meine Karriere nicht mehr lange geht. Aber ich stehe jetzt erst am Anfang meines Comebacks und sage mir, dass ich nicht in den nächsten Monaten zurücktreten werde, sofern keine Katastrophe geschieht."
"Die Schmerzen sind nicht ganz weg, Schmerzen hat man immer. Aber ich bin in einer guten Position. Mein Körper erlaubt mir, wieder drei, vier Stunden hart zu arbeiten, beispielsweise hier mit Dominic Thiem oder vorher zwei Wochen in Monte Carlo. Ich sehe, was es braucht, um die Besten wieder in harte Kämpfe zu verwickeln. In den kommenden Wochen muss ich schauen, wie der Körper reagiert mit der Turnierbelastung. Die Leidensfähigkeit hatte ich schon immer, sie ist für mich ein Motor, der mich vorwärtsbringt. Ich mag es, mich auszupowern, und brauche das, um mein Niveau zu steigern. Ich bin ein Arbeiter, und wenn ich etwas im Kopf habe, tue ich alles, was es dafür braucht."
(Quelle: René Stauffer/tagesanzeiger.ch)
Das erste große Ziel sind für Wawrinka die French Open. Der Sandplatzklassiker in Paris beginnt in weniger als zwei Monaten, Druck macht sich "Stan the Man" deswegen aber keinen: "Ich weiß, dass ich bis dorthin viel, viel besser spielen werde. Bis zu den French Open vergeht noch viel Zeit. Ich werde dort auf einem anderen Level sein, sowohl physisch als auch spielerisch."
Wawrinka in Monte Carlo wieder im Einsatz
Ohnedies zeigte sich Wawrinka trotz des frühen Aus mehr als gelassen. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, was die French Open, Wimbledon oder die darauffolgenden Turniere anbelangt. Ich muss mich auf die aktuelle Arbeit konzentrieren, um das Level zu erreichen, das ich haben will", führte der Weltranglisten-232. aus.
In der kommenden Woche steht für Wawrinka ein Trainingblock auf dem Programm, ehe er ab dem 10. Apirl beim ATP-Masters-1000-Turnier in Monte Carlo seinen nächsten Auftritt absolvieren wird: "Ich muss zwischen Training und Matches abwechseln. Ich kann nicht nur Matches spielen. Ich muss mich auch körperlich und spielerisch vorbereiten. Ich muss viel Zeit auf dem Court verbringen, um besser zu werden."
Volle Zustimmung. Stan konnte eigentlich jeden Topspieler aus eigener Krfat schlagen. Aber Nadal war doch beim 2014er AO-Finale verletzt?Mal eine Zusammenfassung des einzigen Masters-Titels von Wawrinka:
Man muss schon sagen, die Karriere von Wawrinka war einmalig. Er wurde als einer der ältesten Spieler aller Zeiten Top 5...
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... (hier gaaaanz hinten), mit über 28 Jahren - aber blieb es dann noch insgesamt 171 Wochen. Er gewann "nur" 16 Titel, weniger als etwa Zverev jetzt schon hat - darunter sind aber 3 GS-Titel, so eine GS-Quote haben sonst nur GOAT-Kandidaten, die er nebenbei bei seinen GS-Titeln geschlagen hat. Und jedenfalls die ersten beiden nicht weil Nadal und Djokovic einen schlechten Tag hatten, sondern weil er selbst überragend war und bei Topform mit ihnen mithalten konnte.
Keine Ahnung, ob es das so jemals wieder geben wird, das war schon alles sehr ungewöhnlich. Kyrgios sollte sich Wawrinka zum Vorbild nehmen...
Aber Nadal war doch beim 2014er AO-Finale verletzt?
Ja, bei Satz-und Breakrückstand zog sich Nadal eine Rückenverletzung zu. Er spielte dort 2 Stunden lang unter Schmerzen das Match zu Ende, weil er in einem GS-Finale nicht aufgeben wollte. Das soll den Titel von Wawrinka aber nicht schmälern, denn der war sehr verdient. Er schlug ja zuvor schon mit Djokovic einen ATG in einem extrem starken Match und hat anschließend mit seinen weiteren GS-Siegen sowieso bewiesen, dass er diese Titel auch mit Siegen gegen die absolute High Class erringen kann.War er? Das hast du dir als Nadal-Fan dann wohl besser gemerkt, ich habe eher die starke Leistung von Wawrinka in Erinnerung.
In erster Linie finde ich bemerkenswert, dass Wawrinka erst mit Ende 20 seinen Leistungshöhepunkt erreicht hat und dann noch ein paar Jahre mehr oder weniger halten konnte. Auch wenn das in der Tendenz häufiger wird, auf dem Niveau ist es bisher einmalig.