Star Wars


NcsHawk

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Ja, man merkt die Anzeichen eines Heist Movie. Da bin ich gespannt. Den Han Solo Film fand ich eher schwach. Aber für mich persönlich ist in den Folgen 2 und 4 quasi nichts passiert.
Wobei ich solche Monologe wie vom dem jungen Rebellen stark finde, warum es zur Rebellion kommt. Erinnerte etwas an Joda aus Episode 2 über die Macht. Wobei der unerreicht bleibt.

Ich werde es ja weiter sehen, will ja auch wissen wie es weitergeht. Aber bisher für mich Licht und viel Schatten.
Auch was Monologe angeht steht noch einiges vor dir. :D
Folge 10 hat wahrscheinlich den besten Monolog der gesamten Franchise.
Auch Folge 12 gibt es einige Gänsehaut Momente aufgrund starker Monologe.
 

desl

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Es stimmt schon, Andor (die Serie, nicht die Figur) braucht ein Stück, um in Fahrt zu kommen. Ich glaube bei der ersten Folge bin ich in zwei Anläufen eingeschlafen, weil ich recht Müde war und die Spannung sich noch in Grenzen hielt.

Es dauert, bis die Geschichte von Mon Mothma spannend wird und nicht nur der öde Senatorinnen-Alltag vorkommt.

Andy Serkis bereichert die Serie ab Folge 8.

Stellan Skarsgard spielt wieder mal klasse und sorgt bei manchen vielleicht sogar für Gänsehaut.

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Aber: Boba Fett fing ziemlich gut an. Ich fand das Setting um die Sandleute unheimlich interessant. Man hat hier ein Volk, was in jedem Star Wars Film als die bösen Viecher dargestellt werden. Sie klöppeln Luke nieder, Sie töten Anakins Mutter. Sie sind mehr böse als Darth Vader, der wird am Ende ja sogar gut. Und dann sieht man hier eine Gemeinschaft und eine Kultur, die man nicht mal erahnt hat. Das macht Boba Fett zu Beginn sehr gut.

Der Plot rund um die Sandleute zählt zu den positiven Seiten von Book Of Boba Fett (obgleich das etwas nervig ist, dass dies mittels Rückblenden von Boba Fett im Bacta-Tank erzählt wird) ... allerdings versandet das im späteren Verlauf. Der Auftritt des Mandalorianers ist ein Highlight ... und wirkt doch gleichzeitig befremdlich. Fast so, als müsse er einer schwächeren Serie etwas Leben einhauchen.
Die Roller-Gang wirkt irgendwie lächerlich. Das "Ich probier einfach mal diesen Rancor zu reiten ... wird schon klappen" wie mit der heißen Nadel gestrickt.

Temuera Morrison hat Mühe seine Rolle auszufüllen und ihr mehr Charakter zu geben, als der Anspruch von George Lucas in Episode II erforderte.

Book Of Boba Fett baut mit jeder Folge mehr ab, finde ich.
 

Chef_Koch

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Und dann wird Book of Boba Fett so abgewertet. Die Serie hatte ihre Schwächen, vor allem zum Ende hin. Mando 2.5 waren allerdings wieder extrem starke Folgen.
Aber: Boba Fett fing ziemlich gut an. Ich fand das Setting um die Sandleute unheimlich interessant. Man hat hier ein Volk, was in jedem Star Wars Film als die bösen Viecher dargestellt werden. Sie klöppeln Luke nieder, Sie töten Anakins Mutter. Sie sind mehr böse als Darth Vader, der wird am Ende ja sogar gut. Und dann sieht man hier eine Gemeinschaft und eine Kultur, die man nicht mal erahnt hat. Das macht Boba Fett zu Beginn sehr gut.



Das Problem an Boba Fett ist schlicht, dass es nicht Boba Fett ist. Der eiskalter, wortkarge Kopfgeldjäger ist angeblich nach dem Sarclac zu einer schwafelnden Weichflöte geworden. Typisch Disney halt. Man versucht krampfhaft kernige Charactere umzuformen, um irgendwelche neuen Leute besser darzustellen.



sehe ich auch so. Rogue One war der beste film der "neuen". Andor hingegen die erste serie, die ich bis jetzt nicht zuende geguckt habe. irgendwie habe ich mich zwischen folge 5/6 verloren und keine motivation weiterzugucken.


Verstehe ich aber auch. Hat ein bisschen den Solo-Effekt. Nach dem ganzen Schrott davor (in dem Fall Fett und Kenobi) ist man erst mal müde und kann sich dann für vielleicht gar nicht so schlechte Dinge nicht mehr aufraffen.
 

Plissken

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Das Problem an Boba Fett ist schlicht, dass es nicht Boba Fett ist. Der eiskalter, wortkarge Kopfgeldjäger ist angeblich nach dem Sarclac zu einer schwafelnden Weichflöte geworden. Typisch Disney halt. Man versucht krampfhaft kernige Charactere umzuformen, um irgendwelche neuen Leute besser darzustellen.
Die Motive werden relativ klar dargelegt und natürlich ist solch eine Wandlung möglich. Für mich ist wichtig, dass es sich logisch erklärt. Es kann einem natürlich nicht gefallen, aber da muss man dann auch zugeben, dass das einfach subjektives Nicht-Gefallen ist. Das kann man aber der Serie nicht vorwerfen.
 

Chef_Koch

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Die Motive werden relativ klar dargelegt und natürlich ist solch eine Wandlung möglich. Für mich ist wichtig, dass es sich logisch erklärt. Es kann einem natürlich nicht gefallen, aber da muss man dann auch zugeben, dass das einfach subjektives Nicht-Gefallen ist. Das kann man aber der Serie nicht vorwerfen.



Theoretisch ja, aber Fett ist ein Klon, der eine ziemlich eingefahrene Züge hat und zu diesem Zeitpunkt schon zu weit erwachsen ist. Da ändert man seine Art nur, wenn es eine Vorgeschichte gab. Und die hatte er einfach nicht.
 

Sanderson

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Das Problem an Boba Fett ist schlicht, dass es nicht Boba Fett ist. Der eiskalter, wortkarge Kopfgeldjäger ist angeblich nach dem Sarclac zu einer schwafelnden Weichflöte geworden. Typisch Disney halt. Man versucht krampfhaft kernige Charactere umzuformen, um irgendwelche neuen Leute besser darzustellen.
Nichts davon hat irgendwas mit "typisch Disney halt" zu tun. Diese krampfhaften Versuche immer irgendeine Art von dominierendem Disney-Einfluss herbeizureden ist einfach vollkommen an den Haaren herbei gezogen. Das ist einfach nur plattes Geschwafel. Es gibt kein Disney das alles auf eine Linie trimmen will, so sehr das manche auch seit Jahrzehnten herbeireden wollen. Das hat einfach nur was von "ich mag etwas nicht, also erfinde ich eine Ausrede warum das so ist", anstatt einfach bei den Fakten zu bleiben, oder gar einfach feszuhalten, dass man etwas nicht mag weil man es halt nicht mag.

Boba Fett ist in der Serie so wie er ist, weil Favreau, Filoni und Rodriguez ihn so haben wollten, nicht weil Disney oder sonst irgendjemand es ihnen so aufgezwungen hat. In der Tat gibt Disney seinen kreativen Leitern weitestgehend freie Hand, und wenn es eine Kontrolle gibt, dann durch die Sub-Studios, nicht durch Disney selbst. Bei den vollkommen verschiedenen Serien und Filmen etwas auf "Disney versucht X" herunterbrechen zu wollen, passt einfach hinten und vorne nicht. Man kann auch nicht davon reden, dass Disney irgendwelche Charaktere weichspülen will, wenn dann ein Hauptcharakter wie Andor eher zwielichtig daherkommt. Das ist ein Widerspruch in sich. Würde man Dinge weichspülen wollen, wäre Cassian Andor nicht so wie er ist. Und würde man den angeblichen Disney-Familienkram über alles verbreiten wollen, dann hätte es Andor als Serie gar nicht erst gegeben.

Ich persönlich würde schon sagen, dass die Story des Charakters wie sie existierte durchaus einen Wandel hergab. Er war nicht zwingend, aber die Situation erlaubte es sehr wohl. Eine einschneidendere Erfahrung als fast zu sterben und danach in gewisser Weise verstümmelt zu sein gibt es kaum. Der Grund für den Wandel könnte also kaum klarer vorhanden sein. Das die Umsetzung dann - meiner Meinung nach - relativ mau ausfiel, ist eine ganz andere Sache. Das die Persönlichkeit in den The Mandalorian Folgen ein ganzes Stück vom Verhalten in Book of Boba Fett abweicht ist natürlich auch eher unglücklich. Und ja, wenn die mit Abstand beste Folge einer Staffel die ist bei der der Hauptcharakter gar nicht vorkommt, dann ist da etwas falsch gelaufen.


Andor war von der Qualität her deutlich über allen anderen Serien, in eigentlich jeder Hinsicht. Bei The Mandalorian ist natürlich mehr vom klassischen Abenteuer vorhanden, und die Qualität ist auch von einigen Kleinigkeiten abgesehen sehr ansprechend. Wobei ich den Start in die neue Staffel bislang nicht sonderlich stark fand. Kenobi und Boba Fett fallen im Vergleich zu den beiden aber schon sehr ab. Nicht so, dass sie einfach nur schlecht wären, aber doch mit einigen unnötigen Mängeln und vergeudetem Potential. Wenn man schon einen Ewan McGregor zurückholen kann, dann ist "ordentlich" nicht wirklich ausreichend.
 

Chef_Koch

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Boba Fett ist in der Serie so wie er ist, weil Favreau, Filoni und Rodriguez ihn so haben wollten, nicht weil Disney oder sonst irgendjemand es ihnen so aufgezwungen hat.


Und wer stellt das Geld bereit und ernennt die Macher? Warner oder George Lucas? Natürlich hat das einen Einfluss. Und natürlich gibt es Trends, die dann dadurch bewirkt werden.


Ich persönlich würde schon sagen, dass die Story des Charakters wie sie existierte durchaus einen Wandel hergab. Er war nicht zwingend, aber die Situation erlaubte es sehr wohl. Eine einschneidendere Erfahrung als fast zu sterben und danach in gewisser Weise verstümmelt zu sein gibt es kaum. Der Grund für den Wandel könnte also kaum klarer vorhanden sein.


Ein Wandel macht nur dann Sinn, wenn der Mensch in seiner Kindheit oder Jugend eine Alternative zumindest in irgendeiner Form erfahren hat und auch Anlagen für bestimmtes Verhalten hat. Das hat Fett nicht, nicht mal im Ansatz. Mit Mitte 40 lege ich keinen Wandel mehr hin, von dem ich gar nicht weiß, wie er überhaupt funktionert.
 

AlluringHack

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Mit Mitte 40 lege ich keinen Wandel mehr hin, von dem ich gar nicht weiß, wie er überhaupt funktionert.
Dem würde ich zwar nicht zustimmen; dem Rest allerdings schon. Boba Fett war in der alten Lore ein eiskalter Drecksack, der durch den Sarlacc sicher nicht zum besseren Menschen geworden ist. Ich habe damals einen Roman gelesen, der ebenfalls nach seiner Flucht aus dem Vieh ansetzte, aber eine wesentlich andere Story wählte.
Ich muss einfach bei diesen Protagonisten gähnen, die eigentlich doch gute Menschen sind und beim Weinen eines babys ne Träne verdrücken. Deswegen war der u.A. Mandalorian auch langweilig, weil er am Ende doch voll der nette Typ war, der es nicht übers Herz bringt, Klein-Yoda zu verkaufen. Hat man schon 1000 mal gesehen.
Ein bisschen wie Han Solo, der in der Extended Version plötzlich in Notwehr handelte, als er Greedo erschoss. Im Original war er ein kaltblütiger Mörder, der den Rivalen einfach niederschießt. Das gab dem Charakter Schärfe. Der neue Boba Fett hat ebenso wenig davon wie der Mandalorianer.
 

Plissken

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Mit Mitte 40 lege ich keinen Wandel mehr hin, von dem ich gar nicht weiß, wie er überhaupt funktionert.
Natürlich ist das möglich. Nur weil Du das nicht glaubst, stimmt es noch nicht. Es ist vermutlich nicht häufig, aber natürlich möglich.
Ich weiss auch nicht, warum man bei einer Filmadaption erwarten muss, dass der Charakter "typische" Eigenschaften haben muss. Wäre das ein Durchschnittstyp, würde man wohl keine Serie um ihn machen.
 

TheFreshPrince

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Der "Original"-Boba Fett legt allerdings sogar noch später im Leben eine Wandlung hin, von daher passt es das nicht wirklich es auf Disney zu schieben.

Ich glaube nach wie vor, dass das Scheitern von Solo für die Boba Fett Serie Gift war. Im alten Lore arbeitet der nämlich als Kopfgeldjäger weiter und gerät dabei immer wieder mit seiner alten Nemesis (Han + Chewwie) aneinander.
 

Plissken

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Zu Andor:
Vorweg das Positive. Die Serie hat sich mit Folge 6 dann langsam entwickelt und einen Spannungsbogen aufgebaut. Hat insgesamt für einen 12Teiler einfach zu lange gedauert, aber ich habs dann doch relativ fix durchgeschaut. Kann man sich definitiv ansehen. Das Imperium wird schön böse porträtiert und die Ursachen für die Rebellion werden gut aufgezeigt.

Dass der Android in seiner Trauer mehr Emotionen erzeugt als alle Schauspieler ist einerseits toll, andererseits stimmte es mich auch nachdenklich. Grundsätzlich sind die Schauspieler aber sehr gut.

Negativ war aber einiges. Zuerst hat man das alles schon mal gesehen mit dem Gefängnis und der Politik und der Folter. Ist jetzt eben im Star Wars Universum. Aber gut, was komplett Neues zu erfinden, ist auch schwierig. Ist ok. Grundsätzlich fehlt aber das Star Wars Feeling. Waren im Gefängnis eigentlich 99% der Insassen Menschen oder menschlichen Aussehens?

Mehrere Handlungsstränge waren völlig unnötig oder nicht final auserzählt. Der imperiale Offizier mit der Mutter ist totlangweilig. Führt nirgendwo hin, außer dass er eine rätselhafte Obsession für diese Frau entwickelt. Auch rund um Mon Mothma hat sich gar nichts getan. Es geht nur um ihre Geldverschiebereien. Dass die Tochter hinterher zwangsverheiratet werden soll, berührt einen überhaupt nicht, wie es impliziert wird, da die Tochter durchgehend völlig blass blieb und Sie nur Stichwortgeber ist.
Folge 6 war ich erst irritiert, dass immer die Gruppe "zufällig" ausgewählt wurde, bis klar wurde, dass Nummer 2 auf deren Seite steht. Das hat die monatelange Planung etwas ins Absurde geführt.

Die finale Folge hat zwar den genialen Monolog von Fiona Shaw (der ist wirklich gut), war aber insgesamt, vor allem gemessen an der Erwartung, eine Enttäuschung. Alle Figuren werden in die Staffel 2 mitgenommen. Da war Rogue One härter und finaler. So hat Staffel 1 den Beigeschmack, nur die Vorbereitung für Staffel 2 zu sein. Da fehlt ein klares Ende. Der Aufstand wurde ja dann auch relativ schnell niedergeschlagen und ich war verwundert, dass die Sturmtruppen erst so spät zu den Waffen gegriffen haben.

7/10
 

Chef_Koch

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Natürlich ist das möglich. Nur weil Du das nicht glaubst, stimmt es noch nicht.



Ich glaube es nicht, sondern es ist Fakt. Ein geklonter Mensch (der entsprechend genetisch festgelegte Charaktereigenschaften hat), der bis ins hohe Erwachsenenalter ausschließlich nur bestimmte Werte vermittelt bekommt und auch lebt, ändert sich nicht mehr um 180 Grad. Aber alles cool, ist ja im Grunde eine Fantasiewelt.
 

danifan

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Hätte ja gedacht die Aussicht, dass die heißgeliebte Sequel-Trilogie mit Rey als Hauptfigur fortgesetzt wird, würde hier für Begeisterungsstürme sorgen. :D Vermutlich ist man mit der Vorfreude noch vorsichtig, da die Ankündigungen von Lucasfilm in letzter Zeit nicht allzu verlässlich waren.
 

LoverNo1

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Hätte ja gedacht die Aussicht, dass die heißgeliebte Sequel-Trilogie mit Rey als Hauptfigur fortgesetzt wird, würde hier für Begeisterungsstürme sorgen. :D Vermutlich ist man mit der Vorfreude noch vorsichtig, da die Ankündigungen von Lucasfilm in letzter Zeit nicht allzu verlässlich waren.

Werd erwachsen ;)
 

faker

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habs am WE mitbekommen und war sprachlos. natürlich wird die kuh bis zum tot gemolken, aber ich werde das kino meiden.
 

NcsHawk

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The Mandalorian Staffel lief ein wenig wie erwartet.
Phasenweise gute Unterhaltung aber viele Folgen retten sich nur mit Fan-Service über die Zeit.
Folge 6 war einfach Quatsch dafür hat dann der Plot mit Folge 7 wieder ordentlich Dampf bekommen.

Andor hat als Serie eine ganz andere Rolle gespielt.
The Mandalorian ist Star Wars. Action, coole Figuren
Andor hat als Serie auch außerhalb von Star Wars funktioniert.

Hoffentlich wird das Mando Finale so gut wie das Ende von Staffel 2.
 

Sanderson

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Ich würde sagen die Staffel lief alles andere als erwartet, und war von der Qualität auch nicht annähernd so gut wie die ersten beiden. Unterhaltsam ja, zumindest oft genug, aber ansonsten lief alles ziemlich wirr ab. Das war insgesamt näher an Book of Boba Fett oder Kenobi als an den vorherigen Staffeln oder Andor.

Viel zu oft wurden Dinge die man groß aufgebaut hatte fünf Minuten später wieder eingerissen, was ja schon bei Boba Fett anfing. Jetzt wurde aber auch noch der Hauptcharakter zur Nebenfigur ohne richtiges Ziel degradiert. Sein Begleiter hätte gar nicht da sein sollen, und war dann weitestgehend nutzlos und nur da um da zu sein.
Der Bösewicht tauchte für den Ablauf der Geschichte viel zu spät auf und war dann auch komplett verschenkt. Der "Endkampf" wirkte dann eher wie Marvel als Star Wars.

Vielleicht fällt es nach Andor einfach noch deutlich auf wenn Story und Dialoge Schwächen aufweisen, aber diese Staffel war auch im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln einfach nur mau geschrieben. Die ersten beiden Staffeln waren deutlich mehr als Action und coole Figuren, die dritte hingegen war komplett oberflächlich, wirklich nur noch seichtestes Entertainment.
 

desl

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Die dritte Staffel vom Mandalorianer war irgendwie ... flau.
Sie hat einen nicht mitgerissen oder so, fand ich. In den ersten beiden Staffeln bzw. in Andor (sowieso) kam mehr Spannung auf.

Die Einführung manch Charaktere (z.B. der Klon-Experte, der versucht sich in seiner neuen Rolle in der Neuen Republik zurecht zu finden) war lang ... und ihre Relevanz am Ende erscheint dann doch recht schnell abgehakt, weil die Verknüpfung zu Snoke und dem Palpatine noch eher vage ist, obgleich Gideon davon erzählt, gezielt machtsensitive Klone erschaffen zu haben.
Nunja ... sein "Durchbruch" war dann ja doch schon bald wieder Geschichte.

Von "Gideon ist wieder da" bis zu "Gideon ist wieder weg" wars dann auch recht kurz - auch gemessen daran, dass er einer der Hauptantagonisten der Serie ist.
Und gemessen daran, dass Gideon von einander verfeindeten Gruppierungen der verbliebenen Mandalorianer weiß, und auch gemessen daran, dass noch Mandolorianer auf Mandalore überlebt haben ... da stellt es sich schon die Frage, wie schlau es ist, die eigene Basis samt Klon-Forschung ausgerechnet auf Mandalor aufzubauen (die Säuberung war wohl nicht übergründlich). Beskar für Dunkeltruppen (die in Staffel 3 nicht auftauchen) hin oder her...

Das geradezu beiläufige Auftreten von Gilad Pellaeon und Brendol Hux wirkt da vergleichsweise ... zu knapp. Gerade auch gemessen daran, wieviel Zeit man sich für Dr. Pershing genommen hat und welche Bedeutung die drei im weiteren Verlauf wohl noch haben werden.


Letztlich bin ich mir nicht mal sicher, ob Gideon wirklich Geschichte ist. Gerade sein neuer - madalorisch wirkender - Helm wirft für mich Fragen nach seiner Herkunft auf. Und warum hat er Dornen wie der Helm der Waffenschmiedin?
Besteht vielleicht gar eine Verbindung zu den Mandalorianern die Darth Maul loyal gegenüber waren?


Naja ... letztlich bin ich gespannt auf Star Wars: Ahsoka und auf den Auftritt von Thrawn.
 
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