boxen ist boxen ist boxen.
viel schlimmer als diese verkomplizierung von sachverhalten ist doch dieser pseudowissenschaftliche quatsch oder so aussagen "ggg ist praktisch ein übermensch" (ja wirklich). da kann man echt nur den kopf schütteln.
als zuschauer macht doch dieser ungefilterte genuss spaß. natürlich ist die analyse auch cool, aber entscheidend ist auf dem ring. was mir im boxen tendenziell seit jahren fehlt, ist der sportliche ehrgeiz der boxer. statt sich gegen die besten zu messen, verkommen boxmatchups zur politik, wo fragen nach realistischen matchups auf den vordergrund stehen. früher gabs schon die probs mit den verbänden, heute kommen noch die unterschiedlichen boxsender (hbo, showtime) hinzu, die gute kämpfe verhindern. ein graus. man wird echt nicht verwöhnt als boxkampf.
mir fehlen auch irgendwie typen im jetzigen business. wo sind denn die epischen schwarzen a la hagler oder die durchgeknallten? heute habe ich das gefühl, dass jeder schwarze boxer nur clown oder gangsta sein will und latinos entweder den banger oder den aalglatten mimen. mir fehlt es einfach an persönlichkeiten. das nimmt auch ein bisschen das urtümliche vom sport. es gibt keine gattis, haglers, vargas oder mayorgas (ja fand den cool haha) mehr, was ich persönlich sehr schade finde.
werde auch deswegen mit vielen osteuropäischen boxern nicht warm, da sie für mich einfach nur professionelle maschinen sind ohne kontur. man will mit fightern auch mitfiebern, wie ich es noch vor 6 jahren für den peoples champ und charismatiker manny pacquiao tat.