TdF 8. Etappe!


Hans A. Jan

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Bin wirklich gespannt, der 2er liegt richtig gut. Vermutlich wird eine No-Name Gruppe weit voraus rollen, aber dahinter wird schonmal einer seine Form antesten und auf die Reaktionen aus dem DC-Lager schielen.
 

campos

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Die Etappe hat schon ihre erste Aufgabe noch bevor es losgeht.

Chistophe Mengin war nach der 7. Etappe im Krankenhaus und da wurde ein Jochbeinbruch festgestellt der eine Operation erforderlich macht. Der Franzose geht also nicht mehr an den Start.
 

Buster D

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http://www.sport1.de/coremedia/gene...ad_20tdf_202005_20wolfshohl-kritik_20mel.html

"Ullrichs Betreuer sind Stümper"

In der Kritik: T-Mobile-Sportdirektor Mario Kummer (r.) mit Jan Ullrich
Karlsruhe/München - Starker Tobak! Die Tour de France ist jetzt eine Woche alt, die Berge kommen erst noch. Doch schon prasselt nach dem verkorksten Einstieg im Einzelzeitfahren massive Kritik auf Jan Ullrich ein.

Aber nicht nur der Kapitän, sondern auch der Betreuerstab und sein T-Mobile Team bekommen öffentlich das Fett weg. Einen Tag nach der Attacke durch Ex-Weltmeister Rudi Altig ("Die Ullrich-Entschuldigungen langweilen mich. Er muss mehr riskieren, er muss sich mehr schinden") setzt Rolf Wolfshohl nach.

Wolfshohl sieht T-Mobile-Bosse als Versager

Der zweimalige Etappensieger der Tour de France und dreimalige Cross-Weltmeister wirft bei Sport1.de dem Ullrich-Umfeld Versagen vor. "Das sind alles Stümper", erklärt der 66-jährige Kölner, der am Freitag zum Zielort nach Karlsruhe kam.

Wolfshohl, selbst Trainer eines Rennteams, nennt die Schwachpunkte:

1. Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage. Wolfshohl: "Er lässt den Jan zu sehr an der langen Leine, ihm zu viele Freiheiten. Wenn ein Sportler Freiheiten hat, nimmt er den bequemsten Weg. Er schindet sich nicht genug. Ein Athlet muss leiden, er muss bis an die Grenzen gehen. So kann man einen Lance Armstrong nicht bezwingen. Jan hätte einen autoritäten Teamchef wie Bjarne Riis benötigt. Der schindet die Fahrer und schickt sie zu Überlebens-Übungen in die Pampas."

2. Ullrich verschleudert seit Jahren das große Talent. Wolfshohl: "Er trainiert und trainiert. Aber er benötigt dagegen im Vorfeld harte Rennen, um ihn Höchstform zu kommen. Seit Jahren kritisiere ich seine Vorbereitung. Nur im Wettkampf bekommt man die Tempohärte. Da nützt es wenig, in der Toskana herumzuradeln. Wenn es nicht gut geht, lässt man doch schnell mal einen Tritt aus."

3. Die Verantwortlichen bei T-Mobile setzen Jan keine Maßstäbe. Wolfshohl: "Jan muss da mehr an die Kandarre genommen werden. Doch jetzt ist er mit 31 Jahren schon zu alt, um etwas zu ändern. Ein Beispiel sind die großen Gänge, die er immer fährt. Und oft ist er damit gegen Armstrong auf die Nase gefallen. Nur 2003 bei Bianchi zeigte Ullrich mal Eigeninitiative, als er sich aus dem Sumpf mit dem Drogenproblem ziehen musste. Da war auch schon Monate vor der Tour bei Rund um Köln in einer Klasseform."

"Viele taktische Fehler"

4. Die taktischen Fehler der T-Mobile-Teamchefs. Wolfshohl empört sich darüber, dass man Jan hinter einem Teamauto im offenen Straßenverkehr auf einer Zeitfahr-Maschine trainieren lässt: "So kam es dann zu dem tragischen Unfall vor dem Tour-Start, der hätte vermieden werden können."

5. Dazu kritisiert des Ex-Profi die Setzliste von T-Mobile beim Einzelzeitfahren: "Wie kann man Ullrich als vorletzten Fahrer vor Armstrong fahren lassen. So hat man ihn der Lächerlichkeit preisgegeben und ihm einen Schock versetzt, als der Amerikaner ihn überholte." Armstrong zog sich an Ullrich heran und hatte seinen persönlichen Triumph. An dieser Stelle hätte T-Mobile Andreas Klöden fahren lassen und Ullrich eher ins Rennen schicken sollen.

6. Ullrich sollte sich ein Beispiel am Teamkollegen Alexander Vinokourov nehmen. "Der Junge hat Herz und Charakter. Das hat er mit seiner Attacke auf der 6. Etappe nach Nancy gezeigt. Er ist angriffslustig, was Ullrich bisher nie gezeigt hat", erklärt Wolfshohl.

"Leider hat Vino nicht das große Talent, das Jan Ullrich bisher so fahrlässig verschleudert hat. Ein Tour-Sieg und fünf zweite Plätze sind klasse, sie hätten Fahrer wie Rudi Altig und mich im siebten Himmel schweben lassen. Aber gemessen an Ullrichs Möglichkeiten hätte er einfach mehr erreichen müssen."

Team-Jubel über Vinokourovs Nadelstiche gegen Armstrong

Zu Alex Vinokourov: Seine Attacke in Nancy und sein Zeitgewinn gegenüber Tour-Spitzenreiter Lance Armstrong ließen die T-Mobile-Verantwortlichen jubeln. Das System der Nadelstiche gegen den Amerikaner hat erstmals gegriffen.

Ullrich: "Das hat Lance schon weh getan." Teammanager Olaf Ludwig: "Das lässt auch Armstrong nicht kalt."Sportdirektor Mario Kummer: "Ein taktische Meisterleistung von Vino." Der heimliche T-Mobile-Kapitän lag vor der 7. Etappe nach Karlsruhe nur noch 1:02 Minuten hinter Armstrong.

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Kritik die zwar zum falschen Zeitpunkt kommt, aber im Kern durchaus berechtigt ist.


Hier noch ein schönes Bild mit zwei Tourlegenden in unterschiedlichen Rollen:

riis2005tdfullrich.jpg



Hach, das waren Zeiten als die Beiden noch gemeinsam im Sattel saßen...


PS: Recht speckig geworden der Rijs :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hans A. Jan

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Ach ja, die Kritiker...


Hier mal Jens Voigt, nie Telekom-Sklave gewesen:

Voigt: Wenn ich das Wort Debakel in Zusammenhang von Ulles Leistung beim Prolog höre, werde ich richtig sauer. Der Mann hat am Tag vorher einen schweren Unfall überlebt. Deshalb verstehe ich die Kritik nicht. Es bleibt dabei: Ulle ist unser bester Radrennfahrer. Deshalb habe ich auch kein Problem damit, dass er im Mittelpunkt des Interesses steht. Ich kann dafür ruhiger leben als Ulle.


Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, Jan hätte statt Coast damals lieber bei diesem Mann

csc2004milriis.jpg


sein Comeback wagen sollen. Egal, eh zu spät für eine Charakteränderung.
 

GitcheGumme

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5. Dazu kritisiert des Ex-Profi die Setzliste von T-Mobile beim Einzelzeitfahren: "Wie kann man Ullrich als vorletzten Fahrer vor Armstrong fahren lassen. So hat man ihn der Lächerlichkeit preisgegeben und ihm einen Schock versetzt, als der Amerikaner ihn überholte." Armstrong zog sich an Ullrich heran und hatte seinen persönlichen Triumph. An dieser Stelle hätte T-Mobile Andreas Klöden fahren lassen und Ullrich eher ins Rennen schicken sollen.

6. Ullrich sollte sich ein Beispiel am Teamkollegen Alexander Vinokourov nehmen. "Der Junge hat Herz und Charakter. Das hat er mit seiner Attacke auf der 6. Etappe nach Nancy gezeigt. Er ist angriffslustig, was Ullrich bisher nie gezeigt hat", erklärt Wolfshohl.

Zu 5.: Wie soll denn das gehen? Ist denn das nicht so von der Tourleitung vorgeschrieben, wie gestartet wird?

Zu 6.: Voll Zustimmung. :thumb:


Ich denke auch morgen/heute wird er wieder angreifen.
So wie ich das sehem wird sogar schon von jemanden oder einigen Fahrern, vielleicht mal Rasmussen, obwohl ich mir das da noch nicht vorstellen kann, angegriffen. Vielleicht Kroon, Auge, Dekker oder so. ;)

Danach zieht es sich ja etwas, bis die deutsch-französiche Grenze erreicht wird. Erst danach geht es wieder in die Berge. Also auf jeden Fall sollte es da ein Franzose aus der gegend sein, der angreift. Ist Voeckler da nicht her. Der könnte also einen Angriff wagen und ich denke der Vino hält sich auch nicht zurück. Wie schon mal jemand sagte, wird dich wohl eine 25er grupp herauskristallisieren. Von Ulle erwarte ich keinen Angriff (habe ich auch noch nie). Armstrong kann ja nur reagieren. Aber vielleicht schafft es ja Vino wirklich einen Sieg zu landen. Aber mehr als 30 Sekunden werden es nicht. Obwohl es aus Sicht von DSC sinnvoll wäre, das Gelbe Trikot noch mal kurzzeitig abzugeben, um am Dienstag nicht die Arbeit leisten zu müssen. Am Mittwoch hätte der Ami eh sein Gelbes Trikot bis zum Ende der Tour.
 

campos

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zu 5.
Jedes Team bekommt 9 Zeiten zu geteilt. Welcher Fahrer wann genau an den start geht bleibt den Teams überlassen. Aber das der Leader bzw ein Spezialist als letzer an den Start geht gehört sich halt einfach so. Würde ja auch als Zeichen der Schwäche und Angst rüberkommen wenn sich Ulle nicht traut eine Minute vor Armstrong loszufahren. Das es bis zum Überholvorgang kommt hat wohl auch keiner erwartet der Ulles wahren Zustand kannte.
 

Obmann

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HansaJan schrieb:
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, Jan hätte statt Coast damals lieber bei diesem Mann (Rijs)

Das ist mein Hauptvorwurf an Ullrich. Kenne die Vertragsinhalte nicht, aber rein vom Sportlichen gab es eigentlich keinen Grund zu T-Mobile zurückzukehren. Zumal sie ihn nach seiner "Doping" Geschichte auch eiskalt fallen ließen. Fraglich bleibt sicher, wie Rijs aus den Fahrern fast mehr als 100 Prozent herausholt, aber hätte er dies auch bei Ullrich geschafft, mag man nicht davon träumen.

Für die 8.Etappe sollte man aus einem Sprint einer grosser Gruppe nicht Glomser vergessen. Über den Berg müsste er auch noch kommen und heute hat er noch einmal bewiesen, dass er sehr endschnell sein kann. Große Attacken erwarte ich auf dieser Etappe nicht. Ausser Vino traue ich keinem der Favoriten an diesem Berg überhaupt etwas zu probieren. Gibt auf einer Etappe noch eine Bergankuft an einem 2.Kategorieberg. Das ist für mich jetzt schon die Vino-Etappe.
 

campos

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Serhiy Honchar raus
Sylvain Calzati raus :cry:

Jörg Ludewig :thumb: Auf Ansage, siehe Video-Vorstellung im Team-Thread.

Voigt fightet aber mit Hincapie genau den falschen Mann am Hinterrad.
Würde George mitarbeiten wäre das zusammen mit Rasmussen und Kashechkin ne sehr schöne Gruppe.
 

Les Selvage

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Vielleicht wird Hincapie so wenigstens etwas müde gemacht, so dass er in den nächsten Tagen weniger machen kann wenn die schwerern bergetappen kommen.
 

Hans A. Jan

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Rasmussen geht schon jetzt auf Punktejagd und entkleidet Fabi :( !


Warum um alles in der Welt muß Timo bitte Hincapie und Voigt mit der Manpower hinterherjagen? :confused: Noch 200 km + , ich glaube das nicht. Denen kann man doch 3 min lassen und gut.
 

Hans A. Jan

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Die Gruppe vorne ist schon klasse, aber es kommen noch 150 schnurgerade, flache km bis zur Entscheidung des Tages, da muß man doch jetzt nicht das Team kaputtfahren...

Das ZDF treibt mich in den Wahnsinn, die sind mehr neben der Strecke, als beim Rennen :wall: ! Sobald Rolf was interessantes erzählt, unterbricht ihn Leissl mit irgendeinem Schwachsinn und schaltet zu Claudia Neumann panik: !
 

Buster D

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Kapier auch nicht warum T-Mobile jetzt fährt. Kann denen doch völlig schnuppe sein, erst recht so früh in der Etappe. Der Kummer ist einfach als sportlicher Leiter überfordert und ein gehöriger Schuss Dummheit spielt da auch noch mit rein.
 

Buster D

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HansaJan schrieb:
Das ZDF treibt mich in den Wahnsinn, die sind mehr neben der Strecke, als beim Rennen :wall: ! Sobald Rolf was interessantes erzählt, unterbricht ihn Leissl mit irgendeinem Schwachsinn und schaltet zu Claudia Neumann panik: !


Der ist eh ein Arschl... der glaubt er wäre der Super Experte, dabei hat er null Ahnung. Schon in früheren Etappen verzettelte er sich in unsinnigen Debatten mit Aldag und wollte seinen laienhaften Standpunkt krampfhaft durchsetzen oder zumindest behaupten.
Vorhin meinte er auch noch Holczer taktische Tipps geben zu müssen, der Mann hat wirklich einen Schaden.

"Es ist ein Kampf ums gelbe Trikot entbrannt" :idiot:
 

Les Selvage

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Zumal Hincapie in den Bergen schon noch genug verlieren wird, und am letzten Berg muss er den Vorsprung nach einem Alleinritt auch erstmal halten...
 

markus1234

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Buster D schrieb:
Kapier auch nicht warum T-Mobile jetzt fährt. Kann denen doch völlig schnuppe sein,

wenn hincapie mit 3 min vorsprung ins ziel käme hätte er durchaus das potential in paris aufs podium zu kommen oder sogar die tour zu gewinnen ,wenn Armstrong ihm ein Abschiedsgeschenk macht... :saint:
 
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