Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 53 37,9%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 22,9%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 36 25,7%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,6%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,1%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    140

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ich habe eben mal nachgeschaut wann das gegen Gonzalez war. 2003, 2004 und 2007. Ist dir bewusst, dass Nadal auf Hartplatz bis einschließlich 2007 nie in einem Grand slam Finale stand? Nadal war damals zwischen 17/18- 21 Jahre alt und noch nicht in seiner Prime. (außer auf Asche) Roger befand sich in diesem Alter auch nicht in seiner Prime und als Diskussionsgrundlage können solche Zahlen kaum herhalten. Der Schweizer verlor die ersten Begegnungen allesamt gegen Agassi um später dann alle restlichen Begegnungen zu gewinnen. Was sagt das aus? Nichts, da mindestens einer der beiden am Anfang oder am Ende seiner Karriere stand. Aus diesem Grund ist es auch geradezu lächerlich Federers Niederlagen vor 2003 gegen irgendwelche Altstars in eine Wertung einfliessen zu lassen.
Boris Becker hat nie gegen Connors verloren. Als die beiden erstmal gegeneinander spielten war Connors deutlich jenseits der 30. Die Aussagekraft ist gering oder nicht vorhanden. Der Spanier Nadal hat die letzten 6 Begegnungen gegen den Chilenen Gonzalez gewonnen von 2007-2009 . 2003 hat Rafael Nadal sogar auf Sand gegen Gonzalez verloren.

Djokovic hatte in der Tat Probleme mit Roddick, aber in welchem Zeitraum? Nole war 1 facher Grand Slam Champion und noch lange nicht der, den man heute zum Kreis der Besten zählen kann.
Roddick gewann 2010 das letzte mal gegen Nole. Danach holte der Serbe 10 seiner 11 Grand Slam Titel.
Auch hier lohnt sich ein genaueres hinschauen.
Das es immer mal wieder Spieler gibt die mit einem anderen Spieler mehr Probleme haben als mit anderen ist normal. Aber um solche Vergleiche dann halbwegs vernünftig einzuordnen muss man die Verfassung der Kontrahenten berücksichtigen.

Fakt ist Djokovic war beim letzten Sieg von Roddick auch schon 23. Roddick selbst sprach in 2012 von 10-15 Pfund Übergewicht, die er in 2011 hatte. Auch das belegt, dass man nicht sagen kann die Jungs um Roddick waren schwach.

Djokovic hat Spieler wie Wawrinka in seiner Prime zu 3 GSs kommen lassen. Ein Roddick war sicherlich auf schnellen Belägen nicht schlechter als Wawrinka auf langsamen. Nur Federer hat ihn 8 mal in GS gestoppt. 2x im VF, 3xHF und 3 Mal Finale. Von daher hätte ein Roddick ohne Federer sicherlich 6-8 GSs und ohne Verlangsamung der Plätze wäre noch mehr drin gewesen.
 

Mark2014

Nachwuchsspieler
Beiträge
556
Punkte
0
Fakt ist Djokovic war beim letzten Sieg von Roddick auch schon 23. Roddick selbst sprach in 2012 von 10-15 Pfund Übergewicht, die er in 2011 hatte. Auch das belegt, dass man nicht sagen kann die Jungs um Roddick waren schwach.

Djokovic hat Spieler wie Wawrinka in seiner Prime zu 3 GSs kommen lassen. Ein Roddick war sicherlich auf schnellen Belägen nicht schlechter als Wawrinka auf langsamen. Nur Federer hat ihn 8 mal in GS gestoppt. 2x im VF, 3xHF und 3 Mal Finale. Von daher hätte ein Roddick ohne Federer sicherlich 6-8 GSs und ohne Verlangsamung der Plätze wäre noch mehr drin gewesen.
Schlecht ist immer relativ. Ich denke es ist unstrittig, dass Roddick nicht die Klasse hat wie Federer, Nadal Djokovic. Ja, nichteinmal wie Murray. Das Alter von Djokovic ist da nicht so relevant, weil Djokovic zu dem Zeitpunkt 1 Grand Slamtitel errungen hatte, danach aber 10. Jeder Spieler durchlebt eine eigene Entwicklung. Djokovic war schon als junger Spieler gut, aber keinesfalls so weit wie Nadal im gleichen Alter. Bei Federer dauerte der Durcbruch auch länger. Es lohnt sich mal einen Blick darauf zu werfen, gegen wen Federer alles verlor als er um die 20 war. So kann man den Schweizer von 2001 nicht so bewerten, wie man es 2005 tun konnte, Nadal 2005 nicht wie man es 2008 tun konnte und Nole 2ß09 oder 2010 nicht wie man ihn ab 2011 bewerten konnte.
Ich bin nicht gerade ein Fan von Stan, aber zwischen ihm und Andy liegen schon Welten. Roddick hatte ja abgesehen vom Aufschlag auch nicht unbedingt das Spiel für schnelle Beläge, da sein Volley quasi nicht stattfand und sein Returnspiel eher mau war. Man kann ihn schon sehr gut vom Level mit einem Anderson vergleichen finde ich. Ich sehe ihn da nicht sonderlich besser.
 

goal_123

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.558
Punkte
63
Es ist wirklich schwierig. Ein Nalbandian z.B. war schlagtechnisch sehr talentiert, aber konnte einfach nicht langfristig auf ganz hohem Level spielen. So Leute wie Roddick, wenn er stark serviert hat, oder F. Gonzalez punktuell sehr stark aber eben nur phasenweise. Djokovic und Murray waren halt Spieler, die wirklich langfristig auf hohem Level spielen konnten. Und dann gab es noch so Leute wie Wawrinka oder Del Potro, die schlagtecnisch sicher auch besser als ein Hewitt, Ferrero oder Roddick sind.

Ich finde solche Quervergleiche einfach schwierig. Es ist auch sehr schwer, welche Dinge man wie bewertet und überhaupt in eine solche Diskussion miteinfließen lässt. Was ist mit dem H2H von federer und Nadal? Lässt man das miteinfließen? Eigentlich hat ein H2H wenig mit Gesamtleistungen zu tun, da es nur eine Matchbilanz zweier Spieler ist, aber wenn der GOAT ein negatives H2H gegen seinen vielleicht stärksten Rivalen hat sieht das ein wenig "komisch" aus.

Ich finde, was das spielerische Niveau angeht, liegen Federer, nadal, sampras und Djokovic sehr dicht beeinander. Was die Summe der erfolge angeht, ist Sampras und Djokovic eigentlich raus. da ist Federer eben vorne.

Bei Nadal kann man auch die vielen Verletzungspausen berücksichten, aber eigentlich darf es keine Rolle spielen, weil es am Ende nur um das geht, was an Erfolgen da ist. Der rest sind Vermutungen.
Nalbandian war eben nie wirklich fit. vom talent her ein ganz großer aber ohne die richtige Einstellung gewinnst du kein gs. das gleiche Problem hat ja auch kyrgios. eh erstaunlich wie weit ein kyrgios mit seiner Einstellung dennoch kommt.
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
715
Punkte
93
Von daher hätte ein Roddick ohne Federer sicherlich 6-8 GSs und ohne Verlangsamung der Plätze wäre noch mehr drin gewesen.

Was aber - seien wir ehrlich - auch irgendwo traurig wäre. Roddick hatte seine Waffen, meiner Meinung nach sollte aber ein so eindimensionaler Spielertyp nicht in die Nähe von ATGs kommen, was die Anzahl der GS-Titel betrifft.

Am Duell Federer vs. Roddick sieht man auch sehr deutlich, was Match-Up-Vorteile im Tennis ausmachen. Federer Slice ins Halbfeld hat Roddick ähnlich weh getan Federer Nadals Spin-Bälle auf die Rückhand.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Schlecht ist immer relativ. Ich denke es ist unstrittig, dass Roddick nicht die Klasse hat wie Federer, Nadal Djokovic. Ja, nichteinmal wie Murray. Das Alter von Djokovic ist da nicht so relevant, weil Djokovic zu dem Zeitpunkt 1 Grand Slamtitel errungen hatte, danach aber 10. Jeder Spieler durchlebt eine eigene Entwicklung. Djokovic war schon als junger Spieler gut, aber keinesfalls so weit wie Nadal im gleichen Alter. Bei Federer dauerte der Durcbruch auch länger. Es lohnt sich mal einen Blick darauf zu werfen, gegen wen Federer alles verlor als er um die 20 war. So kann man den Schweizer von 2001 nicht so bewerten, wie man es 2005 tun konnte, Nadal 2005 nicht wie man es 2008 tun konnte und Nole 2ß09 oder 2010 nicht wie man ihn ab 2011 bewerten konnte.
Ich bin nicht gerade ein Fan von Stan, aber zwischen ihm und Andy liegen schon Welten. Roddick hatte ja abgesehen vom Aufschlag auch nicht unbedingt das Spiel für schnelle Beläge, da sein Volley quasi nicht stattfand und sein Returnspiel eher mau war. Man kann ihn schon sehr gut vom Level mit einem Anderson vergleichen finde ich. Ich sehe ihn da nicht sonderlich besser.

Wenn nach Aufschlag oder Aufschlag Vorhand der Ball Tod ist brauchst du keinen Volley.
Anderson hat heute vielleicht das Niveau von Roddick vor 16 Jahren, weil sich das Spiel entwickelt hat.
Hätte Roddick nicht vor Jahren die Lust am Training verloren, wäre er heute wahrscheinlich noch auf Anderson Niveau. Solch ein Vergleich ist doch lächerlich. Stan und Roddick haben auch 7 oder 8 Jahre gemeinsam auf der Tour verbracht und Roddick stand fast immer vor ihm. Wie soll Wawrinka jetzt viel besser sein? Ist es nicht eher das nachlassende Niveau?
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Was aber - seien wir ehrlich - auch irgendwo traurig wäre. Roddick hatte seine Waffen, meiner Meinung nach sollte aber ein so eindimensionaler Spielertyp nicht in die Nähe von ATGs kommen, was die Anzahl der GS-Titel betrifft.

Am Duell Federer vs. Roddick sieht man auch sehr deutlich, was Match-Up-Vorteile im Tennis ausmachen. Federer Slice ins Halbfeld hat Roddick ähnlich weh getan Federer Nadals Spin-Bälle auf die Rückhand.

In 20 Jahren weiß keiner mehr was glücklich war und was nicht. Ich finde Stan auf einer Stufe mit Murray oder Courier auch befremdlich, aber so wird es in die Geschichte eingehen. Ob Djokovic mental und körperlich durch war bei den USO oder Nadal verletzt war bei seinem AO Sieg und FO Sieg wird keinen mehr interessieren.
Sieg ist Sieg am Ende des Tages. Hätte es die angesprochenen Begebenheiten nicht gegeben würde er vielleicht bei 0 GS stehen und Stand heute nicht anders bewertet werden als Berdych oder Ferrer.

Roddick war limitiert, aber seine Waffen waren auch extrem gut und konnten Schwächen ausgleichen.
 

Mark2014

Nachwuchsspieler
Beiträge
556
Punkte
0
In 20 Jahren weiß keiner mehr was glücklich war und was nicht. Ich finde Stan auf einer Stufe mit Murray oder Courier auch befremdlich, aber so wird es in die Geschichte eingehen. Ob Djokovic mental und körperlich durch war bei den USO oder Nadal verletzt war bei seinem AO Sieg und FO Sieg wird keinen mehr interessieren.
Sieg ist Sieg am Ende des Tages. Hätte es die angesprochenen Begebenheiten nicht gegeben würde er vielleicht bei 0 GS stehen und Stand heute nicht anders bewertet werden als Berdych oder Ferrer.

Roddick war limitiert, aber seine Waffen waren auch extrem gut und konnten Schwächen ausgleichen.
Wenn nach Aufschlag oder Aufschlag Vorhand der Ball Tod ist brauchst du keinen Volley.
Anderson hat heute vielleicht das Niveau von Roddick vor 16 Jahren, weil sich das Spiel entwickelt hat.
Hätte Roddick nicht vor Jahren die Lust am Training verloren, wäre er heute wahrscheinlich noch auf Anderson Niveau. Solch ein Vergleich ist doch lächerlich. Stan und Roddick haben auch 7 oder 8 Jahre gemeinsam auf der Tour verbracht und Roddick stand fast immer vor ihm. Wie soll Wawrinka jetzt viel besser sein? Ist es nicht eher das nachlassende Niveau?
Schau dir mal die Daten von Stan an. Der hat sich erst 2013 richtig entwickelt. Seitdem kommt er unter die Besten 8 und erreicht bei den Grnd Slams höhere Runden. Stan hatte zwar schon immer Talent, aber er war ein Spätstarter. Sein Aufstieg hängt gaz klar mit dem Trainer Norman zusammen, der ihn in genau diesem Zeitraum 2013 übernommen hat. Zufall? Wohl kaum.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.151
Punkte
113
Murray hat Probleme, die ganz anderer Natur sind. Ich halte ihn vom Schlagpotential deutlich talentierter als Djokovic. Djokivic, Nadal und auch Federer haben eine bessere Mentalität als Murray. Der Schotte fällt immer wieder in seine Komfortzone zurück, wird zu passiv und lametiert zu viel. Mit der gleichen Einstellung wie es die anderen 3 aufweisen, hätte er mehr, ja sogar viel mehr gewinnen können. Bis auf den 2. Aufschlag, der bei Murray ziemlich dünn ist, hat er eigentlich das optimale Talent. Dadurch kommt es zudem ähnlich wie bei Sascha Zverev dazu, dass er viel Energie verliert, wenn er manche Gegner erst in 4 oder 5 Sätzen schlägt, obwohl er es in 3 hätte tun können, weil er zu passiv agiert.

Du hälst Murray für schlagtechnisch besser als Djokovic? Puhh das is aber echt abenteuerlich...
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Schau dir mal die Daten von Stan an. Der hat sich erst 2013 richtig entwickelt. Seitdem kommt er unter die Besten 8 und erreicht bei den Grnd Slams höhere Runden. Stan hatte zwar schon immer Talent, aber er war ein Spätstarter. Sein Aufstieg hängt gaz klar mit dem Trainer Norman zusammen, der ihn in genau diesem Zeitraum 2013 übernommen hat. Zufall? Wohl kaum.

Ich kenne die Stars von Stan, aber hängt es nicht auch damit zusammen, dass Murray, Nadal und Djokovic immer häufiger verletzt sind. Federer, Berdych, Tsonga und Ferrer alt sind. Roddick, Nalbandian und Söderling zurückgetreten sind. Während als Ersatz erst jetzt Zverev, Thiem und co nachkommen? Und vorher nur 2.-3. Klasse wie Raonic, Nishikori und Dimitrov nachkamen. Wawrinka hat sich sicher gut entwickelt für sein hohes Alter, aber das nachlassende Niveau seit 2012 mit der Überalterung der big 4 massenhaft Rücktritten, ohne großen Ersatz, hat ohne Zweifel dazu beigetragen. Zufall? Wohl kaum
 

Noxx

Nachwuchsspieler
Beiträge
640
Punkte
43
Ich kenne die Stars von Stan, aber hängt es nicht auch damit zusammen, dass Murray, Nadal und Djokovic immer häufiger verletzt sind.

korrekt, gleiches kannst du auch auf federer projizieren. einige der letzten GS titel gelangen ihm, da er nicht gg djokovic ran musste bzw dieser schon verletzt war. so hat jeder glück oder pech. das gehört aber dazu. ;)
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.151
Punkte
113
Dieses langfristig auf hohem Niveau ist ein guter Punkt. Ein Murray mag über einem Söderling und Nalbandian stehen und wahrscheinlich auch über Hewitt, aber ganz sicher nicht auf jedem Belag und das an 365 Tagen im Jahr. Dafür sind die alle vom Niveau so nah beieinander. Wenn ich daran denke wie Murray gegen Mischa Zverev auseinander gefallen ist als er nach Ewigkeiten mal wieder gegen einen Server anderen Volley Spieler ran musste und dann daran denke was Hewitt an guten Tagen mit Sampras, Federer oder Henman gemacht hat. Da liegen Klassen zwischen. Von daher kann eine breite Spitze mit unterschiedlichen Spielstilen auch schwieriger zu dominieren sein als die wahrscheinlich stärkere Konkurrenz wo alle fast gleich spielen.
Auch die Beläge waren 2003 noch unterschiedlicher als zu Djokovic dominierenden Zeit und entsprechend gab es noch der überbliebenen Spezialisten. Wie soll man das alles vergleichen? Das Potenzial von Murray ist unbestritten, aber wie oft ist er an sich selbst gescheitert? Da kann man imo nicht sagen nur weil x oder y in dieser Generation gespielt hat, war diese Generation stärker. Da muss man schon auf die einzelnen Turniere schauen. Dann wird man bei Federer einfache Wege zum Titel finden, aber natürlich auch bei den anderen. Die letzten USO waren vielleicht der einfachste Weg in den letzten 10 oder 20 Jahren zu einem GS.

Das H2H fließt doch schon ein, weil jedes dieser Spiele Einfluss auf Weltrangliste und Titel hat. Wäre das H2H ausgeglichen oder mehr pro Federer, dann würden wir nicht bei 20:16 stehen, sondern 23:13 oder so ähnlich und alle würden über die Frage Federer oder Nadal nur lachen. Tennis bleibt ein Sport wo man alle Spiele in einem Turnier gewinnen muss sonst gibt es keinen Titel. Von daher kann ich dem H2H nicht mehr Bedeutung beimessen als anderen H2H. Es fließt über die jeweiligen Ergebnisse in die Rangliste und Anzahl der Titel ein. Wenn dir der größte Konkurrent nicht liegt vom Spielstil und du trotzdem der erfolgreichste bist. Wird die Leistung für mich nicht kleiner. Das spielerische Niveau ist wie du sagst sehr nah beieinander, entsprechend entscheidend wie gut einem der Style liegt und die Bedingungen auf denen gespielt wird.

Also ich denke, wer der erfolgreichste Spieler ist, da gibt es keine Diskussion. Da reicht ein Blick auf die Statistiken.;) Ich sehe ja Federer auch als den Besten an. Ich sehe es nur nicht so extrem deutlich. Wie stark eine Konkurrenz ist/war, wird sowieso nie jemand klar sagen können, weil man das einfach nicht beweisen kann und das alles doch auch etwas subjektiv ist. Wenn ich den GOAT nennen müsste, würde ich auch Federer nennen. Aber ihn als den GOAT zu bezeichnen in dem Sinne, dass man klar sagen kann "Wenn der sein bestes Tennis spielt, dann war es das höchste spielerische Niveau auf dem gespielt wurde"...da tue ich mich schwer mit.

Wenn man so Dinge wie die Entwicklung der Beläge miteinfließen lässt, müsste man aber im Prinzip auch Nadals sehr lange Verletzungsauszeiten miteinbeziehen. Murray sehe ich vom Potential schon klar vor einem Hewitt. Ein Match sich rauszupicken (wie z.B. das gegen M. zverev) find eich auch schwierig, weil hätte Murray öfter gegen solche Spielertypen gespielt, hätte er sich auch besser darauf eingestellt. Grade Murray hat ja defensiv und was Passierschläge angeht, eigentlich schon enorme Qualitäten.
 

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
@-Mark-,
Es ist halt anstrengend wenn immer die gleiche Schallplatte aufgelegt wird da hat Taufik schon nicht ganz unrecht.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.151
Punkte
113
Ganz ehrlich, ich kann dieses "Schwache Konkurrenz"-Gedöns nicht mehr hören. Würde empfehlen, mal ein paar Spiele von damals anzusehen. Auf die immer gleiche Schallplatte von @Mark2014 muss man nicht mehr eingehen, da er gute Argumente ohnehin ignoriert. Wenn theoretisch Federer in ein paar Wochen Wimbledon gewinnt, wird das seiner Logik zu Folge null komma null zu seiner Legacy beitragen, da ja Nadal und Djokovic beide nicht mehr auf der Höhe sind. Schon der Husarenritt bei den Australien Open 2017 war für Ihn nichts Besonderes, obwohl sogar Nadal besiegt wurde.
Zusammengefasst: 2003-2007: Schwache Konkurrenz / 2008-2016: Starke Konkurrenz / 2017-April 2018: Schwache Konkurrenz / Mai 2018-Juni 2018: Starke Konkurrenz / Juli 2018: Schwache Konkurrenz.
Argumente wie der historische Nachwuchsmangel im zweiten Jahrzehnt oder die Änderung der Beläge werden einfach für irrelevant erklärt. Ich sag nur Rebound Ace bis 2007, Plexicushion ab 2008. Fällt einem was auf?
Wird dann irgendwann einfach albern.

Gut, so ein Match wie das AO Finale 2017 zu relativieren macht natürlich gar keinen Sinn, weil das einfach ein Match auf sehr hohem Niveau war. Gerade so ein Match ist schon sehr aussagekräftig. Da war der AO Sieg 2018 von Federer eine andere Nummer. Ich glaube, da wirst auch du zugeben, dass sein Draw da verhältnismäßig wirklich "einfach" war. Aber genauso war es ja bei Nadal z.B. bei den US Open 2017. Von dem her gleicht sich das aus.

Was für Federer spricht ist natürlich die Tatsache, dass er über so viele Jahre hinweg derart konkurrenzfähig war. Gerade sein Wiederaufstieg 2017 ist ein wichtiger Faktor, ihn schon als den Besten alltime zu sehen, denn in dem Alter nochmal so abzuräumen...das ist einfach verdammt stark. Das war sicher nochmal ganz wichtig und das ist eben auch eine Qualität.

Ich wollte da jetzt nicht wieder so eine Diskussion lostreten. Wie gesagt, ich sehe aktuell Federer auch nicht nur als erfolgreichsten Spieler, sondern auch als den Besten an. Ich sehe es nur nicht so deutlich.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
einige der letzten GS titel gelangen ihm, da er nicht gg djokovic ran musste bzw dieser schon verletzt war

Wenn die AO 17/18, aber ich bezweifle stark, dass Djokovic da gewonnen hätte da die Bälle deutlich flacher sprangen als 08-16.
Und Wimbledon 17 brauchen wir nicht zu reden, da hatte Federer absolute Topform (besser als 13-16) und es hätte ein Prime Sampras gebraucht, um ihn da zu schlagen. Da hätte kein Djokovic, Becker, Edberg, Agassi, Stich, Kraijcek, Ivanisevic und erst recht kein Nadal, gereicht.
Dass Federer Wimby 17 ohne Satzverlust gewann, und da bei mal solche Rasen-Gurken wie Dimitrov (Halbfinalist 14), Raonic (Finalist 16), Berdych (Finalist 10) und Cilic (letzerer natürlich gehandicapt) nacheinander in 3 schlug, sollte drauf hinweisen wie er drauf war.
PS: Falls Du Zweifel hast, dass Federer 17 besser drauf war als in den Jahren zuvor, schau Dir seine Resultate an, besonders gegen die gleichen Spieler. 16 verliert er in 5 gegen Raonic, 17 vermöbelt er ihn in 3.
 

Marius

Bankspieler
Beiträge
8.151
Punkte
113
@-Mark-,
Es ist halt anstrengend wenn immer die gleiche Schallplatte aufgelegt wird da hat Taufik schon nicht ganz unrecht.


Das kommt darauf an, mit was für Argumenten die "gleiche Schallplatte" untermauert wird. SL "übertreibt" wenn es um Federer geht natürlich sehr und man sieht bei ihm auch klar, dass da eine Antipathie gegenüber Federer vorliegt. Wenn man aber darüber diskutiert, wer der Beste alltime ist, reicht es eben nicht nur auf die Statistiken zu schauen. Da sollte es schon erlaubt sein, sich anzusehen, wie gewisse Dinge zu Stande gekommen sind und welche Rahmenbedingen vorliegen/vorlagen. Da sollte es schon erlaubt sein, über gewisse Dinge zu diskutieren...
Über den erfolgreichsten Spieler braucht man nicht diskutieren, weil es da gar keine Diskussionsgrundlage gibt. Ist ja eindeutig. Und nochmal: Ich sehe Federer aktuell auch als den Besten alltime an.

Was auch sehr nervt, ist deine täglich wechselnde Meinung und dass du scheinbar Favs hast, die du nach kurzer Zeit wieder hatest, von dem her...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TennisFed

Bankspieler
Beiträge
9.098
Punkte
113
Das kommt darauf an, mit was für Argumenten die "gleiche Schallplatte" untermauert wird. SL "übertreibt" wenn es um Federer geht natürlich sehr und man sieht bei ihm auch klar, dass da eine Antipathie gegenüber Federer vorliegt. Wenn man aber darüber diskutiert, wer der Beste alltime ist, reicht es eben nicht nur auf die Statistiken zu schauen. Da sollte es schon erlaubt sein, sich anzusehen, wie gewisse Dinge zu Stande gekommen sind und welche Rahmenbedingen vorliegen/vorlagen. Da sollte es schon erlaubt sein, über gewisse Dinge zu diskutieren...
Über den erfolgreichsten Spieler braucht man nicht diskutieren, weil es da gar keine Diskussionsgrundlage gibt. Ist ja eindeutig. Und nochmal: Ich sehe Federer aktuell auch als den Besten alltime an.

Wir hatten diese ganze GOAT Diskussion ich übertreib jetzt mal mindestens zwanzigtausendmal schon auf S1 durchgekaut und hier nimmt es erneut kein Ende. Wenn Dir das Spaß macht, bitte!
 

der beste

Nachwuchsspieler
Beiträge
697
Punkte
0
Ich habe eben mal nachgeschaut wann das gegen Gonzalez war. 2003, 2004 und 2007. Ist dir bewusst, dass Nadal auf Hartplatz bis einschließlich 2007 nie in einem Grand slam Finale stand? Nadal war damals zwischen 17/18- 21 Jahre alt und noch nicht in seiner Prime. (außer auf Asche)

Das hatten wir doch alles schon erarbeitet.
Er war bereits 2005 Grand Slam-Champion und Masters-Series Gewinner (das auch auf Hartplatz).
und da kann man davoan ausgehen, dass er 2007 schon sehr weit war.
Aber er wurde immer geschlagen von Sportskameraden, die ihm in die Suppe spuckten.
Allesamt Kamerade, des 09er clubs. H2H gegen Federer: 0-9 oder schlimmer.

man könnte also sagen, wenn er nicht so Probleme mit dem 09er Club gehabt hätte, wäre er an Federer vorbei.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Allesamt Kamerade, des 09er clubs. H2H gegen Federer: 0-9 oder schlimmer.

man könnte also sagen, wenn er nicht so Probleme mit dem 09er Club gehabt hätte, wäre er an Federer vorbei.

Frage an Euch von Sport1:

"Nadal hatte mit dem 09er Club Probleme, sonst wäre er schon an Federer vorbei."

Was ist denn der 09er Club?
 
Oben