Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 53 37,9%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 22,9%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 36 25,7%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,6%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,1%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    140

TaufikH

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Nehmen wir mal an Federer hätte schon 2012 aufgehört und die Grand Slamquote unter Roddick/Safin und Co auch bei Nadal und Co aufrecht erhalten, er wäre schon bei etwa 25 Grand Slams gelandet. Warum ging Federers Quote unter Nadal und Co soweit runter? Er war noch jung, er war motiviert, er hatte keine dauerhaften gesundheitlichen Probleme? Im Gegenteil kam sogar noch Erfahrung dazu. Warum crashte Federers Quote mit dem Aufstieg von Nadal und Nole? Selbst wenn man Roddick zu einem Riesen aufbauscht bleibt diese Frage offen und sich lässt sich mit nichts anderem erklären.

Wir haben es eigentlich schon oft genug erklärt. 2008 hatte er eine Schwächeperiode, die klar mit seinen Ergebnissen zu belegen ist. Abgesehen davon hat er von 2003 bis Anfang 2010 dominiert. Er war selbst 2008 und 2009 der klar erfolgreichste Spieler. Und 2010 wurde er 29. Da darf man dann nicht irgendwann mal ein Stück nachlassen? Es ist zu lustig, dass du Federer dauerhaft auf Topniveau siehst, auch im zweiten Jahrzehnt und es schaffst, ihm das zum Vorwurf zu machen, obwohl man die Langlebigkeit eigentlich in den Himmel loben müsste. Nadal und Djokovic sind grundsätzlich verletzt, schlecht in Form oder Babys bei ihren Niederlagen. Federer spielt natürlich auch 2010-2016 durchgehend auf seinem bestmöglichen Niveau und hat null nachgelassen. Aus dem Grund hat er auch sein Spiel auf Netzangriffe ausgerichtet, weil sein Baseline Spiel überhaupt nicht gelitten hat.
Dass bspw. der Belag in Melbourne ihm nicht mehr entgegenkam, ignorierst du selbstredend bei der Betrachtung.

Ansonsten, nehmen wir mal an, die drei wären alle gleichzeitig in 2003 aufgekommen. Dann hätte Federer vielleicht dort weniger Slams zu Beginn geholt. Aber dafür hätte er die doch rein theoretisch später wider reingeholt, weil Djokovic und Nadal dann ja früher nachgelassen hätten. Tut sich also nix.

Und zum Schluss noch: Ich bin überzeugt, dass weder Nadal noch Djokovic von 2003-2007 ähnlich viele Slams geholt hätten wie Federer. Einfach, weil die weniger komplett und konstant sind. Kann ich natürlich nicht beweisen, aber das glaube ich felsenfest.
 

Hans Meyer

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Äh, gleich im allerersten Satz bestätigst du rÖsHti. Klar gehst du nur nach Namen. Ein Roddick hat 2009 Murray raus gehauen und spielte bockstark. Aber für dich wäre ein Sieg über Murray mehr wert gewesen, unabhängig davon, ob Roddick ein höheres Niveau in dem Turnier spielte.

Nehmen wir an, Federer hätte 2 GS gegen Roddick verloren weil er rabenschwarze Tage erwischte. Dann stünde er jetzt bei 18, gleichzeitig aber würdest du GS-Siege gegen Roddick deutlich höher bewerten, da er ein 3-facher GS-Champ mit Siegen über Federer wäre. :confused:

Das ist der Punkt, Spieler wie Roddick, Davydenko, Hewitt und so würden von vielen hier besser bewertet werden wenn sie GS gewonnen hätten, und da würde es reichen das sie nicht selber besser gewesen wären sondern Federer schlechter
Wäre Federer schlechter gewesen, hätten diese Spieler vllt 4, 4 und 2 GS, und dann wären gleichzeitig Federers 13 GS Titel mehr wert gewesen obwohl er selber schlechter gewesen wäre
 

Mark2014

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Nix für ungut, aber Du hast u. a. eine meiner Posts bzw. einen Abschnitt komplett ignoriert und bist 0,0 drauf eingegangen. Mir wird auch langsam klar warum.

Ich hol kurz aus.



Um es in Tenissprache zu sagen: ADVANTAGE NADAL

Ich bin auf das Thema Ballabsprung schon eingegangen, müßtest mal suchen. Woher hast du diese Zahlen? Dass der Rasen für Grundlinienspieler erst 2008 ein Vorteil war kann nicht sein. Soweit ich weiß fand die Angleichung der Plätze schon 2002 statt.
Wer stand 2001 im Wimbly Finale? Die Serve und Volleyspieler Ivanisevic und Rafter.

2002? Nalbandian und Hewitt. Ich halte einiges von Nalbandian, aber willst du mir weißmachen, dass Nalbandian, der vom Aufschlag her die Sara Errani des Herrentennis war auf einem schnellen Rasneplatz mit flachem Ballabsprung bis ins Finale vordringen konnte?
 

Mark2014

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Das ist der Punkt, Spieler wie Roddick, Davydenko, Hewitt und so würden von vielen hier besser bewertet werden wenn sie GS gewonnen hätten, und da würde es reichen das sie nicht selber besser gewesen wären sondern Federer schlechter
Wäre Federer schlechter gewesen, hätten diese Spieler vllt 4, 4 und 2 GS, und dann wären gleichzeitig Federers 13 GS Titel mehr wert gewesen obwohl er selber schlechter gewesen wäre
Es geht nicht nur um Grand Slamsiege, sondern einfach eine fachmännische Einschätzung. Ich muß nicht wissen, wieviele Grand slams Federer gewonnen hat um zu wissen, dass er gut ist. Ich muß nicht wissen wieviele Grand slams Djokovic gewonnen hat, um zu wissen wie stark er ist/war. Ich muß nicht wissen, wieviele Grand Slams Roddick gewonnen hat um zu wissen, dass er von einem Becker, Lendl, Edberg, Sampras, Djokovic, Nadal Lichtjahre entfernt ist.
 

Mark2014

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Wir haben es eigentlich schon oft genug erklärt. 2008 hatte er eine Schwächeperiode, die klar mit seinen Ergebnissen zu belegen ist. Abgesehen davon hat er von 2003 bis Anfang 2010 dominiert. Er war selbst 2008 und 2009 der klar erfolgreichste Spieler. Und 2010 wurde er 29. Da darf man dann nicht irgendwann mal ein Stück nachlassen? Es ist zu lustig, dass du Federer dauerhaft auf Topniveau siehst, auch im zweiten Jahrzehnt und es schaffst, ihm das zum Vorwurf zu machen, obwohl man die Langlebigkeit eigentlich in den Himmel loben müsste. Nadal und Djokovic sind grundsätzlich verletzt, schlecht in Form oder Babys bei ihren Niederlagen. Federer spielt natürlich auch 2010-2016 durchgehend auf seinem bestmöglichen Niveau und hat null nachgelassen. Aus dem Grund hat er auch sein Spiel auf Netzangriffe ausgerichtet, weil sein Baseline Spiel überhaupt nicht gelitten hat.
Dass bspw. der Belag in Melbourne ihm nicht mehr entgegenkam, ignorierst du selbstredend bei der Betrachtung.

Ansonsten, nehmen wir mal an, die drei wären alle gleichzeitig in 2003 aufgekommen. Dann hätte Federer vielleicht dort weniger Slams zu Beginn geholt. Aber dafür hätte er die doch rein theoretisch später wider reingeholt, weil Djokovic und Nadal dann ja früher nachgelassen hätten. Tut sich also nix.

Und zum Schluss noch: Ich bin überzeugt, dass weder Nadal noch Djokovic von 2003-2007 ähnlich viele Slams geholt hätten wie Federer. Einfach, weil die weniger komplett und konstant sind. Kann ich natürlich nicht beweisen, aber das glaube ich felsenfest.
Das ist z.b auch so eine Fabel, dass Federer bis 2010 dominiert hat. Entweder weißt du es n icht oder versuchst bewusst in die Irre zu führen. Federer holte sich in der Tat 2009 nochmals 2 Grand slams, aber sicher nicht, weil er dominierte, sondern weil Nadal außen vor war.
Federer gewann Wimbledon, Nadal trat gar nicht erst an wegen einer Verletzung. 2009 hatte Rafa einen Hänger. Gut private Geschichte mit seinen Eltern sollte nicht diskussionsgrundlage sein. Aber Federer gewann in Paris und wimbly, weil Nadal entweder nicht antrat oder eben aufgrund einer formkrise früh raus ging.
Gerade das Beispiel von dir zeigt doch, wie abhängig Federer von Nadals formkurve war. Federer war so gut, wie es Nadal zuließ und das ab 2008.
 

Hans Meyer

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Es geht nicht nur um Grand Slamsiege, sondern einfach eine fachmännische Einschätzung. Ich muß nicht wissen, wieviele Grand slams Federer gewonnen hat um zu wissen, dass er gut ist. Ich muß nicht wissen wieviele Grand slams Djokovic gewonnen hat, um zu wissen wie stark er ist/war. Ich muß nicht wissen, wieviele Grand Slams Roddick gewonnen hat um zu wissen, dass er von einem Becker, Lendl, Edberg, Sampras, Djokovic, Nadal Lichtjahre entfernt ist.

Dann will ich deine fachmännische Einschätzung zur folgender Frage, die du mir bei S1 nie beantwortet hast:

Du nennst Hewitt, Safin, Davydenko, Nalbandian und Co schwach, verglichen mit den anderen
Wieso haben folgende Spieler gg Sampras, Agassi, Nadal und Djokovic so oft gewonnen als sie in ihrer besten Phase waren?
Ich weiß das du immer damit argumentiert hast das Sampras/Agassi zu alt und Nadal/Djokovic zu jung waren
Aber wieso mussten Agassi/Sampras/Nadal/Djokovic in ihrer Prime sein und die ach so schwachen aus ihrer Prime draußen damit diese deutlich besseren Agassi/Sampras/Nadal/Djokovic sie besiegen konnten?
 

Drago

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Heinz Becker Land
Ich bin auf das Thema Ballabsprung schon eingegangen, müßtest mal suchen. Woher hast du diese Zahlen? Dass der Rasen für Grundlinienspieler erst 2008 ein Vorteil war kann nicht sein. Soweit ich weiß fand die Angleichung der Plätze schon 2002 statt.
Wer stand 2001 im Wimbly Finale? Die Serve und Volleyspieler Ivanisevic und Rafter.

2002? Nalbandian und Hewitt. Ich halte einiges von Nalbandian, aber willst du mir weißmachen, dass Nalbandian, der vom Aufschlag her die Sara Errani des Herrentennis war auf einem schnellen Rasneplatz mit flachem Ballabsprung bis ins Finale vordringen konnte?

Das war damals so:

2002 haben die im Lawn Club zum ersten mal rumexperimentiert, da man den Londoner mehr als immer nur S&V zeigen wollte.
Als Henman 2002 nach Wimbledon kam, sagte er: "Was ist hier los??? Ich komm endlich auf Rasen, und der ist jetzt so langsam wie ich ihn noch nie erlebt habe!" (er sagte wort wörlich "fucking slow")
Finale war dann zwei Grundlinienspieler, Nalbandian-Hewitt.

2003 und 2004 haben die das dann wieder gelassen, Federer, Philippoussis und Roddick spielten da auch überwiegend wieder S&V.
Vergleich z. B. Federer-Roddick 2004 und Federer-Roddick 2005, nur was Speed und besonders Ballabsprung angeht.
2004 spielten beide sehr häufig S&V, 2005 beide fast nur von der Grundlinie, genau wie 2009.
So hoch wie 2005-2011 sprangen die Bälle in Wimbledon nie.
Seit 2012 wieder flacher, und genau seit da geht bei Nadal dort nichts mehr. Was Du einzig und allein auf seine Knie zuschreibst.
Aber gut, kann jeder sehen wie er will.

Die Grafik von der VOrderseite vergleicht 2003 und 2008. Das sollte aber schon reichen um zu sehen wem 2003 und wem 2008 eher entgegen kam.
 

TaufikH

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Das ist z.b auch so eine Fabel, dass Federer bis 2010 dominiert hat. Entweder weißt du es n icht oder versuchst bewusst in die Irre zu führen. Federer holte sich in der Tat 2009 nochmals 2 Grand slams, aber sicher nicht, weil er dominierte, sondern weil Nadal außen vor war.
Federer gewann Wimbledon, Nadal trat gar nicht erst an wegen einer Verletzung. 2009 hatte Rafa einen Hänger. Gut private Geschichte mit seinen Eltern sollte nicht diskussionsgrundlage sein. Aber Federer gewann in Paris und wimbly, weil Nadal entweder nicht antrat oder eben aufgrund einer formkrise früh raus ging.
Gerade das Beispiel von dir zeigt doch, wie abhängig Federer von Nadals formkurve war. Federer war so gut, wie es Nadal zuließ und das ab 2008.

LOL, danke für die Bestätigung meines Satzes "Nadal und Djokovic sind grundsätzlich verletzt, schlecht in Form oder Babys bei ihren Niederlagen.". Und danke auch, dass du alles andere ignorierst, man kennt es.
 

Hans Meyer

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Das war damals so:

2002 haben die im Lawn Club zum ersten mal rumexperimentiert, da man den Londoner mehr als immer nur S&V zeigen wollte.
Als Henman 2002 nach Wimbledon kam, sagte er: "Was ist hier los??? Ich komm endlich auf Rasen, und der ist jetzt so langsam wie ich ihn noch nie erlebt habe!" (er sagte wort wörlich "fucking slow")
Finale war dann zwei Grundlinienspieler, Nalbandian-Hewitt.

2003 und 2004 haben die das dann wieder gelassen, Federer, Philippoussis und Roddick spielten da auch überwiegend wieder S&V.
Vergleich z. B. Federer-Roddick 2004 und Federer-Roddick 2005, nur was Speed und besonders Ballabsprung angeht.
2004 spielten beide sehr häufig S&V, 2005 beide fast nur von der Grundlinie, genau wie 2009.
So hoch wie 2005-2011 sprangen die Bälle in Wimbledon nie.
Seit 2012 wieder flacher, und genau seit da geht bei Nadal dort nichts mehr. Was Du einzig und allein auf seine Knie zuschreibst.
Aber gut, kann jeder sehen wie er will.

Die Grafik von der VOrderseite vergleicht 2003 und 2008. Das sollte aber schon reichen um zu sehen wem 2003 und wem 2008 eher entgegen kam.

Federer kommt von den Big 4 auch am besten mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten klar, klar ist er nicht bei allem der Beste, aber er ist immer ganz vorne dabei, langsamer, schneller, hoher Ballabsprung, tiefer Ballabsprung, Indoor, Outdoor, Teppich, Rasen, Sand, HC, roter Sand, blauer Sand
Die vereinheitlichungen der Beläge macht Upsets schwieriger, davon profitieren alle Topspieler, aber Federer hat in seiner gesamten Karriere gezeigt das er von den Big 4 am wenigsten davon abhängig ist
Er hat sein Spiel immer verändert, ein Nadal versucht das zB auch, aber er wird "nur" aggressiver von der Grundlinie, Federer hat Turniere auch mit S&V gewonnen, genauso von der Grundlinie
 

Mark2014

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Dann will ich deine fachmännische Einschätzung zur folgender Frage, die du mir bei S1 nie beantwortet hast:

Du nennst Hewitt, Safin, Davydenko, Nalbandian und Co schwach, verglichen mit den anderen
Wieso haben folgende Spieler gg Sampras, Agassi, Nadal und Djokovic so oft gewonnen als sie in ihrer besten Phase waren?
Ich weiß das du immer damit argumentiert hast das Sampras/Agassi zu alt und Nadal/Djokovic zu jung waren
Aber wieso mussten Agassi/Sampras/Nadal/Djokovic in ihrer Prime sein und die ach so schwachen aus ihrer Prime draußen damit diese deutlich besseren Agassi/Sampras/Nadal/Djokovic sie besiegen konnten?

Warum musste Federer in seiner Prime sein evor er den alternden Agassi besiegen konnte? Es ist nunmal so, dass man Spielervergleiche / direkte Duelle nur dann nehmen kann, wenn beide annährend auf ihrem Toplevel angekommen sind.
Und dass Spieler wie Nadal warten mussten, bis andere nicht mehr in ihrer Prime waren stimmt nicht.
Fernando gonzalez gewann ab 2008 nicht mehr gegen Nadal. Dabei lieferte der Chilene 2008 und 2009 seine konstantesten Grandslamergebnisse ab. Gonzalez war keineswegs außerhalb seiner Prime.
Safinhat übrigens nie gegen Nadal gewonnen. Hewitt gewann zuletzt 2005 gegen Nadal, wenn man einen Aufgabesieg Hewitts beim Stand von 1:1 nicht miteinrechnet. 2005!!!!!! Da war Nadal noch 0 Grandslamsieger.
Sollen wir mal Federers Ergebnisse herholen, die er hatte als er noch keinen Grand Slam gewonnen hatte und 18 Jahre alt war? Nadal war damals gegen Hewitt 18 Jahre alt!!!!!

Roddick ist im Head to Head Nadal deutlich unterlegen.
Wo brauchte Nadal denn Gegner die nicht mehr in seiner Prime waren?
 

Mark2014

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vielleicht verstehen manche den Unterschied nicht, zwischen personenbezogener Argumentation und themenbezogener. Das Sport1 Forum war bekannt, dass User ihre Spieler"bis aufs Blut" verteidigen, egal ob es angebracht ist oder nicht. Das tue ich nicht.
Ich finde es okay, wenn Nadal für seine langen Zeitspielchen bestraft wird. Ich sehe Defizite bei Nadal gegen geiwsse Spielertypen. Aber ich sehe eben auch eine Federerhörigkeit, die nicht differenzieren kann oder will.
Roger mag für viele das ansehnlichste Game der Top 4 haben. Mir gefällt sein Aufschlagmove auch, aber warum sollte ich gewisse Dinge, sie so offensichtlich sind, ignorieren und seine Leistung unsachgemäß beurteilen?
 

Drago

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Heinz Becker Land
Federer kommt von den Big 4 auch am besten mit den unterschiedlichsten Gegebenheiten klar, klar ist er nicht bei allem der Beste, aber er ist immer ganz vorne dabei, langsamer, schneller, hoher Ballabsprung, tiefer Ballabsprung, Indoor, Outdoor, Teppich, Rasen, Sand, HC, roter Sand, blauer Sand
Die vereinheitlichungen der Beläge macht Upsets schwieriger, davon profitieren alle Topspieler, aber Federer hat in seiner gesamten Karriere gezeigt das er von den Big 4 am wenigsten davon abhängig ist
Er hat sein Spiel immer verändert, ein Nadal versucht das zB auch, aber er wird "nur" aggressiver von der Grundlinie, Federer hat Turniere auch mit S&V gewonnen, genauso von der Grundlinie

Das ist ein Punkt! Den liste ich grad noch genauer auf:

Er gewann:

AUSTRALIAN OPEN:
2004, 2006, 2007 -> auf dem mintrünen Hart (mittelschneller Hartplatz, mittlerer Ballsprung)
2010 -> auf dem hellblauen Hart (mittlerschneller Hartplatz, hoher Ballsprung ->Djokovics bester Boden)
2017, 2018 -> auf dem dunkelblauen Hart (mittelschneller Hartplatz, mittlerer Ballsrpung -> wie Rebound Ace)

FRENCH OPEN:
2009 -> langsamer Sand, hoher Ballsprung

WIMBLEDON:
2003, 2004, 2012, 2017 -> sehr schnell, flacher Ballsprung, spielte da sehr oft S&V
2005, 2006, 2007, 2009 -> schnell, hoher Ballsprung, spielte kaum S&V

US OPEN:
2004 -> schneller Betonboden mit mittlerem Ballsprung, spielte da auch öfter mal S&V.
2005, 2006, 2007, 2008 -> war bisschen langsamer als vorher, Ballsprung gleich


Das war ausser FO alles mal unter unterschiedlichen Platzbedingungen.



Hatte dazu mal was gepostet, als ihr von Sport1 noch nicht da wart:


Sampras-Federer Wimbledon 2001, der schnellste Platz der Welt mit dem flachsten Ballsprung:


Nadal-Federer Rom 2006, Sandplatz mit hohem Ballsprung:


Gegen den wohl besten Fast-Court-Player ever spielt Federer Fastcourt-Tennis mit, gegen den wohl besten Slow-Court-Player ever spielt Federer Slow-Court-Tennis mit.
Das würden mMn so kein einziger sonst hinkriegen.
Kein Djokovic, Nadal oder Murray könnte es da mit Sampras aufnehmen, und kein Becker, Edberg, Ivanisevic, Rafter, Stich oder sonst wer mit Nadal (sprich deren Spiel mitspielen, gegen Sampras auf Rasen mit abartigem Speed und flachem Ballsrpung ständig S&V und gegen Nadal bei langsamen Tempo mit hohem Ballsprung ständig von der Grundlinie)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mark2014

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Das war damals so:


So hoch wie 2005-2011 sprangen die Bälle in Wimbledon nie.
Seit 2012 wieder flacher, und genau seit da geht bei Nadal dort nichts mehr. Was Du einzig und allein auf seine Knie zuschreibst.
Aber gut, kann jeder sehen wie er will.

Die Grafik von der VOrderseite vergleicht 2003 und 2008. Das sollte aber schon reichen um zu sehen wem 2003 und wem 2008 eher entgegen kam.
Ich habe seine gesundh. Beschwerden als einen Grund genannt, keineswegs schrieb ich dass es nur aufgrund dieser Sache war.
Wobei Wimbledon auch nicht wirklich mein Themschwerpunkt war, sondern Nadals aufsiteg auf Hc.
Federer gewann allerdings ab 2012 auch nur noch 2 mal Wimbledon in 6 Jahren. Jetzt hätte Roger doch wieder durchstarten können? Woran lag es?Djokovic? Selbst Djokovic war in seiner Prime in wimbly roger mindestens ebenbürtig.
 

Hans Meyer

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Warum musste Federer in seiner Prime sein evor er den alternden Agassi besiegen konnte? Es ist nunmal so, dass man Spielervergleiche / direkte Duelle nur dann nehmen kann, wenn beide annährend auf ihrem Toplevel angekommen sind.
Und dass Spieler wie Nadal warten mussten, bis andere nicht mehr in ihrer Prime waren stimmt nicht.
Fernando gonzalez gewann ab 2008 nicht mehr gegen Nadal. Dabei lieferte der Chilene 2008 und 2009 seine konstantesten Grandslamergebnisse ab. Gonzalez war keineswegs außerhalb seiner Prime.
Safinhat übrigens nie gegen Nadal gewonnen. Hewitt gewann zuletzt 2005 gegen Nadal, wenn man einen Aufgabesieg Hewitts beim Stand von 1:1 nicht miteinrechnet. 2005!!!!!! Da war Nadal noch 0 Grandslamsieger.
Sollen wir mal Federers Ergebnisse herholen, die er hatte als er noch keinen Grand Slam gewonnen hatte und 18 Jahre alt war? Nadal war damals gegen Hewitt 18 Jahre alt!!!!!

Roddick ist im Head to Head Nadal deutlich unterlegen.
Wo brauchte Nadal denn Gegner die nicht mehr in seiner Prime waren?

Der Unterschied ist, ich rede weder Agassi noch Federer schlecht, die Generation die Federers Konkurrenz um 2003-2007 war soll doch sehr schlecht gewesen sein, das ist der Unterschied

Auf Sand ist Nadal eine ganz andere Dimension, aber auf den anderen Belägen
h2h von Nadal gg die "Pfeifen" bis einschließlich 2007 außerhalb von Sand
vs Hewitt 0-4
vs Roddick 1-1
vs Safin 1-0
vs Nalbandian 0-2
vs Gonzalez 0-3
vs Blake 0-3

Djokovic ist hat sogar ein negatives h2h gg die Pfeife Roddick (4-5), wobei er es noch aufgehübscht hat am Ende von Roddicks Karriere
Wäre Djokovic so alt wie Federer und Federer so alt wie Djokovic, dann hätte Roddick mindestens 2 Wimbledon Titel, das ist meine Meinung
 

Hans Meyer

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Da hier schon mehrmals Wimbledon genannt wurde und wie es sich verändert hat, kann man in dem Video auch ganz gut sehen wie sich Tennis während der Open Era geändert hat


Die Damen hätte ich nicht gebraucht in dem Video :saint:
An sich könnte man meinen Beitrag auch in den Wimbledon Thread verschieben, da würde das besser passen, aber ich wollte nicht schon den Wimbledon eröffnen und den jemand anderes wegschnappen
 

DocBrown

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Warum musste Federer in seiner Prime sein evor er den alternden Agassi besiegen konnte? Es ist nunmal so, dass man Spielervergleiche / direkte Duelle nur dann nehmen kann, wenn beide annährend auf ihrem Toplevel angekommen sind.
Und dass Spieler wie Nadal warten mussten, bis andere nicht mehr in ihrer Prime waren stimmt nicht.
Fernando gonzalez gewann ab 2008 nicht mehr gegen Nadal. Dabei lieferte der Chilene 2008 und 2009 seine konstantesten Grandslamergebnisse ab. Gonzalez war keineswegs außerhalb seiner Prime.
Safinhat übrigens nie gegen Nadal gewonnen. Hewitt gewann zuletzt 2005 gegen Nadal, wenn man einen Aufgabesieg Hewitts beim Stand von 1:1 nicht miteinrechnet. 2005!!!!!! Da war Nadal noch 0 Grandslamsieger.
Sollen wir mal Federers Ergebnisse herholen, die er hatte als er noch keinen Grand Slam gewonnen hatte und 18 Jahre alt war? Nadal war damals gegen Hewitt 18 Jahre alt!!!!!

Roddick ist im Head to Head Nadal deutlich unterlegen.
Wo brauchte Nadal denn Gegner die nicht mehr in seiner Prime waren?

Also man kann ja sogar darüber diskutieren, ob Nadal > Federer ist, aber doch bitte mit dieser Argumentation. Safin hat nie gegen Nadal gewonnen? Ah ja, bei gerade mal 2 Partien, die 2007 und 2009 außerhalb der GS statt fanden stimmt das sogar. Wahrscheinlich war Safin halt am Abend vorher wieder besoffen oder hatte zu viel guten Sex. Und Hewitt war doch irgendwann nur noch hüftkrank, das kann man doch ab Mitte der 00er auch nicht mehr für bare Münze nehmen. Soll ich jetzt wieder mal das negative H2H Nadals gegen die ach so schwache "Vollpfeife" Davydenko anführen, der aber bei den GS nie auf Nadal traf, weil ihn Federer dankbarerweise immer gefühlt eine Runde vorher aus dem Weg geräumt hat?

Diese H2H-Vergleich werden doch durch individuelle Match-Up Vor- oder Nachteile und die Gegebenheiten zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens (Form, Belag...) völlig verfälscht.

Wenn man Nadal über Federer ranken will, könnte man z.B. anführen, dass Federer genau die Spiele gegen Nadal verloren hat, die er niemals hätte verlieren dürfen (AO 09), bzw. durchaus hätte gewinnen können (Rom 06, Wimb 08, FO 2011, AO 2012). Die epischen Schlachten gewann bis auf AO 17 gefühlt immer Rafa und ein alleiniger, unbestrittener GOAT hätte all diese engen Spiele einfach nicht verlieren dürfen. In der absoluten Weltspitze kommt es halt immer auf Nuancen an und Rafa war mental einfach oft den Schritt vorne. Hätte Federer die FO 2011 in Nadals Wohnzimmer geholt, würde ich in der GOAT-Diskussion zu Federer tendieren. So sehe ich derzeit den Schweizer vielleicht minimal vorne, aber man kann das natürlich auch anders sehen.
 
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