Tennis GOAT-Thread


Wer ist der GOAT (Greatest Player of all Time) im Herrentennis?

  • Roger Federer

    Stimmen: 50 37,0%
  • Rafael Nadal

    Stimmen: 32 23,7%
  • Novak Djokovic

    Stimmen: 34 25,2%
  • Pete Sampras

    Stimmen: 5 3,7%
  • Rod Laver

    Stimmen: 1 0,7%
  • Björn Borg

    Stimmen: 3 2,2%
  • Roy Emerson

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andre Agassi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fred Perry

    Stimmen: 0 0,0%
  • Es gibt keinen GOAT (bitte Begründung)

    Stimmen: 10 7,4%

  • Umfrageteilnehmer
    135

Tuco

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Sehe ich auch so. Die meisten Tennisfans hatten ihr Herz bereits an Federer oder Nadal vergeben. Da hatte Djokovic einfach schlechte Karten. Wenn er heute gegen Thiem spielt, dann sind die meisten Fans im Stadion für Thiem. Nimm zwingend wegen Thiem, sondern weil die meisten Federer/Nadal Fan dem Gegner von Djokovic die Daumen drücken.


Gegen Nadal nehme ich den Unterschied (bzw. dass das Publikum in Matches von Djokovic gegen Nadal überall deutlich pro Nadal sein soll) ehrlich gesagt nicht wahr... ich achte auf sowas aber auch kaum. Gegen Federer ist es so deutlich, dass es automatisch auffällt, logisch. Ist bei dem aber eigentlich doch gegen jeden Gegner so, er ist wahrscheinlich der beliebteste Sportler aller Zeiten.

Unabhängig davon denke ich, dass etwas eine Rolle spielt, was mich unbeliebt machen könnte, wenn ich es hier anspreche... aber ich meine niemanden hier direkt, sondern den allgemeinen Trend:

Ich denke dass es osteuropäische Sportler grundsätzlich schwer haben, in Westeuropa und den USA (wo ja die meisten Turniere stattfinden) sehr beliebt zu werden, weil es einfach Vorbehalte gegen Osteuropäer gibt, die meist unbewusst sein werden. Man hat doch im Zusammenhang mit dem Brexit etwa auch gesehen, dass es in UK starke Vorbehalte von weiten der Bevölkerung gegen polnische Einwanderer gibt und das für den Ausgang des Referendums eine Rolle spielte.

Kurios finde ich dabei, dass das im Unterschied zu Einwanderern aus Nordafrika oder dem nahen Osten nicht mal mit anderer Hautfarbe, Religion oder großen "kulturellen Unterschieden" erklärt werden kann. Ich will damit nicht sagen, Xenophobie gegen dunkelhäutige muslimische Einwanderer ist "besser" - natürlich nicht. Aber sie ist immerhin leichter erklärbar. Auch in Deutschland sind ja nicht nur Vorbehalte gegen muslimische Einwanderer und Flüchtlinge, sondern auch gegen osteuropäische Einwanderer vor allem aus Rumänien und Bulgarien weit verbreitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dass Federer sehr viel beliebter ist als Djokovic, hat glaube ich auch sehr viel ganz schlicht mit der Nationalität zu tun. Aus dem gleichen Grund werden Medvedev und die anderen Russen es glaube ich auch schwerer haben als die anderen jüngeren Spieler aus Westeuropa, Kanada oder Australien, in Westeuropa und den USA sehr beliebt zu werden. Ich habe da auch jetzt schon den Eindruck, dass Medvedev medial als "villain" aufgebaut wird, etwa bei der Berichterstattung der US Open über seine Interaktionen mit dem Publikum.
 
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DocBrown

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Gegen Nadal nehme ich den Unterschied (bzw dass das Publikum in Matches von Djokovic gegen Nadal überall deutlich pro Nadal sein soll) ehrlich gesagt nicht wahr... ich achte auf sowas aber auch kaum. Gegen Federer ist es so deutlich, dass es automatisch auffällt, logisch. Ist bei dem aber eigentlich doch gegen jeden Gegner so, er ist wahrscheinlich der beliebteste Sportler aller Zeiten.

Unabhängig davon denke ich, dass etwas eine Rolle spielt, was mich unbeliebt machen könnte, wenn ich es hier anspreche... :saint:

Ich denke dass es osteuropäische Sportler grundsätzlich schwer haben, in Westeuropa und den USA (wo ja die meisten Turniere stattfinden) sehr beliebt zu werden, weil es einfach Vorbehalte gegen Osteuropäer gibt, die meist unbewusst sein werden. Man hat im Zusammenhang mit dem Brexit auch gesehen, dass es in UK starke Vorbehalte von weiten der Bevölkerung gegen polnische Einwanderer gibt und das für den Ausgang des Referendums eine Rolle spielte.

Kurios finde ich dabei, dass das im Unterschied zu Einwanderern aus Nordafrika oder dem nahen Osten nicht mal mit anderer Hautfarbe, Religion oder großen "kulturellen Unterschieden" erklärt werden kann. Ich will damit nicht sagen, Xenophobie gegen dunkelhäutige muslimische Einwanderer ist "besser" - natürlich nicht. Aber sie ist immerhin leichter erklärbar. Auch in Deutschland sind ja nicht nur Vorbehalte gegen muslimische Einwanderer und Flüchtlinge, sondern auch gegen osteuropäische Einwanderer vor allem aus Rumänien und Bulgarien weit verbreitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dass Federer sehr viel beliebter ist als Djokovic, hat glaube ich auch sehr viel ganz schlicht mit der Nationalität zu tun. Aus dem gleichen Grund werden Medvedev und die anderen Russen es glaube ich auch schwerer haben als die anderen jüngeren Spieler aus Westeuropa, Kanada oder Australien, in Westeuropa und den USA sehr beliebt zu werden. Ich habe da auch jetzt schon den Eindruck, dass Medvedev medial als "villain" aufgebaut wird, etwa bei der Berichterstattung der US Open über seine Interaktionen mit dem Publikum.

Das mag eine Rolle spielen, hängt aber natürlich trotzdem viel mit Persönlichkeit/Glamour-Faktor zusammen. Safin, Kournikova oder Sharapova waren/sind doch auch in westlichen Ländern sehr populär gewesen. Mit Medvedev hat das US-Publikum dann am Ende doch auch seinen Frieden geschlossen, während Djokovic u.a. aufgrund seiner Fehde mit Publikums-Liebling Roddick nie wirklich ankam.

Mir fällt v.a. bei Sportlern aus den Balkan-Ländern auf, dass da immer eine etwas zu große Portion Nationalstolz an der Grenze zum Nationalismus mitschwingt. Das bezieht sich jetzt vorrangig auf die Fans. Heute wurde ja z.B. wieder ein Djokovic-Fan mit "Serbia against the world"-Shirt eingeblendet.
 

Tuco

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Das mag eine Rolle spielen, hängt aber natürlich trotzdem viel mit Persönlichkeit/Glamour-Faktor zusammen. Safin, Kournikova oder Sharapova waren/sind doch auch in westlichen Ländern sehr populär gewesen. Mit Medvedev hat das US-Publikum dann am Ende doch auch seinen Frieden geschlossen, während Djokovic u.a. aufgrund seiner Fehde mit Publikums-Liebling Roddick nie wirklich ankam.


Naja, Sharapova und Kournikova hatten den riesigen Bonus, zu den schönsten Spielerinnen gehört zu haben... das ist bei den Frauen doch, wenn man ehrlich ist, letztlich der größte Faktor in Sachen Beliebtheit, sogar vor sportlicher Klasse, und mal ganz sicher sehr weit vor Nationalität. Man sehe etwa den Hype um eine Spielerin wie Bouchard, die seit Jahren nix mehr reißt... aber gehört nicht in dieses Unterforum... ;)

Ich wollte damit auch nur sagen, dass es bei Djokovic für mich recht klar ein Faktor ist, der fast nie angesprochen wird... so ein Thema ist im Zusammenhang mit Sport natürlich auch eher unangenehm.
 

Jones

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Gegen Nadal nehme ich den Unterschied (bzw. dass das Publikum in Matches von Djokovic gegen Nadal überall deutlich pro Nadal sein soll) ehrlich gesagt nicht wahr... ich achte auf sowas aber auch kaum. Gegen Federer ist es so deutlich, dass es automatisch auffällt, logisch. Ist bei dem aber eigentlich doch gegen jeden Gegner so, er ist wahrscheinlich der beliebteste Sportler aller Zeiten.

Unabhängig davon denke ich, dass etwas eine Rolle spielt, was mich unbeliebt machen könnte, wenn ich es hier anspreche... aber ich meine niemanden hier direkt, sondern den allgemeinen Trend:

Ich denke dass es osteuropäische Sportler grundsätzlich schwer haben, in Westeuropa und den USA (wo ja die meisten Turniere stattfinden) sehr beliebt zu werden, weil es einfach Vorbehalte gegen Osteuropäer gibt, die meist unbewusst sein werden. Man hat doch im Zusammenhang mit dem Brexit etwa auch gesehen, dass es in UK starke Vorbehalte von weiten der Bevölkerung gegen polnische Einwanderer gibt und das für den Ausgang des Referendums eine Rolle spielte.

Kurios finde ich dabei, dass das im Unterschied zu Einwanderern aus Nordafrika oder dem nahen Osten nicht mal mit anderer Hautfarbe, Religion oder großen "kulturellen Unterschieden" erklärt werden kann. Ich will damit nicht sagen, Xenophobie gegen dunkelhäutige muslimische Einwanderer ist "besser" - natürlich nicht. Aber sie ist immerhin leichter erklärbar. Auch in Deutschland sind ja nicht nur Vorbehalte gegen muslimische Einwanderer und Flüchtlinge, sondern auch gegen osteuropäische Einwanderer vor allem aus Rumänien und Bulgarien weit verbreitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dass Federer sehr viel beliebter ist als Djokovic, hat glaube ich auch sehr viel ganz schlicht mit der Nationalität zu tun. Aus dem gleichen Grund werden Medvedev und die anderen Russen es glaube ich auch schwerer haben als die anderen jüngeren Spieler aus Westeuropa, Kanada oder Australien, in Westeuropa und den USA sehr beliebt zu werden. Ich habe da auch jetzt schon den Eindruck, dass Medvedev medial als "villain" aufgebaut wird, etwa bei der Berichterstattung der US Open über seine Interaktionen mit dem Publikum.

Wie von @DocBrown beschrieben, haben Safin, Kournikova, Sharapowa und co schon den Gegenbeweis angetreten.
Die serbische Herkunft mag kein Vorteil sein, aber ganz sicher ist es nicht der Hauptgrund. Auch Ivanisevic hatte seine Fans und sein Wimbledon Sieg wurde gefeiert.
 

Francois

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Also bez. Beliebtheit sorgt Djoker schon auch immer wieder selbst dafür das er nicht so gut ankommt. Er ist ein so großartiger Spieler aber dieses zickige Verhalten heute wieder hat mich nur genervt. Bin gerade dabei das Spiel nachzuschauen und er spielt die Uhr runter und wenn er dann eben die Verwarnung bekommt muss ein saudummer Spruch zum Schiri erfolgen und ein aufführen als ob er hier der Kaiser von Gottes Gnaden ist. Das nervt mich auch bei Zverev wenn er es macht.

Er ist vom auftreten her was das anbelangt einfach bitchig und unsouverän. Nadal reizt taktisch ab und zu alles legale aus bis ins mehr als grenzwertige aber sowas hab ich von ihm oder insb. Federer eben nicht gesehen und wenn weitaus seltener.
 

Tuco

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Wie von @DocBrown beschrieben, haben Safin, Kournikova, Sharapowa und co schon den Gegenbeweis angetreten.
Die serbische Herkunft mag kein Vorteil sein, aber ganz sicher ist es nicht der Hauptgrund. Auch Ivanisevic hatte seine Fans und sein Wimbledon Sieg wurde gefeiert.


WIe gesagt, bei den Frauen ist das Aussehen insgesamt der mit Abstand größte Faktor für die Beliebtheit, die Beispiele passen daher schlecht... da hätte man auch noch Djokovic' serbische Landsfrau nennen können, die jetzt glaube ich Schweinsteiger heißt.

Ansonsten ist es natürlich nicht der einzige Faktor, aber dass es ein recht großer Malus für Osteuropäer ist, denke ich ziemlich sicher. Dass Federer der mit Abstand beliebteste aus dem Trio ist, liegt aber allen voran wohl an seinem Stil... er ist eben der wahrscheinlich eleganteste Spieler aller Zeiten. Da sehen die Spielweisen von Djokovic und Nadal im Vergleich schon deutlich mehr nach "harter Arbeit" aus.
 

gentleman

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Er ist vom auftreten her was das anbelangt einfach bitchig und unsouverän. Nadal reizt taktisch ab und zu alles legale aus bis ins mehr als grenzwertige aber sowas hab ich von ihm oder insb. Federer eben nicht gesehen und wenn weitaus seltener.
Naja gegen Thiem war Rafa ob des Warnings wegen der Shot-Clock (auch da war es voll regelkonform) und der späteren nicht zugelassenen Challenge auch ziemlich im Clinch mit der Schiedsrichterin.. die Shot-Clock ist gerade für Djokovic und Nadal natürlich ein Novum und "stört" ihre Prozesse beim Aufschlag wesentlich mehr als Federer, der da einfach nicht so viel Zeit benötigt wie die beiden anderen.
Ansonsten gebe ich dir und Jones aber Recht. Die Nationalität ist für mich hier eigentlich kein Faktor gegen Djokovic, wie Jones sagte ist es wohl zwar auch kein Vorteil, aber Nachteil wohl auch keiner. Für mich ist Djokovic eigentlich ein toller Sportler der auch meistens recht gut rüberkommt, aber das meist eben dann, wenn es gut für ihn läuft und er ohnehin glänzen kann.. dann ist er auch häufiger für joviale Akte gegenüber seinem Gegner aufgelegt. Wenn es nicht so läuft dann bricht aus ihm schon ab und zu eine Seite seiner Persönlichkeit heraus, die er sonst so gut es geht zu verstecken sucht... dazu dann auch diese aufgesetzt wirkenden Küsschen-Gesten ins Publikum nach Siegen, die (no offense, ist nur mein Eindruck) einfach nicht authentisch rüberkommen und eben sehr gezwungen wirken. Ich denke Djokovic wird am ENde seiner Karriere (vermutlich mit den meisten GS Siegen) sicher von allen Seiten respektiert werden für sein Lebenswerk. Geliebt und Vergöttert wird er aber wohl hauptsächlich von den serbischen Fans, weltweit sind die Sympathien da wohl an Roger und Rafa verteilt. Es wird lange dauern, bis zwei Tennisspieler jemals wieder so beliebt sein werden bzw. so sehr die Massen bewegen werden, wie es die beiden getan haben und immer noch tun. Selbst wenn Roger zurückgetreten ist wird er ja sicher weiter seine Schaukämpfe spielen, und auch da wird er ganze Regionen in Stadien und Arenen bewegen und genügend Popularität genießen.
 

Tuco

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Ich denke Djokovic wird am ENde seiner Karriere (vermutlich mit den meisten GS Siegen) sicher von allen Seiten respektiert werden für sein Lebenswerk. Geliebt und Vergöttert wird er aber wohl hauptsächlich von den serbischen Fans, weltweit sind die Sympathien da wohl an Roger und Rafa verteilt. Es wird lange dauern, bis zwei Tennisspieler jemals wieder so beliebt sein werden bzw. so sehr die Massen bewegen werden, wie es die beiden getan haben und immer noch tun. Selbst wenn Roger zurückgetreten ist wird er ja sicher weiter seine Schaukämpfe spielen, und auch da wird er ganze Regionen in Stadien und Arenen bewegen und genügend Popularität genießen.


Ich finde das schon erstaunlich, dass mein Eindruck in der Beziehung offensichtlich völlig von dem der meisten anderen abweicht. Ich würde die weltweite Beliebtheit des Trios so einschätzen

Federer>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Nadal>>>>>>>Djokovic


Die meisten aber ja offenbar eher so

Federer, Nadal >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Djokovic
 

thedoctor46

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Ich finde das schon erstaunlich, dass mein Eindruck in der Beziehung offensichtlich völlig von dem der meisten anderen abweicht. Ich würde die weltweite Beliebtheit des Trios so einschätzen

Federer>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Nadal>>>>>>>Djokovic


Die meisten aber ja offenbar eher so

Federer, Nadal >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Djokovic
Zumindest ich bin da völlig bei dir. Auch zwischen Federer und Nadal besteht nochmal ein Unterschied und bei Djokovic-Nadal Matches ist das mit den Zuschauern nicht ganz so krass.
 

Tuco

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Zumindest ich bin da völlig bei dir. Auch zwischen Federer und Nadal besteht nochmal ein Unterschied und bei Djokovic-Nadal Matches ist das mit den Zuschauern nicht ganz so krass.


Bei dem Match Nadal vs. Thiem hatte ich auch überhaupt nicht den EIndruck, dass das Publikum eindeutig pro Nadal war. Das schien recht ausgeglichen. Sowas wäre bei Federer doch völlig undenkbar... kann mich jedenfalls nicht mal an ein Match erinnern, in dem das Publikum nicht eindeutig hinter Federer stand, außer gegen Landsleute des Publikums wie Millman. Matches gegen Nadal eingeschlossen.
 

gentleman

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Ich finde das schon erstaunlich, dass mein Eindruck in der Beziehung offensichtlich völlig von dem der meisten anderen abweicht. Ich würde die weltweite Beliebtheit des Trios so einschätzen

Federer>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Nadal>>>>>>>Djokovic


Die meisten aber ja offenbar eher so

Federer, Nadal >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Djokovic
Hmm nein also ich bin schon bei dir, ich denke Roger hat wohl die allergrößte Beliebtheit, aber Nadal wird nicht sehr weit dahinter kommen. Vielleicht ist es auch die etwas sentimentale Kombo aus beiden Spielern, die den Leuten so gut gefällt und mit der Rivalität konnte man ja seit 2005 schon mitgehen. Wobei Nadal und Nole sogar noch öfter gegeinander gespielt haben, aber diese Rivalität hat die Massen wohl nie so begeistert wie Roger gegen Rafa. Aber vielleicht lagern wir das wieder in den GOAT Thread aus?
 

Fenomedal_22

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Für die Fans eine tolle Diskussion, aber einen GOAT gibt es natürlich sowieso nicht, da es unmöglich ist, verschiedenen Perioden sachlich miteinander zu vergleichen. Einen Laver bzw. seine Erfolge kann man nicht mit den heutigen vergleichen. Selbst bei Federer und Nadal/Djokovic ist es schwierig, da sie zum großen Teil andere Gegner hatten. Erstgenannter hat noch vielmehr gegen Spieler wie Roddick, Hewitt, Safin, Nalbandian usw. gespielt.

Trotzdem wird es am Ende natürlich einen erfolgreichsten GS Titel-Sammler geben, einen, der die meisten Wochen als Nr.1 hat und einen, der die meisten Masters gewonnen hat. Würde das einer der 3 schaffen oder zumindest 2 dieser 3 Kategorien gewinnen, dann könnte man ihn zumindest den erfolgreichsten in der bisherigen Tennisgeschichte nennen. ;)
 

Jones

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Ich finde das schon erstaunlich, dass mein Eindruck in der Beziehung offensichtlich völlig von dem der meisten anderen abweicht. Ich würde die weltweite Beliebtheit des Trios so einschätzen

Federer>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Nadal>>>>>>>Djokovic


Die meisten aber ja offenbar eher so

Federer, Nadal >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Djokovic

Habe nichts aktuelles gefunden, aber Ende 2017 hatte Nadal die memeisten Follower in den sozialen Netzwerken. Hängt natürlich auch damit zusammen wie oft gepostet wird und wie lange man schon auf welchem Kanal aktiv ist. Es jedenfalls ein Hinweis, dass der Unterschied zwischen Federer und Nadal nicht so groß sein kann.


Oder wir schauen wer wie oft gegoogelt wurde in den letzten 5 Jahren.


Deutschland Federer 47% N 29% Djokovic 24%
Australien 45 33 22
USA 45 35 20
GB 42 34 24
Frankreich 40 38 22

Würde schon sagen, dass Nadal näher an Federer ist als an Djokovic.
 
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Wandersmann

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Hmm nein also ich bin schon bei dir, ich denke Roger hat wohl die allergrößte Beliebtheit, aber Nadal wird nicht sehr weit dahinter kommen.

Ich denke Nadal kommt nicht annähernd an diesen Status von Federer heran. Nach Federer kommt erstmal sehr lange nichts und dann vielleicht irgendwann Nadal.

Djokovics vergleichsweise "Unbeliebtheit" kann ich nicht ganz verstehen. Ich finde ihn sehr sympathisch, ein toller Sportsmann mit einer grossen Portion Humor.
 

El Demoledor

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Für mich stellt es sich so dar:
Nachdem Federer in ganz jungen Jahren öfter mal ausgeflippt ist, hat er sich schnell sehr gut in den Griff bekommen.
Dass er ein Riesentalent ist war sehr früh klar, aber als dann der erste Slam fiel, war der Bann gebrochen und er wurde zum Dauersieger. Dazu mit einer perfekten Marketiestrategie zu Everybody´s Darling avanciert.
Irgendwann waren aber neutrale Fans der Siegesserie üerdrüssig, und man war froh, als Nadal kam und ihm gefährlich wurde, erst auf Sand wo er schnell der Beste wurde und später auch allgemein.
Dieses Duell wurde dann gehypt ohne Ende, auch weil niemand sonst dauerhaft als ernsthafter Herausforderer herausstach, und dann kam Djokovic. Ein erster sehr früher GS-Titel (in Melbourne, wo sonst?), aber dann kam erst mal nichts. Klare Nr. 3, nicht mehr und nicht weniger.
2011 hat dann vieles verändert, aber sowohl die Federer- als auch die Nadal-Fans waren nicht so begeistert.
Die nächsten drei Jahre war es auf dem Platz dann relativ ausgeglichen zwischen Nadal und Djokovic, während Federer auf dem absteigenden Ast zu sein schien. Seitdem gibt es in meiner Wahrnehmung die GOAT-Diskussion und die Frage nach dem GS-Rekord, denn bis 2012 schien mir der Schweizer da safe zu sein.
Tja, und jetzt haben alle Drei die Chance diese Rekorde zu holen, sie haben die letzten 13 (!) Major unter sich aufgeteilt.
Ehrlich gesagt ist das ein Armutszeugnis für die jüngere Generation.

Dass Federer nur noch aus Spaß spielt, während Nadal und Djokovic verbissen um Rekorde kämpfen, ist natürlich ein Märchen.
Wären alle Drei nicht top fokussiert und noch voller Feuer, wären diese Leistungen weit jenseits der 30 nicht möglich.
Die Siegermentalität macht dann im Zweifel nochmal den Unterschied, auch wenn Djokovic gestern oder Nadal bei den US Open nicht unbedingt die besseren Spieler waren.
Die Luft wird dünner, aber noch kommt einer der Drei immer durch.

In der Beliebtheit ist Federer für mich klar vor Nadal, dieser genauso klar vor Djokovic.
Ich bin neutral und will gutes Tennis und wenn es geht neue Major-Sieger sehen... 2021 wird es so weit sein, würde ich sagen.
 

Jerry

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Hab vorhin ein paar Highlights gesehen und trotz der 51.000 Zuschauer waren hinter den Spielern viele, viele freie Plätze. Das sah maximal unglücklich aus...oder hatte man da einfach nur verdammt schlechte Sicht und ist etwas höher gegangen?

Aber auf der Gegenseite (siehe Video, war ja so einiges frei...

 

Francois

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Djokovic präsentiert sich doch wenn es um Tennispolitik geht als purer Egozentriker der aus verletzten Eitelkeiten heraus agiert.
Warum ist so jemand wohl nicht so beliebt :LOL:

Er ist schlicht nicht so souverän und offen wie viele andere Personen des Tenniszirkus.

Er war maßgeblich am Abschuss von Kermode beteiligt und das sicher nicht zum Wohle des Tennis.
 

Jerry

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Djokovic präsentiert sich doch wenn es um Tennispolitik geht als purer Egozentriker der aus verletzten Eitelkeiten heraus agiert.
Warum ist so jemand wohl nicht so beliebt :LOL:

Jemand hat vor kurzem den Pospisil Artikel gepostet. Da liest sich das gänzlich anders

Ganz anders die Einschätzung zu Novak Djokovic. „Novak war unglaublich“, so Pospisil. „Ganz ehrlich, ich habe ihn nicht allzu gut gekannt, bevor ich in den Spielerrat eingezogen bin. Aber zwischen uns ist eine Verbindung entstanden, weil wir auf die meisten Themen aus demselben Blickwinkel schauen und Visionen teilen, wie sich der Tennissport verbessern muss. Wenn wir im Spielerrat zusammen sitzen, kämpft Novak wirklich für alle Spieler, auch die mit einem niedrigeren Ranking.“

 
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