Das ist die Grundvoraussetzung für so ziemlich Alles im Profi-Fußball und zahllosen anderen Bereichen.
Richtig, und wenn man das nicht hat, weil die Einnahmen nicht generiert werden können, muss das mit Krediten finanziert werden. So ein Projekt kostet über Jahre mehr als es an Einnahmen bringt, deshalb sind die Vereine darauf angewiesen, weiterhin im regulären Ligabetrieb zu verbleiben, einfach um die Kosten auch halbwegs stemmen zu können. Diese Vereine machen sich über Jahrzehnte abhängig von externen Kreditgebern; da ist das klar, dass beispielsweise der FC Bayern überhaupt keine Lust auf so etwas hat.
Natürlich müssten die ganzen Besitzer nochmal bereit sein, zu investieren und gleichzeitig muss man absurde TV-Verträge aushandeln, halte ich allerdings nicht für unmöglich, insbesondere in ein paar Jahren.
Hier verkennen einige, wie die aktuelle Situation eigentich aussieht. Die 3.5 Mrd., die jetzt im Raum standen, sind innerhalb kürzester Zeit weg, wenn sie nicht im regulären Spielbetrieb verbleiben. Den werden die Spieler weglaufen, was den Wert der Vereine massiv reduziert. Wer sich hat einreden lassen, dass es eine gute Idee wäre, sich derartig gegen den massive Widerstand durch UEFA und nationale Verbände zu stellen, der ist schlichtweg einfach zu inkompetent. Bayern&Co. könnten theoretisch jetzt für massive Änderungen in Hinsicht auf die Notwendigkeit der finanzielle Stabilität der Vereine eintreten, sodass Real&Co. sowieso extreme Schwierigkeiten haben werden, überhaupt die Zulassung zur CL zu erhalten. Perez selbst hat da eine derartige Steilvorlage für geliefert, das ich bezweifle, dass hier nicht schnell versucht wird, einzunetzen.
Aber angeblich werden im Hintergrund ja schon wieder von der Katar Connection Pläne geschmiedet:
https://www.transfermarkt.de/berich...ash-startbudget-von-4-5-mrd-/view/news/383774
Ja, unter dem Schirm der UEFA; es wird keinen anderen Weg geben; es sei denn, man ist bereit, sich über Jahre massiv von Kreditgebern abhängig zu machen. Und wenn da auch nur ein kleiner Teilaspekt schief läuft, werden diese Vereine schlichtweg in die Pleite rutschen, und von der Bildfläche verschwinden. Real Madrid wird keine Zuschauer anziehen, wenn da nur Leute aus dem B-Kader spielen, währenddessen die besten Spieler der Welt schlichtweg bei anderen Teams landen werden. Warum? Weil die Spieler keine Zeit in ihrer Karriere haben, darauf zu warten, dass so ein Konzept mal profitabel genug ist.
Eine Idee, die Zustimmung erhalten könnte, ist eine Liga mit meinetwegen 40 Teams, aufgeteilt in zwei Gruppen, mit jeweils 3 oder 4 Auf- bzw. Abstiegsplätzen. Qualifikation über einen Koeffizienten, der die sportliche Leistung in der eigenen nationalen Liga sowie in Europa berücksichtigt, um die initialen Teilnehmer zu bestimmen. Danach können sich die restlichen Teams halt für die Aufstiegsplätze qualifizieren; durch sportliche Ergebnisse. Der Titel wird dann in einem KO-System meinetwegen ab VF ausgespielt (Liga A 1. vs. Liga B 4.; Liga A 2. vs. Liga B 3., usw.). Für die Teams der Superliga gibt es keinen Verbleib in der nationalen Liga, sondern sie spielen dann exklusiv in der "Superliga", werden aber beispielsweise noch an den Pokalwettbewerben teilnehmen. Ein Teil der finanziellen Einnahmen der "Superliga" fließt dann an die nationalen Ligen.
Hier die Stimmen dazu:
So sehen einzelne Bundesligisten die Gründung einer Super League ...
www.kicker.de
Bobic: "... die wohl dämlichste Idee überhaupt ..."
Baumann: "Nicht mal so sehr darüber, dass die Super League kommen soll, weil es diese Drohkulisse ja schon seit langer Zeit gibt - sondern vielmehr über die Erläuterung, warum sie kommen soll. Das zeigt für mich, dass dort einige Herren das Spiel nicht verstanden haben, so wie es in Europa funktioniert. Das war wirklich sehr erschreckend."
Eberl: "Wenn ich jetzt das
Zitat von Herrn Perez höre, der Plan sei alternativlos, weil es 2024 diese Vereine wegen Corona nicht mehr geben würde, dann weiß ich nicht, ob das jetzt der Klub der Superreichen ist oder der Klub der Super-Verschuldeten."