The Super League - No clubs. No players. Maybe next time.


Befürwortet ihr die Einführung der European Super League?


  • Umfrageteilnehmer
    124

domingo

Bankspieler
Beiträge
7.371
Punkte
113
Meine Gedanken zu Manchester City: Da ich von 2004 bis 2008 in Manchester gewohnt habe, mein Sohn dort geboren ist, habe ich eine innige Beziehung zu der Stadt Manchester. Ich bin dort hingekommen, als Kevin Keegan Trainer war und City - nach meiner Erinnerung - im Mittelfeld rumdümpelte. Es tut mir noch heute leid, dass ich die Maine Road nur noch, kurz vor dem Abriss, von Außen sehen durfte. Später kam noch Stuart "Psycho" Pearce und das war Kampf. Nachdem ich wegzog kamen die Scheichs. Da ich nie ein Fan im Wortsinne (Fanatiker) war, habe ich mich seitdem dich emotional sehr von City entfernt, was mir wirklich leid tut, aber es ist so. Meinen Sohn habe ich natürlich City mitgegeben, bin aber Stolz auf ihn, dass er das auch sehr reflektiert betrachten kann. Ich gönne ihm die Erfolge, aber er weiß auch, dass das alles irgendwie nicht richtig ist. Umso stolzer bin ich auf ihn, dass er mit dem F.C. Hansa viel mehr mitfiebert.
Ich werde City nie ganz aus meinem Herzen streichen, aber bin da mittlerweile ziemlich emotionslos. Alle anderen Vereine wie Liverpool oder United sollen bitte nicht denken, dass sie eine komplett andere Rolle in dem Theater spielen. Bezeichnend, dass es viele Fans auch nicht mehr merken, fand ich das Transparent einige Chelsea-Supporter: "Roman, do the right thing!" DIe merken es nicht mal mehr, dass sie schon seit langer Zeit ver**scht werden.
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
17.322
Punkte
113
Mit der finanziellen Stabilität ist das auch so eine Sache, da dreht man sich irgendwie im Kreis. Handeln z.B. Real und Barca finanziell vorbildlich, werden sie vermutlich mit Scheichs nicht mehr mithalten können, wollen sie mithalten, muss wieder irgendwoher mehr Geld kommen.

Bayern dreht finanziell ja auch nicht am Rad und kann mit den Scheich Clubs sportlich mithalten.
Real verkauft ja immerhin viele Spieler teuer und refinanziert sich damit ganz gut den Rest des Kaders in den letzten Jahren. Im CL Halbfinale stehen die damit jetzt auch, auch wenn sie nicht mehr die Galaticos sind. Müssen sie aber halt auch nicht.
Barca ballert das Geld einfach völlig verantwortungslos raus. Wer so schlecht mit den eigenen Finanzen umgeht, bekommt halt Probleme. So ist das nun mal. Nur weil die einen großen Namen haben heißt das ja nicht dass die davor geschützt werden müssten.
 
  • Like
Reaktionen: MRB

Deffid

Bankspieler
Beiträge
5.048
Punkte
113
Bayern dreht finanziell ja auch nicht am Rad und kann mit den Scheich Clubs sportlich mithalten.


Nur weil die einen großen Namen haben heißt das ja nicht dass die davor geschützt werden müssten.
Na komm, Bayern ist auch in einer perfekten Situation in Deutschland, da sie in dem hiesigen Markt nicht mal annähernd einen ernstzunehmenden Konkurrenten haben. Sollte die Leistung nicht schmälern, aber diese Unterschiede muss man schon berücksichtigen.

Das sollten sie natürlich nicht werden, so war es auch nicht gemeint (wobei es ohnehin mit "too big to fail" enden würde, wenn es hart auf hart kommt...).
 

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.114
Punkte
113
Bei zwei Punkten bin ich mir allerdings überhaupt nicht sicher, ist es genügend Fußballfans vollkommen egal, wenn sämtliche der aktuellen Topteams wegbrechen würden?

Innerhalb kürzester Zeit werden sich neue Top-Teams bilden. Egal wie viel "Tradition" die Teams haben, nichts davon hat auf Ewigkeit bestand. Wie viele Leute sind denn beispielsweise traurig über das desolate Abschneiden von Schalke 04? Wie sieht es mit dem HSV aus? Wen stört es denn wirklich, dass die nicht mal kompentent genug sind, ein extrem starkes Zweitligateam auf die Beine zu stellen? Ich kann Dir beispielsweise nicht sagen, wo Kaiserslautern gerade herumdümpelt. Glaubst Du, der italienische Fussball wäre zusammen gebrochen, wenn Juve anno 2006 von ganz unten wieder hätte anfangen müssen? Es interessiert nach kurzer Zeit eben kaum mehr irgendwen. Die werden einfach ersetzt. Selbst Real Madrid oder FC Barcelona; oder glaubst Du ernsthaft, dass La Liga den Spielbetrieb einstellen muss, wenn die fehlen?
Die Teams sind abhängig davon, die besten Spieler auf den Rasen schicken zu können, anderenfalls werden sie zuerst mal zur Lachnummer. Mitleid gibt es im Fussball nicht dafür, dass sich ein Team es gerade mal nicht leisten kann, Spielern und deren Beratern exorbitante Summe zu überweisen.

Der nächste Punkt hängt direkt damit zusammen, wie sieht die UEFA das? Einige Köpfe werden bei den 12 Vereinen rollen, aber wird es nicht im Endeffekt so kommen, dass man Vereine wie Real eh wieder ohne großes Murren zurück begrüßt?

Natürlich, aber das widerspricht doch auch meiner Aussage nicht.

Mit der finanziellen Stabilität ist das auch so eine Sache, da dreht man sich irgendwie im Kreis. Handeln z.B. Real und Barca finanziell vorbildlich, werden sie vermutlich mit Scheichs nicht mehr mithalten können, wollen sie mithalten, muss wieder irgendwoher mehr Geld kommen.

Und? Dann können sie eben nicht mithalten. Mein und das Mitleid der meisten Fussballfans hält sich in Grenzen, wenn Real oder Barca da kleinere Brötchen backen müssen. Von 1967 bis 1991 war das beste Abschneiden spanischer Vereine im Cup der Landesmeister HF-Niederlagen in 1974, 1981 und 1986; ging deshalb der europäische Vereinsfussball unter?
 

Ballking

Bankspieler
Beiträge
2.461
Punkte
113
Ort
Niederrhein

Alle Sportarten (außer E-sport) haben mit Zuschauerrückgang und Nachwuchsproblemen zu kämpfen.
Die Generation Z hat kaum noch Interesse an klassischem organisierten Sport, gerade Teamsport wird zunehmend out. Da macht man lieber Fitnessvideos und stellt die bei Insta und Tik Tok rein.
Dazu hat man den ganzen Social-Media-Apparat, Youtube, Twitch und Netflix als Konkurrenz.

Dieses "Problem" lässt sich aber nicht durch eine Superliga lösen.

Wo man recht hat:
Das Spiel muss wieder spannender und attraktiver werden und die bestehenden Systeme sind festgefahren.
 

MRB

Bankspieler
Beiträge
11.717
Punkte
113
Na komm, Bayern ist auch in einer perfekten Situation in Deutschland, da sie in dem hiesigen Markt nicht mal annähernd einen ernstzunehmenden Konkurrenten haben. Sollte die Leistung nicht schmälern, aber diese Unterschiede muss man schon berücksichtigen.

Das sollten sie natürlich nicht werden, so war es auch nicht gemeint (wobei es ohnehin mit "too big to fail" enden würde, wenn es hart auf hart kommt...).

Also einen Standort- oder Situationsvorteil in Deutschland erkenne ich nicht wirklich.

Hier machst du deutlich weniger TV-Gelder, hast im Gegensatz zu manch anderen Ländern keine Steuervorteile für hochbezahlte Profis und hast auch sprachlich bedingt weitaus weniger Zugang (bzgl Vermarktung und Transfer-/Scoutingbeziehungen) zu den Menschen in Süd- und Mittelamerika.

Für's Marketing wäre es zudem sicher nicht schlechter, wenn man einen engeren Meisterschaftskampf hätte. Das Vermarktungspotential von Barca und Real rund um den Classico ist enorm, da kann Bayern - BVB nicht annähernd dagegen anstinken.
 

Deffid

Bankspieler
Beiträge
5.048
Punkte
113
Innerhalb kürzester Zeit werden sich neue Top-Teams bilden. Egal wie viel "Tradition" die Teams haben, nichts davon hat auf Ewigkeit bestand. Wie viele Leute sind denn beispielsweise traurig über das desolate Abschneiden von Schalke 04? Wie sieht es mit dem HSV aus? Wen stört es denn wirklich, dass die nicht mal kompentent genug sind, ein extrem starkes Zweitligateam auf die Beine zu stellen? Ich kann Dir beispielsweise nicht sagen, wo Kaiserslautern gerade herumdümpelt. Glaubst Du, der italienische Fussball wäre zusammen gebrochen, wenn Juve anno 2006 von ganz unten wieder hätte anfangen müssen? Es interessiert nach kurzer Zeit eben kaum mehr irgendwen. Die werden einfach ersetzt. Selbst Real Madrid oder FC Barcelona; oder glaubst Du ernsthaft, dass La Liga den Spielbetrieb einstellen muss, wenn die fehlen?
Die Teams sind abhängig davon, die besten Spieler auf den Rasen schicken zu können, anderenfalls werden sie zuerst mal zur Lachnummer. Mitleid gibt es im Fussball nicht dafür, dass sich ein Team es gerade mal nicht leisten kann, Spielern und deren Beratern exorbitante Summe zu überweisen.



Natürlich, aber das widerspricht doch auch meiner Aussage nicht.



Und? Dann können sie eben nicht mithalten. Mein und das Mitleid der meisten Fussballfans hält sich in Grenzen, wenn Real oder Barca da kleinere Brötchen backen müssen. Von 1967 bis 1991 war das beste Abschneiden spanischer Vereine im Cup der Landesmeister HF-Niederlagen in 1974, 1981 und 1986; ging deshalb der europäische Vereinsfussball unter?
Nur um das mal klarzustellen, deine (so kommt es mir vor) vorwurfsvollen Fragen, ob ich irgendetwas glaube, sind vollkommen irrelevant und überflüssig. Ich glaube nicht und ich sage auch nicht voraus, ich bin mir bewusst, dass ich nicht in die Zukunft schauen kann und schon gar nicht in eine bisher nur erdachte Zukunft. ;) Die Vereine haben zumindest in den letzten Jahren sehr viel daran gesetzt, sich so gut wie es geht unverzichtbar zu machen. Vielleicht sehe ich die aktuelle Situation einfach fälschlicherweise als zu verschieden zu vergangenen Zeiten an. Vielleicht werden einfach andere Vereine locker die Lücke füllen, wie du es erwartest.

Sollte es auch nicht.

Es ist keine Frage unseres Mitleids, sondern eher, ob sich die entsprechenden Vereine damit zufrieden geben, sofern sie nicht dazu gezwungen werden.
 

Deffid

Bankspieler
Beiträge
5.048
Punkte
113
Also einen Standort- oder Situationsvorteil in Deutschland erkenne ich nicht wirklich.

Hier machst du deutlich weniger TV-Gelder, hast im Gegensatz zu manch anderen Ländern keine Steuervorteile für hochbezahlte Profis und hast auch sprachlich bedingt weitaus weniger Zugang (bzgl Vermarktung und Transfer-/Scoutingbeziehungen) zu den Menschen in Süd- und Mittelamerika.

Für's Marketing wäre es zudem sicher nicht schlechter, wenn man einen engeren Meisterschaftskampf hätte. Das Vermarktungspotential von Barca und Real rund um den Classico ist enorm, da kann Bayern - BVB nicht annähernd dagegen anstinken.
Der Vorteil ist doch eindeutig beschrieben: Es gibt keinen ernstzunehmenden Konkurrenten hier. Bayern kann deswegen immer noch relativ günstig den deutschen Markt abgrasen und punktuell (wenn nötig) teuer einkaufen. Schau doch mal, wie sich die Engländer gegenseitig überbieten, was Gehälter und Ablösen betrifft. Abgesehen davon sind sie im Bezug auf Umsatz trotzdem Top 5, meine ich.

Die Topspiele in England stinken aber auch gegen Real vs. Barca ab, hat der gute Florentino doch sogar erwähnt. :D
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Ich mag mir selbst kein Urteil über die wirklichen Finanzen bilden und ob diese Aussage so stimmt, aber seinen eigenen Aussagen zufolge (wenn man denen glauben schenken darf): Ja!

In keiner Aussage hat er direkt von Real Madrid gesprochen, sondern allgemein vom Fußball und speziell den Top Klubs, wenn es darum geht, dass sie wirtschaftlich in einer Schieflage sind. Alle Finanzdaten bei Real Madrid haben in den letzten Jahren gezeigt, dass der Verein auf extrem gesunden Beinen steht. Aber natürlich hat Corona dafür gesorgt, dass man enorme Einbußen hat und es dem Verein wirtschaftlich schlechter geht als zuvor. Aber welchem Verein geht es nicht so? Das hat doch alle Vereine getroffen. Egal ob groß oder klein. Das hat doch überhaupt keine Aussagekraft darüber ob man in den letzten Jahren vernünftig gewirtschaftet hat.

Man muss hierzu auch bedenken, dass Perez schon seit Ewigkeiten der Befürworter dieser Superliga war (lange vor Corona). Nicht aus dem Grund, weil der eigene Vereine wirtschaftlich ruiniert ist, sondern weil er noch mehr Einnahmen generieren und damit einen Ausgleich gegenüber dem Geld der Investorenklubs schaffen wollte. Jetzt wollte er die Chance nutzen, in der es anderen Klubs wirtschaftlich wirklich schlecht geht um den Sprung zu wagen. Dabei hat er die Chance gesehen sich als Retter des Fußballs zu präsentieren, was halt komplett nach hinten losgegangen ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Hier verkennen einige, wie die aktuelle Situation eigentich aussieht. Die 3.5 Mrd., die jetzt im Raum standen, sind innerhalb kürzester Zeit weg, wenn sie nicht im regulären Spielbetrieb verbleiben. Den werden die Spieler weglaufen, was den Wert der Vereine massiv reduziert. Wer sich hat einreden lassen, dass es eine gute Idee wäre, sich derartig gegen den massive Widerstand durch UEFA und nationale Verbände zu stellen, der ist schlichtweg einfach zu inkompetent. Bayern&Co. könnten theoretisch jetzt für massive Änderungen in Hinsicht auf die Notwendigkeit der finanzielle Stabilität der Vereine eintreten, sodass Real&Co. sowieso extreme Schwierigkeiten haben werden, überhaupt die Zulassung zur CL zu erhalten. Perez selbst hat da eine derartige Steilvorlage für geliefert, das ich bezweifle, dass hier nicht schnell versucht wird, einzunetzen.

Die nationalen Verbände in Spanien und Italien hätten die Super League ohne Diskussion durchgewunken - ihnen wäre nichts anderes übrig geblieben. Überhaupt ist das Projekt nur stillgelegt, weil in England bis hin zur/auf politischer Ebene gedroht wurde „alles mögliche dagegen zu unternehmen“! Es ist/war imo völlig egal was die UEFA gesagt und getan hätte und Ceferin wusste das ganz genau, weswegen nach diesem riesen FU in Richtung UEFA weiterhin maximal auf die Finger geklopft wird. Keine Ahnung wo da der massive Widerstand war... Aber es sind die Teams gekippt, bei denen selbst Regierung und Krone Druck ausgeübt haben, weil vollkommen klar ist wer am Ende der grösste Verlierer dieser Geschichte gewesen wäre. Die UEFA hätte sich notfalls in Super League umbenannt, um weiterhin an den Geldtöpfen beteiligt zu sein.
 

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.114
Punkte
113
Nur um das mal klarzustellen, deine (so kommt es mir vor) vorwurfsvollen Fragen, ob ich irgendetwas glaube, sind vollkommen irrelevant und überflüssig. Ich glaube nicht und ich sage auch nicht voraus, ich bin mir bewusst, dass ich nicht in die Zukunft schauen kann und schon gar nicht in eine bisher nur erdachte Zukunft. ;) Die Vereine haben zumindest in den letzten Jahren sehr viel daran gesetzt, sich so gut wie es geht unverzichtbar zu machen. Vielleicht sehe ich die aktuelle Situation einfach fälschlicherweise als zu verschieden zu vergangenen Zeiten an. Vielleicht werden einfach andere Vereine locker die Lücke füllen, wie du es erwartest.

Das ist nicht als Vorwurf gemeint, eher als Anregung, weil ich sehe, dass einige Leute durchaus dem Glauben aufgesessen sind, dass es ein "too big to fail" für die Vereine geben würde. Die Relation ist aber im Sport allgemein nicht gegeben. Natürlich ist es einfacher für die UEFA und die nationalen Verbände, wenn die aktuell großen Verein dabei sind, aber es schadet ihnen kurz- und mittelfristig eben in Relation weniger, wenn sie nicht mehr dabei sind, als es den "großen" Vereinen schadet, nicht mehr im nationalem Wettbewerb dabei sein zu dürfen, wenn sie nicht eine etablierte Alternative haben.

Perez&Co. dachten, sie sind so clever, dass sie diese Alternative problemlos mit den Ressourcen der anderen Vereine aufbauen können, ohne dass die anderen Vereine davon mittel- bis langfristig profitieren könnten. Sie haben auch den Irrglauben, dass ein genügend großer Teil der Fussballfans ein Mehr von "die Großen bekommen noch mehr Geld und die Kleinen weniger" akzeptieren, um halt dann dieselben Teams jedes Jahr gegeneinander spielen zu sehen. Wie ich anfänglich schrieb, stehen nicht mal die eigenen Fans der Vereine geschlossen hinter so einer Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.114
Punkte
113
Die nationalen Verbände in Spanien und Italien hätten die Super League ohne Diskussion durchgewunken - ihnen wäre nichts anderes übrig geblieben.

Quatsch. Wie kommt man auf so etwas? Der Verband vertritt die Interessen der anderen Vereine, die eine massive Mehrheit darstellen. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die ohne massivem finanziellen Ausgleich so etwas zustimmen, oder? Schaue einfach mal auf die initiale Reaktion des FIGC.

Gemeinsames Statement von UEFA, FA, RFEF, FIGC ...: https://www.uefa.com/insideuefa/new...he-english-football-association-the-premier-/

Überhaupt ist das Projekt nur stillgelegt, weil in England bis hin zur/auf politischer Ebene gedroht wurde „alles mögliche dagegen zu unternehmen“! Es ist/war imo völlig egal was die UEFA gesagt und getan hätte und Ceferin wusste das ganz genau, weswegen nach diesem riesen FU in Richtung UEFA weiterhin maximal auf die Finger geklopft wird. Keine Ahnung wo da der massive Widerstand war... Aber es sind die Teams gekippt, bei denen selbst Regierung und Krone Druck ausgeübt haben, weil vollkommen klar ist wer am Ende der grösste Verlierer dieser Geschichte gewesen wäre. Die UEFA hätte sich notfalls in Super League umbenannt, um weiterhin an den Geldtöpfen beteiligt zu sein.

Nein, Du verstehst schlichtweg nicht, woher die Macht der UEFA kommt. Die kommt nicht von den großen Vereinen, sondern weil sie die Mehrheit der nationalen Verbände hinter sich hat. Die nationalen Verbände haben die Macht, weil sie die Mehrheit der nationalen Vereine hinter sich wissen. Du hast den irrigen Glauben, dass die großen Vereine einfach problemlos alles machen könnten: Wenn dem so wäre, dann gäbe es dieses Konstrukt schon, denn da reden die Leute ja nicht erst seit gestern darüber.

Alle anderen Teams wären auch gekippt, denn mit einer 12er Liga machst Du Dich halt lächerlich, insbesondere dann, wenn der Ausschluss aus der nationalen Liga die Konsequenz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deffid

Bankspieler
Beiträge
5.048
Punkte
113
Das ist nicht als Vorwurf gemeint, eher als Anregung, weil ich sehe, dass einige Leute durchaus dem Glauben aufgesessen sind, dass es ein "too big to fail" für die Vereine geben würde. Die Relation ist aber im Sport allgemein nichtg gegeben. Natürlich ist es einfach für die UEFA und die nationalen Verbände, wenn die aktuell großen Verein dabei sind, aber es schadet ihnen kurz- und mittelfristig eben in Relation weniger, wenn sie nicht mehr dabei sind, als es den "großen" Vereinen schadet, nicht mehr im nationalem Wettbewerb dabei sein zu dürfen, wenn sie nicht eine etablierte Alternative haben.

Perez&Co. dachten, sie sind so clever, dass sie diese Alternative problemlos mit den Ressourcen der anderen Vereine aufbauen können, ohne dass die anderen Vereine davon mittel- bis langfristig profitieren könnten. Sie haben auch den Irrglauben, dass ein genügend großer Teil der Fussballfans ein Mehr von "die Großen bekommen noch mehr Geld und die Kleinen weniger" akzeptieren, um halt dann dieselben Teams jedes Jahr gegeneinander spielen zu sehen. Wie ich anfänglich schrieb, stehen nicht mal die eigenen Fans der Vereine geschlossen hinter so einer Idee.
Ok, dann sorry und danke für die Klarstellung. Insbesondere in Foren kommt man bei Diskussionen häufig in Verlegenheit, dass man denkt, unbedingt gegensätzlicher Meinung zu sein, oder halt gar nicht zu diskutieren. :) Vielleicht hast du den hier geposteten Tweet gesehen, angeblich soll daher JP Morgan die Finanzierung auch nur unter der Bedingung zugesagt haben, dass die Vereine in den nationalen Ligen bleiben (dürfen).

Die Komponente Fans hat man in den Planungen dermaßen unterschätzt, unglaublich. Zunächst dachte ich, dass die das aushalten wollen und die Proteste einfach ignorieren, aber offensichtlich scheint man tatsächlich nur mit milder Gegenwehr gerechnet zu haben. Die Verbände wollte man wohl mit Erpressung und Spieler mit Geld überzeugen....
 

danifan

Bankspieler
Beiträge
5.407
Punkte
113
In keiner Aussage hat er direkt von Real Madrid gesprochen, sondern allgemein vom Fußball und speziell den Top Klubs, wenn es darum geht, dass sie wirtschaftlich in einer Schieflage sind. Alle Finanzdaten bei Real Madrid haben in den letzten Jahren gezeigt, dass der Verein auf extrem gesunden Beinen steht. Aber natürlich hat Corona dafür gesorgt, dass man enorme Einbußen hat und es dem Verein wirtschaftlich schlechter geht als zuvor. Aber welchem Verein geht es nicht so? Das hat doch alle Vereine getroffen. Egal ob groß oder klein. Das hat doch überhaupt keine Aussagekraft darüber ob man in den letzten Jahren vernünftig gewirtschaftet hat.

“Us, at Real Madrid, we have lost €400 [million],” he explained. “It was already a delicate situation, but the coronavirus has come to deal us the deathblow. In this situation, we die.”

Link
 

MRB

Bankspieler
Beiträge
11.717
Punkte
113
Der Vorteil ist doch eindeutig beschrieben: Es gibt keinen ernstzunehmenden Konkurrenten hier. Bayern kann deswegen immer noch relativ günstig den deutschen Markt abgrasen und punktuell (wenn nötig) teuer einkaufen. Schau doch mal, wie sich die Engländer gegenseitig überbieten, was Gehälter und Ablösen betrifft. Abgesehen davon sind sie im Bezug auf Umsatz trotzdem Top 5, meine ich.

Die Topspiele in England stinken aber auch gegen Real vs. Barca ab, hat der gute Florentino doch sogar erwähnt. :D

Die Engländer überbieten sich so stark gegenseitig, weil sie Geld wie Heu haben. Da bieten auch Klubs, die ganz weit weg sind vom Status Top-Klub (also viel sportlichen Abstand haben) Dinge an, die völlig absurd sind.

Nach Abwägung aller genannten Punkte sehe ich weiterhin keinerlei Standortvorteil in Deutschland.
 
Oben