The Super League - No clubs. No players. Maybe next time.


Befürwortet ihr die Einführung der European Super League?


  • Umfrageteilnehmer
    123

Werder-Fan157

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.717
Punkte
0
Das wäre dann nicht nur theoretisch (aufgrund der gigantischen finanziellen Unterschiede) der Tod der Wettbewerbsgleichheit, sondern auch praktisch. Glaube im europäischen Basketball gibt es schon eine Konkurrenzveranstaltung zu den Europapokalen des Verbandes. Aber ohne Gewähr, genau bin ich in dem Thema nicht drin. Ich bin für ganz oder gar nicht, Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn keine CL mehr, dann bitte auch aus der Bundesliga raus. Der Ligaverbleib wäre eventuell ein Druckmittel für die UEFA, der ja die nationalen Verbände unterstehen. Frei nach dem Motto "Wenn ihr in der CL nicht mehr antreten wollt,schmeißen wir euch aus den nationalen Ligen.
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.402
Punkte
113
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Die UEFA tut alles für die Chancengleichheit oder der
Fussball wird auseinanderbrechen. So könnte man den europäischen Fussball erhalten.

- Einführung einer strengen Local-Player Regel
- Gerechte Verteilung der TV-Gelder
- Mehr Meister aus kleinen Nationen
- Bessere Dopingkontrollen
- Wiedereinführungs des FFP (strenge Version)
- Geregelte Ticketpreise
- Gehaltsobergrenzen

Aber bevor es so weitergeht wie aktuell, wäre es mir am liebsten, wenn der europäische Fussball vor die Wand fährt. Und bitte mit richtig viel Anlauf.
 

Lazergirl

EFF #3
Beiträge
64.126
Punkte
113
Das Thema ist weiterhin aktuell:



Mir gefällt aber nur eine Variante, wo die "Superclubs" dann auch tatsächlich die nationalen Ligen verlassen - als reiner Ersatz für die CL würde die gewünschte Folge, dass die nationalen Ligen wieder spannender werden, natürlich nicht eintreten. Dann würden sie sich nur wirtschaftlich noch extremer vom Rest absetzen, als es derzeit schon der Fall ist, das wäre dann eher kontraproduktiv.
sehe ich auch so.
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.402
Punkte
113
Hab jetzt den FAZ-Artikel noch nicht gelesen, aber hat das mit den auch enthüllten Football Leaks vom Spiegel zu tun? Die Schlagzeile klingt zumindest schon mal abenteuerlich ;)

http://www.spiegel.de/plus/fc-bayer...league-a-00000000-0002-0001-0000-000160489442

Kein Neuanfang nach Sepp Blatter
Und wie sieht es bei den Fußballverbänden aus? Sie haben sich jahrelang als verantwortungsvolle Regelwächter und transparente Sportregierungen inszeniert. Die Uefa hat den Vereinen strenge Regeln auferlegt, um eine finanzielle Wettbewerbsfähigkeit zwischen kleineren und größeren Vereinen wiederherzustellen. Und der Weltverband Fifa? Der hat nach den Skandalen um den früheren Präsidenten Sepp Blatter einen Neuanfang verspochen. Er wollte sich reformieren und die Zeiten von Korruption und Günstlingswirtschaft endgültig abstreifen.
Alles Fassade. Die Recherchen fördern zutage, wie der mächtigste Mann im Fußball, der Fifa-Präsident Gianni Infantino, insgeheim die Arbeit seiner Regelhüter behindert und torpediert hat.
Die Football-Leaks-Dokumente belegen, wie er
 einen befreundeten Oberstaatsanwalt begünstigte, der potentiell gegen ihn ermitteln könnte,
 das Statut der Ethikkommission frisierte und jenen in die Arbeit reinregiert, die ihn kontrollieren sollen,
 mit dem Projekt "Trophy" Fifa-Vermögen verschleudert,
 intern Druck ausübte, so dass Geld regelwidrig im Voraus an Verbände ausgezahlt wurde,
 gefügige Untergebene protegiert und Kritiker schasst.
Geldspritzen an allen Regeln vorbei
Minutiös zeichnen der SPIEGEL und das EIC zudem nach, wie Infantino noch als Uefa-Generalsekretär die Ermittler seines eigenen Verbands hinterging, um sich auf die Seite der Scheich-Klubs Manchester City (ManCity) und Paris Saint-Germain (PSG) zu schlagen.
Die beiden Vereine werden unverhohlen von autoritären Regierungen steinreicher Golfstaaten gesteuert. Unterlagen aus der Football-Leaks-Datensammlung beweisen auf mehreren Tausend Seiten,
 wie ManCity und PSG jahrelang systematisch die Financial-Fair-Play-Regeln der Uefa gebrochen haben,
 dass Infantino als Uefa-Generalsekretär vor der Übermacht aus Abu Dhabi und Katar einknickte und Manchester und Paris praktisch unbehelligt davonkommen ließ,
 dass die Uefa eine Bestrafung unterließ und die beiden Klubs nicht aus der Champions League ausschloss, so wie sie es mit kleineren Vereinen getan hat,
 dass er sich - eigentlich zu strenger Neutralität verpflichtet - zu Geheimgesprächen mit den Clubbossen aus Paris und Manchester traf,
 dass er den Vereinen verbandsinterne Informationen übergab und den Weg für "Settlements" bahnte, wozu er nicht befugt war,
 dass er damit die eigenen Uefa-Kontrolleure systematisch hinterhing.
 Man kann auch sagen: Infantino hat die Werte des Sports mit Füßen getreten, wie hier im ausführlichen Text auf SPIEGEL+ nachzulesen ist.
 Die Enthüllungen, die der SPIEGEL und das Recherchenetzwerk European Investigative Collaborations nun veröffentlichen, gehen darum jeden an, der diese Branche mit Geld füttert, ob mit monatlich 5 Euro für Eurosport-Übertragungen, 10 für Dazn, 30 für Sky, 50 für ein Sitzplatzticket im Stadion oder 90 Euro für ein Trikot seiner Lieblingsmannschaft. Das Geld aus Marketingdeals und TV-Übertragungen, aber auch staatliche Geldspritzen haben zwielichtige Gestalten angelockt, die für sich selbst im Schatten vertraulicher Verträge horrende Provisionen aushandeln. Football Leaks wird einige von ihnen in die Öffentlichkeit zerren.
 Doping, Rassismus, Spekulation
 Ebenso zeigen die Enthüllungen der kommenden Wochen das ungeschminkte Gesicht des Fußballkapitalismus, der in weiten Teilen wie bei einer Spekulationsblase auf Pump funktioniert. Er breitet sich bis in Entwicklungsländeraus, um die Kontrolle über minderjährige Talente zu sichern und auf ihre Karriere wie am Aktienmarkt zu wetten.
 Die Berichte der kommenden Wochen werden zudem den fragwürdigen Umgang mit dem positiven Dopingtest eines Weltstars offenlegen und die Steuervermeidungsmodelle von Premier-League-Größen.
 Steuerhinterziehung hatten die Recherchepartner von SPIEGEL und EIC bereits bei der ersten Football-Leaks-Serie im Dezember 2016 offengelegt. Seitdem haben sich einige der größten Fußballstars der Geschichte zu ihrer Schuld bekannt, allein Cristiano Ronaldo muss nach den Enthüllungen 19 Millionen Euro an den spanischen Staat zahlen und hat zudem eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung akzeptiert. Die bisherigen Football-Leaks-Veröffentlichungen haben Polizei-Razzien ausgelöst und die skrupellose Arbeit vieler Spielerberater deutlich erschwert.
 Bei Thalia bestellen.
Damals hatten es die europäischen Investigativjournalisten mit einem 1,9 Terabyte großen Datensatz und 18,6 Millionen Dokumenten zu tun. Mittlerweile ist der Bestand auf 3,4 Terabyte und über 70 Millionen Dateien angewachsen. Monatelang haben Rechercheure die Dokumente durchkämmt und nach Themen gesucht, Hinweise gesammelt und Indizien verknüpft. Sie haben sich auf einer verschlüsselten Online-Plattform und bei Konferenzen in Hamburg, Brüssel und Mechelen ausgetauscht. Die Rechercheergebnisse wurden mit Informationen vertraulicher Quellen ergänzt, und durch Reisen nach Ghana, Katar oder in die Schweiz geprüft. Wir Journalisten haben Experten und Betroffene interviewt, haben Beiträge geschrieben, gefilmt und animiert.
Jetzt zeigen wir Ihnen, wie es hinter der glänzenden Fußballfassade aussieht. Wenn Sie am Samstag ins Fußballstadion gehen oder die Bundesliga im Fernsehen schauen, dann vielleicht mit anderen Augen.

.....
 

sj441

Nachwuchsspieler
Beiträge
491
Punkte
0
Sie versuchen es immer wieder. Eigentlich ein alter Hut. Schon um die Jahrtausendwende phantasierten die G14 (später G18) von einer eigenen Liga. Aber der Druck der einzelnen nationalen Ligen, die diese Ideen naturgemäß massiv ablehnten, war sehr groß (ein englischer PL-Fußballfunktionär sagte: ich habe nicht nur drei oder vier Kinder, sondern 20) und der UEFA war sehr groß. Und in den Jahren danach lobbyierten sie immer wieder dafür.

Um sowas durchzuiehen benötigt man vor allem TV-Gelder. Da kamen den Großen damals die Partner abhanden, mit denen sie hofften, das durchziehen zu können. Das waren vor allem Pay-TV-Stationen, die nach und nach in große finanzielle Turbulenzen gerieten. Bekanntestes Beispiel in Deutschland war ja Kirch.

Die Chancen auf eine eigene Liga stehen auch jetzt nicht gut. Unter anderem auch, weil die öffentliche Meinung weiterhin mehrheitlich dagegen ist.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Mir wäre es egal. Im Endeffekt will man eh die besten Teams in einer Liga gegeneinander sehen. In FIFA simuliere ich seit Jahren schon eine eigene Weltliga (Schalke und Nürnberg als deutsche Vertreter). Ob dann Wolfsburg - Frankfurt wg der größer werdenden Lücke noch langweiliger wird interessiert mich nicht. Dafür fallen auch die ganzen anderen Bum Spiele wie Barca-Levante weg und man hätte jedes Wochenende richtige Knaller. Die Hardcore Fußballfans würden weiterhin BL gucken (ich auch wg Schalke).
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.219
Punkte
113
Ort
Austria
Meinen Segen haben sie. Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber als reiner Konsum-Fan sehe ich lieber 16 große Teams permanent gegeneinander spielen als das Kanonenfutter, das in der CL-Gruppenphase immer wieder mal dabei ist.
 

Werder-Fan157

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.717
Punkte
0
Meinen Segen haben sie. Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber als reiner Konsum-Fan sehe ich lieber 16 große Teams permanent gegeneinander spielen als das Kanonenfutter, das in der CL-Gruppenphase immer wieder mal dabei ist.
Das Einzige, was dann noch zur Amerikanisierung des Fußballs fehlen würde, wäre, wenn dann z.B. die Franchise aus München ein Jahr später nach Dubai umsidelt. An dem Tag würde ich ein Fass aufmachen :jubel:

Ich gebe den Plänen keine Chance. Die UEFA hätte zu viele Druckmittel. Sie könnte die Ligen für die Europapokale sperren, aus deren Ländern Mannschaften an der Superliga teilnehmen. Ergo müssten Bayern und Co sich entscheiden, ob Superliga oder nationale Liga. Und im Extremfall könnte man auch Verbänden damit drohen, sie von der EM/WM-Quali auszuschließen, wenn sie Teams nicht aus den nationalen Ligen ausschließen. Ich glauber nicht, dass die Großen da alle raus wollen, wenn sie nicht mehr in ihren nationalen Ligen spielen könnten. Die Kraftprobe wird die UEFA gewinnen.
 

Lazergirl

EFF #3
Beiträge
64.126
Punkte
113
Meinen Segen haben sie. Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber als reiner Konsum-Fan sehe ich lieber 16 große Teams permanent gegeneinander spielen als das Kanonenfutter, das in der CL-Gruppenphase immer wieder mal dabei ist.
Das wird irgendwann auch langweilig , find die CL mittlerweile schon zum Gähnen. Früher war ich total elektrisiert davon, heute gucke ich nicht mal mehr jedes Spiel von United da wenn was interessanteres am TV ist.
 

Steigerwald

Bankspieler
Beiträge
17.402
Punkte
113
Das Einzige, was dann noch zur Amerikanisierung des Fußballs fehlen würde, wäre, wenn dann z.B. die Franchise aus München ein Jahr später nach Dubai umsidelt. An dem Tag würde ich ein Fass aufmachen :jubel:

Ich gebe den Plänen keine Chance. Die UEFA hätte zu viele Druckmittel. Sie könnte die Ligen für die Europapokale sperren, aus deren Ländern Mannschaften an der Superliga teilnehmen. Ergo müssten Bayern und Co sich entscheiden, ob Superliga oder nationale Liga. Und im Extremfall könnte man auch Verbänden damit drohen, sie von der EM/WM-Quali auszuschließen, wenn sie Teams nicht aus den nationalen Ligen ausschließen. Ich glauber nicht, dass die Großen da alle raus wollen, wenn sie nicht mehr in ihren nationalen Ligen spielen könnten. Die Kraftprobe wird die UEFA gewinnen.

Vereine wie Bayern, Real, UTD oder Milan sind doch viel schlagkräftiger als die UEFA. Ohne denen bricht die UEFA zusammen.
 

Lazergirl

EFF #3
Beiträge
64.126
Punkte
113
Die Uefa könnte dann ja wieder zurück zum alten Europapokalmodus. War eh viel spannender als die ******* aufgeblähte CL und EL.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Ich gebe den Plänen keine Chance. Die UEFA hätte zu viele Druckmittel. Sie könnte die Ligen für die Europapokale sperren, aus deren Ländern Mannschaften an der Superliga teilnehmen. Ergo müssten Bayern und Co sich entscheiden, ob Superliga oder nationale Liga. Und im Extremfall könnte man auch Verbänden damit drohen, sie von der EM/WM-Quali auszuschließen, wenn sie Teams nicht aus den nationalen Ligen ausschließen. Ich glauber nicht, dass die Großen da alle raus wollen, wenn sie nicht mehr in ihren nationalen Ligen spielen könnten. Die Kraftprobe wird die UEFA gewinnen.

Und was hat dann die UEFA von den Sperren? Macht sie dann nachher einen Europapokal mit Mannschaften aus Mazedonien, Weißrussland, Bulgarien? Oder eine Europameisterschaft nur mit diesen Ländern? Wie wollen die damit TV-Einnahmen erzielen?

Also am Ende haben eigentlich die großen Vereine mehr Macht. Denn sie brauchen nicht unbedingt die UEFA, aber die UEFA braucht unbedingt die Top Vereine, um ihre Wettbewerbe durchzuführen.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.765
Punkte
113
Da wird auch viel von der EU-Rechtsprechung abhängen. Wenn die UEFA mit einer "Vereinbarung" kommt nach der Spieler die an der SL teilnehmen nicht Nationalspieler sein können, wird es sonst Probleme geben. Kann aber sein dass sowas gegen diverse Arbeitsrechtregularien verstößt und damit nicht kommen kann.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Mir gefällt aber nur eine Variante, wo die "Superclubs" dann auch tatsächlich die nationalen Ligen verlassen - als reiner Ersatz für die CL würde die gewünschte Folge, dass die nationalen Ligen wieder spannender werden, natürlich nicht eintreten.

Glaubst du nicht dies würde erhebliche Folgen haben für alle Vereine im deutschen Profifußball, wenn bspw. Bayern München und Dortmund aus der Bundesliga raus wären? Natürlich würde theoretisch die Liga spannender werden, weil sich die anderen Mannschaften wirtschaftlich auf ähnlicherem Niveau begegnen. Das Problem ist nur, dass diese Mannschaft derzeit extrem abhängig sind von TV-Einnahmen, Sponsoren usw., die durch die großen Vereine entstehen. Brechen diese aber weg, werden bspw. die TV-Einnahmen erheblich sinken und alle Vereine wie Bremen, Freiburg, Köln usw. werden extreme Probleme bekommen, da sie auf diese Einnahmen angewiesen sind.
 

Werder-Fan157

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.717
Punkte
0
Vereine wie Bayern, Real, UTD oder Milan sind doch viel schlagkräftiger als die UEFA. Ohne denen bricht die UEFA zusammen.
Das stimmt so mitnichten. Die größten Wettbewerbe sind immer noch WM und EM.Da mit Ausschluss drohen wird ausreichen, dass es nie zu einer Superliga kommt.Den Bruch werden auch die Vereine nicht riskieren, die zudem wissen, dass die Fans dagegen sind.
 

Lazergirl

EFF #3
Beiträge
64.126
Punkte
113
Das stimmt so mitnichten. Die größten Wettbewerbe sind immer noch WM und EM.Da mit Ausschluss drohen wird ausreichen, dass es nie zu einer Superliga kommt.Den Bruch werden auch die Vereine nicht riskieren, die zudem wissen, dass die Fans dagegen sind.
WM / EM wird doch auch immer mehr kaputt gemacht durch die Aufbläherei. Jetzt noch die dämliche Nations League dazu. Irgendwann ist das Maß voll, auf Dauer machen das die Fans nicht mehr mit.
 
Oben