Tim Duncan: Career Review


Irenicus

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Weil KLAR ist dass der Moment kurz bevor steht.

Und jeder der Kinder hat und diese immer wieder über lange Zeiträume nicht sieht sollte verstehen dass das schon Grund genug ist. Ich muss aber gerade ganz ehrlich sagen, dass ich nicht mehr so wirklich weiß wie sich die private Situation im Hause Duncan entwickelt hat...


Eigentlich kann ich auf meinen Beitrag von gerade verweisen.

Wie kommst du darauf, dass du einzuschätzen vermagst, was die inneren Antriebe eines anderen Menschen sind? Nur weil du dich so entscheiden würdest, macht das die Entscheidung nicht "richtig". Dafür ist der Maßstab viel zu persönlich.

EDIT:

@Mystic: Danke für den Hinweis. Beiträge übers Smartphone zu schreiben, begünstigt nicht gerade die Rechtschreibung.
 

Rhaegar

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Das hört sich immer so locker an, von wegen "auf dem Höhepunkt aufhören". Es ist nichts anderes, als einfach mal von heute auf morgen den Lebensmittelpunkt zu verlieren. Da fällt man erstmal in ein ordentliches Loch und da hilft dann auch die Familie nur schwer drüber hinweg. Auf dem Höhepunkt ist das ganze dazu noch um ein vielfaches schwieriger, weil es quasi von 100 auf 0 geht. Ich könnte Duncan gut verstehen, wenn er sagt, dass er noch ein Jahr dranhängt. Es ist nicht davon auszugehen, dass seine Fähigkeiten schlagartig einbrechen und sein Team hat gute Chancen auch nächstes Jahr eine ernsthafte Rolle zu spielen. Sollte das nicht der Fall sein, fällt es ihm dann auch einfacher Abschied zu nehmen.
 

mystic

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Wie kommst du darauf, dass du einzuschätzen vermagst, was die inneren Antriebe eines anderen Menschen sind?

Illusion of transparency, ich denke, viele glauben, Sportler sehr gut zu kennen, obwohl das eigentlich nicht der Fall ist. Vielleicht existiert hier eine gedachte Verbindung zwischen Sportler und Fan ... Illusion of transparency ist übrigens auch ein lustiges Phänomen in Internetforen ... :)

Und ich habe zu danken, ich habe schon recht erstaunt geschaut und dann gelacht, nachdem ich das gelesen hatte. Selbstverständlich bin ich davon ausgegangen, dass das irgendein Tippfehler- oder Autokorrektur-Feature war.

Rhaegar, sehr guter Punkt. :thumb:
 

SHMC

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Das mag ja alles sein, und wenn Duncan das so sieht, dann möge er bitte mit dem Basketballspielen aufhören. Das ist aber nicht der Punkt. Ich frage mich eher, warum Fans immer davon ausgehen, dass sie besonders gut wissen, wann der "richtige" Zeitpunkt zum Rücktritt sei.


Warum es meiner Meinung nach "KLAR" ist? Weil ich davon ausgehe, dass Sport auf diesem Niveau irgendwann nicht mehr gesund ist. Bin aber kein Arzt, es ist also nur eine Vermutung. Aber die meisten Spieler hören in etwa in dem Alter auf, ich gehe davon aus dass es einen Grund hat. ;) Ich gehe also einfach mal davon aus, dass Duncan keine vier Jahre mehr spielt - also ist dre Zeitpunkt für mich recht nah.

Wenn ich euch ein wenig glücklicher machen kann dann sage ich es so:

Wenn er in den letzten Jahren irgendwas vermisst hat, was er jetzt nachholen möchte - ob Familie, Freunde oder Hobbies - dann ist für MICH genau jetzt der richtige Zeitpunkt um aufzuhören.

Meine Meinung und dabei bilde ich mir kein Stück weit ein zu wissen oder zu vermuten wie Duncan denkt.
 

Irenicus

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Illusion of transparency, ich denke, viele glauben, Sportler sehr gut zu kennen, obwohl das eigentlich nicht der Fall ist. Vielleicht existiert hier eine gedachte Verbindung zwischen Sportler und Fan ... Illusion of transparency ist übrigens auch ein lustiges Phänomen in Internetforen ... :)

Und ich habe zu danken, ich habe schon recht erstaunt geschaut und dann gelacht, nachdem ich das gelesen hatte. Selbstverständlich bin ich davon ausgegangen, dass das irgendein Tippfehler- oder Autokorrektur-Feature war.

Ich denke bei SHMC spielt die Tatsache, dass er womöglich selbst Vater ist (?), eine gewichtige Rolle. Diese Verbindung führt dann dazu, dass man eigene Ziele/Wertvorstellungen von sich auf andere überträgt, weil man eben eine Gemeinsamkeit gefunden hat. Dass Duncan in allen sonstigen Belangen ein komplett unterschiedliches Leben führt und andere eigene persönliche Präferenzen hat, wird dann schnell ausgeblendet.
 

Aronofsky

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Wieso wird das bei Sportlern eigentlich so gesehen? Machst Du das in Deinem Job auch? So ungefähr: Heute hatte ich echt einen supererfolgreichen Tag im Job, jetzt kündige ich und mache nur noch Urlaub? Besser wird es wahrscheinlich sowieso nicht mehr ...

Warum das so gesehen wird? Weil ein Sportler im Gegensatz zu einem "normalen Arbeiter" nicht bis zu seinem 60. Lebensjahr seinem Beruf nachgeht bzw. nachgehen kann oder siehst du das etwa anders?
 

SHMC

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Ich denke bei SHMC spielt die Tatsache, dass er womöglich selbst Vater ist (?), eine gewichtige Rolle. Diese Verbindung führt dann dazu, dass man eigene Ziele/Wertvorstellungen von sich auf andere überträgt, weil man eben eine Gemeinsamkeit gefunden hat. Dass Duncan in allen sonstigen Belangen ein komplett unterschiedliches Leben führt und andere eigene persönliche Präferenzen hat, wird dann schnell ausgeblendet.

Ja, ich bin Vater und habe auch aufgrund der Sache sportlich kürzer getreten. Mit dem Geld welches ich mit Sport verdient habe würde ich übrigens keine zwei Monate auskommen :D Daher spielte der finanzielle Punkt eher keine Rolle, da ich mein Geld anders verdiene ;)

Ich glaube es liegt weniger an "Illusion of transparency" sondern dass man Erfahrungswerte nimmt. Die meisten Sportler beenden in dem Alter die Karriere, viele ganz große Sportler bezeichnen es als absoluten Traum die Karriere mit einem sportlichen Highliegt zu beenden. Das man das 1:1 auf Duncan projeziert ist sicherlich nicht richtig, es kann aber meine Meinung darstellen. Wie in dem Fall :)

Verdammt, natürlich hoffe ich dass Duncan noch ein Jahr dran hängt und ich gehe auch mit 100 %iger Sicherheit davon aus, dass er den Spurs noch weiterhelfen wird (wenn er sich nicht schwer verletzt).

EDIT: Aber das erkenne ich an, ich verlasse mich gerade im Sport viel zu oft auf die von mir erwähnten Erfahrungswerte, so auch in der Sache mit Love beim GM-a-Team, aber das ist hier absolut fehl am Platz.
 

mystic

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Ich gehe also einfach mal davon aus, dass Duncan keine vier Jahre mehr spielt - also ist dre Zeitpunkt für mich recht nah.

Robert Parish hat sein letztes Spiel im Alter von über 43.5 Jahren gemacht. Warum sollte Duncan dazu nicht in der Lage sein?

Wenn er in den letzten Jahren irgendwas vermisst hat, was er jetzt nachholen möchte - ob Familie, Freunde oder Hobbies - dann ist für MICH genau jetzt der richtige Zeitpunkt um aufzuhören.

Wie geschrieben, ich stimme dem zu. Ich habe nur den Eindruck (und das sagt dann Irenicus auch), dass Du hier stark Deine eigenen Gefühle diesbezüglich einbringst. Es klingt so, als ob Du Dich in Duncan hineinversetzt hattest, und dann dachtest: "ich würde aufhören". Das war mein Punkt.
 

mystic

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Warum das so gesehen wird? Weil ein Sportler im Gegensatz zu einem "normalen Arbeiter" nicht bis zu seinem 60. Lebensjahr seinem Beruf nachgeht bzw. nachgehen kann oder siehst du das etwa anders?

Sagt ja niemand, dass er bis 60 spielt. Aber Gordie Howe beispielsweise hat im gesetzten Alter von 51 Jahren noch eine volle Eishockey-Saison in der NHL absolviert, alle Spiele bestritten, und ist mit 41 Punkte noch auf Platz #144 der Scorerliste gelandet (von 585 eingesetzten Spielern).

Das Beispiel bezüglich der "60+ Jahre" beantwortet letztendlich meine Frage nicht; Deine Antwort hier auch nicht.
 

SHMC

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Robert Parish hat sein letztes Spiel im Alter von über 43.5 Jahren gemacht. Warum sollte Duncan dazu nicht in der Lage sein?

Dan Schayes war auch recht alt... und wenn ich wollte könnte ich jetzt 300 Sportler auflisten die wir beide kennen und in Tim Duncans jetzigem Alter aufgehört haben. ;) Bringt uns aber nicht weiter


Wie geschrieben, ich stimme dem zu. Ich habe nur den Eindruck (und das sagt dann Irenicus auch), dass Du hier stark Deine eigenen Gefühle diesbezüglich einbringst. Es klingt so, als ob Du Dich in Duncan hineinversetzt hattest, und dann dachtest: "ich würde aufhören". Das war mein Punkt.

Das ist ja auch quasi meine Aussage :) Ich habe nicht behauptet dass er aufhören wird. Und ich habe auch nicht gesagt dass es falsch wäre nicht aufzuhören. Das alles bringt uns aber auch nicht weiter... :D
 

mystic

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Dan Schayes war auch recht alt... und wenn ich wollte könnte ich jetzt 300 Sportler auflisten die wir beide kennen und in Tim Duncans jetzigem Alter aufgehört haben. ;) Bringt uns aber nicht weiter

Klar, oder Spieler, die in dem Alter nicht mal mehr in der Liga waren, was dann noch mal DEUTLICH mehr wären. Aber das war gar nicht mein Punkt. Du argumentierst von einer Basis, als ob es absolut sei, dass Duncan nicht mehr in 4 Jahren spielen würde. Bei Dir klingt das im Endeffekt so, als ob Du davon überzeugt bist, dass es besser sei, wenn er nicht mehr spielt (und zwar dabei besser früher als später aufhören sollte, wobei aktuell quasi der "perfekte Zeitpunkt" für den Rücktritt wäre), und zwar primär für Duncan. Aber vielleicht missverstehe ich da auch Deinen Eingangspost dazu.

Duncan selbst sagte dazu übrigens das: “I don’t have any plans on doing anything,” Duncan said. “I’m going to figure it out when it comes. I’m not saying I’m retiring. I’m not saying I’m not retiring. I’m not saying anything. I’m going to figure it out as it goes. I’ve always said if I feel like I’m effective, if I feel like I can contribute, I’ll continue to play.

“Right now I feel that way, so we’ll see what happens. Whatever people are saying or who has insight on whatever, they’re getting it from somewhere else because I haven’t told anybody anything nor have I thought about it in any respect.”

Na ja ...
 

Omega

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Zu glauben, Duncan sollte aufhören ist doch eher der Wunsch nach einem "Hollywood Happy End" und auch der Wunsch, dass man ihn nicht "schlecht" spielen bzw. verlieren sehen will, nach dem Motto "er hat den Absprung verpasst".

Von den Leistungen müssen wir doch gar nicht über ein Karriereende sprechen, denn die waren immer noch überdurchschnittlich. Er war immer noch die für das Spiel der Spurs absolut wichtige Präsenz unter dem Korb. Der Spieler, der dem Gegner offensiv wie defensiv viel Respekt einflößte und einen entscheidenden Anteil an dem Triumph hatte.

Wenn er noch Bock und genügend Motivation hat und versuchen will, den Titel doch mal zu verteidigen, dann soll er es tun. Und geht die nächste Saison völlig schief, an seiner Reputation wird dies nichts ändern.

Von daher ist er doch in einer gigantischen Position, er hat esmit seinem Team noch mal allen gezeigt, die die Spurs seit 2008 quasi als zu alt abgeschrieben haben. Er hat den Turnaround vom "langweiligsten Team der Welt" zum "fast perfekten Teambasketball" geschafft.

Und sogar Spree (also der Forenspree) hat mittlerweile mehr als "nur" Respekt und die olle Teehupe schreibt nicht mehr dauernd "Spurs sind done".

Und ich kann immerhin sagen, dass ich mir dieses Jahr von einem Bekannten ein Duncan-Trikot aus San Antonio habe mitbringen lassen, dem Jahr als die alten Männer nochmal die Basketballwelt gerockt haben.
 

Jackson

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Zu glauben, Duncan sollte aufhören ist doch eher der Wunsch nach einem "Hollywood Happy End" und auch der Wunsch, dass man ihn nicht "schlecht" spielen bzw. verlieren sehen will, nach dem Motto "er hat den Absprung verpasst".
Genau.
Und es ist Quatsch.

Jordans Lebenswerk wird von seinen Wizards-Jahren überhaupt nicht tangiert, auch wäre Shaqs Legacy keinen Pfifferling mehr wert, wenn er '06 aufgehört hätte.

Wenn's nach mir geht, spielt Timmy weiter. Ich sehe nicht, warum er nächstes Jahr signifikant schlechter spielen sollte. Er hat ja nun nicht einen auf Show und Imponiergehabe getrimmten Athletikstil, wo man abkackt, wenn man nicht mehr den schnellsten ersten Schritt hat.
Und dann Kawhi Leonard, mit einer Art Breakout Season. Der wird für San Antonio ein wichtiger Mann und es wäre doch schön, wenn Tim ihn unter seine Fittiche nähme. Ist doch auch Hollywood, Circle of Life mässig, er wird Kawhis Admiral.

So, wie die Spurs die Playoffs dominiert haben, halte ich eine weitere 50+ Season für gebucht (Duncan kennt es ja gar nicht anders) und einen tiefen Playoff-Run quasi für gegeben. Für's Geld spielt Tim schon lange nicht mehr, wenn's also um den Spaß am Spiel und am Gewinnen geht, dann wüsste ich nicht, warum er den mit diesem Team nicht noch 1-2 Jahre länger haben könnte.
 

Lost

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Ich tue mir mit GOAT-Listen immer sehr schwer.
Warum?? Weil ich es zu einfach und nicht richtig finde Spieler anhand von Teamerfolgen einzuordnen.
Die Rechnung Bryant fünf - James zwei geht für mich z.B. nicht auf, da letzterer für mich trotzdem der bessere Spieler ist (und das relativ klar).
mystic brachte hier Garnett ins Spiel und das ist für mich der größte Beweis das Teamerfolg nicht der wichtigste Faktor sein kann. Garnett ist für mich von den Skills und dem Impact nahezu auf einer Stufe mit Timmy, er hat halt nur seine besten Jahr in Minnesota verschwendet.

Desweiteren ist es natürlich schwer die frühen Jahre der NBA zu beurteilen, da ich diese teilweise nur von Tapes und Highlight-Videos kenne.

Von daher ändert der Titel für mich nicht viel an Duncan´s Position All-Time. Hätten die Spurs dieses Finals verloren, hätte ich ihn genau da wo jetzt auch, nämlich ziemlich weit oben.
Im Vergleich zu Shaq spricht für Duncan z.B. das er länger ein hohes Niveau halten konnte, dafür war Shaq in seiner Prime vielleicht noch etwas dominanter.

Klar für mich ist eigentlich nur die 1: Michael Jordan.
Die Kombination aus Können und Erfolg ist letztlich nicht zu toppen.

Dahinter sehe ich eine Reihe Spieler, Abdul-Jabbar, O´Neal, Magic, Bird, Hakeem (hier bin ich voreingenommen, mein erster Lieblingsspieler :love:) ... und eben auch Duncan und James ist für mich jetzt schon in dieser Reihe, denn letztlich ist was Talent und Impact angeht kaum einer näher dran an MJ als er.
Somit wäre Duncan also definitiv Top 10.

Eine Reihe dahinter sehe ich dann z.B. einen Kobe Bryant, was für viele aufgrund der fünf Titel wohl schwer nachvollziehbar ist.

Dazu sei gesagt das ich natürlich nicht so Stats-bewandert bin wie mystic, daher ist meine Einschätzung natürlich subjektiver.

Lässt sich für mich wohl am besten dadurch illustrieren, dass ich Garnett als #6 in der ATL habe. Wer natürlich glaubt, dass Spieler deshalb besser oder schlechter sind, weil die Teams ohne diese Spieler dann über- oder unterdurchschnittlich stark agieren, wird das kaum nachvollziehen können.

LeBron James ist jetzt bei mir auf #9, hinter Magic Johnson und Larry Bird. Die wird er sehr wahrscheinlich nächste Saison überholen, wenn er halbwegs fit sein wird. Noch eine Saison, und er hätte genügend Wert gesammelt, um an Garnett vorbeizugehen.

Zunächst mal :thumb:, dafür das endlich jemand außer mir Garnett liebt ;)

Was mich aber interessieren würde ist deine Rechnung.
Was berechnest du damit du so präzise sagen kannst das James nach der nächsten Saison Nummer 6 ist??


EDIT zum Thema Karriereende:
Omega hat es schon gesagt, es ist der Wunsch des "Hollywood-Happy-End", ganz oben aufhören.
Rein sportlich könnte Timmy natürlich noch weiterspielen, das stellt denke ich niemand in Frage.
 

mystic

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Was mich aber interessieren würde ist deine Rechnung.

Dafür werden 3 Faktoren verwendet: Anzahl der relevanten Jahren, in denen ein Spieler als bester Spieler eines Championship-Teams (mit durchschnittlichem Support) einsetzbar gewesen wäre. Dafür wird der durchschnittliche Wert berechnet/abgeschätzt (kann ich nur exakt für Spieler von 2001 bis 2014 berechnen, teilweise für 1997 bis 2000, ansonsten fehlen mir die notwendigen Rohdaten, sprich pbp in dem Fall). Dann kommt das peak-Level hinzu, was die maximale Wahrscheinlichkeit, den Titel mit einem durchschnittlichen Support zu gewinnen, repräsentiert. Als letztes dann die Anzahl der Jahre und der durchschnittlichen Wert, in denen ein Spieler noch überdurchschnittlich einem Team half, besser zu spielen.
Daraus ergibt sich sozusagen ein Gesamtwert über die Karriere, der mir sagt, wie viel "Wert" ein Spieler einem Team einbrachte. Anschliessend wird das sortiert; mehr ist offensichtlich besser.

Um das genauer zu beschreiben, müsste ich jetzt ausführlich notieren, was ich bei meinem SPM (statistical +/-) mache, was beim RAPM (ridge regression based adjusted +/-) passiert, und wie ich das dann via OLS (ordinary least square) zusammenfüge für jeden einzelnen Spieler. Für alle Jahre vor 1997 bis 1978 habe ich dann eine Approximation auf Basis von SPM allein und einem virtuellen Teamergebnis mit dem Spieler auf dem Feld gefunden. Davor muss ich auch noch SPM approximieren, weil einige notwendigen Daten fehlen (beispielsweise TO). Grundsätzlich gesprochen: Das ist nicht irgendein billiger FG-Wert, mit dem ich agiere. Mein SPM allein schlägt beispielsweise schon prior informed RAPM Daten in der Vorhersagequalität. Und über so etwas wie PER brauchen wir gar nicht erst reden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pv19

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Wenn man alleine die Vorbildfunktion von Sportlern betrachtet, dann ist Timmy definitiv der GOAT. Keine Skandale, immer das gleiche Team, hat sich und sein Spiel völlig zurückgenommen und auf viel Geld verzichtet. Ich denke, wenn Duncan wirklich gewollt hätte, dann hätte er weit mehr Punkte etc. auf dem persönlichen Konto haben, aber darum ging es ihm nie.

Als besten Power Forward aller Zeiten sehe ich ihn definitiv. Er hat mehr Ringe, als Dirk, KG und der Mailman zusammen, hat in seinen besten Zeiten die oben genannten immer geschlagen und sowohl der individuelle, als auch der Teamerfolg sprechen für ihn. Auch deutlich athletischere Spieler wie ein Stoudamaire konnten ihm nie das Wasser reichen.

Ich denke, dass Duncans Legacy vor allem durch einen Satz, ausgerechnet von Shaq, gut beschrieben werden kann: "Das Tim Duncan mehr Ringe hat als ich, muss ich verhindern. Ich messe mich nicht mit Guards, wie Wade oder Kobe, Tim Duncan ist mein einziger Konkurrent." So oder so ähnlich heißt es in dem 5ive 2000er Special.
Das sagt schon sehr viel.

Ob er der wahre GOAT ist, ist auch immer eine sehr subjektive Sache. Da sollen sich andere drüber streiten, dadurch, dass ich seine ganze Karriere mitverfolgen durfte, reicht mir.

Viel bemerkenswerter finde ich, dass man jetzt erst darüber diskutiert, in einem Alter von 38(!!!!) Jahren.
In der Top 5 sehe ich Duncan auf jeden Fall. Wer sonst da zu gehört, muss auch jeder für sich entscheiden, es ist bleibt halt ein absolutes Streitthema.
 

Lost

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Um das genauer zu beschreiben, müsste ich jetzt ausführlich notieren, was ich bei meinem SPM (statistical +/-) mache, was beim RAPM (ridge regression based adjusted +/-) passiert, und wie ich das dann via OLS (ordinary least square) zusammenfüge für jeden einzelnen Spieler. Für alle Jahre vor 1997 bis 1978 habe ich dann eine Approximation auf Basis von SPM allein und einem virtuellen Teamergebnis mit dem Spieler auf dem Feld gefunden. Davor muss ich auch noch SPM approximieren, weil einige notwendigen Daten fehlen (beispielsweise TO). Grundsätzlich gesprochen: Das ist nicht irgendein billiger FG-Wert, mit dem ich agiere. Mein SPM allein schlägt beispielsweise schon prior informed RAPM Daten in der Vorhersagequalität. Und über so etwas wie PER brauchen wir gar nicht erst reden.

Ich meine mich erinnern zu können das du das in anderen Threads schon getan hast oder zumindest versucht hast und Laien aufzuklären.
Werde ich mir bei Gelegenheit vielleicht mal raussuchen, find das natürlich interessant.

Zu sagen ich wüsste jetzt wovon du redest, wäre natürlich gelogen :D
Aber anhand dieses ...

Dafür werden 3 Faktoren verwendet: Anzahl der relevanten Jahren, in denen ein Spieler als bester Spieler eines Championship-Teams (mit durchschnittlichem Support) einsetzbar gewesen wäre. Dafür wird der durchschnittliche Wert berechnet/abgeschätzt (kann ich nur exakt für Spieler von 2001 bis 2014 berechnen, teilweise für 1997 bis 2000, ansonsten fehlen mir die notwendigen Rohdaten, sprich pbp in dem Fall). Dann kommt das peak-Level hinzu, was die maximale Wahrscheinlichkeit, den Titel mit einem durchschnittlichen Support zu gewinnen, repräsentiert. Als letztes dann die Anzahl der Jahre und der durchschnittlichen Wert, in denen ein Spieler noch überdurchschnittlich einem Team half, besser zu spielen.
Daraus ergibt sich sozusagen ein Gesamtwert über die Karriere, der mir sagt, wie viel "Wert" ein Spieler einem Team einbrachte. Anschliessend wird das sortiert; mehr ist offensichtlich besser.

... Abschnitts kann ich zumindest die Richtung erahnen in die es geht.
Definitiv interessant.

Toll das es solche "Alternativen" gibt.

Interessant ist auch das deine Top 9 auch von vielen anderen so gesehen wird, aber eben ohne so tief in die Stats einzutauchen. Ausnahme hier sicherlich Garnett, der wird nicht in vielen Top 10 auftauchen (außer in meiner ;)) und vielleicht James, wobei da viele ein Problem haben objektiv zu bleiben.

Apropos James, du hast neulich meine ich geschrieben das er in deinem Ranking noch Nummer 1 werden könnte. Was müsste er genau/ungefähr da noch spielen/erreichen, welche Stats auflegen??
Nach Durant zu fragen ist wohl noch zu früh ;)
(gerne auch per PN, falls andere sich dadurch hier im Thread genervt fühlen)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
eine motivation hätte td noch: repeat schaffen. ich denke, das könnte noch ein motivationsfaktor für den big fundamental sein. er muss es nicht schaffen, würde seine karriere aber abrunden.
schon krass, wie td und spurs jahrelang als auslaufmodelle gelten, um dann die kritiker lügen zu strafen.
eines muss man außerdem noch sagen: so schön wie jetzt, haben die spurs noch nie gespielt. das ist nicht mehr langweilig, sondern einfach eleganter kollektivbasketball in perfektion.

diese sprüche wie "gary neal" award kann man getrost vergessen. das system der spurs ist so angelegt, dass big nights für rollenspieler immer wieder drin sind und gewollt sind. rollenspieler, die heißlaufen sind im spurs system strukturell gewollt und kein zufallsprodukt. es gibt nur unterschiede über den grad der "heißheit" des jeweiligen rollenspielers.
kleiner seitenhieb an bender: leonard ist mitnichten ein gary neal, sondern kann konstant auf hohem niveau spielen. aber das ist nicht gegenstant der td goat diskussion.
 

Omega

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Ich habe gestern erst die Verkündung des Finals MVP gesehen. Wenn die großen Drei keine extrem guten Shauspieler sind, dann haben sie sich für Leonard richtig gefreut. :thumb:
 
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