Tischtennis


Roberts

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Du hast nie Tischtennis gespielt, oder:D Im reinen Spiel mag Doping weniger Sinn machen, im Training aber schon, weil die Wiederholungen den Trainingseffekt ausmachen und da machen 1-2 Stunden am Tag schon viel aus. Da sehe ich aber keinen Sinn von Clenbuterol.

Ich habe im Amateurbereich leistungsmäßig Tischtennis gespielt und kenne die Trainingsmethoden. Kraft und Ausdauer war zwar auch Trainingskomponenten, aber im Vergleich zu anderen Sportarten von minderer Bedeutung. Konzentrationssteigernde Mittel, so es sie denn gibt, würden deutlich bessere Effekte erzielen.

Darüber hinaus verursacht Clenbuterol Nebenwirkungen, die für Sportler ziemlich fatale Folgen hat, die auf Bewegungspräzision angewiesen sind.
 
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Big d

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Ich denke mal das das schon helfen kann. schließlich ist die schlaghärte in der weltspitze mit der wichtigste faktor. wenn du da ein paar Km/h draufpacken kannst, hilft das schon. schnellkraft ist ja eine der am besten "dopbaren" eigenschaften.
 

Gremo

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Ausdauertraining nimmt im Profibereich einen sehr großen Stellenwert ein, da eine gute Kondition Erfolg erst möglich macht. Bei den großen Turnieren bestreiten die Spieler mehrere Spiele am Tag, wenn da die Kondition nicht stimmt, ist es nicht möglich bei den Turnieren Erfolg zu haben.

Hier mal ein par ausgewählte Szenen aus den Spielen der Weltspitze:

http://www.youtube.com/watch?v=XAX6Q0E5ZVA&feature=related

Also Doping generell macht beim PingPong genauso so viel Sinn wie in anderen Sportarten. Ob Dima wissentlich gedopt hat, weiß nur er. Vielleicht noch sein Arzt...
 
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theGegen

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Ich denke mal das das schon helfen kann. schließlich ist die schlaghärte in der weltspitze mit der wichtigste faktor.....

Das wohl womöglich eher nicht. Dafür ist ein Tischtennisball auch denkbar ungeeignet, um Punkte aufgrund reiner Kraft zu erzielen.
Was beim Tennis vielleicht funktionieren mag, nimmt dem vergleichweise luftigen Ball beim Tischtennis die gewünschte Wirkung.

Optimale Technik und Tempo in Vebindung mit dem dicksten und am frischesten geklebtesten Belag, der regeltechnisch möglich ist, erzielt in dieser Hinsicht den größtmöglichen Effekt.

Albern es mit Clenbuterol zu versuchen, um einen reinen Kraftvorteil im Tischtennis zu erzielen.

Eher wäre gesteigerte Kondition, in Bezug auf generellen Muskelaufbau, um die gewünschte bessere Kondition und damit Konzentration zu erlangen, eine mögliche Doping-Motivation.

Interesant ist in diesem Fall der denkbare Freispruch - was einem Contador aus dem Radsport nicht gegönnt wird, eben weil man diesen Betrügern grundsätzlich misstraut, weil deren Begründungen und Motive als unseriös gebrandmarkt sind und das auch nicht ganz zu Unrecht.

Nur wird im Radsport eben auch erzwungenermaßen sehr pingelig nachgehakt, bis in den Piko-Bereich, um die weiterhin notorischen Betrüger auszusieben - sonst wäre evtl. Contador gar nicht auffällig geworden (was er aber natürlich ist).

Mit einem Freispruch für einen unbeabsichtigten Präzedenzfall beim Tischtennis lässt man dann wiederum Tor und Tür offen für hanebüchene Erklärungen des Radsports, wiewohl eine Clenbuterol-Verseuchung aufgrund europäischen Fleischs eben ziemlich hanebüchen daherkommt.

Andererseits stehen aber andere Sportarten weniger unter Generalverdacht als der Radsport und dazu zählt ganz bestimmt Tischtennis.
Und bei den anderen verdächtigen Sportarten wird womöglich gar nicht so genau geprüft.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Radsportler sich auf ähnliche - weil als entschuldbar, erklärbar oder unerheblich eingestufte - Präzedenzfälle berufen.
 

GiroTourVuelta

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Das wohl womöglich eher nicht. Dafür ist ein Tischtennisball auch denkbar ungeeignet, um Punkte aufgrund reiner Kraft zu erzielen.
Was beim Tennis vielleicht funktionieren mag, nimmt dem vergleichweise luftigen Ball beim Tischtennis die gewünschte Wirkung.

Optimale Technik und Tempo in Vebindung mit dem dicksten und am frischesten geklebtesten Belag, der regeltechnisch möglich ist, erzielt in dieser Hinsicht den größtmöglichen Effekt.

Albern es mit Clenbuterol zu versuchen, um einen reinen Kraftvorteil im Tischtennis zu erzielen.

Eher wäre gesteigerte Kondition, in Bezug auf generellen Muskelaufbau, um die gewünschte bessere Kondition und damit Konzentration zu erlangen, eine mögliche Doping-Motivation.

Interesant ist in diesem Fall der denkbare Freispruch - was einem Contador aus dem Radsport nicht gegönnt wird, eben weil man diesen Betrügern grundsätzlich misstraut, weil deren Begründungen und Motive als unseriös gebrandmarkt sind und das auch nicht ganz zu Unrecht.

Nur wird im Radsport eben auch erzwungenermaßen sehr pingelig nachgehakt, bis in den Piko-Bereich, um die weiterhin notorischen Betrüger auszusieben - sonst wäre evtl. Contador gar nicht auffällig geworden (was er aber natürlich ist).

Mit einem Freispruch für einen unbeabsichtigten Präzedenzfall beim Tischtennis lässt man dann wiederum Tor und Tür offen für hanebüchene Erklärungen des Radsports, wiewohl eine Clenbuterol-Verseuchung aufgrund europäischen Fleischs eben ziemlich hanebüchen daherkommt.

Andererseits stehen aber andere Sportarten weniger unter Generalverdacht als der Radsport und dazu zählt ganz bestimmt Tischtennis.
Und bei den anderen verdächtigen Sportarten wird womöglich gar nicht so genau geprüft.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Radsportler sich auf ähnliche - weil als entschuldbar, erklärbar oder unerheblich eingestufte - Präzedenzfälle berufen.

:thumb:
Bemerkenswert auch das der Wert von Ovtcharov um das 1,5 fache höher war als der von Contador war.
Auch die Aussage von Herrn Franke (aus der Badischen Zeitung) finde ich bemerkenswert, beim Radfahren sind zitternde Hände also hilfreich::crazy:

"Hinzu kommt, dass Clenbuterol für einen Radrennfahrer ein probates Doping-Mittel sein kann. Aber doch nicht für einen Tischtennisspieler! Der wäre ja schon fast mitleiderregend bescheuert, wenn er ein Mittel zu sich nehmen würde, bei dem als erste und klassische Nebenwirkung die Hände zu zittern anfangen."

Die einzig richtige Konsequenz wäre im Fall Contador das selbe Urteil. Der Fall zeigt mal wieder das es ein großes Problem ist einheitlich mit Dopingsündern umzugehen. Sollte die WADA hier nicht einschreiten und man Contador sperren wäre das mehr als nur heuchlerisch aber Dr. Franke lässt ja auch mal gerne eine Doppelmoral gelten, so bald es um Schützlinge von Herrn Lehner geht;)
 

KingCrunch

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Als ob ich minimal zitternde Hände im täglichen Training beim Fassen des Lenkers bemerke. Und dass Contador das Clenbuterol in der Trainingsphase, und nicht bei der TdF genommen haben soll, ist ja klar...

Contador ebenfalls frei zu sprechen, wäre definitiv niemals die richtige Konsequenz. Es wäre vllt. leider sogar rechtlich richtig (wenn die Fakten nicht genug haltbare Beweise liefern, was ja wohl gut sein kann), aber wer Recht bekommt, muss ja noch lange nicht Recht haben! :belehr:
 

Big d

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dem TT kann der fall ja eigentlich nur helfen, die meisten sehen das ja eher als lockeres ping pong denn als richtigen sport:).


Aber krasse ballwechsel in dem video der spin ist schon übel. die bälle kommen ja fast senkrecht runter.

auf profiniveau wird auf jeden fall hart geschlagen, ich glaube die schnellsten hauen mit über 150 km/h wenn sie voll draufhauen.

im tennis wird ja schließlich auch ziemlich viel gedopt (fast alle argentinier zum beispiel)
 

theGegen

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...auf profiniveau wird auf jeden fall hart geschlagen, ich glaube die schnellsten hauen mit über 150 km/h wenn sie voll draufhauen...

Natürlich wird da hart geschlagen, aber hart schlagen kann im Prinzip jeder und 2-3 Meter hinter der Platte sind von den 150 km/h eines Tischtennisballs nicht mehr soviel übrig, dass den ein Spieler nicht mehr erwischen kann.
Ich kann u.U. auch einen 150 km/h Ball mit meiner Vorhand reinknallen, aber a) evtl. nicht so platziert, dass der nicht wieder zurückkommt und b) keinen 2. hintendran.

Was anderes:

Omega schrieb:
Aha, schau an, da hilft es ja schonmal mehr zu lesen
http://www.tischtennis.de/aktuelles/meldung/11138
Bei dieser Analyse zeigten sich dann tatsächlich diese Spuren von Clenbuterol in einem normalerweise nicht mehr gemessenen, extrem niedrigen Konzentrationsbereich (2,5 pg/ml*, 5 pg/ml, 7,1 pg/ml und 10 pg/ml). Die vier Proben erfüllen nicht die diesbezüglichen Kriterien des sogenannten "Adverse Analytical Finding", fallen also wegen ihrer minimalen Befunde nicht in den Bereich eines Doping-Verdachts..
....

Im Tischtennis gelten also 5 Pikogramm als unzureichend für einen Dopingverdacht, während 5 Pikogramm beim Radsportler Contador verdächtig sind?
Natürlich ist ausgerechnet Contador grundsätzlich verdächtig :D ;) und ein verseuchtes Stück Kalbfleisch aus spanischer Produktion eine hanebüchene Erklärung.
Doch befremdlich ist es schon, dass eben die genauen Kontrollen bei den suspekten Radsportlern einen solchen Verdacht erst befeuern, während derselbe Wert anderswo zur Toleranz gehört.
 
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John Henry

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Schön das wir uns alle einig sind das Clenbuterol im TT jetzt nicht so das ideale Dopingmittel ist. Ovtcharov wurde ja auch auf einen Tunier in China positiv getestet. Wenn mann jetzt noch bedenkt das Clenbuterol als Kälbermastmittel eingesetzt wird, bekommt das alles irgendwie Hand und Fuss.

Jedes auftreten von Clenbuterol macht verdächtig und dem sollte man nachgehen. Zwar sind 5pg Wirkstoff sind nicht Wirksamm, aber Contador und Asiatisches Importfleisch :gitche:?

Ich denke der Umgang mit Ovtcharov war voll in Ordnung.
 

Big d

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Das werden die anwälte von contador bestimmt ausnutzen. für die als präzedenzfall gold wert
 

theGegen

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Blöd nur, dass er jetzt noch erklären muss, wie Plastik in sein Blut kam.

Das Kalbfleisch aus Gran Canaria war der besseren Haltbarkeit wegen in Zellophanfolie eingewickelt und das hat sich während des Transports da reingeknibbelt.
So einfach geht das. :belehr:

Ich finde es nachwievor etwas merkwürdig, wie man einerseits bei Ovtcharov bereit ist, die Grenzwert-Überschreitung locker-luftig zu sehen, und man andererseits den Radsportler Contador jetzt endlich als überführt zu betrachten willig ist, eben weil er ein leistungsverdächtiger Radsportler ist.

Da macht man es sich evtl. zu einfach, wenn man bei dem einen Sportler gewisse Indizien nicht annehmen braucht, während man bei einem Radsportler aus reinem Misstrauen diese Indizien als Beweislast zuschreibt.

Mitunter sind nämlich die Indizien viel zu schwach, um eine sport-juristisch haltbare Verurteilung zu begründen.
Die ansonsten übrigens keineswegs zimperliche italienische Dopingbehörde hat neulich die seit einem dreiviertel Jahr bestehende UCI-Sperre für den Radsportler Pellizotti aufgehoben (aufheben müssen),
“because there aren’t enough elements to prove the cyclist guilty of blood manipulation.“

Frau Pechstein ist ein ähnlicher Fall - man könnte da durchaus von einer gewissen Doppelmoral sprechen.
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Ich wollte hier gar kein Fass aufmachen,sondern nur darauf hinweisen, dass Contador ja nicht nur wegen des Clenbuterolwertes Probleme hat.

Solange im Fussball nicht gedopt wird, ist mir doch egal, was in den Randsportarten abläuft. :clown:
 

theGegen

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Ich wollte hier gar kein Fass aufmachen,sondern nur darauf hinweisen, dass Contador ja nicht nur wegen des Clenbuterolwertes Probleme hat.

Solange im Fussball nicht gedopt wird, ist mir doch egal, was in den Randsportarten abläuft. :clown:

Ich habe Dein Zitat sowieso nur als Aufhänger für den Cellophanfolien-Gag genommen und nicht als themenbezogenen Einwand. ;)

Das andere war allgemein und grundsätzlich gemeint und gehört zur Hälfte eigentlich ins Radsport-Forum.
 

tal

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Das werden die anwälte von contador bestimmt ausnutzen. für die als präzedenzfall gold wert

Aber nur wenn Contador Tischtennis spielen will. Im Radsport gibt es nämlich keine Untergrenze für Clenbuterol. Sobald etwas nachgewiesen wird, und sei es noch so wenig, bist du positiv.
 
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