Top & Flop des Spieltages


Giftpilz

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Gut, in den Finals sah das dann leider schon wieder anders aus.
Mein Eindruck ist noch sehr von dieser Serie bestimmt - ich habe diese Saison noch zu wenig gesehen. Wenn LeBron durchschnittliche bis gute Werte auflegen kann, wenn es darauf ankommt, umso besser.

Was mich, und auch dich, wenn ich mich recht erinnere, in diesem Zusammenhang immer ein wenig stört: Diese Sache mit Kobe.
Ja, und auf die Gefahr, dass mir Kobe-Fans wieder ans Leder wollen und es hier haufenweise Widerspruch geben könnte: Ich finde ihn generell oft in den letzten Minuten eines Spiels furchtbar. Es ist bemerkenswert, dass er so oft immer noch in der Lage ist, dann gute Leistungen abzuliefern, wenn doch alle wissen, dass von den nächsten 10 Würfen der Lakers er sicherlich (mindestens! :D) 8 nehmen wird, aber für mich ist das einfach nur ein Grauen, denn ich mag bekanntlich Teamplay, und das findet dann so gut wie nicht mehr statt. Und wenn es dann - das ist auch nicht gerade selten - später unterm Strich bei Kobe 2/8 sind, ist es gewiss keine gute Leistung gewesen. Da weigere ich mich zu glauben, dass es seine Teammates nicht ebenso hingekriegt hätten.

Die Schuld gebe ich hier den Medien, nicht seiner Spielweise.
Ja, da wird für die Schlagzeile gerne mal wider objektiverer Sicht und Gesamtbetrachtung der Situatin wieder das Jubellied angestimmt.

Nowe hat keinen Ring gebraucht, damit die BB-Fans das verstanden haben.
In Deutschland, hier im Forum oder bei seinen Fans vielleicht. Noch heute selbst nach dem Titel findest du aber genug Leute, die ihn wegen der letzten Spiele gegen die Heat 2006 runterputzen. Da ist es auch egal, dass er zum Beispiel im Spiel 6 eine relativ normale Leistung gezeigt hat: Das Bild, das sich verfestigt hat, ist als hätte er in jedem Spiel 2/14 geworfen.
Das ist überhaupt das Problem mit den starren Bildern: Kobe kann inzwischen nicht mehr verlieren, denn der Ruf steht schon fest, untermauert mit den Meisterschaften (und auch 6/24 geht dagegen unter). Bei Dirk gibt es wie gesagt bei vielen noch die seltsame Zweiteilung (Nowitzki 2011 = clutch, Nowitzki 2006-2010 = Versager, und die Leistungen zuvor werden mangels größeren Teamerfolgs ignoriert, denn an den CF-Einzug 2003 erinnern sich viele eh nicht). LeBron kann praktisch nur noch verlieren, wenn er nicht absolut Unmenschliches leistet, und ich fürchte, diese Erwartungen sind auch bei seinem Talent völlig unrealistisch und unfair. Macht er das aus sportlicher Sicht Beste und entscheidet weiterhin, dass er möglichst nach den eigenen Stärken spielt und sonst auch mal besser passt, wird es vielen nicht reichen. Das regelt sich wohl nur durch errungene Meisterschaften, und selbst dann muss man für ihn ja hoffen, dass er die Würfe verwandelt, denn wenn Wade sie macht, wird ihm das wieder übel ausgelegt, und bereitet er diese Körbe noch so mit vor.
Das ist eine Hauptcrux der Heat: LeBron und Wade sind sich von der Spielanlage her einfach zu ähnlich, und es gibt keinen so klaren Unterschied in den "Closingfähigkeiten", wie man sie z.B. bei Jordan und Pippen hatte. Kobe hat dagegen seit mehr als einem Jahrzehnt den Vorteil, dass er keinen auch nur halbwegs ähnlich starken Scorer auf dem Flügel neben sich hat, bei dem sich Iso-Plays ebenso lohnen würden. Deswegen hat er da praktisch Narrenfreiheit. Im Endeffekt wäre es für LeBron für den eigenen Ruf am besten, wenn er statt mit Wade mit Dwight spielen dürfte.
 
L

LaDainian!

Guest
Top:
- Gerald Green scheint sich vielt doch noch zu einem soliden Role Player zuentwickleln. Zwei sehr solide und reife Auftritte!:thumb:
 

bender

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Ach Bender, dir wurde hier doch schon 1000 mal erklärt, dass "Pressekonferenz" (die normale Kommunikation zwischen Sportler/Franchise und Fan abseits des Parketts) und "Einstündige Sondersendung zur Primetime im National TV" für die meisten Menschen zwei grundverschiedene Dinge sind. Wenn du das anders siehst sei dir das belassen, du stehst damit allerdings ziemlich einsam da.
Ja, sorry, dass ich da nicht bei den cool kids bin.
 

heiko2183

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Ich finde die Kritik an James auch sehr übertrieben. Es ist wirklich extrem wie diese Berichterstattung sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Das hat mit objektiven Spornachrichten einfach nicht mehr viel zu tun. Bei James ist es natürlich extrem aber auch andere Spieler machen mit Kleinigkeiten große Schlagzeilen.

@bender
Wie du jetzt aber diese TV Show verteidigst ist auch seltsam. Ich glaube selbst James hat realisiert, dass diese Nummer eine dumme Idee war. Da sind sich doch mittlerweile selbst die James Fans einig. Keine Ahnung warum nur du beim Thema Lebron einfach alles verteidigen musst...
 

Pillendreher

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Ja, sorry, dass ich da nicht bei den cool kids bin.

Was hat das denn mit "cool kids" zu tun? Der Vergleich einer normalen Pressekonferenz mit einer Sondersendung, in welcher ein Spieler seine Entscheidung verkündet, die im ganzen Land übertragen wird, hinkt halt. Das wird er, wie bereits gesagt, auch selber eingesehen haben. Ich verstehe dann nicht ganz, wie du den Effekt dieser ganzen Sache so runterspielen kannst:confused: Auch wenn es schon vorher Leute gab, die ihn einfach nicht mochten, ist es ja unbestreitbar, dass sich diese Zahl nach "The Decision" um einiges vergrößert hat.
 

TobyCooper

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Einfach köstlich wie die Diskusssionen bei jedem LeBron Missgeschick (das ja eigentlich gar keines Wahr) hochkochen.

Nur Dank LeBron wurde die Partie ja nochmals spannend. 26 Sekunden vor Schluss bringt er die Heat gar in Führung, und wegen einem Pass zu einem freistehenden Haslem wird er wieder der Chocker genannt :laugh2::laugh2:

Hach ich freu mich schon auf die Playoffs:jubel:
 

heiko2183

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Wie schon gesagt: Ich finde die Diskussion um diesen Pass lächerlich. Das war keine Situation wo man einen Wurf erzwingen muss und Haslem hatte einen guten Wurf oder hätte sogar nochmal passen können. Ich würde da James niemals einen Vorwurf machen. (Und stimme Giftpilz auch als Lakers und Kobe Fan zu, dass ständiges Forcieren eines einzelnen Spielers in den Schlussminuten nun wahrlich keine tolle Strategie ist)

Eine Diskussion über eine sportliche Aktion auf dem Parkett ist da ja aber generell nichtmal so schlimm.Heutzutage ist es ja noch viel spannender wenn Rose beim ASG nicht tanzt oder wenn sich einige Spieler über Twitter zu einem Dunk von Griffin streiten.

Und James wird in diesen Dingen natürlich unheimlich scharf analysiert und kann es seinen Kritikern nicht recht machen. Ich finde die Kritik an seinem Pass total lächerlich und denke aber auch, dass er sich diese Häme in den Medien und Internetportalen für jede Kleinigkeit wirklich auch selbst zuzuschreiben hat. Da kann Bender noch lange die TV Show verteidigen aber wenn jemand so sehr auf Selbstinszenierung steht und sich auch abseits des Courts in den Mittelpunkt stellen muss, darf er sich auch nicht wundern wenn dann bei Misserfolg dementsprechendes Feedback kommt...

Aber ich glaube die (Super)Stars haben es in der heutigen Zeit und dieser Medienlandschaft auch wirklich sehr schwierig und lernen erst langsam, dass im Zeitalter von Youtube jeder minimale Gag (oder jede Garantie über 8 Meisterschaften) noch zig Jahre später in Erinnerung bleiben.
 
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Giftpilz

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Aber ich glaube die (Super)Stars haben es in der heutigen Zeit und dieser Medienlandschaft auch wirklich sehr schwierig.
Wobei sie ja gerade durch Twitter, Facebook und Youtube die Möglichkeit haben, sich ungefiltert präsentieren zu können, wie sie in der Öffentlichkeit gesehen werden wollen, ohne dass ein Redakteur etwas zurechtschneidet oder in einen anderen Kontext stellt.
Das kann voll nach hinten losgehen, wenn man z.B. dann öffentlich Vaseline frisst, kann aber - wenn man es geschickt anstellt - auch sehr positiv wirken (siehe Steve Nashs Onlineauftritte).
 

ZO

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Hatte mich etwas falsch ausgedrückt, ich meinte, dass man da ein play machen sollte, indem am Ende James den offenen Wurf nehmen kann. Der Pass war in der gegebenen Situation natürlich absolut richtig.

Abgesehen davon ein richtig gutes Spiel, das am Ende sehr spannend geworden ist....
 

w0oT

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Was mich, und auch dich, wenn ich mich recht erinnere, in diesem Zusammenhang immer ein wenig stört: Diese Sache mit Kobe.

Ich mag ihn ja sehr, genaugenommen ist er sogar einer meiner 5 Lieblingsspieler, aber ich finde, dass es einen Clutch-Hype um ihn gibt. Seine Clutch-Quoten sind immer schlechter, als die eines James. Gut, James wirft nicht immer, wenn es nötig ist (wie in den letztjährigen Finals oder damals in der Boston-Serie) und das rechne ich Kobe auch hoch an, aber ich kann mich an einige richtig üble Clutch-Entscheidungen von Bryant erinnern. Er ist aber stets der große Held, weil er auch "mutig" gegen 3 den Wurf nimmt. Da kann man einfach nur mit dem Kopf schütteln. Wenn es klappt, ist es großartig und sieht super aus, aber wenn nicht, tja...!
Nichts gegen Kobe, er hat viel geleistet und wird als ein großartiger Spieler in die Geschichte eingehen. Die Schuld gebe ich hier den Medien, nicht seiner Spielweise.

:thumb: Es ist unglaublich, wie sehr Kobe doch immer der Clutch Player schlechthin ist, wobei es statistisch immer wieder andere Beweise dagegen gibt, z.B. dieser Artikel von 2011 bei dem Kobe prozentual nicht mal annährend Top ist in der Liga. Natürlich hatte Kobe mit Abstand die meisten Würfe in der Kategorie genommen, aber trotzdem hat man dann den Eindruck, dass einer den er versenkt, 3 die er nicht macht verdeckt. Aber auch der von rÖsHti gepostete vergleich zeigt ja, dass Kobe nicht gerade das Aushängeschild der Liga für Clutch Leistungen ist, da liegt er fast immer hinter LeBron, Dirk und so weiter. Das er trotzdem immer als Beispiel für diese Leistungen gilt, liegt wie gesagt mMn daran, das er bei den totalen Zahlen immer vorne dabei ist, dass seine Effizienz dabei auf der Strecke bleibt interessiert viele dann nicht. Wie schon von Giftpliz gesagt, er nimmt eben 8/10 der letzten Würfe der Lakers und auch wenn er dann 2/8 wirft und die Lakers trotzdem gewinnen, ist es sein Verdienst. Das soll jetzt kein Hate gegen Kobe sein, auch wenns sich vielleicht so ließt, aber es ist nun mal die Wahrheit. Und vor allem ein Argument gegen den "LeBron ist Anti-Clutch" Trend", den es ja seit den Finals gab.

Denke auch, dass es ok war von LeBron da wieder zu passen, der Wurf von Haslem war wohl deutlich besser als der, den LeBron da bekommen hätte
 
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heiko2183

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Ich fand es schon unter Jackson lächerlich und bei Brown ist es eher schlimmer. Lakers Crunch Time besteht nur aus Kobe Isolations. Ich halte das für die falsche Herangehensweise und weiß nicht ob die Trainer Kobe einfach machen lassen damit der zufrieden ist oder ob sie wirklich denken, dass man damit die besten Erfolgsaussichten hat.

Auffallend ist dabei, dass Kobe sehr viel erzwingt und daneben ballert. Allerdings ist es auch sensationell wieviele Punkte die Lakers am Ende eines Spiels machen nachdem Kobe total überflüssig schon an der Mittellinie gedoppelt wird. Da findet er dann auch den freien Mann und LA spielt 4 vs 3. Da würde ich als Gegner nie doppeln sondern immer eher warten bis Kobe den üblichen Fadeaway aus 5-6 Metern nimmt.
Außerdem scoren die Lakers in solchen Situationen auch ständig nach Kobe Fehlwürfen weil der Gegner wirklich seine ganze Verteidigung nach ihm ausrichtet und das Rebounden komplett vernachlässigt wird. Das ist natürlich keine sinnvolle Offense aber ein Nebenprodukt der "Kobe kriegt zu 100% den Ball in die Hand" Taktik.

In einer Situation mit weniger als 5 Sekunden auf der Uhr würde ich auch gerne mal sehen wie sich 2-3 Verteidiger auf Kobe stürzen und dann der Pass aber doch zu einem freien Lakers Spieler kommt. Superstar hin oder her. Da ist ein offener Wurf immer die bessere Variante. Und gerade bei LA weiß nun wirklich jeder Coach, dass die Lakers den Pass zu Kobe erzwingen und erschwert genau dieses Play.

Es gibt wirklich auch einige Spiele von Teams ohne klaren Superstar wo man am Ende teilweise das Gefühl hat, dass sich keiner traut Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem halte ich es für sinnvoll wenn auch am Ende eines Spiels Plays gelaufen werden und nicht nur 4 Spieler dem Superstar zuschauen sollen. Allerdings hat man bei Spielern wie Kobe natürlich die Garantie, dass sie dann zumindest einen halbwegs ordentlichen Wurf loskriegen und weniger Ballervlust-Gefahr

Irgendwelche Stats der letzten 5 Minuten sind für mich übrigens lediglich eine nette Spielerei. Da zählt ein Gamewinner zum Sieg genauso wie ein ein belangloser Dreier in der letzten Sekunde bei 4 Punkten Rückstand...
 

sefant77

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Großartiger Layup von Josh Smith

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TraveCortex

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heiko2183 schrieb:
Ich finde die Kritik an seinem Pass total lächerlich und denke aber auch, dass er sich diese Häme in den Medien und Internetportalen für jede Kleinigkeit wirklich auch selbst zuzuschreiben hat.

Sehe ich überhaupt nicht so. Ein Teil schon, aber vieles ist einfach überzogen lächerlich. Dass man das nun damit rechtfertigen will, dass James seinen eigenen Kopf hat, ist mMn einfach Blödsinn.
Du legitimierst damit doch eindeutig alles, was man gegen James sagt.
Warum hat er sich diese spezielle Kritik an einer richtigen Entscheidung denn genau selbst zuzuschreiben?
Weil irgendwer ständig irgendwas interpretiert? Und überhaupt: Was hat denn sein Charakter mit seiner sportlichen Leistung zutun? Finde ich albern, dass man nun so tut, als wäre er dafür verantwortlich.
Die Menschen in den Medien und Internetportalen sind zum Teil einfach dämlich, das ist wohl eher die schlichte Wahrheit.
 
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Redemption

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Die Menschen in den Medien und Internetportalen sind zum Teil einfach dämlich, das ist wohl eher die schlichte Wahrheit.

Wobei die "Gegenbewegung" sicherlich nicht optimal reagiert. An dieser Stelle wird drei Seiten über den Pass zu Haslem diskutiert, obwohl sich hier kaum einer (keiner?) wirklich negativ zum Pass geäußert hat (btw: Haslem schießt dieses Jahr 39% aus der Entfernung. Sweetspot?). Wenn die Diskussionen um James jedesmal wieder so hitzig sind, wird es von bestimmten Leuten auch immer wieder forciert werden. Wenn man etwas für nicht diskussionswürdig erachtet (bspw. diesen Pass), wieso diskutiert man dann darüber?

Mein Gefühl: Wenn sich neun von zehn Leuten positiv zu LeBron James äußern, wird nur über die eine Person diskutiert, die es nicht tut. Du behauptest, dass James zuwenig Wertschätzung bekommt, wobei ich ständig lese, dass viele Leute ihn als eindeutig besten Spieler der NBA betrachten. wOot schreibt, dass Kobe Bryants Clutch-Fähigkeiten überschätzt werden. In der näheren Vergangenheit habe ich deutlich mehr Postings und Artikel gelesen, deren Inhalt das Gegenteil ist. Wenn man manche Dinge als vermeintlich herrschende Meinung erachtet, muss man sich vielleicht doch mal fragen, ob es tatsächlich die herrschende Meinung ist, oder ob man eher die Meinung, die der eigenen entgehen spricht, als solche in den Raum stellt, um als Aufklärer zu gelten. Der Begriff ist nunmal extrem schwammig und wenig greifbar.
 

Fuzzy Badfield

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Das eine objektive Wahrnehmung der sportlichen Leistungen von LeBron James kaum noch jemanden gelingt, ist doch nur all' zu verständlich. Grund dafür ist eben der Mensch LeBron James, der Zeit seiner Karriere ausreichend Material - was keineswegs auf the decision zu reduzieren ist, wie Bender hier glaubhaft machen will - für Antipathie geliefert hat. Und man ist auch keineswegs dazu verpflichtet, wie Cortex, einem aufdrücken will, diese 2 Sachen voneinander isoliert zu betrachten. Ist man nämlich nicht.

Wir sind hier nämlich (fast) alle nur Fans, und keine professionellen Sportkritiker. Und daher kann ich einem LeBron James auch auf sportlicher Ebene die Pest an den Hals wünschen, und seine Leistungen in Abrede stellen.

Sportler sind die Helden unserer Zeit, und werden daher auch für gewöhnlich an den Tugenden gemessen, die man Helden eben zuspricht. LeBron James ist nur einfach kein tugenhafter Mensch, sondern "nur" ein sehr guter Athlet. Und genau deswegen wird er nie die Anerkennung kriegen, die er sportlich vielleicht verdient haben mag.
 
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PTroy

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Das eine objektive Wahrnehmung der sportlichen Leistungen von LeBron James kaum noch jemanden gelingt, ist doch nur all' zu verständlich. Grund dafür ist eben der Mensch LeBron James, der Zeit seiner Karriere ausreichend Material - was keineswegs auf the decision zu reduzieren ist, wie Bender hier glaubhaft machen will - für Antipathie geliefert hat. Und man ist auch keineswegs dazu verpflichtet, wie Cortex, einem aufdrücken will, diese 2 Sachen voneinander isoliert zu betrachten. Ist man nämlich nicht.

Wir sind hier nämlich (fast) alle nur Fans, und keine professionellen Sportkritiker. Und daher kann ich einem LeBron James auch auf sportlicher Ebene die Pest an den Hals wünschen, und seine Leistungen in Abrede stellen.

Du kannst seine Leistung in Abrede stellen, disqualifizierst dich von jeglicher Diskussion dann aber quasi selbst. Man kann ihm Misserfolg gönnen, weil man ihn nicht mag. Ihm die Leistung abzusprechen ist ignorant, kindisch oder provokant. Keine wirkliche Grundlage um zu diskutieren. Auch wenn man jemanden nicht mag, sollte man doch einen gewisse Objektivität nicht vermissen lassen.
 

Fuzzy Badfield

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Du kannst seine Leistung in Abrede stellen, disqualifizierst dich von jeglicher Diskussion dann aber quasi selbst. Man kann ihm Misserfolg gönnen, weil man ihn nicht mag. Ihm die Leistung abzusprechen ist ignorant, kindisch oder provokant. Keine wirkliche Grundlage um zu diskutieren. Auch wenn man jemanden nicht mag, sollte man doch einen gewisse Objektivität nicht vermissen lassen.

Das ist Unsinn bzw. mag nur für denjenigen gelten, der eben genau den Unterschied zwischen Professionalität und Hobby verkennt. Derjenige der für sich selber hier den Anspruch erhebt, wie ein professioneller Sportjournalist zu wirken, für den mag das vielleicht die selbst auferlegte Profession sein, für alle anderen jedoch nicht. Der Reiz des Fandaseins liegt gerade nicht in objektiver Wahrnehmung, sondern in Heldenverehrung und Feindbildern, also einem Höchstmaß an Subjektivität.
 

PTroy

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Das ist Unsinn bzw. mag nur für denjenigen gelten, der eben genau den Unterschied zwischen Professionalität und Hobby verkennt. Derjenige der für sich selber hier den Anspruch erhebt, wie ein professioneller Sportjournalist zu wirken, für den mag das vielleicht die selbst auferlegte Profession sein, für alle anderen jedoch nicht. Der Reiz des Fandaseins liegt gerade nicht in objektiver Wahrnehmung, sondern in Heldenverehrung und Feindbildern, also einem Höchstmaß an Subjektivität.

In deinem Zimmer gerne ... hier im Forum eher nicht.
 

Fuzzy Badfield

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Les' dir doch mal die letzten Seiten durch, und schau, ob diese Haltung hier tatsächlich etwas zu suchen hat, oder nicht.

Du wirst mit Bender und Trave Cortex 2 glühende Verehrer von LeBron James finden, die alles, was gegen ihn sprechen könnte in Abrede stellen. Und du wirst zig andere Leute finden, die sich dem entgegengesetzt verhalten. Und danach geh' mal in beliebige andere Threads, und schau wie es sich dort in aller Regel verhält.
 

PTroy

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Les' dir doch mal die letzten Seiten durch, und schau, ob diese Haltung hier tatsächlich etwas zu suchen hat, oder nicht.

Du wirst mit Bender und Trave Cortex 2 glühende Verehrer von LeBron James finden, die alles, was gegen ihn sprechen könnte in Abrede stellen. Und du wirst zig andere Leute finden, die sich dem entgegengesetzt verhalten. Und danach geh' mal in beliebige andere Threads, und schau wie es sich dort in aller Regel verhält.

Ich wollte kein Abbild der Realität liefern. Ich wollte sagen wie es sein sollte. Natürlich finde ich in jedem Forum Leute, die Voreingenommen an Sachen ran gehen. Aber das sollte nicht sein.
Denn wie du sicher mitbekommst, ist es dann einfach sinnlos eine ernsthafte Diskussion zu führen, wenn man eh nur auf seiner Meinung behaart, egal wie sinnlos, voreingenommen und lächerlich das ist. Aber genau das macht die Foren kaputt, weil es auch hier Leute gibt, die sich ernsthaft mit Themen auseinander setzen können. Eine objektive Auseinandersetzung ist für mich das A und O eines jeden Forums. Sonst ist es ja sinnlos. Ich brauche keine Plattform , wo jeder einfach nur sagt was er denkt und das wars.

Das es leider so ist, dass primär voreingenommen und subjektiv diskutiert wird, weiß ich auch, aber genau das stört mich einfach.
 
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