Respekt an Bjelica, der versucht, dass Offensivfoul anzunehmen. Die meisten Spieler wären schnell aus dem Weg gegangen, um bloß nicht aufs Poster zu kommen.
Da kann James nichts für, aber ästhetisch sieht das nicht aus. Eher so wie ein 12 jährige, der die 5. Klasse gerade zum dritten Mal macht und im Sport 2 Köpfe größer und 15kg schwerer als alle anderen ist. Die anschließende Poserei unterstützt diesen Gedanken eher noch.
Und nur, weil es sich um James handelt, darf man sich nicht mehr aussuchen, was einem gefällt? Interessant....
Doch, man sollte nur nicht so tun als ob es einen objektiven Begriff von Ästhetik gäbe.
(und vielleicht etwas weniger den Eindruck vermitteln als würde man haten, nur weil es James ist)
Das Haten war keine Intention von mir was u.a. an meinem einleitenden Satz zu erkennen sein sollte. Ebenso erschien es mir sehr trivial dass mein Begriff von Ästhetik ein anderer ist als von User xy.
Tut mir leid, wenn ich euch hier in beiden Fällen überschätzt habe und es nicht noch deutlicher formuliert habe.
+ der patentierte james-go-to-move "mit dem nicht-dribbel-arm den gegener aus dem weg schieben". macht das eigentlich noch jemand in der nba in so einer offensichtlichkeit und kommt damit jedes mal durch?Bin irgendwie schon zu alt, mich jucken Dunks schon lange nicht mehr, sind am Ende auch nur 2 Punkte. Zudem dann noch die ständigen Travels vor Fastbreak-Highlight Dunks, wo sich aber anscheinend die Refs denken "ach komm, er hätte die Punkte eh gemacht, also pfeifen wir nicht".
Lustiger finde ich dann die verkackten Dunks, weil man ja unbedingt einen 360 oder die Windmill auspacken will
Sowas wie der Maxi Kleber Blouses-Dunk ist ein Highlight, aber nicht der drölftausendste "ich renn Vollspeed zum Korb und erwische den Verteidiger in einer schlechten Position" Dunk.
+ der patentierte james-go-to-move "mit dem nicht-dribbel-arm den gegener aus dem weg schieben". macht das eigentlich noch jemand in der nba in so einer offensichtlichkeit und kommt damit jedes mal durch?
Es gibt ein offenes Geheimnis, welches allerdings nicht ausnahmslos für alle Spieler gilt:Harden mit 49 Punkten aber bei 41 Schüssen
Wie ordnet ihr diese Leistung - auch die der letzten Wochen - ein? Er macht ja knapp 40 pro Spiel.
Aber 41 FGA sind halt schon richtig krass. Dazu 11 FTA.
MMn würde so ziemlich jeder Topspieler der Liga - vielleicht sogar jeder Allstar - diese Zahlen auflegen können, wenn die Coaches ihm so viele Schüsse erlaubten.
Harden hat über die letzten 10 Spiele 44,7 % FG und 38% 3er.
Zum Vergleich hier ein paar der aktuellen Top Scorer:
Dame Lillard 44,3 und 38,4.
Beal 45,8 und 31,4.
Greek freak 58 und 32.
KAT 51,6 und 43 (!)
Stellt sich halt wieder die Frage: Kann man mit diesem Style irgendwas in der NBA holen außer Awards für Stats?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dieses Jahr in den POs groß anders aussehen wird als die Jahre zuvor.
Mhm. Aber er nimmt auch 5,5 FGA mehr als Lillard (Harden 25,8, Lillard 20,3), also - mathematisch unsauber - 25% mehr Würfe, oder? Ist das dann immer noch 33% besser.Er macht aber 33% mehr Punkte als Lillard. Das sind schon Welten in Bezug auf Volumen. Geschieht das mit ähnlicher Effizienz, dann ist das halt 33% besser.
Mhm. Aber er nimmt auch 5,5 FGA mehr als Lillard (Harden 25,8, Lillard 20,3), also - mathematisch unsauber - 25% mehr Würfe, oder? Ist das dann immer noch 33% besser.
Noch mal um das ganz deutlich zu machen, mir geht es nicht darum hier irgendeine Leistung schlecht zu reden. Mich würde nur eine vernünftige Einordnung interessieren.
Ich glaube und hoffe nicht. Seine eFG% ist derzeit leicht unter Ligadurchschnitt, in den Playoffs wird seine Effizienz weiter sinken. Der Supportingcast ist nicht gut genug. Westbrook ist ineffizient. Gordon unkonstant. Capela kann nur in der Zone punkten. Tucker ist nur für gelegentliche 3er gut. Defensiv ist es schwer vorstellbar, dass dieses Team auf Topniveau agieren kann und bspw. die Kombos James/Davis, Leonard/George, Giannis/Middleton unter Kontrolle bekommen kann.Stellt sich halt wieder die Frage: Kann man mit diesem Style irgendwas in der NBA holen außer Awards für Stats?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dieses Jahr in den POs groß anders aussehen wird als die Jahre zuvor.
Zwei Dinge würde ich gerne ergänzen: Turnover und Quoten.Wenn er 33% mehr Punkte mit nur 25% mehr Würfen erzielt, ist das sogar noch besser
So einfach ist die Rechnung natürlich nicht, wegen Freiwürfen einerseits und Opportunity Costs andererseits. Wenn ein Rockets Spieler effizienter in den zusätzlichen Possesions wäre, dann ist die hohe Usage von Harden ein Problem.
Aber da das nicht der Fall zu sein scheint, ist Harden in der Offensive wahrscheinlich der beste Spieler der Liga.
Zwei Dinge würde ich gerne ergänzen: Turnover und Quoten.
Bekanntlich ist es für jede Defense von Natur aus besser, sich im Halbfeld positionieren zu können. Dies ermöglicht dem Gegner keine einfachen Punkte durch Transition. Wenn z.B. Harden viele Fehlwürfe wie heute Nacht hat, fände ich es spannend, jede Possession danach zu evaluieren. Das Gleiche gilt für die Turnover.
Wie viele „einfache“ Punkte bekommt der Gegner durch die schwachen Quoten und Turnover von Harden? Wie verteidigt das Team und wie viel Impact generiert Harden defensiv? Er hatte gestern eine Usage von ca. 54 und dabei ein ORtg von 114. +/- war + 16. Es fehlten Westbrook, Capela, Gordon, Nene, House und Green. Houston war dazu übrigens b2b inkl. Flug. Wie sehr seine Quoten geschadet haben, kann ich nicht sagen. Deshalb halte ich es für wichtig Eye Test mit Statistiken zu kombinieren. Je eines davon reicht nicht. Ohne Eye Test ist es immer schwierig, weshalb ich vorsichtig bin, aber Harden erfindet sich nicht neu. Man kann schon ungefähr einschätzen, welchen Impact er generiert und das ist beeindruckend. Wenn ich mir diesen Supporting Cast gegen die Wolves anschaue, dann frage ich mich schon wie so ein Ergebnis möglich ist.