lordoftheboard1
Nachwuchsspieler
ja sieht richtig geil aus finde ich. MMn sehen die besser aus als die lilaen.
Dazu ein gutes Team zusammen.
Mich würde mal interessieren, wie stark Calderon hier im Forum eingeschätzt wird.
Ich persönlich halte Calderon für eines der besten PG der NBA. Paul, Williams und Nash sind klar über ihn einzuordnen, aber danach wird es schon eng.
Neben Steve Nash, Deron Williams und Chris Paul würden noch Chauncey Billups, Baron Davis, Tony Parker, Jason Kidd und Andre Miller in meinem Ranking vor Calderon landen. Gilbert Arenas und Allen Iverson auch, wenn man diese beiden Spieler imselben Ranking erfassen möchte. Wozu Derrick Rose in seiner Rookie-Saison im Stande ist, muss man erst sehen.
Die Effizienz des Spaniers ist klasse, aber manchmal auch durch zu vorsichtiges Spiel erkauft, wodurch auch Optionen/Aktionen verloren gehen.
Zu den "Win Shares" kann mich nicht äußern, bevor ich Dean Olivers Buch gelesen habe. Und dies wird wohl in absehbarer Zukunft nicht passieren, außer ich lande mit dem Buch zusammen auf einer einsamen Insel.
Neben Steve Nash, Deron Williams und Chris Paul würden noch Chauncey Billups, Baron Davis, Tony Parker, Jason Kidd und Andre Miller in meinem Ranking vor Calderon landen. Gilbert Arenas und Allen Iverson auch, wenn man diese beiden Spieler imselben Ranking erfassen möchte. Wozu Derrick Rose in seiner Rookie-Saison im Stande ist, muss man erst sehen.
Irenicus schrieb:Ich habe das Buch zwar auch nicht gelsen, aber soviel ich verstanden habe, versucht das Rating die offensive Leistung eines Spielers eine Zahl zu zuordnen, für wieviel Siege der Spieler verantwortlich war.
Irenicus schrieb:Mmh, warum würdest du Kidd, Andre Miller und Baron Davis vor Calderon sehen? Billups fand ich schon immer überbewertet. Woher er seinen Spitznamen hat, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ich hatte immer den Eindruck, dass die hervoragenden Teamleistungen der Pistons zu häufig allein mit den Namen Billups verbunden worden sind. Tony Parker muss / kann man noch vor Calderon sehen, das stimmt. Und Egozocker wie AI oder Agent Zero konnte ich noch nie leiden, wobei das dann natürlich sehr subjektiv ist.
Ja, das stimmt schon. Er muss präsenter auf den Platz werden, um den nächsten Schritt nach vorn zu machen. Durch die Freiheiten, die er durch Bosh / O'Neal bekommt, könnte das gelingen, so dass er vielleicht die Möglichkeit hat, seine Scoring-Effizienz auch in mehr Punkte umzumünzen und noch aktiver das Spiel der Raptors zu steuern und selber Aktionen zu haben. Die gesteigerte Spielzeit (letzte Saison nur 30min) könnte da auch helfen.
Homer schrieb:Für mich ist Calderon der vielleicht beste klassische Ballverteiler der Liga [...] was will man denn noch von einem Point Guard erwarten?
Die Grundidee dahinter kannte ich. Aber u.a. die Zusammensetzung der "Offensive Possessions", die ein wichtiger Aspekt der (Offensive) Win Shares sind, müsste man kennen, sich darüber Gedanken machen und dem zustimmen. Ich möchte nicht einfach "blind" einer Rechnung vertrauen. Wenn ich den "Redemption-Factor" erfinde und auf Basis davon sage, dass Rajon Rondo ein besserer PG als Chris Paul ist, würde dem auch niemand einfach zustimmen. Da ich die Parameter und die Kriterien selber wähle, könnte ich eine Rechnung finden, wo Rondo besser abschneidet.
[(Average Points/Rebounds/Assists/Blocks/Steals per 36 minutes) - (missed shots*2,5) - (TO*4) + (TeamWins/12)*3,5]
Bei der Anwendung dieser Rechnung hätte Rondo für die vergangene Saison einen Wert von 23,2 und Paul nur 22,1. Voìla.
Wenn ich die Wahl zwischen Baron Davis und Jose Calderon hätte, würde ich keine Sekunde überlegen und Davis nehmen. Man hat oft genug gesehen, wozu Davis in der Lage.
Calderon hätte bei mir nur die Chance diese Wahl zu gewinnen, wenn das Team Stars auf den Flügelpositionen hat und bloß ein PG nötig ist, der ihnen den Ball zuspielt und die offenen Würfe trifft. Auch mit Chauncey Billups (überbewertet oder nicht) auf der Eins würde ich den Raptors mehr zu trauen, den auch er ist für mich aktuell der bessere Basketballer - besserer Spieler im Angriff und in der Verteidigung.
Jason Kidd und Andre Miller würden den Vorzug bekommen, weil sie für mich auf dem Basketballfeld mehr Präsenz haben. Miller bekommt noch einen Bonus, weil er ein minder talentiertes Team zu der quasi selben Bilanz wie Toronto geführt hat.
Gilbert Arenas und Allen Iverson - nunja, zwei solch starke Spieler/Scorer, die soviel Beachtung von der gegnerischen Verteidigung bekommen und dadurch Räume für die Shooter und potenten Inside-Optionen schaffen; ich hab absolut kein Problem die beiden Spieler vor Calderon zu stellen. Auch traue diesen beiden Spielern (wie auch Billups und Davis) in den Playoffs viel eher zu das Spiel an sich zu reißen, wenn es notwendig ist.
[...] er sich also darüber auch weitreichend Gedanken gemacht hat und nicht irgendeine bekloppte Formel hinschreibt und sich hinstellt, dass sie schon seine Richtigkeit hat.
[...] Nichtsdestotrotz darf man aber nicht über eine bestimmte Aussagekraft der Werte hinwegsehen, sollte sie natürlich aber auch nicht allzu hoch hängen.
Wenn es nur nach Talent gehen würde, würde ich dir da 100%ig zustimmen, denn dann wäre Baron Davis vielleicht der beste PG der NBA. Aber von Talent allein kann man sich nichts kaufen. Er war in den letzten Jahren fast immer (Ausnahme letzte Saison) einen großen Teil der Spiele verletzt, zeichnete sich in der Offensive häufig durch Ineffezienz aus (siehe nur seine schlechten TS%-Werte / Ballverlust-Korblagen-Verhältnis war nicht so übel, aber sehr gut auch nicht) und wird dieses Jahr auch schon 30 Jahre alt. Wenn ich das alles zusammen nehme, würde ich mich <heute> für Calderon entscheiden.
Wie wichtig Miller real im Spiel der Sixers war, lässt sich schwer beurteilen. Die Netpoints sprechen eine ganz andere Sprache, wobei ich das natürlich auch nicht überbewerten möchte. Im Passspiel und der Effizienz sollte Calderon ohne Frage besser sein. Wo ist Miller besser? In der Defense möglicherweise und bei der Ausstrahlung / Führungspersönlichkeiten, wobei das auch durch das Alter bzw. die Erfahrung kommt. Jedenfalls reichen aus meiner Sicht die beiden Eigenschaften nicht aus, um den Vorsprung, der sich Calderon sonst erarbeitet hat, aufzuholen.
Kidd sehe ich mittlerweile klar schlechter als Calderon. Hautpgrund dafür ist meiner Meinung nach die Defensive. Kidd ist nciht mehr der gute Defender von früher. Der große Vorsprung ist somit dort aufgebracht. Über Kidds Scoring-Qualitäten brauchen wir nicht viel zu reden. Calderon hat die größere Range (3er), den besseren Wurf von der Freiwurflinien. Bei Kidd kann ich eigentlich das gleiche sagen wie gerade über Miller. Die Eigenschaften wo er (noch) Cadleron aussticht, reichen nicht mehr aus, um in der Gesamtbetrachtung vor ihm zu landen.
Man müsst erstmal die Worte "starke Scorer" definieren. Für mich gehört da noch Effizienz dazu und da war Iverson schon immer miserabel. Er war und ist immer noch ein toller Spieler, aber bleibt auch ein reiner Volumenscorer, dessen Zahlen sich immer besser lesen, als sie wirklich sind. Arenas ist auf dem Weg, in seine Fußstapfen zu treten. Talenttechnisch sind sie vor Calderon anzusiedeln, aber ich vermisse bei ihnen den Teamaspekt, der für mich persönlich bei einem PG höchst wichtig ist.
TheAnswerAI schrieb:WAs die Reihenfolge der PGs anbelangt muss man verschiedene Dinge berücksichtigen. Jeder der genannten Spieler hier bringt verschiedene Aspekte in ein Spiel. Während Iverson und Arenas fast 24sek. (natürlich übertrieben ) den Ball in ihren Händen halten und spektakuläre Scorer sind, verteilen Spieler wie Calderon oder Kidd die Bälle zu den best positionierten Spielern.
Aus welchem Grund gilt Jose Calderon als unterschätzt? Ihr erkennt seine Klasse, vor dem letzten All Star Spiel gab es Artikel, dass Calderon ausgewählt werden sollte (bei ESPN war etwas zu lesen; auch hier bei FOX), bei diesem Ranking findet man Calderons Namen an 33. Stelle - ein McGrady ist auf 29, ein Brandon Roy auf 31, bekannte Namen wie John Hollinger loben ihn. Unterschätzt ist für mich etwas anderes...
Wenn ich die Wahl zwischen Baron Davis und Jose Calderon hätte, würde ich keine Sekunde überlegen und Davis nehmen. Man hat oft genug gesehen, wozu Davis in der Lage. Calderon hätte bei mir nur die Chance diese Wahl zu gewinnen, wenn das Team Stars auf den Flügelpositionen hat und bloß ein PG nötig ist, der ihnen den Ball zuspielt und die offenen Würfe trifft. Auch mit Chauncey Billups (überbewertet oder nicht) auf der Eins würde ich den Raptors mehr zu trauen, den auch er ist für mich aktuell der bessere Basketballer - besserer Spieler im Angriff und in der Verteidigung. Jason Kidd und Andre Miller würden den Vorzug bekommen, weil sie für mich auf dem Basketballfeld mehr Präsenz haben. Miller bekommt noch einen Bonus, weil er ein minder talentiertes Team zu der quasi selben Bilanz wie Toronto geführt hat. Gilbert Arenas und Allen Iverson - nunja, zwei solch starke Spieler/Scorer, die soviel Beachtung von der gegnerischen Verteidigung bekommen und dadurch Räume für die Shooter und potenten Inside-Optionen schaffen; ich hab absolut kein Problem die beiden Spieler vor Calderon zu stellen. Auch traue diesen beiden Spielern (wie auch Billups und Davis) in den Playoffs viel eher zu das Spiel an sich zu reißen, wenn es notwendig ist.
Calderon ist mit seiner Effizienz gut, keine Frage, aber ich denke, man kann von ihm erwarten, dass er präsenter ist und auch mehr kreiiert. Einem Mitspieler innerhalb eines Spielzugs den Ball zu passen, wenn dieser gerade frei wird und direkt abdrücken kann, ist natürlich auch die Aufgabe eines Aufbauspielers und diese erledigt er auch wunderbar, aber beim eigenständigen Kreiieren für die Mitspieler kann man meiner Meinung nach schon mehr verlangen. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Jetzt ist er die uneingeschränkte Nummer 1 auf der 1, hat keine besonderen Backups (Ukic, Solomon) und wird viele Minuten abreißen müssen. Zehn Minuten mehr im Schnitt lassen sich auch nicht einfach runterspielen.
Ich rede allein von der aktuellen Leistung, nicht vom Talent. Davis mag in der Vergangenheit Verletzungssorgen gehabt haben, aber in der letzten Saison (die relevant ist) hatte er dieselbe Anzahl von Spielen absolviert, wie Calderon.
Davis mag nicht dieselben Effizienz-Werte haben, aber ist die Effizienz alles? Es gibt sicherlich SGs, die effizienter sind als Kobe Bryant (bspw. Kevin Martin; bessere TS%, eFG%, TOV%), dennoch ist er wohl der bessere Shooting Guard. Vor allem in den Playoffs - und darum ging es mir in der Ausgangslage - traue ich Davis deutlich mehr zu. Und Alter muss man wirklich nicht hervorheben, denn die beiden Spieler trennen bloß 2,5 Jahre.
Nicht überbewerten? Das sind die Momente, wo bestimmte Statistiken einen großen Teil ihrer Aussagekraft verlieren. Mit diesem Net-Wert müsste Andre Miller absolut wertlos für das Sixers-Team gewesen sein und darüber hinaus von allen Spieler des Teams der wertloseste. Das ist einfach lächerlich. Man kann sich Spiele anschauen oder einfach mal im Sixers-Thread fragen, ob Miller wertlos für das Team war bzw. ob man lieber auf ihn verzichtet hätte (was bei dem Net-Wert Sinn ergeben müsste).
Man kann Calderon gerne vorne sehen, aber ich sehe nicht, wieso er "ohne Frage" im Passspiel (und das wohl implizierte Playmaking) besser ist, trotz des Unterschieds in der Assists/TO-Ratio.
Miserable Effienz als Scorer? Bisschen übertrieben, findest Du nicht?
Die letztjährige Top10 im Scoring:
1. Lebron James - 30,0 Punkte bei TS% 56,8 - TOV% 11,4
2. Kobe Bryant - 28,3 Punkte bei TS% 57,6 - TOV% 11,3
3. Allen Iverson - 26,4 Punkte bei TS% 56,7 - TOV% 11,4
4. Carmelo Anthony - 25,7 Punkte bei TS% 56,8 - TOV% 12,7
5. Amare Stoudemire
6. Kevin Martin - 23,4 Punkte bei TS% 61,8 - TOV% 10,1
7. Dirk Nowitzki
8. Michael Redd - 22,7 Punkte bei TS% 55,9 - TOV% 11,0
9. Richard Jefferson - 20,9 Punkte bei TS% 57,1 - TOV% 10,9
10. Chris Bosh
Wenn man Iversons Werte als 'miserabel' betiteln möchte, dann gibt es aber einige große Namen, die im Scoring miserabel sind, was die Effizienz betrifft, inkl. des amtierenden MVPs und der Zukunft der Liga.
Bei Gilbert Arenas scheinen die Werte auch nicht allzu schlimm. Die letzte Saison müsste man aufgrund der Verletzungsmisere natürlich ausklammern, aber die beiden Jahre davor waren durchaus solide und weit entfernt von miserabel.
Außer Konstanz. Und für meine Begriffe überwiegen bei ihm eher die schwachen als die starken Tage. Ich würde Calderon vorziehen, weil ich bei diesem jedes Spiel ein hohes Niveau bekomme und nicht hoffen muss das er einen Sahnetag erwischt.
Ich würde in die gleiche Kerbe wie Homer in seinen letzten Beitrag schlagen. Davis fehlt die Konstanz, er weiß häufig einfach nicht, was gerade am besten für sein Team ist.
Alles in allem ist Calderon vom Spiel her John Stockton sehr ähnlich. Der war auch nie der Scorer und auch nicht der spektakuläre Behind-the-Back-Passer. Und ich weiß überhaupt nicht ob Stockton springen konnte . Aber er war halt unfassbar effizient und hat seinem Power Forward den Ball immer perfekt serviert. Ich will damit nicht sagen das Calderon auf dem Niveau von Stockton agiert, aber er ist mMn garnicht so weit davon entfernt wie man meinen könnte. Und bei Stockton hat sich auch nie jemand daran gestört das er auf Sicherheit spielt und kein Scorer ist .
Ich finde eine TS% von 60 %, knapp 10 Assists pro 36 Minuten und ein Offensiv Rating von unfassbaren 127 (damit besser als der allgemein als bester Offensiv-PG der letzten Jahre anerkannte Steve Nash in seiner BESTEN Saison) jedenfalls ziemlich beeindruckend [...]
Davis hatte in den 5 Jahren davor immer riesige Probleme mit Verletzungen. Nur, weil er letzte Saison ausnahmsweise wieder einmal ohne Verletzungen durchgekommen ist, überzeugt es mich noch nicht, dass seine Verletzungsanfälligkeit endgültig besiegt ist.
Scoringeffizienz ist natürlich nicht alles. Aber Calderon macht im Aufbauspiel weniger Fehler, ist weniger egoistisch. Überdreht mit 3ern nicht so dermaßen, wie es Davis häufig tut (obwohl er nicht so ein guter Werfer ist). [...]
Natürlich ist Kobe bei deinem Beispiel der bessere SG, denn er hat das bessere Passspiel, die besseren Führungsqualitäten, bessere Defense und bessere Clutch-Fähigkeiten.
Iverson hatte letzte Saison den absoluten Ausreißer nach oben. Sein TS%-Karriereschnitt liegt gerade mal bei 51.9 - das meine ich mit miserabel. Nur weil Iverson in der letzten Saison mal effizienter in der Offensive aufgetreten ist (dass ich diesen Tag nochmal erleben darf ), vergesse ich nicht die 10 Jahre davor, wo er aus allen Lagen draufballerte. Seine extremen Punktewerte kamen zum großen Teil durch extreme Spielzeit, Würfe und Usage-Rate zustande. Aber vielleicht habe ich auch zu sehr den Iverson "von früher bzw. in seinen ersten 10 Jahren" im Kopf. Wenn Iverson auf sein letztes Jahr aufbaut, muss man ihn wohl (noch) vor Calderon sehen. Wenn es darum gehen würde, für welchen von beiden ich mich entscheiden müsste, würde ich mich aber - ohne Nachdenken zu müssen - aufgrund des Alters und Teamfähigkeit für Calderon entscheiden.
Irenicus schrieb:Ich finde die Diskussion gut und man kann einiges mitnehmen.
Um ehrlich zu sein, finde ich es nicht passend, dass ihr Davis' Unkonstanz als Gegenargument verwendet, denn ich frage mich: Wo hat Calderon bisher Konstanz bewiesen? Die vergangene Saison war seine erste auf höherem Niveau. Er hatte seine Probleme den teaminternen PG-Kampf gegen einen TJ Ford, der nicht zur absoluten Elite auf der Position gehört, zu gewinnen. Schaut euch an, wie sehr er statistisch in den letzten beiden Saisonmonaten abgebaut hat. Den Starting-Job, den erarbeitet hatte, verlor er zum Ende der Saison hin wieder. Acht Punkte im Schnitt in den letzten beiden Monaten, seine tolle Dreierquote sank auf 31%. In den 25 Spielen, die im März und April stattfanden, konnte er ganze 19 Freiwürfe ziehen; im April (acht Spiele) traf er einen einzigen Drei-Punkt-Wurf.
Konstanz ist kein Punkt, den Calderon bisher für sich entscheiden kann. Er muss beweisen, dass er die Leistung, die er zwischen Dezember und Februar wiederholen kann.
Wenn Du von Prime-Stockton sprichst, muss ich dir vehement widersprechen. Durch die Defensive und seine Toughness schafft er eine enorm große Lücke, beim Playmaking und im Passpiel ist er Calderon auch weit überlegen. Man sollte den Vergleich nicht ziehen.
Macht Dich das in dem Moment nicht stutzig, wenn ein halber Backup (das war er nunmal vergangene Saison), der um seinen Starterposten kämpfen musste, solche Werte haben soll? Tauchen keine Fragezeichen auf oder war Calderons Leistung letztes Jahr niveautechnisch in der Nähe von Nashs bester Saison? Ich stelle dann eher in Frage, ob die Statistiken, die er am Ende auf dem Bogen hatte, wirklich seine Leistung widerspiegeln.
Bei Davis und Calderon sehe ich es wie bei Bryant und Martin. Trotz der schlechteren Effizienz der bessere Basketballer. Davis hat seine Nachteile, die Ihr bereits genannt habt, aber unterm Strich noch genügend Positives ein Team weiter zu tragen. Ein größerer Difference-Maker meiner Meinung nach.
Zu Andre Miller: Er hat die schlechteren Werte als Calderon und auch keinen Dreier, aber wenn ich beide Spieler auf dem Feld sehe, merke ich nicht, dass Calderon besser ist. Bei ihm anstelle von Calderon in Toronto hätte ich zwar ähnliche Bedenken, aber auf dem Feld schätze ihn stärker ein - die überraschende Saison mit Philadelphia trägt ihren Teil bei. Ich werd euch meine Meinung aber nicht näher bringen können, denn hier fehlen mir die handfesten Argumente/Beweise.
Wenn die Diskussion in einem anderen Thread stattfinden würde, gäbe es bestimmt noch mehr Meinungen. Aber eigentlich in Ordnung, noch längere Beiträge müssen nicht sein.
Um ehrlich zu sein, finde ich es nicht passend, dass ihr Davis' Unkonstanz als Gegenargument verwendet, denn ich frage mich: Wo hat Calderon bisher Konstanz bewiesen? Die vergangene Saison war seine erste auf höherem Niveau. Er hatte seine Probleme den teaminternen PG-Kampf gegen einen TJ Ford, der nicht zur absoluten Elite auf der Position gehört, zu gewinnen. Schaut euch an, wie sehr er statistisch in den letzten beiden Saisonmonaten abgebaut hat. Den Starting-Job, den erarbeitet hatte, verlor er zum Ende der Saison hin wieder. Acht Punkte im Schnitt in den letzten beiden Monaten, seine tolle Dreierquote sank auf 31%. In den 25 Spielen, die im März und April stattfanden, konnte er ganze 19 Freiwürfe ziehen; im April (acht Spiele) traf er einen einzigen Drei-Punkt-Wurf.
Konstanz ist kein Punkt, den Calderon bisher für sich entscheiden kann. Er muss beweisen, dass er die Leistung, die er zwischen Dezember und Februar wiederholen kann.
Trotzdem irrelevant bei der Frage, wer der bessere Spieler ist. Davis hat ja nicht in den letzten drei Jahren 100 Spiele weniger als Calderon absolviert hat.
Bei Davis und Calderon sehe ich es wie bei Bryant und Martin. Trotz der schlechteren Effizienz der bessere Basketballer. Davis hat seine Nachteile, die Ihr bereits genannt habt, aber unterm Strich noch genügend Positives ein Team weiter zu tragen. Ein größerer Difference-Maker meiner Meinung nach.
Doch, eigentlich müsstest Du die vergangenen Jahren ausblenden, denn was zählt ist das Jetzt. Wenn es mich täuscht, geht es hier nämlich nicht um den Vergleich von ganzen Karrieren, sondern eigentlich nur darum, wer aktuell der bessere Spieler ist (bzw. wer den Raptors kommende Saison mehr helfen würde). Oder nehmen wir die Leistung von Calderons Rookie-Saison statt der Leistung der vergangenen Saison? Ich denke, die Antwort ist klar. Wenn ich Argumente gegen Calderon nenne, tauchen keine Schwächen von seiner zweiten oder seiner Rookie-Saison auf. Es geht um die aktuelle Leistungsstärke. Und auch der Altersunterschied ist bei der aktuellen Leistungsstärke egal. Ihr würdet sicherlich auch Calderon statt Nash nehmen, weil der Kanadier fast sieben Jahre älter, aber hier tauscht Nashs Name klar vorher auf.
Zu Andre Miller: Er hat die schlechteren Werte als Calderon und auch keinen Dreier, aber wenn ich beide Spieler auf dem Feld sehe, merke ich nicht, dass Calderon besser ist. Bei ihm anstelle von Calderon in Toronto hätte ich zwar ähnliche Bedenken, aber auf dem Feld schätze ihn stärker ein - die überraschende Saison mit Philadelphia trägt ihren Teil bei. Ich werd euch meine Meinung aber nicht näher bringen können, denn hier fehlen mir die handfesten Argumente/Beweise.