Tour de France 2011


TT#18

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Sammy will wohl aufs Bergtrikot gehen.

http://www.cyclingnews.com/news/sanchez-considers-voeckler-his-biggest-favourite-for-tour-victory

Kann natürlich auch Taktik sein, denn im EZF kann er die Schlecks, sofern er nichts mehr verliert, durchaus noch gefährden, und viel schwächer als Contador ist er da auch nicht. Voeckler als Favoriten auszugeben, naja. Dazu wurden ja schon einige Meinungen geäußert, Voeckler würden wohl selbst zwei Minuten auf Evans nicht reichen, denn im EZF ist der Elsässer wirklich, wirklich schlecht, da gibts außer ein paar Basken und früher Piepoli im Normalfall kaum einen schwächeren Zeitfahrer. Voraussetzung ist, dass alles normal läuft und er nicht wie Rasmussen damals über den Kurs fliegt.

Dass die Schlecks alles in ihrer Macht stehende getan haben, bezweifle ich. Mit Contador könnte er aber Recht haben: der tritt plötzlich an und alle wünschen sich zurück nach Luz-Ardiden. Der Pistolero sagt übrigens selber, dass er in den Alpen stärker sein wird und dass er Voeckler als Kandidaten für den Gesamtsieg sieht. Sollte das so kommen, dann haben wir die größte Überraschung seit...ich weiß nicht, Walkowiak 1956? :clown:
 

flowseven

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Dazu wurden ja schon einige Meinungen geäußert, Voeckler würden wohl selbst zwei Minuten auf Evans nicht reichen, denn im EZF ist der Elsässer wirklich, wirklich schlecht, da gibts außer ein paar Basken und früher Piepoli im Normalfall kaum einen schwächeren Zeitfahrer.

Voeckler hat im Juni bei der Dauphine nur 1.58 Min auf Evans verloren und das ar ja exakt der gleiche Kurs...
 

Angliru

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Voeckler hat im Juni bei der Dauphine nur 1.58 Min auf Evans verloren und das ar ja exakt der gleiche Kurs...

Da stecken Voeckler aber auch keine 3 Wochen Tour in den Knochen. Ein Evans, Contador, Basso, Schleck, Sanchez, die wissen eine 3-Wochen-Rundfahrt auf Klassement zu fahren. Ein Voeckler weiß das nicht. Das ist eben das besondere an Tour und Giro (Vuelta nehm ich mal aufgrund der vielen Überraschungen aus), dass man diese überhaupt nicht mit einem Paris-Nizza oder einer Dauphine vergleichen kann. Da fährt man eine Woche, drei, vier Tage davon am Anschlag, aber bei einer Tour bist du 21 Etappen unterwegs. Die Favoriten können das einschätzen, bei einem Voeckler bin ich da stutzig. Das letzte ZF ist meistens eine Kraftfrage und ob er da mithalten kann? Ich propheize Voeckler einen Rückstand von 3-4 Minuten auf Evans, niemals weniger als zwei, wenn es normal läuft.
 

TT#18

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Hehe, wollte gerade antworten, aber Angliru war schneller, und ich schließe mich da 100%ig an. TdF ist was ganz anderes, Gesink war im Oman auch verdammt schnell im EZF, Valverde hat bei der Dauphine mal ein EZF gewonnen, dennoch sind sie keine Zeitfahrer für die Tour ;)

EDIT: Da fällt mir noch 2004 ein, klar das ist lange her und schwer vergleichbar, aber damals verlor Voeckler im EZF Weiß an Karpets...
 

flowseven

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Da stecken Voeckler aber auch keine 3 Wochen Tour in den Knochen. Ein Evans, Contador, Basso, Schleck, Sanchez, die wissen eine 3-Wochen-Rundfahrt auf Klassement zu fahren. Ein Voeckler weiß das nicht. Das ist eben das besondere an Tour und Giro (Vuelta nehm ich mal aufgrund der vielen Überraschungen aus), dass man diese überhaupt nicht mit einem Paris-Nizza oder einer Dauphine vergleichen kann. Da fährt man eine Woche, drei, vier Tage davon am Anschlag, aber bei einer Tour bist du 21 Etappen unterwegs. Die Favoriten können das einschätzen, bei einem Voeckler bin ich da stutzig. Das letzte ZF ist meistens eine Kraftfrage und ob er da mithalten kann? Ich propheize Voeckler einen Rückstand von 3-4 Minuten auf Evans, niemals weniger als zwei, wenn es normal läuft.

Ok das stimmt alles, ABER Voeckler fuhr bei der Dauphine sicher nicht auf Anschlag und jetzt hat er das Gelbe!

Wir haben schon öfter gesehen wie das Trikot beflügelt und dass wird auch bei Voeckler passieren, falls er das Ding über die Alpen bringt...
 

TT#18

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Wenn die Schlecks endlich mal Ernst machen, bringt er Gelb nicht nach Grenoble, geschweige denn nach Paris. Wenn die wirklich mal Mitte Lautaret/Galibier angreifen, dann kann man Voeckler aus dem Gelben fahren. Nach Luz-Ardiden hat er schon verloren, das sollte auch in den Alpen möglich sein. Voeckler hat erst WIRKLICH eine Chance, wenn er mit wenigstens genau dem jetzigen Abstand auf die Schlecks und Co. ins EZF geht und Evans vorher irgendwo noch was verliert, bloß meine bescheidene Meinung :)
 

Drahtbeen

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Letztes Jahr wurde Voeckler im ITT bei der TdF 128 und 9,11 Minuten hinter Cance und Martin (dieser 17 Sekunden hinter Cance).
 

Pacer #33

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Voeckler kann die Tour nur gewinnen, wenn die Favoriten ihn lassen. Das dürfte aber einfach nicht passieren, kann nicht passieren. Den Schlecks muss einfach mal jemand in den Kopf prügeln, dass man für einen Tour-Sieg früher oder später (früher war in den Pyrenäen, später ist jetzt) all-in gehen muss. Es wäre echt peinlich (und es ist mittlerweile ein realistisches Szenario) wenn es am Ende nicht reicht, weil keiner der beiden (dürfte jetzt vorallem für Andy gelten, Fränk wird nicht an beiden Tagen gut drauf sein) die Eier hat, mal durchzuziehen.

Sobald die Spielchen aufhören, geht Voeckler baden, er hat vorallem zum Plateau rauf von einem Evans und vorallem auch einem Basso, profitiert. Das gilt auch für Sammy, man wird ihn nicht mehr gehen lassen. Wobei der am Berg natürlich normalerweise durchaus das Zeug hat, konstant vorne mitzufahren.

Alle Favoriten außer Evans können es sich wahrscheinlich schon am ersten Alpentag nicht mehr leisten, großartig zu taktieren. Da lobe ich mir Contador irgendwo schon: Spätestens wenn er geht, und das wird er hoffentlich in den Alpen, dann liegen alle Karten auf dem Tisch. Und wenn er früh genug geht knöpft er Voeckler gnadenlos >3 Minuten ab.
 

Angliru

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So, bevor den beiden großen Bergetappen am Do/Fr stehen jetzt zwei Etappen mit einem Anstieg kurz vorm Ziel und einer Abfahrt an.

Morgen alles noch gemächlich, am Mittwoch aber schon richtig hart.

Der Col de Manse morgen dürfte für die vorne kein Problem werden und ich denke, dass hier nix passieren wird. Sollte das Feld ankommen, wahrscheinlich ein idealer Berg für Gilbert. Im Anstieg gibt es in der Mitte 2km mit 7-8% Steigung, ansonsten bei 4-5%, am Ende flach. Ansonsten wäre das auch ein Berg für Vino gewesen. Die Abfahrt habe ich mir eben mal bei Google Earth angeschaut panik:

Kleine, enge Straßen, vor allem am Ende der Abfahrt nach La Rochette.
(http://s7.directupload.net/images/110718/x4ehhppf.jpg). Mir schwant da jetzt schon übles, dass es wieder einen hinlegen wird. Das ganze wird erst wieder in Pont Sarrazin, 3,5km vor Schluss, wieder normal.

Scheinbar hat man bei der Tour die Etappe nach Gap 2003 vergessen, als es Beloki so schlimm hinlegte. Hier hätte man die Etappe anders herum fahren sollen, also zuerst über die enge Straße hoch und dann über die breitere, zweispurige Straße (D944) runter nach Gap. Die Straßen sind per Street-View zu betrachten, schaut auch das ruhig mal an.

Mittwoch dann die erste richtige Alpenetappe nach Pinerolo. Hier finden wir eine fast identische Etappe des Giros von 2009, wo Di Luca in Pinerolo siegte. Auch hier gab es den Colle Pra Martino am Ende, auf den ich gleich noch eingehe.

Zur Mitte der Etappe stehen hinter Briancon mit dem Montgenevre und Sestriere zwei nette Anstiege im Programm, die man allerdings fast vergessen kann. Zwar sind die Steigungsprozente recht anspruchsvoll, doch die Straßen sind autobahnähnlich und nicht besonders schwierig zu passieren. Der Montgenevre hat am Ende ein paar schwierigere Passagen, doch insgesamt keine Bedrohung für die Klassementfahrer. Sestriere wird ja im Giro oft angefahren und da kann man froh sein, dass es den Finestre vorher gibt, weil hinauf in den Wintersportort passiert fast nie was. Sehr gleichmäßiger Anstieg ohne Steilstücke, dazu sehr weit vom Ziel entfernt. Ich rechne mit einem großen Hauptfeld, welches kurz vor Pinerolo zum letzten Anstieg hoch fährt.

Und da wirds kribblig. Es sind zwar nur 6,7km mit 6% im Schnitt - aber hier gibt's einige ganz steile Stücke mit 12-13%. Beim Giro 2009 ist hier alles zerfleddert. Der Anstieg ist eigentlich wie gemacht für eine frühe Attacke von Schleck oder Contador. Wenn man dann oben ist, geht's ruckzuck wieder runter. Auf einer Straße, die ich einfach als Waldweg bezeichnen würde (http://s7.directupload.net/images/110718/2tzrf2mr.jpg). Nach dem Giro haben viele Fahrer gesagt, dass die Abfahrt sehr, sehr schwierig sei. Die Abfahrt ist allerdings recht kurz, so dass man Abstände, welche man am Anstieg herausgefahren hat, leicht halten kann. Di Luca holte damals immerhin 10sek auf Pellizottel, Sastre & Menchov und immerhin eine halbe Minute auf Basso, Leipheimer & Co. heraus.

Hier wird einiges passieren, da man auch nicht zu viel Kraft verschleudert, die man in den nächsten drei Tagen unbedingt benötigen wird. Kurz hoch, dann kurz wieder runter und fertig. Diesen Anstieg (und die Abfahrt) sollte niemand unterschätzen. Wer schlau war hat sich dieses Stück schon in der Vorbereitung angeschaut. Basso scheint mir der einzige Spitzenfahrer zu sein, der dies im Rennen schon mal gefahren ist.
 
G

Gast_482

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Hehe, wollte gerade antworten, aber Angliru war schneller, und ich schließe mich da 100%ig an. TdF ist was ganz anderes, Gesink war im Oman auch verdammt schnell im EZF, Valverde hat bei der Dauphine mal ein EZF gewonnen, dennoch sind sie keine Zeitfahrer für die Tour ;)

EDIT: Da fällt mir noch 2004 ein, klar das ist lange her und schwer vergleichbar, aber damals verlor Voeckler im EZF Weiß an Karpets...

Wichtig: auch zu erwähnen das evans natürlich in der Vorbereitung auf die Tour war...wobei Vöckler bei seinem Heinrennen wohl schon voll gefahren ist...

Ich denke aber das vöckler in den alpen nicht dran bleibt!

Denkt mal an letztes jahr wo andy und alberto nur auf sich geschaut haben...(und viele sagten wenn die auf menschov nicht aufpassen lattet der die im zeitfahren ab) und am ende am tourmalet haben sie dann einfach ihren zweikampf ausgetragen!
Könnte ja sein das die wieder so ist...
 

Angliru

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Ich habe nochmals genau hingeschaut - die Abfahrt, welche heute kurz vorm Ziel heruntergefahren wird, ist genau die Abfahrt, wo Belokis Karriere endete...
 

desl

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Der Col de Manse heute schreit richtig nach einem Angriff von Gilbert. Würde mich wundern, wenn der es heut nicht versucht. Vielleicht kommt da auch was von Rojas, dem ein Massensprint aber auch liegen könnte. Der war die letzten Tage meist vorn dabei und Cavendish wirds diesmal wohl kaum sein (vielleicht schon nicht bei der Sprintwertung in Veynes).
Dann eher schon Hushovd und Petacchi.

Vielleicht schickt HTC auch nen Ausreißer vorne weg, damit Gilbert und Rojas den Vorsprung von Cavendish nicht so gut verkleinern können.
Tony Martin würd ich heut vorschicken. Am Berg dieses Jahr nicht vorn dabei... das hügelige liegt ihm vielleicht.

Diverse Mannschaften werden es heute und insbesondere morgen mit Ausreißern probieren. Cofidis, Katuscha, Astana, ag2r, RadioShack ... alles Teams, die bislang wenig erfolgreich waren bei der diesjährigen Tour.
Liquidas, BMC, Saxobank und Leopold-Trek werden vielleicht auch Fahrer vorschicken, welche hinter den Klassement-Favoriten nicht allzu weit hinten liegen. So könnte man Europcar unter Druck setzen und zur Tempo-Arbeit zwingen, damit Voeckler das Gelbe bis zum Galibier bringt.
Ok, eigentlich kommt da für ein solches Szenario nur Monfort in Frage.

Aber wenn heuer oder morgen Fahrer wie Karpets, Leipheimer oder Moncoutie angreifen ... dann könnte vor den Alpen auch mehr Arbeit auf Europcar zukommen, als denen vielleicht recht ist.

Andererseits sind dann auch LEO, BMC, SBS und LIQ gefragt ... mmmmh.

Das Vorgeplänkel zu den Alpen wird auch interessant :)
Ich propheize Voeckler einen Rückstand von 3-4 Minuten auf Evans, niemals weniger als zwei, wenn es normal läuft.
Wenn die Schlecks attackieren, dann wird das Voeckler genügend an die Substanz gehen, so dass die Körner für das EZF aufgebraucht sind.

Basso fährt den Berg gleichmäßig hoch, wenn Voeckler dem folgen kann, wär das für ihn nicht schlecht.

Evans hat nach wie vor die beste Ausgangsposition, denke ich. Er braucht fast nur zu gucken, dass er mit Basso und Contador mitgeht ... und wenn Contador in den Alpen nicht abgeht wie in den letzten Jahren, dann ist das drin.
Die 2 Minuten auf Voeckler braucht er nicht attackieren, dass kann er auch im EZF und so kann BMC die Tempoarbeit Europcar überlassen. Ich glaub auch nich, dass Rolland den Voeckler durch die ganzen Alpen ziehen kann.
Vielleicht hat hingegen bei BMC noch jemand Reserven, um Evans zu helfen seinen gute Ausgangslage für EZF zu waren.
Bei Leopold-Trek hat man ja schon in den Pyrenäen gut Körner in den Wald geschossen, ohne groß Kapital daraus zu schlagen.


Die Schlecks hoffen irgendwie darauf, dass sie mal ne Attacke fahren, bei der sie beide dabei sind, während Evans und Contador hinter Basso hinterherfahren. Voeckler soll dann bitte auch abreißen und Samy Sanchez kann den Schlecks dann bitte auch nicht folgen. Aber so ein Wunschkonzert wird in den Alpen nicht gespielt werden.
Entweder einer von den Schlecks gibt mal Vollgas und hofft einfach, dass die anderen Favoriten (außer Brüderchen) ohne Gruppenarbeit sich abmühen ... oder die landen am Ende vielleicht beide nicht auf dem Podium.
Bei den derzeitigen Zeitabständen können sie von Evans und Basso gut geschanppt werden, von einem Contador in Form ebenso. Vielleicht wächst Voeckler nochmal über sich hinaus. Bei Sanchez weiß ich garnischt, was der im EZF druff hat.
 

Aldis

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Und das Wetter soll dort zZ recht schlecht sein. Da bin ich ja mal "gespannt", wer sich da heute alles lang macht... panik:
 

Angliru

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Andy Schleck geht schon die Düse:

Kritik äußerte Andy Schleck an der Streckenplanung der beiden nächsten Etappen, an denen es zu weiteren dramatischen Szenen kommen könne. „Ich habe mir die Etappe nach Gap angesehen mit dem Col de Manse, wo es am Ende sehr stark hoch geht. Aber das Gefährlichste ist die Abfahrt. Meiner Meinung nach muss man kein solches Finale machen. Es kann dort immer zu Stürzen kommen“, erklärte er.

Noch ablehnender kommentierte er den Italien-Abstecher am Mittwoch: „Und dann die Etappe nach Pinerolo, eine schwere Etappe. Ich kann die ASO nicht verstehen, die solch eine Zielankunft einbaut. 'C’est ridicule'. Sollte es regnen, sehen wir weitere Fahrer im Krankenhaus. Das ist praktisch ein Fahrradweg in einem Waldgebiet. Ich bin ihn dreimal im Training gefahren. Ich hoffe, die Tour wird nicht dort durch einen Sturz entschieden."

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_70631.htm
 
G

Gast_482

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Andy Schleck geht schon die Düse:

Ich seh das genauso! Warum helmplicht einführen aber dann die fahrer zu einer abfahrt zwingen, wo sie vllt mehr als 100% geben müssen! Und dann gleich 2 mal der selbe mist! Sry aber es soll keine die tour gewinnen weil er der beste abfahrer ist!
 

Aldis

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Das stimmt schon, auf der anderen Seite sollte der gewinnen, der im Durchschnitt die besten Fähigkeiten hat. Keiner zwingt Andy dazu wie Samy den Berg runter zu nageln. Dann muss er sein Tempo halt seinen Fähigkeiten anpassen und etwas langsamer runter. Problem ist da eher, dass die Favos einfach reinhalten, ganz nach dem Motto: wird schon gutgehen. Des weiteren kommt natürlich die Gefahr hinzu, dass man von anderen Fahrern abgeräumt wird. Da ist dann das Team gefragt seine Favos zu schützen. Und letztendlich braucht man auch was Glück. Generell ist mir das auch zu heavy, wenn da so üble Abfahrten bei sind, aber eine gute Radbeherrschung sowie Kurven richtig an- und einfahren zu können gehört sicherlich auch dazu.
 

Angliru

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Es ist halt ein sehr schmaler Grat, wo hier die Linie gezogen wird. Gegen Abfahrten habe ich gar nix und Sammy oder Cancellara zeigen ja, dass man hier auch hervorragend fahren kann. Nur hört es für mich auf, wo es dann gefährlich wird. Und die beiden Straßen, besonders morgen, sind arg grenzwertig. Solange die Straße breit und in einem guten Zustand ist, passt das soweit. Da kann es auch kurvenreich und steil sein. Diese kleinen Wege gehören für mich aber nicht in diese Kategorie.
 

TT#18

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North Rhine-Westphalia
Tja, wer braucht schon diese Abfahrten? Aber klar, ein Sanchez, ein Nibali oder früher ein Savoldelli, die wollen solche Abfahrten, da sie da mächtig Zeit gut machen können, während die Schlecks am liebsten mit dem Teamfahrzeug runterfahren würden.

Allgemein würde ich, wäre ich in die Streckenplanung involviert, dafür sorgen, dass solche Abfahrten, wenn sie schon gefahren werden müssen, am Beginn der Etappe liegen. Wenn die da kurz vor Toreschluss noch irgendwen verzweifelt einholen müssen, dann wird es noch gefährlicher. Wenn dann auch noch der verdammte Regen dazukommt...panik:

Aber Casartelli oder Weylandt, das waren doch eigentlich keine sooo schweren Abfahrten, auch Vochtes Sturz z.B. war nicht in irgendeiner Horrorkurve. Manchmal kann man es nicht ändern, aber sie müssen es auch nicht forcieren. Diesbezügliche Schimpftiraden von Andy sind natürlich ein zweischneidiges Schwert, wenn man irgendwo rauffährt muss man auch wieder runter, da kann man nicht immer nur zum Schluss die Kante reinhauen damit es ihm schmeckt. Genauso könnte sich dann ein Sanchez oder ein Wiggins über die Streckenführung beklagen. Man muss einfach beides können, aber die fahren schon körperlich am Limit, da muss die Strecke nicht auch noch grenzwertig sein...
 

desl

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Manche wollen es heute wirklich wissen und versuchen mehrere Ausreiß-Versuche.
Unter anderem: Hushovd, Martin, Devenyns, Hesjedal, Boasson Hagen, Roy

Die momentane Spitzengruppe hat auch durchaus Potential nach vorne...
 
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