Tour de France 2018


Werder-Fan157

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PS:
Man sieht irgendwie ganz klar, dass EPO als Doping einfach einmalig war. Die Top 20 der Liste waren fast alle in den 90ern zu finden.
Schön zu sehen, dass die schlimmsten Dopingzeiten vorbei sind. Aber EPO-Doping ist heute immer noch sehr wahrscheinlich, nur halt in Mikro-Dosen und aufgrund des blutpasses nicht mehr so hemmungslos wie früher. Mister 60 Prozent, Bjarne Rijs dürfte heute gar nicht mehr an den Start gehen, weil er dann ne Schutzsperre kassieren würde.
 

Angliru

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Von der Ausgangsbasis ist das ganze aber gar nicht mal so unspannend.

Man hat den Sky-Zweikampf Thomas und Froome, die inzwischen 1:39min trennt. Thomas ist ein sehr starker Zeitfahrer, daher wird Froome ihn zwingend am Berg was abnehmen müssen. Drei Bergetappen haben wir noch, darunter diese 65km-Etappe, die auf dem schwersten Berg der Tour enden wird. Dazu die beiden Hoch-und-Runter-Etappen durch die Pyrenäen, wobei insbesondere bei der Letzten alles passieren kann. Aspin, Tourmalet und dann dieses ganz lange Ding auf den Aubisque mit ständigen Rhythmuswechseln und Abfahrten drin.

Und dann gibt es natürlich noch das Zeitfahren. Und da lauert mit Dumoulin einer, der gerade mal 11 Sekunden Rückstand auf Froome hat. Die beiden haben auch noch in den Giro in den Beinen, was man in der dritten Woche wohl auch nicht vernachlässigen sollte. Nibali, Roglic, Bardet brauchen irgendwas ganz verrücktes, um da noch einzugreifen.
 

Werder-Fan157

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Jemand gesehen, was Nibali passiert ist? War es sein Fehler oder war ein Zuschauer Schuld? Ich glaube, dass Qunitana Schwierigkeiten hat, ähnlich wie früher z.B. Cunego, wenn lange ein hohes Tempo am Berg gefahren wird. Moviestar heute wieder offensiv und erneut nicht belohnt worden. Das einzig "spannende" ist der Sky-interne Zweikampf und die Frage, was Dumoulin macht
 

theGegen

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Ergänze hierzu noch:

Das waren 3 Sekunden zu langsam, um in die Top 100 aller Zeiten aufgenommen zu werden.



PS:
Man sieht irgendwie ganz klar, dass EPO als Doping einfach einmalig war. Die Top 20 der Liste waren fast alle in den 90ern zu finden.

Diese Quervergleiche bringen doch kaum einen Erkenntnisgewinn.
Gut, außer dass die 90er definitiv dopingverseucht waren. ;)

Heute ist das Material womöglich noch um einiges besser geworden. Je nach Austragung war die Etappe vorher eher läppisch oder extrem hart. Entweder es wurde bei den Favos gebummelt oder alle gaben sich die Kante (die 90er).
 

Buster D

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Man muss wohl hoffen, dass bei den Skybots jetzt ein kleiner teaminterner Machtkampf ausbricht, denn Thomas scheint momentan etwas stärker als Froome zu sein und hat das auch gezeigt. Das wäre vielleicht die Chance für Dumoulin. Bardet und Nibali muss man auch noch beachten, aber der Rest dürfte bereits chancenlos sein.
 

Werder-Fan157

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Diese Quervergleiche bringen doch kaum einen Erkenntnisgewinn.
Gut, außer dass die 90er definitiv dopingverseucht waren. ;)

Heute ist das Material womöglich noch um einiges besser geworden. Je nach Austragung war die Etappe vorher eher läppisch oder extrem hart. Entweder es wurde bei den Favos gebummelt oder alle gaben sich die Kante (die 90er).
Und trotz des besseren materials komme die Fahrer nicht annähernd an die Zeiten aus der Armstrong/Ullrich/Pantani-Ära ran. gerade deshalb sagt das meiner Meinung nach sehr viel aus.Auch fährt keiner der Favoriten heute von unten bis oben am Anschlag, weil sie die Sorge haben, das am Ende zu bereuen. Die Zeit der schier endlosen Kraftreserven ist zum Glück vorbei. Ein Armstrong oder Pantani hat regelmäßig am Fuß des letzten Ansteigs attackiert. Das geht heute schlicht nicht mehr. Und die Jahre bis zum Fuentes-Skandal waren mindestens genauso schlimm wie die 90er.
 

Buster D

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Und trotz des besseren materials komme die Fahrer nicht annähernd an die Zeiten aus der Armstrong/Ullrich/Pantani-Ära ran. gerade deshalb sagt das meiner Meinung nach sehr viel aus.Auch fährt keiner der Favoriten heute von unten bis oben am Anschlag, weil sie die Sorge haben, das am Ende zu bereuen. Die Zeit der schier endlosen Kraftreserven ist zum Glück vorbei. Ein Armstrong oder Pantani hat regelmäßig am Fuß des letzten Ansteigs attackiert. Das geht heute schlicht nicht mehr. Und die Jahre bis zum Fuentes-Skandal waren mindestens genauso schlimm wie die 90er.
:rolleyes:Gedopt wird weiterhin, nur halt angepasst an die heutigen Kontrollen. Zudem war die Generation der 90er vielleicht insgesamt auch etwas stärker. Ich bezweifle stark, dass die Topfahrer sauber sind. Mir ist es mittlerweile aber auch egal, weil man von einer gewissen Chancengleichheit ausgehen kann. Einzig die Dominanz des Teams Sky lässt etwas aufhorchen. Die machen anscheinend etwas besonders gut, so dass plötzlich gefühlt jeder britische Radprofi zu einem Rundfahrtspezialisten mutiert. In der Vergangenheit war jedenfalls die Dominanz eines Teams stets ein Indiz dafür, dass die "medizinische Versorgung" top war. Gewiss-Ballan, Telekom und US-Postal lassen grüßen ;)
 

theGegen

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@Werder-Fan157: Eben dass die schlimmsten Zeiten die schnellsten Rekord-Zeiten ermöglichten, stellt ja wohl hoffentlich niemand mehr in Frage. ;)

Von daher bringt es halt wenig, eine Streckenrekord-Liste zu führen.
Vielleicht kommt ja mal ein abgehängter Topfahrer auf die Idee, diesen Rekord brechen zu wollen, aber wäre wohl auch sinnlos.
Die Etappe heute vorher war hammerhart und wurde hart gefahren. Da waren keine Rekordzeiten zu erwarten.
Selbst bei diesem komischen kurzen EZF damals, das natürlich Armstrong gewonnen hat, wurde die Zeit von Pantani nicht geknackt.
 

Werder-Fan157

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:rolleyes:Gedopt wird weiterhin, nur halt angepasst an die heutigen Kontrollen. Zudem war die Generation der 90er vielleicht insgesamt auch etwas stärker.
Selbst wenn es so wäre, würde der Materialvorteil das locker ausgleichen.Die "langsamen" Zeiten lassen für mich eindeutig den Schluss zu, dass die schlimmsten Dopungzeiten vorbei sind. Sauber wird wohl keiner die Tour gewinnen, aber wenn es danach geht, können wir auch den Fußball in den Ring werfen...Im Rasport gibt es halt Kontrollen, die diesen Namen verdienen.
 

theGegen

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Spätestens seit der Entschleierung von CERA von vor 10 Jahren und rigideren Grenzwerten (z.B. Null Prozent Clenbuterol) sind die Unterschiede kleiner geworden.

Hatte es schonmal erwähnt, früher hätte es 10-Minuten-Abstände in den TopTen gehagelt, wenn einem Topfahrer der Stoff ausgegangen war und ein anderer am Vorabend vielleicht nachbuttern konnte.

Früher wurde alles reingeworfen, was großzügig nicht verboten war.

Jetzt ist alles mögliche verboten oder kann nachgewiesen werden. Die neuen strengen Grenzwerte werden natürlich nach-wie-vor bis zum Anschlag ausgereizt und je höher das Teambudget, desto besser ist die medizinische Versorgung, die Ernährung, das Material und die Helfer.
 

Drago

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Schön zu sehen, dass die schlimmsten Dopingzeiten vorbei sind. Aber EPO-Doping ist heute immer noch sehr wahrscheinlich, nur halt in Mikro-Dosen und aufgrund des blutpasses nicht mehr so hemmungslos wie früher. Mister 60 Prozent, Bjarne Rijs dürfte heute gar nicht mehr an den Start gehen, weil er dann ne Schutzsperre kassieren würde.

Diese Quervergleiche bringen doch kaum einen Erkenntnisgewinn.
Gut, außer dass die 90er definitiv dopingverseucht waren. ;)

Heute ist das Material womöglich noch um einiges besser geworden. Je nach Austragung war die Etappe vorher eher läppisch oder extrem hart. Entweder es wurde bei den Favos gebummelt oder alle gaben sich die Kante (die 90er).

:rolleyes:Gedopt wird weiterhin, nur halt angepasst an die heutigen Kontrollen. Zudem war die Generation der 90er vielleicht insgesamt auch etwas stärker. Ich bezweifle stark, dass die Topfahrer sauber sind. Mir ist es mittlerweile aber auch egal, weil man von einer gewissen Chancengleichheit ausgehen kann. Einzig die Dominanz des Teams Sky lässt etwas aufhorchen. Die machen anscheinend etwas besonders gut, so dass plötzlich gefühlt jeder britische Radprofi zu einem Rundfahrtspezialisten mutiert. In der Vergangenheit war jedenfalls die Dominanz eines Teams stets ein Indiz dafür, dass die "medizinische Versorgung" top war. Gewiss-Ballan, Telekom und US-Postal lassen grüßen ;)

Wie gesagt, nochmal die Top 11 aller Zeiten:

1. 1995: 36:40 Marco Pantani 22.58 km/h
2. 1997: 36:53 Marco Pantani 22.45 km/h
3. 1994: 37:15 Marco Pantani 22.23 km/h
4. 2004: 37:36 Lance Armstrong 22.02 km/h
5. 1997: 37:40 Jan Ullrich 21.98 km/h
6. 2001: 38:03 Lance Armstrong 21.76 km/h
7. 1995: 38:04 Miguel Indurain 21.75 km/h
8. 1995: 38:04 Alex Zulle 21.75 km/h
9. 1995: 38:06 Bjarne Riis 21.73 km/h
10. 1997: 38:20 Richard Virenque 21.60 km/h
11. 1995: 38:34 Laurent Madouas 21.47 km/h


Von den ersten 11 sind allein 9 aus den 90ern, nur Armstrong 2001 und 2004 nicht.

Die Nr. 11, dieser Laurent Madouas, ist so unbekannt, dass diverse Wikipedia Seiten nicht mal nen Artikel über ihn haben (meine was Sprachen angeht), glaube nicht mal die Deutsche.
Der Typ ist ein ehemaliger 0815 Fahrer aus Frankreich, der hier jeden Quinatana, Froome und sogar die 2004 Versionen von Ullrich, Basso etc. hinter sich lässt.

Ich würde es heute noch gut finden, wenn sowohl Armstrong als auch Landis ihre Titel behalten hätte, eben weil es scheinheilig ist, denen abzuerkennen, und anderen alles zu lassen (Riis, Ulle, Pantani etc.), weil eben alle gestofft haben.
Aber EPO scheint doch besonders effektiv gewesen zu sein, da auch ein Alex Zülle ab 2000, wo die ersten EPO Tests auftauchten, nicht mehr ansatzweise an seine Zeiten von 1995 ran kam.

Man könnte jetzt sagen:
Ullrich mit EPO 1997 -> Alpe in 37,40 Minuten
Ullrich mit Eigenblut 2004 -> Alpe in 38,40 Minuten, eine ganze Minute langsamer.
Wobei man als Radsportler mit 23 wohl fitter als mit 30 ist, kann daher Zufall sein.

Von etwa 1994 bis zum Skandal 1998 war EPO wohl in seiner Höchzeit, und viele BEstzeiten nach Alpe stammen aus der Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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gosy

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Das Material von damals war kein begrenzer schon gar nicht bergauf . Epomikrodosen sind nicht mehr sicher soweit ich weiß . Der Radsport ist nicht versauter oder sauberer als der Fußball
 
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