theGegen
Linksverteidiger
JCL fand ich die letzte Zeit auch eher anstrengend und recht festgefahren. Der hatte seine Meinung und da gab es dann auch kein Links oder Rechts. Dazu öfters mal den Blick aufs Rennen verloren. Nicht ganz so schlimm wie Janschi (da sind teilweise schon die Fahrer im Ziel gewesen und der hat immer noch übers Essen gequatscht), aber seine Stories aus den früheren Jahren hat man dann auch irgendwann alle gehört. Voigte fand ich direkt unsympathisch. Da wäre mir JCL dann doch noch lieber.
Ludewig finde ich dagegen immer sehr gut, der ist ruhig, sachlich und hat einen guten Blick aufs Rennen. Ist halt kein so großer Name und bekommt daher wohl nur die B-Rennen mit Leini, was dann wieder unglaublich anstrengend ist.
Den Hauptkommentator bei Eurosport UK finde ich extrem gut und kann ihn auch sehr gut folgen. Dazu Sean Kelly als Sidekick. Ist dann auch der Vorteil am englischen, dass ich sicherlich 90% verstehe, aber wenn sie mal Blödsinn rede, dann vielleicht nicht alles mitbekomme. Die 7€ tun mir nicht weh, dazu kommen ja noch die US Open. Und ab nächste Woche hab ich zwei Wochen Urlaub, so dass ich die langen Übertragungen ohne Werbung auch genießen kann
Mir gefallen, auch schon die letzten Jahre, Florian Kurz und Paul Voß bei ONE sehr gut und das obwohl die den meist langweiligen Teil der Etappe kommentieren. Das ist aber alles noch nicht so eingefahren und vom Gefühl ist das alles frischer und irgendwie auch näher am Peloton.
Ja, die bei ONE machen das gut. Leider übernimmt die ARD ab ca. 16 Uhr und ab dann ist alles nur noch Schwarz-Rot-Gold.
Die Kritik an JCL kann ich nachvollziehen. Aber mit der Alternative Voigte und Aldag ist das stundenlanges Materialgequatsche inclusive der üblichen Schleichwerbung. JCL achtete "immerhin" in der Regel auf das Renngeschehen (und kam dann mit seinen Standardphrasen).
Aus dem Jahr 2012:
Die englische Variante mit Sean Kelly kenne ich natürlich ebenfalls (zuhause und Stream). Da habe ich sogar manchmal etwas Probleme mit dem harten irischen Akzent. Da verstehe ich sogar die Holländer besser.
Janschi war übrigens der Schlimmste, zumal wenn er selbst etwas hauptverantwortlich kommentieren musste. Der verlor ständig den Überblick. Der hat bei der Polen-Rundfahrt 2012 ALLE Sky-Fahrer verwechselt. Gut, die hatten alle schwarze Trikots und schwarze Brillen und es hat geregnet. Da war es für ihn einfach zu schwer, Rigo Urán an den langen Haaren zu erkennen. Und Leini und Janschi für die Parallelrennen abseits der GT war ohnehin die Kombination des Grauens.
Habe heute dienstlich bedingt nur ONE und ARD verfolgt. Passte aber zeitlich super: Finale passend vor dem Abendbrot, das Programm vorher herausgearbeitet und so hatte ich die Zeit, den letzten Anstieg komplett am TV zu sehen. Zwischendrin war sowieso nix los. Hatte aber mal darauf geachtet (schon vorher während meiner Mittagspause via ONE), was die NOS-Experten beobachtet hatten.
Den NOS Experten fiel in der Zwischenzeit auf, dass Ag2r niemanden für den abwandernden Kapitän Romain Bardet abgestellt hat. Der gondelte immer ohne Teambegleitung durch das Feld. Das war wenigstens mal interessant.
War tatsächlich so. Bardet gondelte ständig solo ohne sein Team irgendwo herum und am Schlussanstieg hatte er eh' keine Hilfe mehr, weil Latour schon zu Beginn nur noch hinterher klemmte und stiefelte. Der Solist Bardet hat aber noch keine Zeit verloren.
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