Trades/Tradegerüchte (bitte mit Quellenangabe)


The_Shit

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Joa jemanden, der seine Seele an die ESPN - Hot Take - Sparte verkauft hat, als Trainer in Erwaegung zu ziehen, ist... interessant. Dachte das wird jetzt besser bei den Hornets nach MJ :D
 

KillerHornet

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Jetzt kommen wir der Sache näher. Redick hat bewiesen, dass er analytisches Talent hat. Er ist ein Taktiker und kann Spielsysteme lesen und verstehen. Als Spieler hat er das schon bewiesen. Er hat als Shooter die kleinsten Lücken ausgenutzt, um seinen Wurf loszuwerden und war seiner Zeit voraus. Das kann man ganz nüchtern so feststellen. Nicht übermäßige Athletik oder überdurchschnittliche körperliche Fähigkeiten haben ihn zu einem überdurchschnittlichen Rollenspieler gemacht. Sein Verstand und die Work Ethik haben ihn erfolgreich gemacht. Sein Wurf und seine smarten Plays haben seine Schwäche in der Defense kaschiert und er brauchte ein System, um zu einem der besten Shooter der Liga zu werden. Er bietet sich daher auch als Coach an, weil er sich durchgebissen hat und sein Durchhaltevermögen gezeigt hat. Es gab nicht wenige, die ihn als zu soft und zu schwach für einen dauerhaften Verbleib in der Liga gehalten haben. Gerade in Orlando wurde er in den ersten Jahren häufig infrage gestellt und teilweise als Bust angesehen (er war ja immerhin Pick #11). Combo Guard, der keine Position so richtig gut ausfüllen konnte. Er ist kein Intellektueller, aber sein Basketball IQ ist schon weit oben anzusiedeln. Intelligenz ist nicht das Hauptkriterium für einen Coach. In seinem Fach muss er was drauf haben und das hat Redick.
Das mag ja alles sein. Aber es ist doch ein Riesenunterschied, ob ich etwas verstehe und anwenden kann (Schüler) oder ob ich andere dazu befähigen kann, es ebenfalls zu tun (Lehrer). Für letzteres braucht es Trainingslehre und didaktische Fähigkeiten. Ein (fundiertes) Verständnis über Teamentwicklungsprozesse, dyadisches Führe, Sportpsychologie, Belastungssteuerung etc. hilft sicher auch. Mir ist klar, dass die Franchises hochprofessionelle Coachingteams haben und nicht jeder alles in Perfektion beherrschen muss. Außerdem halte ich die Attitude eines erfolgreichen Exspielers für durchaus inspirierend und für die Spieler authentisch. Des Weiteren kann man sich mutmaßlich auch viel abschauen. Trotzdem möchte ich mich für die Professionalisierung des Sports und des Coachings einsetzen. Natürlich gibt es Naturtalente. Aber ich als Milliardär würde die Geschicke meines Lieblingsspielzeugs lieber in die Hände von jemanden legen, von dem ich schon gesehen habe, dass er es bedienen kann.
 

LeZ

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Offenbar sind Intelligenz und die richtigen Schlüsse aber wichtiger als "ich war 150 Jahre Co-Trainer bei ...". Sonst wäre Darwin-Award Ham ja ein guter Trainer. Nur vom Basketballspielen wird man sicher kein guter Basketballtrainer, es gibt aber scheinbar Leute die das Talent dafür haben, und sich zu Spielerzeiten schon so stark damit beschäftigen, dass sie dann halt wirklich gut sind. Ob das auf Redick zutrifft, keine Ahnung. Auf Ham und Kidd jedenfalls nicht, auf Kerr vielleicht schon.
 

elpres

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Bei Reddick wären meine größten Bedenken eher in Punkto Umgang mit Spielern und dass er etwas zu sehr von diesen gemocht werden möchte. Wenn er Trainer werden will, würde ich ihm auch eher raten vorher nochmal 1-2 Jahre irgendwo den Co zu machen. Einfach um sich etwas mehr auf dieser Seite des Business zu setten.

Auf der anderen Seite sind's halt nur die Hornets und die Erwartungen wären mittelfristig ohnehin nicht besonders hoch. Low risk, high reward. Dazu bissl mehr fame für die Hornets. Also ich habe meine Meinung geändert. Lets go jj
 

Chef_Koch

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Eben bei gotnexxt gehört, dass Siakam bei den Pacers sicher verlängern wird für 200 Millionen. Dean Walle hatte wohl Kontakt zu dessen Agenten.
 

John Lennon

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LeBron als Free Agent nach Philly?

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Locke

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So richtig verstehe ich die Aufregung um jj nicht.

Es gibt Beispiele, die für so eine "aus dem Nichts" Anstellung sprechen und welche, die dagegen sprechen.

Aber hier jetzt seine Intelligenz, seine Hautfarbe, sein Aussehen(wtf???) usw ins Spiel zu bringen ist völlig Gaga.

Es ist die NBA. Und die war eigentlich schon immer ein geschlossenes System.
Und vor allem eine Liga der "Möglichkeiten".
Für Spieler. Für Coaches. Für GMs.

Zumal ein headcoach in der NBA ja auch kein Alleinunterhalter ist.
Da ist ein Trainerstab ja doch sehr groß und es gibt für offense, Defense, Shooting usw noch mindestens einen verantwortlichen.

JJ wird auf jeden Fall modern spielen lassen, was den Hornets und vor allem lamelo helfen sollte.
Und das JJ absolut vom Fach ist, sollte unbestritten sein.

Die Chance sollte er definitiv bekommen.
 

Piaget

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Ich verstehe die Aufregung um die Aufregung nicht. :D

NBA Headcoach Jobs gibts nicht viele, und ehrlicherweise auch nicht wirklich viele Kandidaten, die dafür in Frage kommen. Gibt eigentlich kaum noch Projekte, in denen ein FIBA Coach mal versucht wird. Stattdessen sind die Kandidaten eigentlich nur ehemalige Headcoaches, aufstrebende Assistants, erfolgreiche NCAA Coaches und halt quereinsteigende, für clever gehaltene Ex-Spieler. Grundsätzlich kann die letzte Variante ja immer klappen, da fällt einem als erstes Kerr ein, der allerdings auch schon in leitender Position im Front Office einer Franchise gearbeitet hat. Aber es gibt halt auch Gegenbeispiele. Wieso sollten denn geborene Anführer und Floor Generals wie Isaiah Thomas, Steve Nash oder Jason Kidd als Trainer katastrophal bis mittelmäßig gut abschneiden? Wieso Derek Fisher, der bei Phil Jackson in die Lehre ging? Wieso war Mark Jackson nicht das Genie, wie auf dem Platz? Vermutlich verlangt der Job vom Trainer einfach mehr als Analysen übers Fernsehen und Youtube zu erstellen und darüber in Podcasts zu erzählen. Auch die van Gundys machen doch seit Jahren einen guten Jobs, wenn sie ein Spiel kommentieren, und trotzdem übersetzt sich das nicht auf die eigene Tätigkeit. Von den Xs and Os, zum Teambuilding, Trainingscamps vorbereiten, Zusammenarbeit mit den weiteren Trainern und Departments (Analyse, Physio, GM), Öffentlichkeitsarbeit, dazu der Umgang mit den Spielern.

Das heißt nicht, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Redick ein guter Coach sein kann. Seine Analysen und Pods bringen immer ziemlichen coolen Insight. Aus dem Lager der NBA Spieler in den Medien bringt er den USP mit, dass er deutlich tiefer ins Detail geht, während andere halt die Masse ansprechen. Das ist cool, gerade für uns Fans. Aber ich bin mir nicht sicher, ob Richard Jefferson nicht ähnliche Takes hat wie JJ, aber sich bei den großen Fernsehsendern einem ganz anderen Publikum präsentieren will. Da interessiert sich niemand für Gortat Screens. Der Punkt ist, wir wissen überhaupt nicht, wie sich JJ in den anderen, oben aufgezählten, Aufgabengebieten schlägt. Bei den anderen Alternativengruppen hat man viel mehr Erfahrungswerte. Wenn jemand wie Bud oder Thibs jahrelang dem Headcoach gut zubringt, dazu umgänglich erscheint, dann ist das Risiko nicht groß. Und dieses Risiko spielt für Franchises eine Rolle, auch für die Hornets. Der GM, der ihn signed, will ein paar Jahre später auch noch seinen Job haben.

Ehrlicherweise muss ich dazusagen, dass ich überhaupt keine Ahnung vom aktuellen Trainermarkt habe. Ob gerade weitere interessante Prospects auf Assistant und NCAA Ebene gehandelt werden, oder irgendein gestandener Coach gerade frei ist. Die Aufregung um JJ ist natürlich auch abhängig davon. Aber davon abgesehen, ist ein Redick Signing als Headcoach einfach kein No-Brainer, dafür hat man viel zu wenig dafür relevante Erfahrungswerte von ihm.
 
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LeZ

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Der Trainerjob erfordert halt neben akribischer Arbeit an den Rahmenbedingungen (Trainingssystematik, -aufbau, medizinische Begleitung, usw.) auch jede Menge Intuition. Welches von den 95 Spielsystemen die man kennt ist das richtige für die aktuelle Situation, den aktuellen Gegner? Wie bringe ich ein Team nach vorne? Intuition kann man schlecht lernen (geht aber), und nicht kaufen oder behaupten. Man hat sie, oder nicht. Das gleiche bei Charisma, jemand der die Spieler emotional demotiviert kann "fachlich" noch so gut sein, der hat keinen langfristigen Erfolg und macht viel kaputt. MJ war absolut überragend als Spieler, als Trainer hat er es - vielleicht in weiser Einsicht - gar nicht erst versucht. Ein Klopp war als Spieler eher so meh, als Trainer DER Mann.
 

TheFreshPrince

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Der Punkt ist, wir wissen überhaupt nicht, wie sich JJ in den anderen, oben aufgezählten, Aufgabengebieten schlägt. Bei den anderen Alternativengruppen hat man viel mehr Erfahrungswerte. Wenn jemand wie Bud oder Thibs jahrelang dem Headcoach gut zubringt, dazu umgänglich erscheint, dann ist das Risiko nicht groß. Und dieses Risiko spielt für Franchises eine Rolle, auch für die Hornets. Der GM, der ihn signed, will ein paar Jahre später auch noch seinen Job haben.

Hat man die wirklich? Ich meine bei Leuten wie Bud und Thibs okay, aber wenn JJ jetzt 5 Jahre irgendwo als Assistent arbeiten würde, wüssten wir dann als Außenstehende wirklich mehr (denn das ist ja nur eine Debate von Außenstehenden)?

Selbst bei einem Headcoach der erst 1-2 Stationen hatte und bei denen die Xs and Os gestimmt haben, weißt du erst mal nicht ob er selbst das Knowhow hat oder einfach nur mal 1-2 mal ein gutes Händchen beim entsprechenden Assistenten hatte. Das wäre natürlich auch ein wichtiger Skill, zu wissen was man selbst kann und den Rest entsprechend abzugeben, aber so wirklich beurteilen können dass doch nur Leute die an der täglichen Arbeit dran sind.
 

Piaget

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Hast Recht, wir wissen es vielleicht nicht, aber die Entscheidungsträger, die Coaches einstellen, haben sicher ein großes Netzwerk und können nachfragen. Meistens kriegen wir Fans es dann aber indirekt auch irgendwie mit, wenn Assisten positiv auf sich aufmerksam machen. Thibs fällt mir ein, bei dem alle wussten, dass er das Mastermind hinter der Celtics Defense war, oder aus Mavs Sicht Terry Stotts, der für die Offense verantwortlich war und später auch in Portland ziemlich kreative Sachen gemacht hat. Aber ja, letztlich geht es um die Entscheidungsträger, und die haben es sicher leichter, wenn sie z.B. den Headcoach, Ex-Spieler und das Management einer anderen Franchise fragen können, wie der Assistant sich denn so im alltäglichen Umgang geschlagen hat. Bei Rookiecoaches ist es da eben nicht ganz so leicht. Negativbeispiele hier: Kidd, der sich Berichten nach bei Milwaukee teilweise wie ein Soziopath aufgeführt haben muss, oder Mark Jackson, der bei den Warriors sektenähnliche Strukturen aufgebaut haben soll. Beide vorab Spieler mit hohem Basketball IQ, aber bei beiden hatte man auch hier nicht die Erfahrungswerte.

Oh und btw. Dahingehend finde ich auch interessant, wie sich die Sicht über JJ verändert hat. Als er noch Spieler war, wäre niemand auf die Idee gekommen ihn als jemanden mit guten Führungsqualitäten oder hohem Basketball IQ zu beschreiben. Solche Prädikate vergibt man Rollenspielern auch nicht wirklich. Aber seitdem er sich eloquent im Fernsehen zeigt, fällt es viel leichter ihm diese Attribute zuzusprechen.
 

Bustaboxi

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Oh und btw. Dahingehend finde ich auch interessant, wie sich die Sicht über JJ verändert hat. Als er noch Spieler war, wäre niemand auf die Idee gekommen ihn als jemanden mit guten Führungsqualitäten oder hohem Basketball IQ zu beschreiben. Solche Prädikate vergibt man Rollenspielern auch nicht wirklich.
Wie kann es dann sein dass seit Jahr(zehnt)en eher Rollenspieler sich im Coaching durchsetzen und nicht die Stars der NBA.
 

Piaget

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Wie kann es dann sein dass seit Jahr(zehnt)en eher Rollenspieler sich im Coaching durchsetzen und nicht die Stars der NBA.
Verstehe die Frage nicht. Weil sie besser sind als die Stars?
Doch. JJ war immer ein spieler mit hohem BB IQ. Sei es damals in der NCAA, in Orlando oder später bei den Clippers.
Mal ganzbdavon abgesehen, dass ich nie etwas gegenteiliges behauptet habe. Meiner Erinnerung nach wurde er als NBA Spieler selten so beschrieben. Das werden Rollenspieler-Shooter einfach selten, weil man damit immer gute Court Vision und Passing verbindet. Was Redick nie gut konnte. Er wae wirklich verdammt clever, wenn es darum ging sich so zu bewegen, dass er freie Wurfpositionen fand und mit seinem Wurf dann Gravity kreieren konnte. Dazu gute Einschätzung seiner Fähigkeiten und Limitationen. Defensiv wusste er wo er zu stehen hat, aber nichts besonderes. Kein Court Mapping oder ähnliches. Also in etwa wie Kyle Korver. Heutzutage ist sein Archetyp vermutlich jemand wie Duncan Robinson oder Donte DiVincenco. MMn nicht wirklich Spieler, denen man jetzt hohen Basketball IQ zuschreiben würde, aber natürlich auch alles andere als Knuckleheads.
 
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